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Impressum Werner Meinberg Auf der Landwehr 22 D-31812 Bad Pyrmont Telefon: +49 (0) 52 81 / 9309-0 Telefax: +49 (0) 52 81 / 9309-30 Internet: http://www.meinberg.de Email: info@meinberg.de 15. September 2004...
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Inhaltsverzeichnis Kurzanleitung zur Erstinbetriebnahme ................7 Netzwerk Zeitserver mit Satelliten synchronisierter Zeitreferenz.........8 Network Time Protocol (NTP) ..................8 NTP Client Zielsysteme..................9 NTP-Client Installation..................10 Komplettsystem LANTIME ..................12 Unterstützte Netzwerk Dienste ................13 Zusatzfunktionen und Optionen ................13 Benutzerinterface....................14 Optionen ......................14 Gründe für einen Network Timeserver..............14 GPS Satellitenfunkuhr ....................16 Eigenschaften der Satellitenfunkuhr................17 Zeitzone und Sommer-/Winterzeit ..............17...
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SETUP LAN PARAMETERS ................27 SETUP TIME ZONE...................28 SETUP DAYLIGHT SAV ON/OFF ..............29 SETUP SERIAL PORT..................30 SETUP SERIAL STRING TYPE................30 SETUP INITIAL POSITION ................30 SETUP INITIAL TIME..................31 IGNORE LOCK ....................31 INITIATE COLD BOOT ..................31 INITIATE WARM BOOT ..................32 ANTENNA CABLE....................32 Standardparameter der GPS wiederherstellen .............32 Die grafischen Konfigurations-Schnittstellen..............33 Das HTTP Interface.....................34 Konfiguration: Hauptmenü..................35...
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Konfiguration: Statistik ...................64 Statistik Informationen ..................65 Konfiguration: Handbuch ..................66 Das Kommandozeilen Interface ..................68 CLI Ethernet ......................69 CLI Notification.......................72 CLI Security......................74 CLI NTP Parameter ....................76 NTP Authentication .....................77 CLI Local.........................79 SNMP Server .......................82 Konfiguration über SNMP..................84 Beispiele SNMP Konfiguration................84 Weitere Konfigurationsmöglichkeiten..............85 Senden von Befehlen an den Zeitserver per SNMP ..........86 Konfiguration des Zeitservers via SNMP: Referenz ...........88 SNMP Traps ......................92...
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Technische Daten....................104 Steckerbelegung....................105 Belegung der Stiftleiste (VGA, Tastatur) ............106 Technische Daten Netzgerät ..................106 Zeittelegramme ......................107 Format des Meinberg Standard-Zeittelegramms ..........107 Format des GPS167 Capture-Telegramms ............108 Format des SAT-Zeittelegramms ..............109 Format des Telegramms Uni Erlangen (NTP)...........110 Format des NMEA Telegramms (RMC) ............112 Format des ABB-SPA-Zeittelegramms .............113...
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Kurzanleitung zur Erstinbetriebnahme - Nach dem Einschalten des Gerätes muss nach ca. einer halben Minute die Anzeige in der zweiten Zeile von "NTP: not ready" nach "NTP: not sync" wechseln. SERVER NOT READY Wed, 18.11.1998 NORMAL OPERATION Wed, 18.11.1998 NTP: Not Ready 10:03:30 NTP: not sync 10:04:10...
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Netzwerk Zeitserver mit Satelliten synchronisierter Zeitreferenz LANTIME steht für Local Area Network Timeserver. Das LANTIME stellt eine absolute und hochgenaue Zeitreferenz in einem TCP/IP Netzwerk zur Verfügung (Stratum-1-Server). Die Zeit wird mittels des NTP Protokolls (Network Time Protocol) allen NTP Clients zur Verfügung gestellt. Es soll ein möglichst einfaches Integrieren einer absoluten Zeitreferenz in ein bestehendes Netzwerk ermöglichen.
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NT/2000/XP/95/98/3x, OS2 oder MAC existieren NTP Clients als Freeware oder Shareware. Als Bezugsquelle für die neuesten Versionen wird die NTP Homepage empfohlen: "http://www.eecis.udel.edu/~ntp/" oder "http://www.ntp.org". Auf unserer Homepage können aktuelle Informationen zur Installation und Funktion von NTP gefunden werden: "http://www.meinberg.de/german/sw/ntp.htm".
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Booten des Rechners) oder es wird der NTPD Daemon gestartet. Das Letztere wird im folgenden beschrieben. Als nächstes muss die Datei /etc/ntp.conf mit einem Editor angelegt werden. Die Datei sollte für das Meinberg LANTIME folgendes Aussehen haben: # Beispiel für /etc/ntp.conf für Meinberg LANTIME server 127.127.1.0 # local clock server 172.16.3.35...
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z.B.: tail /var/log/messages zeigt die letzten Zeilen aus der Datei "messages" an. Die Statusmeldungen können auch mit der folgenden Option in eine Loggdatei umgeleitet werden (siehe Beispiel im Anhang): ntpd -llogfile Mit dem Befehl ‘ntpq’ aus dem Verzeichnis ‘ntpq’ kann der aktuelle Status des NTP Daemon abgefragt werden (siehe auch doc/ntpq.8).
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Komplettsystem LANTIME Das System LANTIME besteht aus der Satellitenfunkuhr GPS167, einem single- board Computer ETX-MGX 266MHz mit integrierter Netzwerkkarte und einem Netzteil betriebsbereit einem Baugruppenträger montiert. Ein- /Ausgangssignale der Baugruppe LANTIME sind an der Front- und Rückwand des Systems über Steckverbinder herausgeführt. Die einzelnen Baugruppen werden nachfolgend beschrieben.
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Unterstützte Netzwerk Dienste Die folgenden Netzwerkdienste werden über RJ45 10/100Base-T Ethernet (Autosensing) zur Verfügung gestellt: - NTP v2, v3, v4 NTP broadcast mode NTP multicast NTP symmetric keys NTP Autokey - Simple Network Time Protocol (SNTP) - TIME - SNMP v1,2,3 mit erweitertem SNMP-Agent und SNMP-TRAPs für den NTP- und Referenzuhrstatus - DHCP Client - NFS...
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Benutzerinterface - Terminal Anschluss über serielle Schnittstelle, LED Status Anzeige - Web-Browser Interface mit grafischer Statistik der Offset-Werte über einen Tag oder eine Periode - Telnet oder Secure Shell Login zur vollen Passwort-geschützten Bedienung des Linux Betriebssystems - FTP Zugang für Update der Betriebssoftware und zum downloaden von Log- Dateien - Simple Network Management Protokoll zur automatischen Versendung von SNMP Traps im Alarmfall...
