Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC ET 200AL
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Einleitung Sicherheitshinweise Neue SIMATIC Eigenschaften/Funktionen ET 200AL Dezentrales Peripheriesystem Systemübersicht Systemhandbuch Einsatzplanung Montieren Anschließen Projektieren Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Inbetriebnehmen Instandhalten Technische Daten Industrial Cybersecurity Sicherheitsgerichtetes Abschalten von ET 200AL Standardmodulen 10/2024 Maßbilder A5E31861473-AM Fortsetzung nächste Seite...
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Fortsetzung Zubehör/Ersatzteile ET 200AL Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch...
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Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus.
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Inhaltsverzeichnis Einleitung............................Einleitung......................... 10 Siemens Industry Online Support..................11 SiePortal........................... 12 Wegweiser Dokumentation ET 200AL................12 1.4.1 Wegweiser Dokumentation ET 200AL................12 1.4.2 Unterstützung durch Werkzeuge..................14 MultiFieldbus Configuration Tool (MFCT)................S7 Port Configuration Tool (S7-PCT).................. 16 S7 Failsafe Configuration Tool (S7-FCT)................16 Technische Dokumentation der SIMATIC................
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Inhaltsverzeichnis Einsatzplanung........................... 35 Hardwareausbau....................... 35 Aufbauvarianten mit ET-Connection.................. 36 5.2.1 ET 200AL mit ET-Connection..................... 36 5.2.2 Mischaufbau ET 200AL/ET 200SP mit ET-Connection............38 Montieren............................41 Grundlagen........................41 Module montieren......................42 Anschließen............................46 Regeln und Vorschriften zum Betrieb................. 46 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200AL mit fehlersicheren Mo ..
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Inhaltsverzeichnis Konfigurationssteuerung (Optionenhandling).................. Konfigurationssteuerung....................79 Projektieren........................81 Erstellen des Steuerdatensatzes..................9.3.1 Einleitung......................... 83 9.3.2 Steuerdatensatz für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200AL......... 85 9.3.3 Rückmeldedatensatz beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200AL........87 9.3.4 Beispiel für eine Konfigurationssteuerung................. 89 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anwenderprogramm der CPU........92 Verhalten im Betrieb......................
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Inhaltsverzeichnis Glossar..............................174 Index..............................185 Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Ein Hinweis enthält wichtige Informationen zum beschriebenen Produkt und zur Handhabung des Produkts, auf die wir Sie besonders aufmerksam machen möchten. Normen Einen datierten Verweis auf die jeweiligen Normen oder die EU-Konformitätserklärung finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14245/cert?ct=444&ci=526). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Melden Sie sich beim Industry Online Support an. Folgen Sie den nachfolgenden Links und klicken Sie jeweils rechts auf der Seite auf "E-Mail bei Update": • SIMATIC S7-300/S7-300F (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13751) • SIMATIC S7-400/S7-400H/S7-400F/FH (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13828) • SIMATIC WinAC RTX (F) (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13915) • SIMATIC S7-1500/SIMATIC S7-1500F (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13716) • SIMATIC S7-1200/SIMATIC S7-1200F (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13683) •...
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• mySupport Ihr persönlicher Arbeitsbereich im Siemens Industry Online Support für Benachrichtigungen, Support-Anfragen und konfigurierbare Dokumente. Diese Informationen bietet Ihnen der Siemens Industry Online Support im Internet (https://www.siemens.com/automation/service&support). SiePortal SiePortal ist das Katalog- und Bestellsystem der Siemens AG für Automatisierungs- und Antriebslösungen auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) und Totally Integrated...
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• Funktionshandbuch Steuerungen störungssicher aufbauen • Funktionshandbuch IO‑Link System Manual Collection ET 200AL Die Manual Collection beinhaltet die vollständige Dokumentation zum Dezentralen Peripheriesystem SIMATIC ET 200AL, zusammengefasst in einer Datei. Sie finden die Manual Collection im Internet. (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/95242965) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Sie finden das TIA Selection Tool im Internet. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109767888) SINETPLAN SINETPLAN, der Siemens Network Planner, unterstützt Sie als Planer von Automatisierungssystemen und -netzwerken auf Basis von PROFINET. Das Tool erleichtert Ihnen bereits in der Planungsphase die professionelle und vorausschauende Dimensionierung Ihrer PROFINET-Installation.
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Das MultiFieldbus Configuration Tool (MFCT) ist eine PC-basierte Software und unterstützt bei der Konfiguration von MultiFieldbus- und DALI-Devices. Außerdem bietet das MFCT komfortable Möglichkeiten zum Massen-Firmwareupdate von ET 200-Geräten mit MultiFieldbus-Unterstützung und dem Lesen von Servicedaten für viele weitere Siemens Geräte. Funktionsumfang des MFCT •...
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1.7 S7 Failsafe Configuration Tool (S7-FCT) S7 Port Configuration Tool (S7-PCT) SIMATIC S7-PCT Das Port Configuration Tool (PCT) ist eine PC basierte Parametriersoftware von Siemens IO-Link Master-Modulen und IO-Link Devices beliebiger Hersteller. Sie binden IO-Link-Devices dabei über standardisierte Gerätebeschreibung "IODD" ein, die Sie vom jeweiligen Gerätehersteller beziehen.
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Dokumentation zur SIMATIC: Industry Online Support International https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742705 Wo Sie die Übersicht direkt im Siemens Industry Online Support finden und wie Sie den Siemens Industry Online Support auf Ihrem mobilen Endgerät nutzen, zeigen wir Ihnen in einem kurzen Video: Schneller Einstieg in die technische Dokumentation von Automatisierungspro...
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• Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate • Produktstammdaten Sie finden mySupport im Internet. (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/) Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne Produkte.
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Sicherheitshinweise Warnhinweise in diesem Dokument Erläuterungen zu den verwendeten Warnhinweisen in diesem Dokument finden Sie im Abschnitt "Rechtliche Hinweise". Sicherheitsrelevante Symbole für Module IP65/IP67 Die folgende Tabelle enthält eine Erklärung zu den Symbolen, die sich auf Ihren Modulen der Schutzklasse IP65/67, auf deren Verpackung oder auf der Begleitdokumentation befinden können.
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Sicherheitshinweise 2.5 Zielgruppe und Personalqualifikation Symbol Bedeutung Beachten Sie, dass an einem 230-V-Gerät berührungsgefährliche elektrische Span nungen anliegen können. ANSI Z535.2 Beachten Sie, dass ein Gerät der Schutzklasse III nur mit einer Schutzkleinspannung entsprechend dem Standard SELV/PELV versorgt werden darf. IEC 60417‑1‑5180 "Class III equipment"...
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Sicherheitshinweise 2.8 Restrisiken Inbetriebnehmen und Projektieren Für die Inbetriebnahme und Projektierung sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik erforderlich. Persönliche Schutzausrüstung Die persönliche Schutzausrüstung ist abhängig von der Tätigkeit und wird vom Betreiber festgelegt. Bei den Tätigkeiten Verpacken, Auspacken und Installation empfehlen wir zur Vermeidung von Sachschäden: •...
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Sicherheitshinweise 2.8 Restrisiken 2.8.1 Spannung führende Teile Stromschlag bei Kontakt mit Spannung führenden Teilen führt zu lebensgefährlichen Verletzungen (Tod). Betrieb • Öffnen Sie das Modul nicht. • Verwenden Sie keine beschädigten Module. • Ziehen Sie am Stecker und nicht am Kabel. Montage und Anschluss •...
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Sicherheitshinweise 2.8 Restrisiken 2.8.3 Überhitzung Rauchentwicklung und Brand durch Überhitzung von Modul und Leitungen führen zu Verbrennungen und lebensgefährlichen Verletzungen (Tod). Um Überhitzung zu verhindern: • Achten Sie auf die richtige Einbaulage. • Sorgen Sie für ausreichende Luftzufuhr (z. B. Montageabstände einhalten). •...
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Sicherheitshinweise 2.10 Sachschaden Verhalten im Notfall • Erzwingen Sie NOT-AUS Wenn der sichere Betriebszustand wiederhergestellt ist: • Entriegeln Sie die NOT-AUS-Einrichtung. • Der Anlagenverantwortliche stellt sicher, dass das System kontrolliert und definiert anläuft. 2.10 Sachschaden 2.10.1 Transport und Lagerung • Verpacken, lagern, transportieren und versenden Sie elektronische Bauteile, Baugruppen oder Geräte nur in der Original-Produktverpackung oder in anderen geeigneten Materialien, z. B.
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Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu im Systemhandbuch ET 200AL, Ausgabe 10/2024 gegenüber Ausgabe 12/2023 Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informatio nen? Neue Inhal Kapitel "Industrial Im Kapitel "Industrial Cybersecurity" wurden Kapitel Secure Boot (Seite 149) Cybersecurity"...
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Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu im Systemhandbuch ET 200AL, Ausgabe 12/2022 gegenüber Ausgabe 08/2021 Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informatio nen? Neue Inhal Technische Daten der Stecker Die technischen Daten der Steckverbindungen Ab Kapitel Stecker (Seite 169) sind in dem Kapitel aufgelistet.
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Systemübersicht Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200AL? SIMATIC ET 200AL Das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200AL ist ein skalierbares und hochflexibles, dezentrales Peripheriesystem zur Anbindung der Prozess-Signale an eine übergeordnete Steuerung mit einem Feldbus. Kundennutzen des Systems Bild 4-1 ET 200AL Nutzen Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Systemübersicht 4.1 Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200AL? Einsatzgebiet Das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200AL ist besonders für den Einsatz bei geringem Platz, bewegten Anwendungen und die Montage- und Handhabungstechnik geeignet. Durch den skalierbaren Aufbau haben Sie die Möglichkeit, den Ausbau exakt auf den Bedarf vor Ort auszurichten.
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Systemübersicht 4.1 Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200AL? Beispielkonfiguration Das folgende Bild zeigt eine Beispielkonfiguration des Dezentralen Peripheriesystems SIMATIC ET 200AL mit einem PROFINET-Interfacemodul. ① Interfacemodul (PROFINET) ② Fehlersicheres Digitalein-/Digitalausgabemodul ③ Digitalein-/Digitalausgabemodul ④ Digitalausgabemodul ⑤ Analogeingabemodul ⑥ Kommunikationsmodul ⑦ PROFINET-Leitung ⑧...
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Schäden führen können. Safety Integrated Safety Integrated ist das ganzheitliche Sicherheitskonzept für die Automatisierungs- und Antriebstechnik von Siemens. Bewährte Technologien und Systeme aus der Automatisierungstechnik werden für die Sicherheitstechnik eingesetzt. Safety Integrated beinhaltet die komplette Sicherheitskette vom Geber und Aktor über fehlersichere Module bis hin zur Steuerung, inklusive der...
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Systemübersicht 4.2 Was sind fehlersichere Automatisierungssysteme und fehlersichere Module? Mögliche Verwendungen von ET 200AL mit fehlersicheren Modulen Durch den Einsatz von ET 200AL mit fehlersicheren Modulen wird die Ablösung der konventionellen Aufbautechnik in der Sicherheitstechnik durch PLC-Komponenten möglich. Dazu gehören auch der Ersatz von Schaltgeräten für NOT-HALT, Schutztürüberwachungen, beidhändige Bedienung usw.
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Systemübersicht 4.2 Was sind fehlersichere Automatisierungssysteme und fehlersichere Module? Erreichbare Sicherheitsklassen Die fehlersicheren Module sind für den Sicherheitsbetrieb mit integrierten Sicherheitsfunktionen ausgerüstet. Sie erreichen die Sicherheitsklassen der folgenden Tabelle: • Durch entsprechende Parametrierung der Sicherheitsfunktionen in STEP 7, • Durch eine bestimmte Kombination von fehlersicheren und nicht-fehlersicheren Peripheriemodulen sowie •...
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Systemübersicht 4.3 Komponenten Komponenten Komponenten des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL Die folgende Tabelle zeigt und erläutert die Funktion der wichtigsten Komponenten des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL. Tabelle 4-2 Komponenten des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL Komponente Funktion Abbildung Interfacemodul für MultiFeldbus • Das Interfacemodul verbindet das dezentra le Peripheriesystem ET 200AL mit einem oder mehreren IO‑Controller, Scanner, Mod...
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Systemübersicht 4.3 Komponenten Komponente Funktion Abbildung Busleitung und M8‑Stecker für Die Busleitung realisiert die Busverbindung zwi ET‑Connection schen den Modulen Powerleitung und M8‑Stecker zur Die Powerleitung realisiert die Stromversorgung Stromversorgung der Module Stripping Tool ET-Connection Das Stripping Tool isoliert die ET-Connection Busleitung ab Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Einsatzplanung Hardwareausbau Maximalausbau mechanisch Die folgenden Tabellen zeigen die Regeln des mechanischen Aufbaus. Sobald eine der folgenden Regeln zutrifft, ist der Maximalausbau erreicht. Tabelle 5-1 Maximalausbau mechanisch - an ET 200AL Interfacemodul Eigenschaften Regel (maximal) Interfacemo Interfacemo dule ab dule ab Firmwa Firmwa...
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Einsatzplanung 5.2 Aufbauvarianten mit ET-Connection Maximalausbau elektrisch Die Anzahl der einsetzbaren Peripheriemodule einer Potenzialgruppe ist begrenzt durch folgende Punkte: • Strombedarf der Peripheriemodule • Strombedarf der über diese Peripheriemodule versorgten Komponenten Der maximale Einspeisestrom der Peripheriemodule beträgt je 4 A bei 1L+ Versorgungsspannung (Non-Switched) und 2L+ Lastspannung (Switched).
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Einsatzplanung 5.2 Aufbauvarianten mit ET-Connection ET-Connection1 und ET-Connection2 Das folgende Bild zeigt einen Aufbau im IP65/IP67-Umfeld mit 2 ET-Connection Linien. Bild 5-2 ET 200AL mit ET-Connection1 und ET-Connection2 Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Einsatzplanung 5.2 Aufbauvarianten mit ET-Connection 5.2.2 Mischaufbau ET 200AL/ET 200SP mit ET-Connection Mischaufbau ET 200AL und ET 200SP Sie haben die Möglichkeit, Standard- und fehlersichere Peripheriemodule des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL (IP65/IP67) in einen Aufbau des dezentralen Peripheriesystems ET 200SP (IP20) einzubinden. Im dezentralen Peripheriesystem ET 200AL können fehlersichere und nicht fehlersichere Module beliebig miteinander kombiniert werden.
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Mit IM 155-6 PN/3 HF und IM 155-6 PN/2 HF ab V4.2 Details zu dem Mischaufbau finden Sie hier (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/100300517). Vorgehen Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/95886672) Um einen mehrzeiligen Aufbau zusammenzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Montieren Sie direkt rechts neben dem ET 200SP Interfacemodul oder der ET 200SP CPU das BaseUnit BU-Send.
