Allgemeines DCF77 Unsere Funkuhren empfangen das Signal des Langwellensenders DCF77. Dieser Langwellensender steht in Mainflingen bei Frankfurt und dient zur Verbreitung der amtlichen Uhrzeit der Bundesrepublik Deutschland, das ist die Mitteleuropäische Zeit MEZ(D) bzw. die Mitteleuropäische Sommerzeit MESZ(D). Der Sender wird durch die Atomuhrenanlage der Physikalisch Technischen Bun- desanstalt (PTB) in Braunschweig gesteuert und sendet in Sekundenimpulsen codiert die aktuelle Uhrzeit, das Datum und den Wochentag.
Eigenschaften der AM Funkuhr DCF77 EA32 Die Funkuhr DCF77 EA32 ist als Baugruppe im Europaformat (100mm x 160mm) ausgeführt. Die 20mm breite Frontplatte enthält als Bedienelemente ein achtstelliges LED Display, drei Kontroll-LEDs sowie einen Zeit/Datum Umschalter. Die externe Ferritantenne ist mit dem Empfänger durch ein bis zu ca. 100m langes 50 Ohm Koaxial-Antennenkabel zu verbinden.
150 Stunden (alternativ Lithiumbatterie mit min. 10 Jahren Lebensdauer). Das in der Hardwareuhr befindliche RAM speichert außerdem wichtige Statusbits. Impulse Die Funkuhr EA32 generiert positive Sekunden- und Minutenimpulse. Diese TTL- Impulse haben eine Länge von 200ms und sind nach einem Reset sofort aktiv. Schnittstelle Mit Hilfe einer 8 bit-Schnittstelle sind jederzeit Uhrzeit-, Datums- und Statusinfor- mationen byteseriell auslesbar.
Inbetriebnahme Spannungsversorgung Das System benötigt eine Betriebsspannung von +5V/120mA. Die Spannungszufüh- rung sollte niederohmig gehalten werden und über die Pins a1 und c1 der Steckerleiste erfolgen. Antennenmontage Generell ist darauf zu achten, daß die Empfängerantenne optimal plaziert ist. Die Längsseite der Ferritantenne muß auf den Sender (Frankfurt) gerichtet werden. Die Antenne sollte in einem Mindestabstand von 30cm von jeglichen Metallgegenständen montiert werden.
Datenübernahmeverfahren Ein Auslesezyklus muß mit einem Schreibbefehl (Anschluß /WR) eingeleitet wer- den. Das auf dem Datenbus erscheinende Datenbyte ist dabei ohne Bedeutung. Die Uhr meldet sich nach ca. 30µs mit einem auf "H"-Pegel gesetzten BUSY-Signal. Nachdem der Pegelwechsel des BUSY-Signals registriert wurde, kann das Auslesen der Datenbytes erfolgen.
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Ablauf der D atenübernahm e A usgabe S chreibbefeh l A usgabe S chreibbefeh l Verzög erung B usy = 0 ? m in. 30 µ sec 8 D atenbytes lesen 8 D atenbytes lesen m in. 3µ sec Abstand m in.
Manuelles Setzen der Uhr Um die Uhr manuell setzen zu können, müssen zwei Taster angeschlossen sein (Bild). Durch Drücken des Tasters "SETMODE" wird die interne Uhr angehalten. Die Betätigung des Tasters "SET" bewirkt das sekündliche Hochzählen der Sekun- den Einer. Wird der Taster für mindestens eine Sekunde wieder losgelassen und dann erneut betätigt, so zählt anschließend die nächsthöhere Stelle (Sekunden-Zehner) sekündlich hoch.
Technische Daten EMPFÄNGER: schmalbandiger Synchronempfänger mit Verstärkungsregelung Bandbreite ca. 40 Hz Empfang über externe Ferritantenne ANZEIGE: achtstellige 7-Segment-Anzeige durch DIL-Schalter von Uhrzeit auf Datum umschaltbar Anzeige von Modulation, Feldstärke und Freilauf durch LEDs EMPFANGS- KONTROLLE: mehrfache softwaremäßige Überprüfung des eingelesenen Sendertelegramms;...