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- Bei einer "normal" funktionierenden Internet-Verbindung kann NTP die Laufzeit der Netzwerk-Pakete recht gut ermitteln und kompensieren. Wenn allerdings durch unvorhersehbare Vorgänge Internet-Übertragung Kapazitätsgrenze ausgereizt wird, kann durch stark schwankende Paket- Laufzeiten die Zeitsynchronisierung signifikant gestört werden. Als Grund sind z.B.
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GPS Satellitenfunkuhr Als Referenz-Zeitquelle ist eine GPS Satellitenfunkuhr in dem LANTIME integriert. Die Satellitenfunkuhr wurde mit dem Ziel entwickelt, Anwendern eine hochgenaue Zeit- und Frequenzreferenz zur Verfügung zu stellen. Hohe Genauigkeit und die Möglichkeit des weltweiten Einsatzes rund um die Uhr sind die Haupteigenschaften dieses Systems, welches seine Zeitinformationen von den Satelliten des Global Positioning System empfängt.
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Eigenschaften der Satellitenfunkuhr Die Satellitenfunkuhr GPS167 ist als Baugruppe im Europaformat (100 mm x 160 mm) ausgeführt. Die Frontplatte enthält als Bedienelemente ein zweizeiliges LC- Display, zwei Kontroll-LEDs und vier Taster. Die maximale Kabellänge ist abhängig vom verwendeten Kabel und im Abschnitt “Antennenmontage” angegeben. Die Speisung der Antennen-/Konvertereinheit erfolgt galvanisch getrennt über das Antennenkabel.
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GPS Antennenmontage Die GPS-Satelliten sind nicht geostationär positioniert, sondern bewegen sich in circa 12 Stunden einmal um die Erde. Satelliten können nur dann empfangen werden, wenn sich kein Hindernis in der Sichtlinie von der Antenne zu dem jeweiligen Satelliten befindet. Aus diesem Grund muss die Antennen-/Konvertereinheit an einem Ort angebracht werden, von dem aus möglichst viel Himmel sichtbar ist.
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GPS167 Antenne N-Norm Stecker möglichst kurz! N-Norm Stecker CN-UB/E N-Norm Stecker Meinberg max. 1.5m N-Norm/BNC Stecker Kurzschluss auf der Antennenleitung Sollte auf der Antennenleitung ein Kurzschluss auftreten, wird dieser durch eine Warnmeldung im Display angezeigt. ANTENNA SHORT-CIRCUIT DISCONNECT POWER !!! In diesem Fall muß...
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Bootphase der GPS Nachdem die Antenne und die Stromversorgung angeschlossen wurden, ist das Gerät betriebsbereit. Etwa 10 Sekunden nach dem Einschalten hat der Oszillator seine Betriebstemperatur und damit seine Grundgenauigkeit erreicht, die zum Empfang der Satellitensignale erforderlich ist. Während dieser Phase wird die folgende Meldung angezeigt: SERVER NOT READY Wed,...
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angegebenen Referenzuhren, welches standardmäßig die lokale Hardwareuhr des Einplatinenrechners und die GPS Funkuhr sind. Solange der NTPD nicht synchron mit der GPS Funkuhr ist wird folgende Meldung auf dem LC-Display angezeigt: GPS: NORMAL OPERATION Wed, 18.11.2002 NTP: Not Sync 10:04:10 Damit der NTPD sich auf die GPS synchronisieren kann, muss ein ausreichender Empfang der Satelliten gegeben sein, d.h.
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Benutzerschnittstellen zur Konfiguration LANTIME bietet mehrere Möglichkeiten Konfiguration Betriebsparameter: Command Line Interface (CLI) über TELNET Command Line Interface über SSH Command Line Interface über Terminal an der seriellen Schnittstelle (nur BGT Version) HTTP Interface Secure HTTP Interface (HTTPS) Frontpanel LCD Interface SNMP Management Zur ersten Inbetriebnahme des LANTIME muss das Frontpanel LCD Interface benutzt werden, um einmalig eine IP Adresse dem Gerät zu vergeben (siehe auch...
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Konfiguration über LC-Display Die Netzwerkparameter des LANTIME können bei der Erstinstallation über die Bedienelemente der Frontplatte konfiguriert werden. Drücken Sie dazu die MENU Taste so oft, bis Sie in das SETUP Menü gelangen. Gleich der erste Punkt im SETUP sind die LAN PARAMETERS. Mit der NEXT Taste können Sie weitere SETUP Menü...
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Bedienelemente der Frontplatte FAIL LED Die Leuchtdiode FAIL ist immer dann eingeschaltet, wenn der TIME_SYN-Ausgang nicht aktiv ist (Empfänger nicht synchron). LOCK LED Die Leuchtdiode LOCK wird eingeschaltet, wenn nach Inbetriebnahme des Geräts mindestens vier Satelliten empfangen werden konnten und der Empfänger seine Position berechnet hat.
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Das LCD Menü im Einzelnen Hauptmenü Das Hauptmenü wird angezeigt, wenn nach Einschalten des Geräts die Initialisierungsphase abgeschlossen ist. Die erste Zeile im Display zeigt die Betriebsart wie oben beschrieben. Statt "GPS: NORMAL MODE" kann auch "GPS: COLD BOOT", "GPS: WARM BOOT" oder "GPS: UPDATE ALMANAC" erscheinen.
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Menü RECEIVER POS. Dieses Menü zeigt die aktuelle Empfängerposition an. Mit Hilfe des Tasters NEXT kann zwischen drei Formaten gewählt werden: Das Standardformat zeigt geographische Breite (Latitude), geographische Länge (Longitude) und Höhe über Normal Null (Altitude), wobei Breite und Länge in Grad, Minuten und Sekunden sowie die Höhe in Metern angegeben werden.
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Menü SV POSITION Dieses Menü zeigt Informationen über momentan sichtbare Satelliten. Elevation, Azimuth und Entfernung vom Empfänger geben die Position des Satelliten am Himmel an. Die Dopplerfrequenz zeigt an, ob der Satellit vom Horizont her aufsteigt (Doppler positiv) oder zum Horizont hin verschwindet (Doppler negativ). Durch Betätigung der Taste NEXT können alle in Sicht befindlichen Satelliten angezeigt werden.
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Netzwerk Administrator erfragt werden. Bei jeder Änderung der Netzwerkparameter wird die Konfigurationsdatei neu geschrieben und der NTPD neu gestartet. TCP/IP ADDRESS 000.000.000.000 Wird der Menüpunkt RESET FACTORY SETTINGS aufgerufen und bestätigt, werden alle Netzwerk Parameter auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. Reset factory settings INC ->...
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SETUP DAYLIGHT SAV ON/OFF Diese beiden Untermenüs dienen der Eingabe des Datumsbereiches, in dem Sommerzeit (Daylight Saving) aktiviert ist. GPS167 bietet zwei Möglichkeiten zur Eingabe von Sommer-/Winterzeit: Entweder werden Datum und Uhrzeit der Umschaltpunkte für ein Jahr exakt definiert oder es werden Randbedingungen gesetzt, mit deren Hilfe das Gerät automatisch für mehrere Jahre den Tag der Umschaltung bestimmen kann.
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PARM: 19200 8N1 MODE: PER SECOND SETUP SERIAL STRING TYPE Mit Hilfe dieses Untermenüs können verschiedene Formate der Ausgabestrings für die seriellen Schnittstellen eingestellt werden. Es kann zwischen folgenden Zeittelegrammen gewählt werden: Standard Meinberg-Telegramm GPS167 Capture-Telegramm SAT-Telegramm UNI-Erlangen-Telegramm NMEA-Telegramm (RMC) SPA-Telegramm...
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SETUP INITIAL TIME Wenn die Hardware-Uhr des Systems falsch geht, berechnet der Empfänger ungültige Werte für Elevation und Doppler und muss im Warm Boot nach Satelliten suchen. Durch Eingabe der richtigen Zeit kann dies vermieden werden, wodurch die Zeit bis zur Synchronisation verkürzt wird.
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INITIATE WARM BOOT Dieses Menü erlaubt es dem Benutzer, den Empfänger in den Boot Mode zu schalten. Das kann erforderlich sein, wenn die Satellitendaten im batteriegepufferten Speicher zu alt sind oder wenn das Gerät an einem Ort in Betrieb genommen wird, der mehrere hundert Kilometer vom letzten Betriebstandort entfernt ist, da dann die Berechnung der Sichtbarkeit der Satelliten falsche Ergebnisse liefert.
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Die grafischen Konfigurations-Schnittstellen Beim LANTIME stehen neben dem SNMP Management zwei grafische Benutzerschnittstellen zur Verfügung: zum einen über einen integrierten HTTP Server, womit der Benutzer mit jedem beliebigen WEB-Browser unabhängig vom Betriebssystem eine HTTP oder HTTPS Verbindung aufbauen kann. Zum anderen kann über eine TELNET oder SSH Verbindung ein Comand-Line-Interface (CLI) geöffnet werden, wo mit Hilfe des Programms "setup"...
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Das HTTP Interface Um eine HTTP Verbindung zu dem LANTIME aufzubauen, geben Sie die folgende Zeile in Ihrem WEB-Browser ein: http://198.168.10.10 // wobei die IP Adresse des LANTIME eingegeben werden muß Es erscheint bei HTTP und HTTPS das gleiche Interface: Auf dieser Startseite wird der aktuelle Zustand vom LANTIME angezeigt, entsprechend den Informationen die auch auf dem LC-Display direkt am Gerät dargestellt werden.
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Konfiguration: Hauptmenü Nachdem man das Passwort erfolgreich eingegeben hat, gelangt man zur Hauptseite des Konfigurations- und Verwaltungsprogramms. Diese Seite gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten Einstellungen und Laufzeitparameter des Gesamtsystems. Oben links steht die LANTIME Variante mit der Versionsnummer für die LANTIME Software, wobei es sich um einen übergeordneten Softwarestand aller enthaltenen Module und Software Pakete handelt.
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Netzwerk Konfiguration werden alle Parameter bezüglich Netzwerkschnittstellen konfiguriert. Im ersten Abschnitt werden der Hostname, der Domainname, zwei Nameserver und zwei Syslogserver eingetragen. Bei den Nameservern und Syslogservern können wahlweise IPv4- oder IPv6- Adressen eingetragen werden. Bei dem Syslogserver kann auch ein Hostname eingetragen werden.
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für IPv4 aktiviert, so kann manuell eine IP-Adresse für den jeweiligen Netzwerkanschluss eingestellt werden. IPv4-Adressen bestehen aus 32 Bit und werden mit 4 dezimalen Werten zwischen 0 bis 255 durch jeweils einen Punkt getrennt eingegeben: Beispiel: 192.168.10.2 Bitte wenden Sie sich an Ihren Netzwerk Administrator, der Ihnen eine gültige IPv4-Adresse speziell für Ihr Netzwerk vergibt.
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Beispiel: "::" ist die Adresse, die nur aus Nullen besteht. "::1" ist die Adresse, die aus Nullen und als letztem Bit einer 1 besteht. Das ist die Host Local Adresse von IPv6, äquivalent 127.0.0.1 bei IPv4. "fe80::0211:22FF:FE33:4455" ist eine typische Link Local Adresse, was man an dem Prefix "fe80"...
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Alarm Ereignisse Über die “Benachrichtigung” (Alarm- und Status-Nachrichten) Einstellungen können unter verschiedenen Bedingungen ausgewählte Aktionen vom Zeitserver ausgeführt werden. Dies ist deswegen sinnvoll, weil der Zeitserver unbeobachtet die Zeit zur Verfügung stellt; wenn dann aber doch ein Fehler auftreten sollte, muss einem Verantwortlichen eine Nachricht (Alarmmeldung) gesendet werden, damit innerhalb kürzester Zeit darauf reagiert werden kann.
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Windows Popup Message Microsoft Windows stellt mit dem WinPopup (Windows Mail) ein lokales Benachrichtigungswerkzeug zur Verfügung. Damit können über das Windows eigene Protokoll Nachrichten direkt an Rechner im lokalen Netzwerk versendet werden. Für diese Nachrichten braucht das NETBIOS nicht aktiviert werden. Es muss der „Microsoft Client für Windows Netwerke“...
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Benutzerdefinierte Benachrichtigung Über den Benachrichtigungspunkt „Benutzer“ kann ein frei definierbares Skript automatisch einer Bedingung ausgeführt werden. Über Punkte „Benutzerdefiniertes Benachrichtigungsskript anzeigen“ und bearbeiten kann dieses Skript angezeigt und bearbeitet werden. Das Skript ist auf der Flash unter /mnt/flash/user_defined_notification zu finden. Dem Skript wird als Parameter der Index und der zugehörige Alarmtext übergeben.
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Passwort Über die Sicherheitsverwaltung können alle sicherheitsrelevanten Einstellungen für den Zeitserver vorgenommen werden. In dem ersten Abschnitt „Login“ kann das Zugangs Passwort für SSH, TELNET, FTP, HTTP und HTTPS eingestellt werden. Das Passwort wird verschlüsselt auf dem internen Flash abgelegt und kann nur mit Hilfe eines „Factory Reset“...
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SSH Secure Shell Login Über das „Secure Shell Login“ (SSH) ist es möglich eine gesicherte Verbindung zum LANTIME aufzubauen. Alle Daten werden während der Übertragung über das Ethernet verschlüsselt. Somit werden auch keine lesbaren Kennwörter über das Netzwerk gesendet. Die aktuelle LANTIME Version unterstützt SSH1 und SSH2 über IPv4 und IPv6.
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SSL Zertifikat für HTTPS erstellen HTTPS ist der Standard für die verschlüsselte Übertragung von Daten zwischen Browser und Webserver. Er beruht auf X.509-Zertifikaten. Grundlage sind unsymmetrische Verschlüsselungsverfahren. Der Zeitserver verwendet diese Zertifikate, um sich gegenüber einem Client zu authentifizieren. Bei der ersten Verbindung HTTPS zu diesem Server muss einmal dieses Zertifikat angenommen werden.
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NTP Schlüssel und Zertifikate Im vierten und fünften Abschnitt können die symmetrischen Schlüssel und die Autokey Zertifikate für den NTP angelegt und erzeugt werden (siehe auch NTP Authentication). Über den Punkt „Neues NTP Autokey Zertifikat erzeugen“ wird automatisch ein beglaubigtes (trusted) Zertifikat erzeugt. Dieses Zertifikat ist abhängig von dem eingestellten Hostnamen.
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Konfiguration: NTP In der NTP Konfiguration werden alle zusätzlichen Parameter neben der standardmäßigen Konfiguration des Zeitservers eingestellt. Diese Standard Konfiguration besteht als erstes aus der „local clock“, welche der Hardwareuhr des Betriebssystems entspricht und immer dann benutzt wird, wenn die anderen Referenzuhren nicht mehr zur Verfügung stehen (z.B.
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fudge 127.127.8.0 time1 0.0042 # relative to PPS server 127.127.22.0 # ATOM (PPS) fudge 127.127.22.0 flag3 1 # enable PPS API enable stats statsdir /var/log/ statistics loopstats driftfile /etc/ntp.drift # Edit /mnt/flash/ntpconf.add to add additional NTP parameters Über diese Konfigurationsseite können zusätzliche NTP Parameter eingestellt werden.
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Über den Punkt „Aktuelle NTP Konfiguration anzeigen“ wird die aktuelle NTP Konfigurationsdatei angezeigt; diese kann nicht direkt bearbeitet werden.
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NTP Authentication NTP bietet in der Version 2 und 3 ein Authentication Verfahren über symmetrische Schlüssel. Wird ein Paket in diesem Authentication Mode verschickt, so wird an jedes ein 32-bit Key ID und eine cryptografische 64/128-bit Checksumme des Paketes, erstellt entweder mit Data Encryption Standard (DES) oder Message Digest (MD5) Algorithmen, angehängt.
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Die Datei ntp.keys beinhaltet eine Liste der Keys und zugehöriger IDs, die der Server kennt und muss deshalb auf nicht lesbar gesetzt werden. Der Inhalt kann wie folgt aussehen: # ntp keys file (ntp.keys) 29233E0461ECD6AE # des key in NTP format RIrop8KPPvQvYotM # md5 key as an ASCII random string sundial...
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NTP Autokey NTP Version 4 unterstützt neben den symmetrischen Schlüsseln zusätzlich noch das sogenannte Autokey-Verfahren. Die Echtheit der empfangenen Zeit auf den NTP- Clients wird durch symmetrische Schlüssel sehr gut sichergestellt. Allerdings ist für eine höhere Sicherheit der periodische Austausch der verwendeten Schlüssel nötig, um einen Schutz z.B.
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Das sieht z.B. so aus: server time.meinberg.de autokey version 4 server time2.meinberg.de In diesem Beispiel wird der NTP Server time.meinberg.de mit Autokey verwendet, während time2.meinberg.de ohne jegliche Überprüfung der Echtheit der Zeit akzeptiert wird. Möchten Sie den Lantime zwar als Trusted Host verwenden, aber eine andere TA nutzen, dann erzeugen Sie mithilfe dieser Trusted Authority einen Gruppenschlüssel...
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Auch hier ist „cryptosecret“ wieder das verwendete Crypto-Passwort, das mit dem Crypto-Passwort in der ntp.conf übereinstimmen muss. Eine detaillierte Anleitung zu ntp-keygen finden Sie auf der NTP-Homepage (http://www.ntp.org). Beispiel: Diese Autokey-Gruppe besteht aus einem Stratum 1-Server (B) sowie zwei Stratum 2-Servern (D, E) und mehreren Clients (im Schaubild sind 4 Clients abgebildet, c1 - c4).
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Administrative Funktionen Im ersten Abschnitt werden verschiedene Funktionen für den Administrator zur Verfügung gestellt. Über den Punkt „Lantime neu starten“ wird ein Shutdown auf dem System ausgeführt. Das System braucht ca. eine halbe Minute für den Bootvorgang. Die Referenzuhr bekommt damit keinen RESET. Über den Punkt „Manuelle Konfiguration“...
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Nach diesem Vorgang sollten alle Zertifikate neu gesetzt werden, weil auch der Hostname geändert wurde. Über den Punkt „SNMP MIB Dateien herunterladen“ können alle Meinberg SNMP MIB Dateien, die speziell für den LANTIME angepasst wurden, als ZIP Datei heruntergeladen werden, um diese dann bei einem SNMP Manager zu installieren.
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Der Punkt „Lantime Optionen anzeigen“ zeigt die Optionen der integrierten Komponenten an. Der Punkt „GPS Informationen anzeigen“ zeigt GPS spezifische Parameter. Der erste Parameter gibt Auskunft über den Zeitpunkt des letzten Updates der hier gezeigten Informationen. Der nächste Parameter gibt die Empfängerposition im Format Latitude, Longitude und Altitude an.