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Einsatzplanung 5.2 Aufbauvarianten mit ET-Connection 5. Schließen Sie das andere Ende der Busleitung für ET-Connection (mit M8-Stecker) an das erste ET 200AL Peripheriemodul an (Buchse X30 ET-Connection IN). 6. Schließen Sie die Versorgungsspannung (DC 24 V) an den ET 200AL Peripheriemodulen an (X80-Stecker). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Montieren Grundlagen Einleitung Alle Module des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL sind für die Schutzart IP65/IP67 ausgelegt. Das heißt, Sie dürfen dieses System direkt in Ihrer Anlage montieren. Einbaulage Sie können das dezentrale Peripheriesystem ET 200AL in jeder Einbaulage montieren. Mindestabstände Halten Sie ab einer Umgebungstemperatur von >50 °C, bei der Montage der Module einen Mindestabstand von 1 cm zu einem Nachbarmodul oder einem anderen Gerät.
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Montieren 6.2 Module montieren Module montieren Einleitung Die Module des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL sind für eine Montage auf einem ebenen festen Untergrund ausgelegt. Durch die axialsymmetrischen Bohrlöcher der Module haben Sie die Möglichkeit die Module auf einem Aluminiumprofil, unter Verwendung von Nutsteinen, zu befestigen. Das folgende Bild zeigt das Aluminiumprofil, auf dass Sie die Module montieren können.
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• Alle Modulgehäuse sind axialsymmetrisch. • Der Abstand zwischen oberem und unterem Bohrloch ist bei allen Modulen identisch. Interfacemodul und 45 mm Peripheriemodule montieren (frontal) Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/95886672) Die Interfacemodule und die 45 mm Peripheriemodule haben oben und unten eine Befestigungsstelle.
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Montieren 6.2 Module montieren 30 mm Peripheriemodule montieren (frontal oder seitlich) Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/95886672) Die 30 mm Peripheriemodule haben oben und unten eine Befestigungsstelle. Ebenfalls haben Sie die Möglichkeit die 30 mm Peripheriemodule seitlich zu befestigen. Bei einer seitlichen Befestigung müssen Sie die beiliegenden Distanzstücke verwenden.
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Montieren 6.2 Module montieren Befestigung für Kabelbinder Alle Module des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL verfügen über integrierte Befestigungsstellen für Kabelbinder. Die Befestigungsstellen befinden sich an allen vier Ecken der Module. Das folgende Bild zeigt die linke obere Befestigungsstelle für 2,5 mm breite Kabelbinder zum Befestigen der Leitungen.
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Anschließen Regeln und Vorschriften zum Betrieb Einleitung Das dezentrale Peripheriesystem ET 200AL als Bestandteil von Anlagen und Systemen erfordert je nach Einsatzgebiet die Beachtung spezieller Regeln und Vorschriften. Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die wichtigsten Regeln, die Sie bei einer Integration des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL in eine Anlage bzw.
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Falls eine Gefährdung durch Überspannungen besteht, müssen Sie Blitzschutzmaß nahmen für den inneren Blitzschutz vorsehen (z. B. Blitzschutzelemente, weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193566)). • Bei DC 24 V-Versorgung: Achten Sie auf sichere (elektrische) Trennung der Kleinspannung (SELV/PELV) nach IEC 61010-2-201 beziehungsweise IEC 60950-1.
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• Bei Signal- und Busleitungen müssen Sie darauf achten, dass ein Leitungs-/Aderbruch oder ein Querschluss nicht zu undefinierten Zuständen der Anlage oder des Systems führen darf. Verweis Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193566). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Störfestigkeit gegen Stoßspannungen Um die Produktnorm für Brennersteuerungen (EN 298) zu erfüllen, muss die Verdrahtung mit einem externen Schutz gegen eingekoppelte Stoßspannungen durch Blitzschlag ausgestattet sein. Weitere Informationen hierzu enthält das Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193566). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Anschließen 7.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200AL mit fehlersicheren Modulen 7.2.2 Anforderungen an Geber und Aktoren für fehlersichere Module Generelle Anforderungen an Geber und Aktoren Beachten Sie beim sicherheitsgerichteten Einsatz von Gebern und Aktoren folgende wichtige Warnung: WARNUNG Beachten Sie, dass eine erhebliche Sicherheitsverantwortung bei der Instrumentierung mit...
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Anschließen 7.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200AL mit fehlersicheren Modulen Anforderungen an die Dauer der Gebersignale WARNUNG Beachten Sie folgende Anforderungen an die Gebersignale: • Um die korrekte Erfassung der Gebersignale durch F-Module mit Eingängen zu gewährleisten, müssen Sie sicherstellen, dass die Gebersignale eine bestimmte Mindestdauer aufweisen.
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Anschließen 7.3 Betrieb des ET 200AL an geerdeter/ungeerdeter Einspeisung 7.2.3 Übersprechen von digitalen Ein-/Ausgangssignalen Bei der gemeinsamen Führung von fehlersicheren digitalen Ausgangssignalen und fehlersicheren digitalen Eingangssignalen in einem Kabel kann es zu Rücklesefehlern bei den F-DQ-Kanälen kommen. Ursache: Kapazitives Übersprechen Während des Bitmustertests der Ausgänge oder der Geberversorgung der Eingänge kann die steile Schaltflanke der Ausgangstreiber aufgrund der Koppelkapazität der Leitung zu einem Übersprechen auf andere, nicht eingeschaltete Ausgangs- bzw.
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Anschließen 7.3 Betrieb des ET 200AL an geerdeter/ungeerdeter Einspeisung Versorgungsspannungen Stellen Sie den dezentralen Peripheriegeräten ET 200AL eine SELV/PELV Versorgungsspannung für 1L+ zur Verfügung. Die eingespeiste SELV/PELV Lastspannung für 2L+ kann, je nach Anwendungsfall, geschaltet werden. • 1L+: Versorgungsspannung (Non-Switched) • 2L+: Lastspannung (Switched) Sichere elektrische Trennung (SELV/PELV) Für den Betrieb des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL sind Netzgeräte/Stromver...
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Anschließen 7.3 Betrieb des ET 200AL an geerdeter/ungeerdeter Einspeisung ET 200AL im Gesamtaufbau Das folgende Bild zeigt das dezentrale Peripheriesystem ET 200AL im elektrischen Gesamtaufbau am Beispiel eines Interfacemoduls. ① Hauptschalter ② Kurzschluss- und Überspannungsschutz ③ Sicherungen für Leitungsschutz (Sicherungsautomat für 4 A) ④...
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Anschließen 7.3 Betrieb des ET 200AL an geerdeter/ungeerdeter Einspeisung Komponenten und Schutzmaßnahmen Für die Errichtung einer Gesamtanlage sind verschiedene Komponenten und Schutzmaß nahmen vorgeschrieben. Die Art der Komponenten und der Verbindlichkeitsgrad der Schutz maßnahmen sind abhängig davon, welche IEC-Vorschrift für Ihren Anlagenaufbau gilt. Die folgende Tabelle zeigt die Komponenten des elektrischen Aufbaus mit Bezug auf das vorangegangene Bild und vergleicht die IEC-Vorschriften.
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Anschließen 7.4 Elektrischer Aufbau des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL Elektrischer Aufbau des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL Potenzialtrennung Beim elektrischen Aufbau des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL besteht Potenzialtrennung zwischen: • Lastspannung 2L+ und allen anderen Schaltungsteilen • Kommunikationsschnittstellen (PROFINET/PROFIBUS) des Interfacemoduls und allen anderen Schaltungsteilen •...
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Anschließen 7.4 Elektrischer Aufbau des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL Bild 7-3 Potenzialverhältnisse des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL (Teil 2) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Anschließen 7.4 Elektrischer Aufbau des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL Bild 7-4 Potenzialverhältnisse des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL (Teil 3) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Anschließen 7.4 Elektrischer Aufbau des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL Verbindung eines Digitalausgangs mit einem Digitaleingang ACHTUNG Potenzialgruppen beachten Wenn ein Digitalausgang mit einem Digitaleingang verbunden ist, beachten Sie die Potenzialgruppen. Je nach Konfiguration können 1M und 2M dadurch verbunden werden, was zum Aufheben der Potenzialtrennung zwischen 1L+ und 2L+ führt.
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Anschließen 7.4 Elektrischer Aufbau des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL Das folgende Bild zeigt einen Aufbau mit erneuter Spannungseinspeisung für die Module. Die unterschiedlichen Potenzialgruppen sind grau hinterlegt. Bild 7-5 Verdrahtung der Spannungsversorgung Verweis Weitere Informationen zum elektrischen Aufbau und dem Spannungsabfall finden Sie im Kapitel Anschlussleitungen für ET 200AL (Seite 64).
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Anschließen 7.5 ET 200AL an Funktionserde anschließen ET 200AL an Funktionserde anschließen Einleitung Sie müssen das Dezentrale Peripheriesystems ET 200AL mit der Funktionserde (FE) verbinden. Was ist Funktionserde? Alle ET 200AL Module besitzen einen Funktionserde-Anschluss. Dieser Anschluss dient zur Störempfindlichkeitsunterdrückung, aber nicht für Schutzzwecke. Mit dem Funktionserde-Anschluss stellen Sie eine elektrische Verbindung direkt zu einem Punkt Ihrer Anlage oder zu einer Abschirmung her.
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Anschließen 7.5 ET 200AL an Funktionserde anschließen Montieren Um Module des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL an Funktionserde, bei einem leitenden Befestigungsgrund, anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Bohren Sie 2 Befestigungslöcher. 2. Verschrauben Sie das Modul mit den M4 Befestigungsschrauben mit einem Drehmoment von 1,2 Nm.
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Anschließen 7.5 ET 200AL an Funktionserde anschließen Montieren Um Module des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL an Funktionserde anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Bohren Sie 2 Befestigungslöcher. 2. Isolieren Sie die Erdungsleitung ab. 3. Befestigen Sie den Kabelschuh an der Erdungsleitung. 4.
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Anschließen 7.6 Anschlussleitungen für ET 200AL Anschlussleitungen für ET 200AL Einfluss der Leitungslänge auf die Versorgungsspannung Wenn Sie Ihren Aufbau verdrahten, dann müssen Sie den Einfluss der Leitungslänge auf die Versorgungsspannung des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL berücksichtigen. VORSICHT Maximale Einspeiseströme beachten Je Spannungsversorgung (1L+, 2L+) dürfen Sie maximal 4 A einspeisen.
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Anschließen 7.7 Verdrahten Verdrahten Anschluss Schließen Sie alle Leitungen an der Vorderseite der Module an: • Versorgungsspannung und ET-Connection an die 4-poligen M8-Rundbuchsen und M8‑Rundstecker • Signalleitungen an die 3-poligen M8- bzw. an die 4-/5-poligen M12-Rundbuchsen • Feldbusleitungen an die 4-/5-poligen M12-Rundbuchsen und M12-Rundstecker HINWEIS Farbige Kennzeichnung Die Buchsen für ET-Connection und für die Stromversorgung der Module sind farbig.
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Anschließen 7.7 Verdrahten Benötigtes Zubehör beim Anschluss von ET-Connection Sie benötigen folgendes Zubehör: • ET-Connection Leitungen • 4-polige M8-Anschluss-Stecker HINWEIS ET-Connection Leitungen Verwenden Sie zum Anschluss von ET-Connection nur die angebotenen Leitungen. M8-Stecker anschließen Um M8-Stecker anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
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AI 4xU/I/RTD 4xM12. Bild 7-10 M12-Stecker anschließen Anschlussbelegung der Buchsen Die Anschlussbelegung der Buchsen finden Sie in den Gerätehandbüchern der Interfacemo dule (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14246/man) und der Peripheriemo dule (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14247/man) im Kapitel Anschlussbelegung und auf der Seitenfläche des Moduls. Y-Kabel Das Y-Kabel ermöglicht einen Doppelanschluss von Aktoren bzw. Sensoren an den Ein- oder Ausgängen.
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6ES7194-6KB00-0XA0 Invertiertes Y-Kabel Das invertierte Y-Kabel ermöglicht das Anschließen fehlersicherer Eingänge und eines fehlersicheren Ausgangs an ein Peripheriegerät (zum Beispiel einen Siemens SIRIUS Sicherheits-Positionsschalter mit Verriegelung) mit nur einem Kabel. Einzelheiten zum Anschluss finden Sie im jeweiligen Benutzerhandbuch des Produkts.
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Anschließen 7.8 ET 200AL Kennzeichnen Das folgende Bild zeigt die Verdrahtung der Y-Kabel. Bild 7-13 Y-Kabel 6ES7194-6KC00-0XA0 Verschließen nicht benutzter Buchsen Um die Schutzart IP65 bzw. IP67 zu gewährleisten, verschließen Sie alle nicht benutzten Buchsen mit Verschlusskappen. Artikelnummern für Zubehör/Ersatzteile Sie finden die Artikelnummern im Anhang im Kapitel Zubehör/Ersatzteile (Seite 156). ET 200AL Kennzeichnen 7.8.1 Werkseitige Kennzeichnungen...
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Anschließen 7.8 ET 200AL Kennzeichnen Schnittstelle Beschriftung Peripherieein- und Peripherieausgabeschnittstellen X10 bis X17 ET-Connection-Schnittstellen (Interfacemodule) X30 (ET-CON1) und X31 (ET-CON2) ET-Connection-Schnittstellen (Peripheriemodule) X30 (ET-CON IN) und X31 (ET-CON OUT) Stromversorgungsschnittstellen X80 (IN) und X81 (OUT) HINWEIS Farbige Kennzeichnung Die Buchsen für ET-Connection und für die Stromversorgung der Module sind farbig. Diese Farben korrespondieren mit den Farben der angebotenen Leitungen.
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Anschließen 7.8 ET 200AL Kennzeichnen 7.8.2 Optionale Kennzeichnungen Einleitung Neben den werkseitigen Kennzeichnungen gibt es beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200AL auch optionale Möglichkeiten zur Beschriftung bzw. Kennzeichnung von Schnittstellen und Modulen. Kennzeichnungsschild Die Kennzeichnungsschilder liegen jedem Modul als Streifen bei und sind maschinell beschriftbar.
