Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

ZIMO MX10 Betriebsanleitung Seite 19

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für MX10:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

BETRIEBSANLEITUNG BASISGERÄT MX10
Die Bedeutung der Parameter in den „VOLT & AMPERE Detaileinstellungen",
Fahrspannung
Bereich
Soll-Spannung am Ausgang Schiene-1 bzw. Schiene-2. Diese Spannung wird auf 1 V eingehalten;
wenn nicht möglich, Abschaltung „UNT" (Unterspannung, meist wegen zu schwachem Netzgerät).
Hochfahrstrom
Bereich
Beim Hochfahren eines Schienen-Ausgangs (System Einschalten oder Wiedereinschalten nach Kurz-
schluss) ermöglicht der „Hochfahrstrom" für die Dauer der „Hochfahrzeit" (s.u.) eine höhere Stromab-
gabe als nach der eingestellten „UES Schwelle", um die Energiespeicher der auf der Anlage befindli-
chen Fahrzeuge zu laden. Der dafür benötigte Inrush current liegt für normgemäß ausgerüstete Fahr-
zeuge im Bereich 100 - 300 mA, bei nicht normgemäßen Fahrzeugen oft höher.
Hochfahrzeit
Bereich
Beim Hochfahren des Schienenausgangs wird während dieser Zeit anstelle der „UES Schwelle" der
„Hochfahrstrom" (s.o.) zur Überstromerkennung herangezogen. Diese Begrenzung kann eine Reduk-
tion der Ausgangsspannung erzwingen (diese steigt langsamer an); deswegen ist die Abschaltung
durch Unterspannung deaktiviert.
UES Schwelle
Bereich
UES = Überstrom. Der Strom am Schienen-Ausgang soll auf die hier definierte „UES Schwelle" be-
grenzt werden, der Ausgang soll nach der „UES Abschaltzeit" (s.u.) abgeschaltet werden. Einzige
Ausnahme: innerhalb der „Toleranzzeit" für den gewählten „Toleranzstrom" (s.Parameter unten) darf
der Strom auch höher sein.
UES Abschaltzeit
Bereich
Bei Überreichen der Stromschwelle (der aktuell wirksamen laut „UES Adaptiv" oder der absoluten
Grenze laut „UES Schwelle") wird der Schienenausgang zunächst auf die Schwelle als Konstant-
strom begrenzt, was zu einer Zwangsreduktion der Fahrspannung führt. Nach Ablauf der hier defi-
nierten „UES Abschaltzeit" erfolgt - wenn die Überstrombedingung weiterhin besteht - die Abschal-
tung des Ausgangs. Die Abschaltzeit ermöglicht u.a. das Überfahren von falsch-polarisierten Wei-
chenherzen, indem die kurzzeitigen Kurzschlüsse ignoriert werden.
UES Adaptiv
Bereich
Während die „UES Schwelle" (s.o.) die absolut höchst-zulässige Stromabgabe am jeweiligen Aus-
gang definiert, bestimmt „UES Adaptiv", wie groß plötzliche Erhöhungen des Stromverbrauchs sein
dürfen. Größere Sprünge sollen zur Abschaltung führen, unabhängig von der absoluten Grenze.
UES Adapt.zeit
Bereich
Die Größe des „UES Adaptiv" - Stromsprungs ist die Differenz aus dem erhöhten Strom und dem
durchschnittlichen Stroms in der Zeit davor. Die Durchschnittswertbildung erfolgt innerhalb der „UES
Adaptionszeit". Diese Einstellung sollte beibehalten werden.
UES Toleranzstrom
Bereich
Die „UES Schwelle" (also der maximal zulässige Schienenstrom, siehe oben) darf für die angegebe-
ne „UES Toleranzzeit" (unten) um den „UES Toleranzstrom" überschritten werden. Danach erst er-
folgt die Abschaltung, mit Anwendung der Abschaltzeit (wie oben beschrieben).
UES Toleranzzeit
Bereich
Ist jene Zeit, in der auf dem Schienenausgang ein gewisser höherer Strom als UES Schwelle erlaubt
ist. Siehe Beschreibung oben (UES Toleranzstrom).
Funkenlöschen
Bereich
Spezielle Schaltungen in den Endstufen der Schienenausgänge sorgen dafür, dass trotz der hohen
Ausgangsleistung im Kurzschlussfall keine großen Funken gezogen werden, z.B. zwischen Rad und