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Software Update Über den Punkt „Lantime Firmware update“ kann ein automatisches Update auf dem LANTIME gestartet werden. Dazu wird eine spezielle Datei von der Firma Meinberg benötigt, um ein solches Update auszuführen. Über den Schalter „Browse“ kann die Update Datei auf dem lokalen PC ausgewählt werden. Diese wird auf den LANTIME herunter geladen und nach einer erneuten Abfrage wird dann das Update gestartet.
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Automatische Konfigurationsprüfung Über den Punkt „Konfiguration prüfen“ können alle aktuellen Einstellungen des Zeitservers getestet werden. Dabei werden alle Werte auf Plausibilität und alle eingestellten IP-Adressen auf Erreichbarkeit geprüft. Alle Werte, die rot gekennzeichnet werden, sollten besonders geprüft werden. Es wird auch die Erreichbarkeit der eingestellten IP-Adressen geprüft –...
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Statistik Informationen Im ersten Abschnitt wird eine grafische Darstellung des Fortschrittes der Synchronisation dargestellt. NTP speichert diese Statistik Informationen in so genannten „Loopstats“ Dateien ab, welche hier grafisch als Kurve dargestellt wird. Die rote Linie beschreibt den Offset zwischen der Referenzuhr (GPS) und der Systemzeit.
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Konfiguration: Handbuch In dieser Konfiguration werden die Dokumentationen für den LANTIME und die Benutzer spezifischen Notizen verwaltet. Im oberen Teil werden die einzelnen Handbücher zum Download für dieses Gerät zur Verfügung gestellt. Dabei wird der Name der Dokumentation, die jeweilige Sprache, der Typ der Datei (z.B. Textdatei oder PDF Datei), das Datum, die Größe in Bytes und zusätzliche Optionen angezeigt.
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Über den Punkt „Notiz hinzufügen“ wird eine neue Notiz angelegt. In einem Menü muss man dazu den Namen der Datei angeben, unter der diese Notiz gespeichert werden soll (ohne Pfadangabe) und zusätzlich noch die Angabe in welcher Sprache die Notiz verfasst wird.
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Das Kommandozeilen Interface Das Kommandozeilen Interface (CLI Comand-Line-Interface) kann über eine TELNET oder SSH Verbindung geöffnet werden, indem mit Hilfe des Programms "setup" eine Blockzeichen orientierte Benutzerschnittstelle gestartet wird. Diese Seite gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten Einstellungen und Laufzeitparameter des Gesamtsystems.
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CLI Ethernet Netzwerk Konfiguration werden alle Parameter bezüglich Netzwerkschnittstellen konfiguriert. Im ersten Abschnitt werden der Hostname, der Domainname, zwei Nameserver und zwei Syslogserver eingetragen. Bei den Nameservern und Syslogservern können wahlweise IPv4- oder IPv6-Adressen eingetragen werden. Alle Informationen die auf dem LANTIME in das SYSLOG (/var/log/messages) geschrieben werden können auf einen entfernten Server umgeleitet werden.
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Zeitserver keine IPv4 Adresse konfiguriert und man kann nur über IPv6 auf das Gerät zugreifen. TELNET, FTP und NETBIOS sind derzeit nicht über IPv6 möglich. IPv4 und IPv6 können im Mischbetrieb aktiviert werden. Hier werden die Parameter für die Netzwerkanschlüsse konfiguriert. Für jeden physikalischen Netzwerkanschluss (RJ45 Buchse) steht eine solche Seite zur Verfügung.
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Wurde der DHCP Client für den Netzwerkanschluss aktiviert, werden die vom DHCP Server automatisch vergebenen IP Adressen in den entsprechenden Feldern angezeigt. Auf der rechten Seite werden die Einstellungen für das IPv6-Protokoll eingetragen oder angezeigt. Dabei sind 3 globale IPv6-Adressen möglich. IPv6-Adressen haben 128 Bits und werden als Kette von 16-bit-Zahlen in Hexadezimal-Notation geschrieben, die durch Doppelpunkte getrennt werden.
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CLI Notification Über die “Notificcation” (Alarm- und Status-Nachrichten) Einstellungen können unter verschiedenen Bedingungen ausgewählte Aktionen vom Zeitserver ausgeführt werden. Dies ist deswegen sinnvoll, weil der Zeitserver unbeobachtet die Zeit zur Verfügung stellt; wenn dann aber doch ein Fehler auftreten sollte, muss einem Verantwortlichen eine Nachricht (Alarmmeldung) gesendet werden, damit innerhalb kürzester Zeit darauf reagiert werden kann.
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"EMAIL Infomation" können die Absender Adresse (From:), die EMAIL Adresse (To:), ein eventuell vorhandener EMAIL-SMARTHOST (ausgehender Mailserver) angegeben werden. Diese Einstellungen können nicht über das LCD-Frontpanel geändert werden. Folgende Hinweise zur Konfiguration der EMAILs sollten beachtet werden: - der Hostname und der Domainname sollte dem EMail-Smarthost bekannt sein - es muss ein gültiger Nameserver eingetragen sein - der Domainnamen-Teil der Absender Adresse (From:) sollte gültig sein Microsoft Windows stellt mit dem WinPopup (Windows Mail) ein lokales...
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Index und der zugehörige Alarmtext übergeben. Der Index der Test-Bedingung ist dabei 0. CLI Security Über das Security Management können alle sicherheitsrelevanten Einstellungen für den Zeitserver vorgenommen werden. In dem ersten Abschnitt „Login“ kann das Zugangs Passwort für SSH, TELNET, FTP, HTTP und HTTPS eingestellt werden. Das Passwort wird verschlüsselt auf dem internen Flash abgelegt und kann nur mit Hilfe eines „Factory Reset“...
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Über das „Secure Shell Login“ ist es möglich eine gesicherte Verbindung zum LANTIME aufzubauen. Alle Daten werden während der Übertragung über das Ethernet verschlüsselt. Somit werden auch keine lesbaren Kennwörter über das Netzwerk gesendet. Die aktuelle LANTIME Version unterstützt SSH1 und SSH2 über IPv4 und IPv6.
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CLI NTP Parameter In der NTP Konfiguration werden alle zusätzlichen Parameter neben der standardmäßigen Konfiguration des Zeitservers eingestellt. Diese Standard Konfiguration besteht als erstes aus der „local clock“, welches der Hardwareuhr des Betriebssystems entspricht und immer dann benutzt wird, wenn die anderen Referenzuhren nicht mehr zur Verfügung stehen (z.B.
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Über diese Konfigurationsseite können zusätzliche NTP Parameter eingestellt werden. Im oberen Teil können bis zu 3 unterschiedliche externe NTP Server als Redundanz zu der internen Referenzuhr angegeben werden. Dabei kann wahlweise, ein symmetrischer Schlüssel eingegeben werden und AUTOKEY aktiviert werden. Über den Punkt „Stratum of local clock“...
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beachten ist, daß ein Server der viele Keys kennt (identifiziert durch viele Key IDs) möglicherweise nur einen Teil dieser verwendet. Dies ermöglicht dem Server einen Client, der eine authentisierte Zeitinformation verlangt, zu bedienen ohne diesem selbst zu trauen. Einige zusätzliche Konfigurationen sind erforderlich um die Key ID zu spezifiziern, die jeden Partner auf Authentizität prüft.
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jedes Oktets als das ungerade Parity Bit. Ein mit M gekennzeichneter Key ist ein MD5 Key mit bis zu 31 ASCII Zeichen. Zu Beachten ist, dass die Zeichen ' ', '#', '\t', '\n' und '\0' weder im DES noch im MD5 ASCII Key verwendet werden können! Key 0 (zero) ist reserviert für spezielle Zwecke und sollte deshalb hier nicht auftauchen.
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/mnt/flash/global_configuration.old gespeichert dann durch Datei /mnt/flash/factory.conf ersetzt. Dabei wird auch das Standard Passwort „timeserver“ wieder aktiviert. Nach diesem Vorgang sollten alle Zertifikate neu gesetzt werden, weil auch der Hostname geändert wurde. Über den Punkt „List all messages“ wird die aktuelle SYSLOG Datei angezeigt. In dieser Datei werden von allen Programmen, wie auch von dem aktuellen Betriebssystem Kernel, die Meldungen abgelegt.
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(negativer Wert). Über den Punkt „Start firmware update“ kann ein automatisches Update auf dem LANTIME gestartet werden. Dazu wird eine spezielle Datei von der Firma Meinberg benötigt, um ein solches Update auszuführen. Über den Schalter „Browse“ kann die Update Datei auf dem lokalen PC ausgewählt werden. Diese wird auf den LANTIME herunter geladen und nach einer erneuten Abfrage wird dann das Update gestartet.
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Authentication support: MD5 SHA1 Encryption support: Über den von Meinberg speziell entwickelten SNMP-Agent können die wichtigsten Zustände des Zeitservers abgefragt werden. Dabei werden Statusinformationen vom NTP und der angeschlossenen Referenzuhr als Text und als Value zur Verfügung gestellt. Um sich alle Statusinformationen des Zeitservers von einem entfernten Rechner anzeigen zu lassen, kann man beispielsweise über den „snmpwalk“...
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System- und Netzwerkparameter zugegriffen werden (z.B. von einem Client Rechner mittels dem Befehl: "snmpget"). Nur über die Meinberg eigene SNMP-MIB lässt sich eine Konfiguration aller Parameter des Zeitservers durchführen, die auch über das HTTP- oder Command...
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Konfiguration über SNMP Der LANTIME Zeitserver kann über verschiedene Benutzerschnittstellen konfiguriert werden. Neben der Konfiguration über das Webinterface (HTTP bzw. HTTPS) und dem Shell-Zugang (Telnet bzw. SSH) ist das Abfragen und Einstellen der Parameter auch über SNMP möglich. Der SNMP Agent des Zeitservers versteht SNMP V1 ,V2c und V3 und ist per UDP und TCP erreichbar (IPv4 und IPv6).
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MBG-SNMP-LANTIME-CFG-MIB::mbgLtCfgDomainname.0 = STRING: internal.meinberg.de root@testhost:/# Die einzelnen SNMP-Variablen werden im Abschnitt „SNMP Konfigurations- referenz“ beschrieben. Es empfiehlt sich, auch die Meinberg MIBs zu lesen. Weitere Konfigurationsmöglichkeiten Da der Zeitserver eine Standardversion des net-snmp SNMP-Daemons ausführt (erweitert um eigene Agent-Funktionalität), können alle Konfigurationsmöglichkeiten des SNMPD genutzt werden.
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FirmwareUpdate(2) Eine zuvor per FTP Upload auf den Zeitserver kopierte Firmware-Datei /www/update.tgz wird installiert. Bitte beachten Sie, dass diese Datei ein bestimmtes Format haben muss und i.d.R. nur von Meinberg zur Verfügung gestellt wird. ReloadConfig(3) Die Parameter der Zeitserver-Konfiguration (/mnt/flash/global_configuration) werden neu eingelesen, danach werden einige Dienste beendet und neu gestartet (z.B.
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Es wird eine Testnachricht über alle Benachrichtungstypen verschickt, für die Angaben gemacht wurden. Ein Beispiel für die Nutzung dieses Features: (Wir verwenden wieder den Befehl snmpset aus dem net-snmp-Projekt) root@testhost:/# snmpset -v2c -r 0 -t 10 -c rwsecret timeserver.meinberg.de mbgLtCmdExecute.0 int 1 MBG-SNMP-LANTIME-CMD-MIB::mbgLtCmdExecute.0= INTEGER:Reboot(1) root@testhost:/# Dieser Befehl veranlasst den Zeitserver, komplett neu zu starten (Reboot).
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Lantime Referenzzeitquellen-Statusvariablen mbgLantime.3 mbgLtTraps Lantime SNMP Traps mbgLantime.4 mbgLtCfg Lantime Konfigurationsvariablen mbgLantime.5 mbgLtCmd Lantime Steuerbefehle Weitere Angaben können Sie den mitgelieferten Meinberg-MIBs entnehmen. Referenz Lantime SNMP Konfigurationsvariablen: SNMP Zweig Variable Datentyp Beschreibung mbgLtCfgNetwork mbgLtCfgHostname string Der Hostname des Zeitservers mbgLtCfgDomainname...
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SNMP Zweig Variable Datentyp Beschreibung mbgLtCfgEMailFrom string (EMail- Die EMail-Adresse. die als Absender Adresse) der per Mail verschickten Warnungen und Alarmmeldungen verwendet wird mbgLtCfgEMailSmarthost string (IPv4 oder Der SMTP-Host, der für das IPv6-Adresse oder Verschicken der per Mail Hostname) verschickten Warnungen und Alarmmeldungen verwendet wird mbgLtCfgSNMP mbgLtCfgSNMPTrapReceiver1...