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Anschließen 7.8 ET 200AL Kennzeichnen 7.8.3 Kennzeichnungsschild montieren Einleitung In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie die Kennzeichnungsschilder montieren bzw. demontieren. Benötigtes Werkzeug Sie benötigen einen Schraubendreher mit 3 mm Klingenbreite (nur zur Demontage der Kennzeichnungsschilder). Vorgehen - Montage Um ein Kennzeichnungsschild zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
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Projektieren Einleitung Sie konfigurieren und parametrieren das dezentrale Peripheriesystem ET 200AL (Interfacemodule und Peripheriemodule) mit STEP 7 oder der Projektierungs-Software eines anderen Herstellers. Voraussetzungen Projektierungs-Software und Voraussetzungen Die folgende Tabelle zeigt die einsetzbare Projektiersoftware und die dazugehörigen Voraussetzungen. Tabelle 8-1 Projektierungs-Software und Voraussetzungen Projektierungs-Software Voraussetzungen Informationen zur Instal...
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Ab Support Package HSP 0258 STEP 7 ab V5.5 SP4 für alle Ab Support Package HSP 0260 IO-Module STEP 7 (TIA Portal) ab V13 Update • PROFINET IO GSD-Datei: GSDML-Vx.y-Siemens- ET200AL-"Datum im Format Software eines anderen Herstel Dokumentation des Her yyyymmdd".xml lers stellers (https://support.industry.siemens.
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Projektieren 8.3 Konfiguration projektieren Konfiguration projektieren 8.3.1 MultiFeldbus Vollausbau Konfiguration MultiFeldbus Die Anschlüsse für ET-Connection belegen in der Projektierung jeweils einen Steckplatz. Die Steckplätze für ET-Connection1 und ET-Connection2 sind in der GSD-Datei statisch vorgegeben. ET-Connection1 ist immer fest auf Steckplatz 1 und ET‑Connection2 auf Steckplatz 18.
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Projektieren 8.3 Konfiguration projektieren 8.3.2 PROFINET Vollausbau Konfiguration PROFINET Die Anschlüsse für ET-Connection belegen in der Projektierung jeweils einen Steckplatz. Die Steckplätze für ET-Connection1 und ET-Connection2 sind in der PROFINET GSD-Datei statisch vorgegeben. ET-Connection1 ist immer fest auf Steckplatz 1 und ET‑Connection2 auf Steckplatz 18.
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Projektieren 8.3 Konfiguration projektieren 8.3.3 PROFIBUS Vollausbau Konfiguration PROFIBUS Die Anschlüsse für ET‑Connection belegen in der Projektierung jeweils einen Steckplatz. Der Steckplatz für ET‑Connection1 ist in der PROFIBUS GSD-Datei statisch vorgegeben. ET‑Connection1 ist immer fest auf Steckplatz 1. Stecken Sie das Topologiemodul für ET‑Connection2 immer auf Steckplatz 18.
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Hierfür muss jedes F-Modul an dem dafür projektierten Platz gesteckt sein. Die tatsächliche Konfiguration kann von der projektierten Konfiguration abweichen. Weitere Informationen zur Zuweisung der PROFIsafe-Adressen finden Sie im Handbuch SIMA TIC Safety – Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). Verweis Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Kapitel Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) (Seite 79).
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Konfigurationssteuerung Einleitung Mit der Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) bedienen Sie in einem einzigen Projekt verschiedene Ausbaustufen einer Serienmaschine, ohne dabei die Hardware‑Konfiguration und das Anwenderprogramm zu verändern. Funktionsprinzip Konfigurationssteuerung Durch die Konfigurationssteuerung können Sie mit einer einzigen Projektierung des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL unterschiedliche Ausbaustufen einer Serienmaschine betreiben.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.1 Konfigurationssteuerung Das folgende Bild zeigt 3 Ausbaustufen einer Serienmaschine mit den dazugehörigen Stationsoptionen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL. Bild 9-1 Verschiedene Ausbaustufen einer Serienmaschine mit den dazugehörigen Stationsoptionen des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL Vorteile • Einfache Projektabwicklung und Inbetriebnahme durch die Verwendung eines einzigen STEP 7 Projektes für alle Stationsoptionen.
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Anwenderprogramm der CPU (Seite Bibliothek für die Konfigurationssteuerung Im Internet finden Sie eine Bibliothek für die Konfigurationssteuerung zum Download (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/29430270). Die Bibliothek enthält Datentypen mit der Struktur der Steuerdatensätze für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200AL. Mit Hilfe dieser Datentypen können Sie aufwandsarm die Konfigurationssteuerung für Ihre flexible Automatisierungslösung realisieren.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.2 Projektieren • Der Parameter "Betrieb bei Sollausbau ungleich Istausbau" ist aktiviert. Den Parameter "Betrieb bei Sollausbau ungleich Istausbau" finden Sie in STEP 7 in den Eigenschaften des Interfacemoduls unter "Baugruppenparameter" > "Anlauf". HINWEIS Deaktivierter Parameter "Anlauf bei Soll- ungleich Istausbau" Wenn ein Peripheriemodul fehlt oder ein falsches bzw.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Erstellen des Steuerdatensatzes Erstellen des Steuerdatensatzes 9.3.1 Einleitung Erforderliche Schritte Die folgende Beschreibung zeigt beispielhaft, wie Sie in STEP 7 (TIA Portal) einen Steuerdatensatz für die Konfigurationssteuerung erstellen. Um einen Steuerdatensatz für die Konfigurationssteuerung zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Erstellen des Steuerdatensatzes 3. Legen Sie im Datenbaustein ein Array vom Datentyp des oben erstellten PLC‑Datentypen Das folgende Bild zeigt einen Datenbaustein, der Steuerdatensätze für ein ET 200AL‑Interfacemodul enthält. In diesem Beispiel enthält der Datenbaustein drei Steuerdatensätze. Bild 9-4 Datenbaustein für Konfigurationssteuerung 4.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Erstellen des Steuerdatensatzes Regeln Beachten Sie folgende Regeln: • Steckplatzeinträge im Steuerdatensatz außerhalb des Stationsmasters ignoriert das Interfacemodul. • Im Steuerdatensatz müssen die Einträge bis zum letzten Steckplatz der Stationsoption enthalten sein. • Jeder Steckplatz einer Stationsoption darf nur einmal im Steuerdatensatz vorhanden sein. •...
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Erstellen des Steuerdatensatzes Steuerdatensatz Für die Konfigurationssteuerung beim dezentralen Peripheriesystem ET 200AL definieren Sie einen Steuerdatensatz 196 V2.1, der eine Steckplatzzuordnung für die Module enthält. Die folgende Tabelle zeigt den Aufbau des Steuerdatensatzes mit Erläuterungen zu den einzelnen Elementen.
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5 projektiert. In der Stationsoption haben Sie das DQ‑Modul auf Steckplatz 2 verschoben. Um PROFIenergy für dieses Modul einzurichten, verwenden Sie im Datensatz 3 den Steckplatz 2. Weitere Informationen zu PROFIenery finden Sie im Gerätehandbuch Interfacemodul IM 157‑1 PN (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/89254863). 9.3.3 Rückmeldedatensatz beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200AL Funktionsprinzip Der Rückmeldedatensatz gibt Ihnen Auskunft über die Richtigkeit der Modulzuordnung und...
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Erstellen des Steuerdatensatzes Byte Element Kodierung Erläuterung Version Header Status Steckplatz 1 Status = 1: • Modul aus Stationsmaster ist in reserviert der Stationsoption gesteckt Status Steckplatz 2 • Steckplatz ist im Steuerdaten satz als nicht vorhanden ge reserviert kennzeichnet Status = 0: •...
