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Netzteil; Schutzschaltungen/Netzspannungsüberwachung - d&b audiotechnik E-PAC Handbuch

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E-PAC Verstärker, Hardwarehandbuch (1.2 DE)
3.3

Netzteil

Das Weitbereichs-Schaltnetzteil ermöglicht einen weltweiten Einsatz
ohne die Notwendigkeit einer Netzspannungsumschaltung. Das Netzteil
garantiert zudem eine konstante Ausgangsleistung bei schwankender
Netzspannung und besitzt durch eine spezielle Regelschaltung eine
erheblich größere dynamische Stabilität als ein konventionelles Netzteil
gleicher Leistung. Dies kommt der Wiedergabe impulsreicher Musik
oder Sprache zugute.
Die Netz-Stromaufnahme ist aufgrund der aktiven Leistungsfaktor-
korrektur (PFC) nahezu sinusförmig (im Gegensatz zur pulsförmigen
Stromaufnahme bei Netzteilen ohne PFC), was besonders bei langen
Netzzuleitungen geringere Kabelverluste zur Folge hat. Netzspannung
und aufgenommene Leistung werden im Netzteil erfasst und können auf
dem Display angezeigt werden.
3.4
Schutzschaltungen/Netzspannungsüberwachung
Im E-PAC sind umfangreiche Schutzfunktionen integriert:
Im Falle von Übertemperatur schaltet das Gerät stumm, nach Abkühlung
wird die Endstufe wieder selbsttätig zugeschaltet.
Die
Ausgangsstrombegrenzung
Schäden an der Endstufe, die durch einen Kurzschluss oder
Verkabelungsfehler entstehen könnten. Kurzzeitige Stromspitzen, die bei
komplexer Last wie einem Lautsprecher benötigt werden, werden dabei
nicht begrenzt.
Der Netzanschluss ist mit einer Schmelzsicherung abgesichert.
Eine Einschaltstrombegrenzung sorgt für ein langsames "Anfahren" des
E-PAC und ermöglicht das gleichzeitige Einschalten mehrer Geräte,
ohne das Versorgungsnetz zu überlasten.
Die maximale Stromaufnahme während der Einschaltphase ist abhängig
von der Netzspannung und beträgt 2 A (peak) bei 230 V und 4 A
(peak) bei 115 V.
Die Netzspannungsüberwachung schaltet den Leistungsteil des E-PAC
schnell und kontrolliert ab, sobald der zulässige Spannungsbereich
verlassen wird, also die Gefahr eines Defektes oder einer Fehlfunktion
besteht. Die Gerätesteuerung inklusive Display arbeitet hingegen weiter
und zeigt im Klartext den Fehler sowie die momentane Netzspannung
an. Die Displaybeleuchtung wird in diesem Fall auf "timeout 10s"
geschaltet. Die Überwachungsschaltung hat eine Spannungsfestigkeit
von 400 V. Im Falle eines unsymmetrischen Drehstromnetzes mit
fehlendem Nullleiter nimmt der E-PAC daher keinen Schaden.
Der garantierte (nominelle) Arbeitsbereich liegt zwischen 85 V und
265 V (100 V –15 % bis 230 V +15 %). Innerhalb dieses Arbeits-
bereiches werden die technischen Daten eingehalten. Verschiedene
Verzögerungszeiten beim Ein- und Ausschalten stabilisieren das
Verhalten bei schwankender Netzspannung.
Die Netzspannung wird im E-PAC als Spitzenwert erfasst und in einen
Effektivwert umgerechnet. Die angegebenen Werte beziehen sich dabei
auf eine praxisnahe (typische) Abflachung der Sinusform bei 96 % der
Amplitude. Die tatsächlichen Schaltschwellen hängen daher von der
Form der Netzspannung (Netzqualität) ab.
Die Spannungsschwellen für die Übergänge AUS-AN und umgekehrt
sowie die Schaltverzögerung zeigt die folgende Tabelle.
(SOA-Überwachung)
verhindert
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