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SNMP Zweig Variable Datentyp Beschreibung mbgLtCfgVP100Display2SN string (Hexstring) Die Seriennummer des zweiten Wanddisplays, auf dem Warnungen und Alarmmeldungen angezeigt werden sollen (kann am Display im Konfigurations-Menü abgefragt werden) mbgLtCfgNotify mbgLtCfgNotifyNTPNotSync string(Kombination Keine, eine oder durch Komma getrennte Kombinationen von Benachrichtigungstypen email=Senden einer EMail, wmailSenden einer Winpopup- Meldung...
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SNMP Zweig Variable Datentyp Beschreibung mbgLtCfgEthernetIf0IPv6IP1 string (IPv6 IP- Erste IPv6-IP-Adresse des ersten Adresse) Netzwerkinterfaces des Zeitservers mbgLtCfgEthernetIf0IPv6IP2 string (IPv6 IP- Zweite IPv6-IP-Adresse des ersten Adresse) Netzwerkinterfaces des Zeitservers mbgLtCfgEthernetIf0IPv6IP3 string (IPv6 IP- Dritte IPv6-IP-Adresse des ersten Adresse) Netzwerkinterfaces des Zeitservers mbgLtCfgEthernetIf0IPv6Autoconf integer (0 = IPv6 - Konfiguration des ersten disabled, 1 =...
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SNMP Managern gesendet. SNMP TRAP Referenz Alle möglichen Traps können unter der mbgLtTraps Struktur in der Meinberg MIB gefunden werden. Für jedes Notification Ereignis des Zeitservers existiert ein eigener TRAP. Bitte beachten Sie, dass die SNMP TRAPS nur dann gesendet werden, wenn Sie für das jeweilige Ereignis (z.B.
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Technische Daten Anhang Nur Service-/Fachpersonal: Austausch der Lithium-Batterie Die Lithiumbatterie auf der Hauptplatine hat eine Lebensdauer von mindestens 10 Jahren. Sollte ein Austausch erforderlich werden, ist folgender Hinweis zu beachten: VORSICHT! Explosionsgefahr bei unsachgemäßem Austausch der Batterie. Ersatz nur durch denselben oder einen vom Hersteller empfohlenen gleichwertigen Typ.
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Sicherheitshinweise für Geräte Dieses Einbaugerät wurde entsprechend den Anforderungen des Standards IEC950 "Sicherheit von Einrichtungen der Informationstechnik, einschließlich elektrischer Büromaschinen" entwickelt und geprüft. Beim Einbau des Einbaugerätes in ein Endgerät(z.B. Gehäuseschrank) sind zusätzliche Anforderungen gem. Standard IEC 950 zu beachten und einzuhalten. o Das Gerät wurde für den Einsatz in Büro- oder ähnlicher Umgebung entwickelt und darf auch nur in solchen Räumen betrieben werden.
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Signale an der Steckerleiste Baugruppe GPS167 Signalname Anschluß Beschreibung 32a+c Massepotential VCC in (+5V) 1a+c +5 V Versorgung VCC in (+12V) 2a+c reserviert VCC in (+5V) 3a+c +5 V Versorgung (nur für OCXO bzw. TCXO) intern mit 1a+c gebrückt P_SEC out Impuls zum Sekundenwechsel, TTL-Pegel, aktiv high, Impulslänge 200 msec P_MIN out...
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Steckerbelegung GPS167 VCC in (+5V) VCC in (+5V) VCC in (+12V) VCC in (+12V) VDD in (TCXO/OCXO) VDD in (TCXO/OCXO) (reserved, FreqAdjust out) P_SEC (reserved, 10 MHz in) P_MIN out /RESET in/out 100 kHz out ProgPulse0 out 1 MHz out ProgPulse1 out 10 MHz out ProgPulse2 out...
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LAN CPU Technische Daten PROZESSOR: Geode GX1 mit 266MHz HAUPTSPEICHER: 32 MB (bis 64 MB erweiterbar) CACHESPEICHER: 16 KB 2nd Level Cache FLASHDISK: 8 MB (bis maximal 72 MB) NETZWERK ANBINDUNG: 10/100MBIT über RJ45-Buchse DAVICOM DM9102AEthernet NIC Con troller SERIELLE - SCHNITTSTELLEN: Vier serielle RS232-Ports 16550 kompatibel mit FIFO...
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Steckerbelegung VCC in (+5V) VCC in (+5V) VCC in (+5V) VCC in (+5V) VCC in (+5V) VCC in (+5V) PPS in /AFD out /STB out /ERR in /SLIN out /INIT out D5 in/out D6 in/out D7 in/out LPT1 D2 in/out D3 in/out D4 in/out /ACK in...
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Belegung der Stiftleiste (VGA, Tastatur) H S Y N C V S Y N C VG A G N D + 5 V G N D Tastatur K B D AT K B C L K Technische Daten Netzgerät EINGANGS- SPANNUNG: 85 ...
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Zeittelegramme Format des Meinberg Standard-Zeittelegramms Das Meinberg Standard-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 32 ASCII- Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen STX (Start-of-Text) und abgeschlossen durch das Zeichen ETX (End-of-Text). Das Format ist: <STX>D:tt.mm.jj;T:w;U:hh.mm.ss;uvxy<ETX> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
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Format des GPS167 Capture-Telegramms Das Meinberg GPS167-Capturetelegramm besteht aus einer Folge von 31 ASCII- Zeichen, abgeschlossen durch eine CR/LF (Carriage Return/Line Feed) Sequenz. Das Format ist: CHx_tt.mm.jj_hh:mm:ss.fffffff<CR><LF> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms. Die einzelnen Zeichengruppen haben...
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Format des SAT-Zeittelegramms Das SAT-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 29 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen STX (Start-of-Text) und abgeschlossen durch das Zeichen ETX (End-of-Text). Das Format ist: <STX>tt.mm.jj/w/hh:mm:ssxxxxuv<CR><LF><ETX> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms. Die einzelnen Zeichengruppen haben folgende Bedeutung: <STX>...