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Erstellen des Steuerdatensatzes 9.3.4 Beispiel für eine Konfigurationssteuerung Einleitung Häufig gibt es im Serien-Maschinenbau die Situation, dass für eine Maschine mehrere Optionen/Funktionsvarianten existieren. Oder Sie haben eine Anlage, die in unterschiedlichen Modi arbeiten kann. Fassen Sie die Module zusammen, die für eine Funktion benötigt werden. Durch die Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) haben Sie die Möglichkeit diese Funktionen zu und abzuschalten bzw.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Erstellen des Steuerdatensatzes Stationsoption mit zugehörigem Steuerdatensatz Der Aufbau mit den Stationsoptionen 2 und 4 unterscheidet sich vom Stationsmaster wie folgt: • Die Module der Optionen 1 und 3 sind nicht vorhanden. Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.3 Erstellen des Steuerdatensatzes Bild 9-6 Beispiel: Hardwareausbau der Stationsoption 2 und 4 mit dem dazugehörigen Steuerdatensatz in STEP 7 Erweiterung um eine Stationsoption Im folgenden Bild sehen Sie den Aufbau mit den Stationsoptionen 2 und 4, der nachträglich um die Stationsoption 3 erweitert wurde. Die Module der Option 3 werden an die bereits vorhandenen Module angefügt.
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Ein ausführliches Anwendungsbeispiel für die Konfigurationssteuerung bei der S7‑1500 finden Sie unter dem Stichwort "Anwendungsbeispiel für ET 200SP (PROFINET) und S7-1500 auf Basis der Bibliothek" im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/29430270). Übertragen des Steuerdatensatzes im Anwenderprogramm der Erforderliche Schritte Übertragen Sie den erstellten Steuerdatensatz 196 mit der Anweisung WRREC (Datensatz schreiben) an das Interfacemodul.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.4 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anwenderprogramm der CPU Besonderheiten beim Übertragen des Steuerdatensatzes an das Interfacemodul • Wenn Sie die Konfigurationssteuerung aktiviert haben, ist die ET 200AL-Station ohne Steuerdatensatz nicht betriebsbereit. Solange kein gültiger Steuerdatensatz übertragen wurde, sind die Peripheriemodule aus Sicht der CPU ausgefallen und zeigen Ersatzwertverhalten.
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Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 9.5 Verhalten im Betrieb Verhalten im Betrieb Auswirkung der Diskrepanz zwischen Stationsmaster und Stationsoption Für die Online-Anzeige und für die Anzeige im Diagnosepuffer (Modul o.k. oder Modul fehlerhaft) wird immer der Stationsmaster herangezogen; nicht die davon abweichende Stationsoption. Beispiel: Ein Modul liefert eine Diagnose.
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ET 200AL Interfacemodul verdrahten Kapitel Anschließen (Seite 46) ET 200AL Interfacemodul projektieren Kapitel Projektieren (Seite 73) Versorgungsspannung für die ET 200AL In Gerätehandbuch terfacemodul einschalten • Interfacemodul IM 157-1 PN (https://support.industry.siemens. com/cs/ww/de/view/89254863) • Interfacemodul IM 157-1 MF (https://support.industry.siemens. com/cs/ww/de/view/109824723) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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ET 200AL Interfacemodul schaltet automa tisch in den Betriebszustand RUN Verweis Weitere Informationen zur Projektierung der Parameter von PROFINET IO finden Sie im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V14 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/49948856). 10.1.2 Anlauf an PROFINET IO Funktionsweise Das folgende Bild zeigt als Flussdiagramm schematisch den Anlauf des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL am PROFINET IO (= IO-Device).
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Inbetriebnehmen 10.1 PROFINET IO Das folgende Bild zeigt als Flussdiagramm schematisch den Anlauf eines ET 200AL Peripheriemoduls nach einem ET 200AL PROFINET-Interfacemodul. Bild 10-2 Anlauf eines des ET 200AL Peripheriemoduls Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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• Gerätehandbücher Peripheriemodule (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14247/man) • Systemhandbuch PROFINET Systembeschreibung (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/19292127) • Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V14 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/49948856), Kapitel: Energie sparen mit PROFIenergy • Anwendungsleitfaden zur Umsetzung von Abschaltkonzepten mit PROFIenergy (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/96837137) • Energie sparen mit SIMATIC S7 (STEP 7 ab V5.5) (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/41986454) •...
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ET 200AL Interfacemodul projektieren Kapitel Projektieren (Seite 73) Versorgungsspannung für die ET 200AL In Gerätehandbuch Interfacemodul IM 157-1 terfacemodul einschalten (https://support.industry.siemens. com/cs/ww/de/view/109824723) ET 200AL Interfacemodul schaltet automa tisch in den Betriebszustand RUN Verweis Weitere Informationen zur Projektierung der Parameter von EtherNet/IP finden Sie im Funkti...
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Inbetriebnehmen 10.2 EthernNet/IP 10.2.2 Anlauf an EtherNet/IP Funktionsweise Das folgende Bild zeigt als Flussdiagramm schematisch den Anlauf des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL an EtherNet/IP. Das Interfacemodul ist im Netzwerk der EtherNet/IP-Adapter und kommuniziert mit dem Scanner. Bild 10-3 Anlauf des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL an EtherNet/IP Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Inbetriebnehmen 10.2 EthernNet/IP Das folgende Bild zeigt als Flussdiagramm schematisch den Anlauf eines ET 200AL Peripheriemoduls nach einem ET 200AL EtherNet/IP-Interfacemodul. Bild 10-4 Anlauf eines ET 200AL Peripheriemoduls Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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ET 200AL Interfacemodul projektieren Kapitel Projektieren (Seite 73) Versorgungsspannung für die ET 200AL In Gerätehandbuch Interfacemodul IM 157-1 terfacemodul einschalten (https://support.industry.siemens. com/cs/ww/de/view/109824723) ET 200AL Interfacemodul schaltet automa tisch in den Betriebszustand RUN Verweis Weitere Informationen zur Projektierung der Parameter von Modbus TCP finden Sie im Funkti...
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Inbetriebnehmen 10.3 Modbus TCP 10.3.2 Anlauf an Modbus TCP Funktionsweise Das folgende Bild zeigt als Flussdiagramm schematisch den Anlauf des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL an Modbus TCP. Das Interfacemodul ist im Netzwerk der Modbus TCP-Server und kommuniziert mit dem Client. Bild 10-5 Anlauf des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL an Modubus TCP Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Inbetriebnehmen 10.3 Modbus TCP Das folgende Bild zeigt als Flussdiagramm schematisch den Anlauf eines ET 200AL Peripheriemoduls nach einem ET 200AL Modubus TCP-Interfacemodul. Bild 10-6 Anlauf eines des ET 200AL Peripheriemoduls Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Siehe ... ET 200AL Interfacemodul montieren Kapitel Montieren (Seite 41) PROFIBUS DP Adresse am ET 200AL Gerätehandbuch Interfacemodul PROFIBUS-Interfacemodul einstellen IM 157‑1 DP (https://support.industry.siemens. com/cs/ww/de/view/89255073), Kapitel PROFIBUS DP-Adresse einstellen und Ab schlusswiderstand ET 200AL Interfacemodul verdrahten Kapitel Anschließen (Seite 46) ET 200AL Interfacemodul projektieren Kapitel Projektieren (Seite 73) Versorgungsspannung für das ET 200AL In...