Schiene beim Überfahren von Weichenherzen oder bei Entgleisungen.
für 1: (Schiene-1) und 2: (Schiene-2) im Normalbetrieb:
10 V - 24 V
16 V
Default
0,5 A - 16 A
Default gleichgesetzt mit UES Schwelle
0 sec - 60 sec
0 sec
Default
1 A - 12 A
5 A (S-1), 3 A (S-2)
Default
0,1 sec - 5 sec
0,2 sec
Default
0,1 A - 6 A
2 A
Default
1 sec - 10 sec
(mind. 5-fache Abschaltzeit)
Default
0 A - 6 A
0 A
Default
0 sec - 60 sec
0 sec
Default
OFF – LEV1 - LEV2
LEV 2
Default
Die Bedeutung der Parameter in den „VOLT & AMPERE Detaileinstellungen",
für SERV (Schiene-2 als Prog.gleis) und UPD (Schiene-2 zum Decoder-Update, Sound-Laden)
SERV: Fahrspannung
Soll-Spannung am Ausgang Schiene-2 während der Programmier-Prozedur im Service Mode
(SERV PROG); ansonsten gilt Einstellung für Schiene-2. („2:")
SERV: UES Schwelle
UES = Überstrom. Der Strom am Schienen-Ausgang (Schiene-2 im Service Mode) soll auf die hier
definierte „UES Schwelle" begrenzt werden.
Die Einstellung „400 mA" entspricht im Wesentlichen der einschlägigen Norm der „Railcommunity"
(VHDM) RCN-216: Der Stromverbrauch ist auf diesen relativ niedrigen Wert begrenzt und außerdem
wird nach 150 msec kontrolliert, ob der Strom auf 100 mA abgefallen ist. Nur unter dieser Bedingung
wird der Programmier-Vorgang fortgesetzt, ansonsten das Gleis abgeschaltet. Dies ist eine traditio-
nelle Sicherheitsmaßnahme auf Programmiergleisen und soll Überhitzung und Beschädigungen von
eventuell falschangeschlossenen Decodern verhindern.
Bei Einstellungen 1 A, ... gibt es keine speziellen Zeit-abhängigen Begrenzungen; nur während des
Wartens auf die Quittung wird trotzdem auf die Strombegrenzung (300 mA) umgeschaltet, um die
Quittungsimpuls abzudämpfen (damit Lok nicht „springt").
SERV: UES Abschaltzeit
Wirkungsweise siehe Beschreibung für Schiene-1 und Schiene-2. Da in der Programmiergleis-
Anwendung üblicherweise keine Weichenherzen überfahren werden müssen, ist dieser Wert
Default-mäßig sehr kurz eingestellt.
UPD: Fahrspannung
Soll-Spannung am Ausgang Schiene-2 während der Update- oder Sound-Lade-Prozedur; ansonsten
gilt Einstellung für Schiene-2. („2:")
UPD: UES Schwelle
UES = Überstrom. Der Strom am Schienen-Ausgang soll auf die hier definierte „UES Schwelle" be-
grenzt werden.
UPD: UES Abschaltzeit
Wirkungsweise siehe Beschreibung für Schiene-1 und Schiene-2. Da in der Update-Gleis-
Anwendung üblicherweise keine Weichenherzen überfahren werden müssen, ist dieser Wert
Default-mäßig sehr kurz eingestellt.
2 sec
HINWEIS: betreffend Quittungserkennung im SERV PROG:
Das MX10 kontrolliert automatisch, ob der Ruhestrom des Fahrzeugs am Programmiergleis nach
einem Programmier- oder Auslesebefehl
- innerhalb einer bestimmten Zeit (1 sec)
- unter einen bestimmten Wert abfällt (100 mA unterhalb der eingestellten „SERV: UE Schwelle",
d.h. 300 mA, wenn UES Schwelle Default-mäßig auf 400 mA gesetzt),
- keine zu großen Schwankungen aufweist (weniger als 10 % des Ruhestroms selbst,
sofern der Ruhestrom selbst größer ist als 10 mA).
Wenn diese Ruhestrom-Bedingungen nicht erfüllt werden, erscheint eine Fehlermeldung am Fahrpult
MX32: „Max. Strom xxx A; WARNUNG: SERV - max. Strom nicht gemäß der Norm eingestellt".
Seite 19
10 V - 24 V
Bereich
Default
400 mA, 1 A - 8 A
Bereich
Default
0,1 sec - 5 sec
Bereich
Default
10 V - 24 V
Bereich
Default
1 A - 8 A
Bereich
Default
0,1 sec - 5 sec
Bereich
Default
12 V
400 mA
0,1 sec
12 V
3 A
0,1 sec

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis