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Erweiterungsmöglichkeiten ............... 16 Update der System-Software ............. 16 Austausch der Lithium-Batterie ............17 CE-Kennzeichnung ................17 PZF509 mit OCXO ................17 Technische Daten ................18 Format des Meinberg Standard-Zeittelegramms ....... 21 Signale an der Messerleiste ..............22 Steckerbelegung ................. 23...
Allgemeines Im Jahre 1970 wurde der Sender DCF77, für den die Physikalisch-Technische Bun- desanstalt verantwortlich zeichnet, auf Dauerbetrieb geschaltet. Mit der Einführung des Zeitcodes im Jahr 1973 war die Voraussetzung für die Entwicklung moderner Funkuhren gegeben. Der Sender DCF77 wird mit dem Zeitcode in Form von Sekundenmarken amplitu- denmoduliert.
Wichtige Systemparameter werden in einem batteriegepufferten (RAM der Har- wareuhr) oder einem nichtflüchtigen (EEPROM) Speicherbaustein abgelegt. Sollte einmal ein Software-Update der Funkuhr notwendig sein, so ist dieses pro- blemlos über eine serielle Schnittstelle (COM0) möglich, ohne daß die PZF509 aus ihrer Einsatzumgebung ausgebaut werden muß.
Schaltnetzteiles ein störendes Feld zwischen Antenne und Erde hervorrufen, welche das Signal-Störspannungsverhältnis drastisch verschlechtern würden. Antenne Die PZF509 wird mit einer Ferritantenne betrieben, die durch Dämpfung an die für den Korrelationsempfang notwendige Bandbreite angepaßt wurde. Antennenmontage Die Antenne sollte möglichst genau ausgerichtet werden, da größere Verdrehungen gegenüber der Hauptempfangsrichtung nicht nur die Empfangsqualität negativ beein-...
PZF509 oder ein Senderausfall sein. Leuchtet das Freilauf-LED, so konnte die interne Hardwareuhr nicht mit der DCF77-Zeit synchronisiert werden. Dies ist z.B. nach dem Einschalten der PZF509 für bis zu zwei Minuten der Fall, da zwei aufeinanderfolgende DCF-Telegramme auf plausible Daten überprüft werden, bevor diese übernommen werden. Auch kurze...
Display Die achtstellige alphanumerische Anzeige dient zur Darstellung wichtiger Status- und Zeitinformationen. Außerdem wird mit Hilfe des Displays die Einstellung der System- parameter durchgeführt. Bedientaster Zeit-, Datum- und Statusinformationen können mit Hilfe von zwei Tastern abgerufen werden. Mit dem Menütaster lassen sich verschiedenen Menüpunkte anwählen. Die betreffenden Daten werden nach Betätigung des Set-Tasters auf dem Display darge- stellt.
PZF STAT Unter diesem Punkt wird der Status der PZF-Decodierung zur Anzeige gebracht. Es können nacheinander folgende Texte erscheinen: GSYNC Dieser Text zeigt an, daß das PZF-Signal für eine Sekunde in das interne RAM eingelesen wird und das System versucht, eine grobe Synchronisation zu erreichen. Dieser Vorgang erfolgt nach dem Einschalten und nach Signalstörungen, die länger als 10 Sekunden dauern.
Anzeige kehrt zur Darstellung der Setup-Untermenüs zurück. Die km-Einstellung wird im EEPROM der Karte gespeichert. SYNTH. Die PZF509 verfügt über einen Frequenzsynthesizer, der die unter diesem Menüpunkt eingestellte Frequenz (1/3Hz bis 9.999MHz) generiert. Nach Einstellung einer Frequenz (Tastenfunktion wie bei der km-Einstellung) wird diese durch ein längeres Drücken des Menü-Tasters übernommen und im...
Ausgabe auf Anfrage, d.h. erst nach Eingabe eines ASCII '?' (3F hex) OSZ.ADJ. Die PZF509 verfügt in der Standardversion über einen spannungsgesteuerten tempe- returkompensierten Oszillator (VCTCXO). Die Spannungssteuerung auf die Sollfre- quenz von 10MHz wird mittels zweier Digital-/Analog-Wandler (DAC) vorgenom- men, wobei ein DAC für die Grobeinstellung und der andere für den Feinabgleich...