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Inbetriebnehmen 10.4 PROFIBUS DP 10.4.2 Anlauf an PROFIBUS DP Funktionsweise Das folgende Bild zeigt als Flussdiagramm schematisch den Anlauf des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL am PROFIBUS DP (= DP-Slave). Bild 10-7 Anlauf des Dezentralen Peripheriesystems ET 200AL an PROFIBUS DP Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Inbetriebnehmen 10.4 PROFIBUS DP Das folgende Bild zeigt als Flussdiagramm schematisch den Anlauf eines ET 200AL Peripheriemoduls nach einem ET 200AL PROFIBUS-Interfacemodul. Bild 10-8 Anlauf eines ET 200AL Peripheriemoduls Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Inbetriebnehmen 10.5 Identifikations- und Maintenancedaten 10.5 Identifikations- und Maintenancedaten 10.5.1 Auslesen und Eingeben von I&M-Daten Einleitung Identifikationsdaten I&M sind Informationen, die entweder nur lesbar (I‑Daten) oder lesbar/beschreibbar (M‑Daten) auf dem Interfacemodul gespeichert sind. Identifikationsdaten (I&M0): Herstellerinformationen zum Modul, die nur lesbar sind und die zum Teil auch auf dem Gehäuse des Moduls aufgedruckt sind, z. B.
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Maintenance" und geben Sie die Daten ein. Beim Laden der Hardware-Konfiguration werden die I&M-Daten ebenfalls geladen. Verweis Weitere Informationen zu den I&M-Daten der ET 200SP (Mischaufbau) finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293). Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Tabelle 10-6 Struktur der Datensätze für Identifikationsdaten I&M Identifikationsdaten Zugriff Voreinstellung Erläuterung Identifikationsdaten 0: (Datensatz-Index AFF0 hex) VendorIDHigh lesen (1 byte) Hier ist der Name des Herstellers gespei chert (42 = SIEMENS AG). VendorIDLow lesen (1 byte) Order_ID lesen (20 byte) 6ES7157-1MA00-0AB0 Artikelnummer des Moduls (z. B. IM 157-1 MF) IM_SERIAL_NUMBER lesen (16 byte) Seriennummer (gerätespezifisch)
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Inbetriebnehmen 10.5 Identifikations- und Maintenancedaten Identifikationsdaten Zugriff Voreinstellung Erläuterung • IM_SWRevision_Functional_E (1 byte) 00 - FF gibt Auskunft über die Firmware-Version nhancement des Moduls • IM_SWRevision_Bug_Fix (1 byte) 00 - FF • IM_SWRevision_Internal_Chan (1 byte) 00 - FF IM_REVISION_COUNTER lesen (2 byte) 0000 gibt Auskunft über parametrierte Änderun gen auf dem Modul (nicht verwendet) IM_PROFILE_ID...
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Inbetriebnehmen 10.5 Identifikations- und Maintenancedaten Identifikationsdaten Zugriff Voreinstellung Erläuterung CHK_WORKING_LOCAL lesen (4 byte) CRC über die Parameter in STEP 7 für das CHK_WORKING_SUBS lesen (4 byte) 0 oder Wert* CRC über alle Parameter in STEP 7 für die Module des IM UNBENUTZT lesen (14 byte) 14 reservierte bytes * Der Wert 0 zeigt an, dass die Firmware des IM die CRC-Berechnung der zugeordneten Module noch nicht unterstützt.
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Instandhalten 11.1 Modul tauschen Module tauschen Der Austausch eines Moduls ist während des laufenden Betriebs nicht erlaubt. WARNUNG Sachschaden kann eintreten Wenn Sie die Module bei eingeschalteter Spannung entfernen/einfügen, kann dies zu undefinierten Zuständen in Ihrer Anlage führen. Als Folge kann ein Sachschaden am Dezentralen Peripheriesystem ET 200AL eintreten. Entfernen oder tauschen Sie die Module nur bei abgeschalteter Spannung.
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Instandhalten 11.1 Modul tauschen Vorgehen Um ein Modul auszutauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Versorgungsspannung des zu tauschenden Moduls ab. 2. Lösen Sie alle an das Modul angeschlossenen Leitungen vollständig. 3. Lösen Sie die Befestigungsschrauben des Moduls vollständig. 4.
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Update installiert wurde. Z. B. bei einem Update über EtherNet/IP bleibt das MultiFelbus Interfacemodul im EtherNet/IP-Modus. Verweis Weitere Informationen zur Vorgehensweise: • FAQs im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/88778936) • Online-Hilfe zu STEP 7 • Funktionshandbuch MultiFeldbus (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109773209) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Instandhalten 11.3 Interfacemodul auf Werkseinstellungen zurücksetzen 11.3 Interfacemodul auf Werkseinstellungen zurücksetzen Dieses Kapitel ist gültig für Interfacemodule mit einem oder mehreren dieser Kommunikationsprotokolle: • PROFINET • EtherNet/IP • Modbus TCP Einleitung Beim "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" wird das Interfacemodul in den "Auslieferungs zustand"...
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Instandhalten 11.3 Interfacemodul auf Werkseinstellungen zurücksetzen Möglichkeit zum Zurücksetzen Sie haben 3 Möglichkeiten ein Interfacemodul in den Auslieferungszustand zurückzusetzen: • Online über STEP 7 (TIA Portal) • Online über STEP 7, ab V5.5 • Online über MFCT Voraussetzung Um ein Interfacemodul auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, muss eine Online-Verbindung bestehen.
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Werkseinstellungen zurückgesetzt und im Betriebszustand STOP. Im Diagnosepuffer ist das Ereignis "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" eingetragen. Vorgehen über MFCT Informationen zum Vorgehen über MFCT erhalten Sie im "Funktionshandbuch MultiFeldbus (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109773209)" im Kapitel "MF-Device zurücksetzen". Verweis Weitere Informationen zum Vorgehen finden Sie in der Online‑Hilfe von STEP 7.
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Instandhalten 11.4 Reaktionen auf Fehler des F-Moduls F-Module können Fehler nicht remanent speichern. Wenn das System ausgeschaltet und dann neu gestartet wird, werden alle weiterhin anstehenden Fehler beim Starten erneut erkannt. Sie können Fehler jedoch in Ihrem Sicherheitsprogramm speichern. WARNUNG Wenn Kanäle auf "deaktiviert"...
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Zusätzliche Informationen zu Passivierung und Wiedereingliederung Zusätzliche Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung von F- Peripheriemodulen finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety – Projektieren und Programmie ren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/54110126). Reaktion des F-Moduls mit Eingängen auf Kommunikationsfehler F-Module mit Eingängen reagieren auf Kommunikationsfehler anders als auf andere Fehler.
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Die folgende Übersicht informiert Sie über die möglichen Kennzeichen und Zulassungen. Für das Modul gelten nur die auf dem Typenschild angegebenen Kennzeichen und Zulassungen. Sie finden die zugehörigen Bescheinigungen zum Download im Internet. Siehe auch: ET 200AL Zulassungen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14245/cert) CE-Kennzeichen Das dezentrale Peripheriesystem ET 200AL erfüllt die Anforderungen und Schutzziele der folgenden Richtlinien und stimmt mit den harmonisierten europäischen Normen (EN)
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Equipment Regulations 2012 (RoHS) • Supply of Machinery (Safety) Regulations 2008 for ET 200AL safety components (fail-safe modules) UK Declarations of Conformity for the respective authorities are available from: Siemens AG Digital Industries Factory Automation DI FA TI COS TT Postfach 1963...