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Format des Telegramms Uni Erlangen (NTP) Das Zeittelegramm Uni Erlangen (NTP) einer GPS-Funkuhr besteht aus einer Folge von 66 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen STX (Start-of-Text) und abgeschlossen durch das Zeichen ETX (End-of-Text). Das Format ist: <STX>tt.mm.jj; w; hh:mm:ss; voo:oo; acdfg i;bbb.bbbbn lll.lllle hhhhm<ETX> Die kursiv gedruckten Zeichen werden durch Ziffern oder Buchstaben ersetzt, die restlichen Zeichen...
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Ankündigung einer Schaltsekunde während der letzten Stunde vor dem Ereignis: ‘A’ Ankündigung einer Schaltsekunde ‘ ‘ (Leerzeichen, 20h) kein Zeitsprung angekündigt Schaltsekunde ‘L’ Schaltsekunde wird momentan eingefügt (nur in 60. sec aktiv) ‘ ‘ (Leerzeichen, 20h) Schaltsekunde nicht aktiv bbb.bbbb Geographische Breite der Empfängerposition in Grad führende Stellen werden mit Leerzeichen (20h) aufgefüllt Geographische Breite, mögliche Zeichen sind:...
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Format des NMEA Telegramms (RMC) Das NMEA Telegramm besteht aus einer Folge von 65 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen ‘$’ und abgeschlossen durch die Zeichen CR (Carriage Return) und LF (Line Feed). Das Format ist: $GPRMC,hhmmss.ss,A,bbbb.bb,n,lllll.ll,e,0.0,0.0,ddmmyy,0.0,a*hh<CR><LF> Die kursiv gedruckten Zeichen werden durch Ziffern oder Buchstaben ersetzt, die restlichen Zeichen sind...
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Format des ABB-SPA-Zeittelegramms Das ABB-SPA-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 32 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch die Zeichenfolge ">900WD:" und abgeschlossen durch das Zeichen <CR> (Carriage Return). Das Format ist: >900WD:jj-mm-tt_hh.mm;ss.fff:cc<CR> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms. Die einzelnen Zeichengruppen haben folgende Bedeutung: jj-mm-tt das Datum:...
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Format des Computime-Zeittelegramms Das Computime-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 24 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen T und abgeschlossen durch das Zeichen LF (Line-Feed, ASCII-Code 0Ah). Das Format ist: T:jj:mm:tt:ww:hh:mm:ss<CR><LF> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
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3 00 00 CLR/ACK SERIAL PORT SETUP: SERIAL PARM: 19200 MODE: PER CLR/ACK SETUP: STRING STRING TYPE STRING TYPE: Meinberg CLR/ACK SETUP: INITIAL INITIAL Lat: 51°58’59’’N Lon: 9°13’38’’E l 110 CLR/ACK SETUP: SET INITIAL SET INITIAL TIME Date: 23.09.1998 Time:...
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Konformitätserklärung Declaration of Conformity Hersteller Meinberg Funkuhren Auf der Landwehr 22 Manufacturer D-31812 Bad Pyrmont erklärt in alleiniger Verantwortung, daß das Produkt declares under its sole responsibility, that the product NTP Timeserver Produktbezeichnung Product Name Lantime/GPS Modell / Typ Model Designation auf das sich diese Erklärung bezieht, mit den folgenden Normen übereinstimmt...
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Manuelle Displayansteuerung send2display Version 0.1 usage: send2display -h hostname -s serialnumber [options] Valid options are: -h, --host H Uses H as the hostname of the display unit -s, --serialnumber S Uses S as the serialnumber of the display (e.g. 03A00C7F) -c, --clear M Clear message M (0-31) -b, --beep...
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If you want the message (any type) to appear periodically, you can set the time interval with: -D, --periodday D Display message every D days -H, --periodhour H Display message every H hours -M, --periodminute M Display message every M minutes (You can combine these options.
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# Configuration File Section Configuration File Version Number :4.05 Configuration File Last Change :Mon Mar 15 07:44:21 2004 # Network Parameter Section Hostname [ASCII,50]:LanGpsV4 Domainname [ASCII,50]:py.meinberg.de Nameserver 1 [IP]: Nameserver 2 [IP]: Syslogserver 1 [ASCII,50]: Syslogserver 2 [ASCII,50]: Telnet Port active...
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Lizenzbestimmungen wieder eingehalten werden. Ist für eins der eingesetzten Software-Produkte vorgeschrieben, dass der zugrundeliegende Quellcode von der Firma Meinberg zur Verfügung gestellt werden muß, senden wir Ihnen auf Anfrage entweder einen Datenträger oder eine E-Mail zu oder wir stellen Ihnen einen Link zur Verfügungen, unter dem Sie die aktuellste Version des Quellcodes im Internet beziehen können.
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Network Time Protocol Version 4 (NTP) Das von David L. Mills geleitete NTP-Projekt ist im Internet unter www.ntp.org erreichbar, dort finden sich eine Fülle von Informationen und Anleitungen zum Einsatz dieses Standard-Softwarepakets. Die Weitergabe und der Einsatz der NTP- Software ist erlaubt, solange der folgende Hinweis in der Dokumentation vorhanden ist: *********************************************************************** * Copyright (c) David L.
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GNU General Public License (GPL) GNU GENERAL PUBLIC LICENSE Version 2, June 1991 Copyright (C) 1989, 1991 Free Software Foundation, Inc. 675 Mass Ave, Cambridge, MA 02139, USA Everyone is permitted to copy and distribute verbatim copies of this license document, but changing it is not allowed. Preamble The licenses for most software are designed to take away your freedom to share and change it.
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covered by this License; they are outside its scope. The act of running the Program is not restricted, and the output from the Program is covered only if its contents constitute a work based on the Program (independent of having been made by running the Program). Whether that is true depends on what the Program does.
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to distribute corresponding source code. (This alternative is allowed only for noncommercial distribution and only if you received the program in object code or executable form with such an offer, in accord with Subsection b above.) The source code for a work means the preferred form of the work for making modifications to it.
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be a consequence of the rest of this License. 8. If the distribution and/or use of the Program is restricted in certain countries either by patents or by copyrighted interfaces, the original copyright holder who places the Program under this License may add an explicit geographical distribution limitation excluding those countries, so that distribution is permitted only in or among countries not thus excluded.
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Literaturverzeichnis [Mills88] Mills, D. L., "Network Time Protocol (Version 1) - specification and implementation", DARPA Networking Group Report RFC-1059, University of Delaware, July 1988 [Mills89] Mills, D. L., "Network Time Protocol (Version 2) - specification and implementation", DARPA Networking Group Report RFC-1119, University of Delaware, September 1989 [Mills90] Mills, D.