Rückfragen des Anwenders. Serielle Schnittstellen Die Funkuhr PZF509 stellt zwei völlig autarke serielle Schnittstellen zur Verfügung. Je nach Einstellungen im Setup-Menü ist über diese die Ausgabe des Zeittelegramm- strings entweder sekündlich, minütlich oder auf Eingabe eines ASCII '?' möglich. In einem weiteren Setup-Menü...
+/- 5·10 in der Standardversion erreicht wird. Neuberechnete PLL- Werte werden im batteriegepufferten RAM der PZF509 abgelegt, wodurch diese auch nach einem Systemneustart verfügbar sind. Bei Senderausfall wird der Oszillator ebenfalls mit diesem zuletzt berechneten Wert angesteurt, wodurch für etwa eine Stunde ohne Senderführung eine Genauigkeit der Frequenzen von 1·10...
DCF77 Emulation Die Funkuhr PZF509 generiert an einem TTL-Ausgang Zeitmarken, die kompatibel zu den Zeitmarken des deutschen Zeitzeichensenders DCF77 sind. Der Langwellensender DCF77 steht in Mainflingen bei Frankfurt und dient zur Verbreitung der amtlichen Uhrzeit der Bundesrepublik Deutschland, das ist die Mitteleuropäische Zeit MEZ(D) bzw.
Update der System-Software Falls es einmal nötig ist, eine geänderte Version der System-Software in das Gerät zu laden, kann dies über die serielle Schnittstelle COM0 geschehen, ohne die PZF509 aus dem Gehäuse in dem sie betrieben wird ausbauen zu müssen.
Hierfür trägt das Gerät die CE-Kennzeichnung. PZF509 mit OCXO Auch der optionale OCXO der PZF509 wird mit der +5V-Versorgung betrieben. Um spannungsabhängige Frequenzdriften auszuschließen, sollte sie daher einer stabilen Quelle entnommen werden. Da der OCXO nur eine geringe Aufheitzzeit benötigt, kann er bereits 10 Sekunden nach Einschalten der Uhr auf die volle Genauigkeit geregelt werden.
Technische Daten EMPFÄNGER: Vorverstärker mit anschließend zwei getrennten Empfängerwe- gen zur optimalen Auswertung des DCF-Signals. EMPFANGS- KONTROLLE: Überprüfung des DCF-Signals durch Mikroprozessor. Bei ausrei- chender Feldstärke Anzeige über LED. Darüber hinaus kann die Feldstärke durch einen Zahlenwert (digitalisierte Feldstärke) unter dem Menüpunkt 'FIELD' zur Anzeige gebracht werden.
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NORMAL- FREQUENZEN: 100 kHz, 1 MHz und 10 MHz werden durch ein digitales PLL bei vorhandenem DCF77-Signal synchronisiert. Grundgenauigkeit: +/- 5·10 (Kurzzeitstabilität) Bei Senderausfall hält der geregelte TCXO die Ausgangsfre- quenzen für min. eine Stunde mit einer Genauigkeit von 1·10 77,5 kHz, 155 kHz und 310 kHz werden direkt vom Empfänger- PLL abgeleitet.
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STROM- VERSORGUNG: + 5V, ca. 330mA bei der OCXO-Version sind folgende Ströme zu addieren: ca. 250mA (Aufheizphase) 50mA (Normalbetrieb bei -40°C) 20mA (Normalbetrieb bei +25°C) 10mA (Normalbetrieb bei +60°C)
Format des Meinberg Standard-Zeittelegramms Das Meinberg Standard-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 32 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen STX (Start-of-Text) und abgeschlossen durch das Zeichen ETX (End-of-Text). Das Format ist: <STX>D:tt.mm.jj;T:w;U:hh.mm.ss;uvxy<ETX> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zei- chen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
Signale an der Messerleiste Signalname Anschluß Beschreibung 32a+c Massepotential VCC in (+5V) 1a+c +5V Versorgung VDD in (+12V) 2a+c +12V Versorgung, standardmäßig nicht benutzt DCF_MARk out DCF77-Emulation, TTL-Pegel, aktiv High Impulslänge 100ms oder 200ms P_SEC out Sekundenimpuls, TTL-Pegel, aktiv High /P_SEC out Sekundenimpuls, TTL-Pegel, aktiv low P_MIN out...