®
beiden auf 2,5 kHz gestellt ist, geben Sie einen 2,5-kHz-Sinuswellenton durch das System wieder. Beide Treiber werden den Ton
gleichzeitig reproduzieren, solange die Übergangsfrequenz innerhalb des Frequenzbereichs liegt, den beide Treiber reproduzieren
können. Danach können Sie die Polarität an den hohen Ausgängen des PA2 umkehren und herausfinden, welche Einstellung
das lauteste Signal liefert. (Bitte beachten Sie, dass die Ergebnisse am deutlichsten sind, falls die Schalldruckpegel zwischen den
Treibern abgestimmt sind.) Die Einstellung, die das lauteste Signal liefert, ist die, welche mehr „in Phase" ist. Bitte beachten Sie, dass
Sie bei der Verwendung von Subs denselben Test zwischen dem tiefen Treiber im Hauptlautsprecher und Sub durchführen können
um sicherzustellen, dass die Polarität für alle Treiber abgestimmt ist. Außerdem müssen Sie sicherstellen, dass sich alle Treiber/
Lautsprecher auf die absolute Polarität beziehen. Das bedeutet, dass alle Treiber während jedes Zyklus nach außen und dann
nach innen drücken würden. Falls die absolute Polarität umgekehrt wird, würden sich die Treiber in die entgegengesetzte Richtung
bewegen (zuerst nach innen und dann nach außen). Falls Sie Subs verwenden, können Sie die Subs zur absoluten Polaritätsreferenz
verwenden. Sie müssen lediglich darauf achten, dass der Tieftontreiber in den Hauptlautsprechern der Sub-Polarität entspricht.
Passen Sie danach den Hochtontreiber an den Tieftontreiber in den Hauptlautsprechern an. Falls Sie Bi-Amping-Lautsprecher ohne
Subs verwenden, könnten umfangreichere Tests notwendig sein, um die absolute Polarität jedes Treibers zu bestimmen.
Nachdem die Polarität für alle Treiber im System abgestimmt worden ist, sind Sie zur Optimierung der Crossover-Filtertypen
und Treiberanpassungsverzögerungen bereit. Der im vorhergegangenen Paragraphen erwähnte „Polaritäts"-Test kann außerdem
zur Bestimmung der Crossover-Filtertypen verwendet werden, die sich am besten für Ihre Lautsprecher eignen. Weiterhin
können Sie feststellen, ob eine Treiberanpassungsverzögerung notwendig ist. Geben Sie den ausgewählten Sinuston durch
das System wieder (wobei die Sinustonfrequenz wiederum der eingestellten Übergangsfrequenz der getesteten Treiber
entsprechen sollte) und kehren Sie die Polarität an einem der beiden getesteten Treiber um. Wie zuvor erwähnt funktioniert
dieser Test am besten, wenn die Schalldruckpegel beider Treiber identisch sind. Passen Sie die Treiberpegel an, bis die größte
Phasenauslöschung erreicht worden ist. Versuchen Sie, die Treiberanpassungsverzögerung für jeden Treiber einzustellen um
zu sehen, ob eine weitere Phasenauslöschung erreicht werden kann. Stellen Sie sie auf die maximale Phasenauslöschung
ein. Bitte beachten Sie, dass die meisten Anwendungen keine Treiberanpassungsverzögerung erfordern werden. Weitere
Informationen über die Einstellung der Treiberanpassungsverzögerung finden Sie unter „Verzögerung" auf Seite 39.
Nachdem Sie die Treiberanpassungsverzögerung eingegeben haben, führen Sie denselben „Polaritäts"-Test durch und
testen Sie dabei unterschiedliche Kombinationen aus Filtertypen in der Frequenzweiche des PA2, um die Kombination aus
Einstellungen herauszufinden, welche die maximale Phasenauslöschung liefert. Anschließend vergewissern Sie sich, dass Sie
die Polarität auf die korrekte Einstellung zurückstellen, damit die Treiber wieder in Phase arbeiten.
Änderungen an allen diesen Einstellungen können schwer zu beurteilen sein, wenn sie im Kontext des Gesamtsystems gehört
werden. Wenn Sie sich jedoch der spezifischen Übergangsfrequenz bestmöglich annähern, die Pegel abstimmen und die Polarität
an einem der Treiber umkehren, können Sie mit unterschiedlichen Einstellungen experimentieren, um die besten Einstellungen für
Ihr Lautsprechersystem zu finden. Stellen Sie jeden dieser Parameter ein, bis die maximale Signalauslöschung erreicht worden ist.
Schalten Sie die Polarität danach zurück, damit die Treiber wieder in Phase arbeiten. Die Maximierung dieser Parameter mithilfe
dieses Tests wird Ihrem System gestatten, in Harmonie zu arbeiten und seinen Frequenz- und Phasengang zu verbessern.
3. Verstärkungsstruktur und Begrenzer
Nachdem die Frequenzweicheneinstellungen jetzt optimiert worden sind und die Lautsprechertreiber in Phase arbeiten, ist es
an der Zeit, die Verstärkungsstruktur des Systems zu kalibrieren. Dies wird eine ausreichende Aussteuerungsreserve für alle
Systemkomponenten in der Signalkette bieten und das Signal/Rausch-Verhältnis Ihres Systems optimieren.
Ihre Verstärker spielen eine wesentliche Rolle bei der Systemeinrichtung, weil sie die letzten Geräte in der Signalkette vor
Ihren Lautsprechern darstellen und den größten Verstärkungsbetrag liefern (was ja schließlich auch ihre Aufgabe ist). Falls Ihre
Verstärker inkorrekt eingestellt sind, werden Sie das volle Potential Ihres Systems nicht ausschöpfen und könnten sogar Ihre
Lautsprecher beschädigen. Wenn Sie Ihre Verstärker im Setup Wizard auswählen, wird der PA2 die Begrenzerschwellen und
die Verstärkungsstruktur zwischen dem PA2 und den Verstärkern automatisch einstellen. Falls Ihre Verstärker im Setup Wizard
19