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Technische Daten 12.1 Kennzeichen und Zulassungen Beschreibung Artikelnummer AQ 4xU/I, 4xM12 6ES7145-5ND00-0BA0 Kommunikationsmodule CM 4xIO-LINK, 4xM12 6ES7147-5JD00-0BA0 Die folgende Tabelle zeigt die Module, die für UL50/NEMA250 Enclosure Type 1 zugelassen sind. Tabelle 12-2 Frei gegebene Module nach UL50/NEMA250 Enclosure Type 1 Beschreibung Artikelnummer E75310 Interfacemodule Interfacemodul IM157-1 MF...
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• RINA (Registro Italiano Navale) Nach erfolgter Abnahme finden Sie die Zertifikate mit den zertifizierten Artikelnummern im Internet. Siehe auch: ET 200AL Marine/Schiffbau (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14245/cert?ct=446) HINWEIS Das fehlersichere Modul F‑DI 4+F‑DQ 2x24VDC/2A, 4xM12 des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL unterstützt aufgrund der erhöhten Anforderungen an die Versorgungsspannung nicht die angegebenen Schiffsbau-Zulassungen.
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Technische Daten 12.3 Normen und Anforderungen PROFIBUS-Norm Die PROFIBUS-Schnittstellen des dezentralen Peripheriesystem ET 200AL basieren auf der Norm IEC 61158 Type 3. IO-Link-Norm Die IO-Link-Schnittstellen des dezentralen Peripheriesystem ET 200AL basieren auf der Norm IEC 61131-9. Einsatz im Industriebereich Die dezentralen Peripheriegeräte ET 200AL sind für den Industriebereich ausgelegt. Dafür werden folgende Normen erfüllt: •...
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Technische Daten 12.4 Elektromagnetische Verträglichkeit Verwendung in industriellen Brenner- und Feuerungsumgebungen Das fehlersichere Modul F‑DI 4+F‑DQ 2x24VDC/2A, 4xM12 des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL erfüllt die Anforderungen und Kriterien der folgenden Normen: • EN 298 (Feuerungsautomaten für Brenner und Brennstoffgeräte für gasförmige oder flüssige Brennstoffe) •...
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Analogwertabweichung über die Grenzen des Nennbereichs und Diagnose möglich. Falls größere Werte Leiter - Erde bzw. Leiter - Leiter erforderlich sind, ist eine zusätzliche externe Schutzbeschaltung notwendig (siehe Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193566)). Sinusförmige Störgrößen Die folgenden Tabellen zeigen die elektromagnetische Verträglichkeit der dezentralen Peripheriegeräte gegenüber sinusförmigen Störgrößen.
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Technische Daten 12.5 Transport- und Lagerbedingungen Emission von Funkstörungen Die folgende Tabelle zeigt die Störaussendung von elektromagnetischen Feldern nach EN 55016: Grenzwertklasse A, Gruppe 1. Tabelle 12-6 Störaussendung von elektromagnetischen Feldern Frequenz Störaussendung Messentfernung 30 ... 230 MHz <40 dB (µV/m) Q 10 m 230 ... 1000 MHz <47 dB (µV/m) Q 10 m 1 ... 3 GHz <76 dB (µV/m) P 3 m...
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• Die Einsatzbedingungen übertreffen die Anforderungen nach IEC 61131‑2 – Klasse OTH3 Die Werte für die Einsatzbedingungen finden Sie in den technischen Daten der Gerätehandbücher oder im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109742718). Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen Die folgende Tabelle zeigt die Art und den Umfang der Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen.
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Technische Daten 12.6 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Die folgende Tabelle zeigt die Module mit Funktionsständen, die für bis zu -30°C zugelassen sind. Tabelle 12-11 Erweiterung Temperaturbereich auf bis zu -30 °C Beschreibung Artikelnummer ab Funktionsstand Interfacemodule Interfacemodul IM157-1 DP 6ES7157-1AA00-0AB0 FS02 Interfacemodul IM 157-1 MF 6ES7157-1MA00-0AB0 FS01 Digitalmodule...
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Technische Daten 12.7 Angaben zur Isolation, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung Einsatz über 2000 m Meereshöhe Folgende Randbedingungen sind für die maximal angegebene Umgebungstemperatur gültig: Tabelle 12-12 Derating-Faktor von Aufstellhöhe und Umgebungstemperatur Aufstellhöhe Derating-Faktor für Umgebungstemperatur -1000 ... 2000 m 2000 ... 3000 m 3000 ... 4000 m 4000 ... 5000 m Grundwert für die Anwendung des Derating-Faktors ist die maximale zulässige Umgebungstempera tur in °C für 2000 m.
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Technische Daten 12.7 Angaben zur Isolation, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung Schärfegrad für Spannungsunterbrechungen Die Peripheriegeräte des dezentralen Peripheriesystems ET 200AL erfüllen den Schärfegrad Klasse PS1 für Spannungsunterbrechungen (5 ms). Verschmutzungsgrad / Überspannungskategorie gemäß IEC 61010-2-201 Angeschlossen nach den Vorgaben des Kapitels "Verdrahten (Seite 65)": •...
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Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Cybersecurity finden Sie unter: https://www.siemens.com/cybersecurity-industry Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von...
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Benachrichtigung zu Security-Updates einrichten Um Benachrichtigungen über Security-Updates zu erhalten, gehen Sie vor wie folgt: 1. Registrieren Sie sich bei mySiePortal (https://sieportal.siemens.com/de-de/home/). 2. Geben Sie in die Suchmaschine das Stichwort "Security" ein. 3. Wählen Sie die Option "Suche in Wissensbasis".
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Ganzheitliches Security-Konzept und Security-Strategien 13.4.1 Ganzheitliches Security-Konzept "Defense in Depth" Mit Defense in Depth stellt Siemens ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept bereit, das Industrieanlagen einen umfassenden und weitreichenden Schutz nach den Empfehlungen des internationalen Standards IEC 62443 bietet. Produktivität und Know-how werden auf 3 Ebenen geschützt:...
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Siemens informiert und unterstützt Sie. Abonnieren Sie den RSS-Feed (https://www.siemens.com/cert) für Schwachstellen. Registrieren Sie sich bei mySiePortal (https://sieportal.siemens.com/de-de/home/) und legen Sie Filter an, um benachrichtigt zu werden, wenn wichtige Informationen publiziert werden. Erwägen Sie, die Siemens Cybersecurity Services in Anspruch zu nehmen. Verantwortung in der digitalen Lieferkette Cybersecurity sollte im Evaluierungs- und Beschaffungsprozess eine entscheidende Rolle spielen.
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Industrial Cybersecurity 13.4 Ganzheitliches Security-Konzept und Security-Strategien Sensibilisierung der Mitarbeiter Regelmäßige Schulungen in Cybersecurity und kontinuierliches Testen des Schulungserfolges sind essenziell, damit Cybersecurity-Maßnahmen in Prozessen und Arbeitsanweisungen verinnerlicht werden. Dabei geht es um allgemeine Schulungen im Umgang mit Software und IT-Hardware für Unternehmenskommunikation und als Arbeitsmittel, z. B.: •...
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Industrial Cybersecurity 13.5 Betriebliche Einsatzumgebung und Sicherheitsannahmen Konzept leben Technische Lösungen alleine reichen nicht aus, um Bedrohungen wirksam entgegenzutreten. Cybersecurity muss Teil der Unternehmenskultur und Prozesslandschaft sein und von allen Mitarbeitern verinnerlicht und gelebt werden. Sicherheitslage kontinuierlich überwachen Sie haben folgende Möglichkeiten, um die Cybersicherheitslage kontinuierlich zu überwachen: •...
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Industrial Cybersecurity 13.5 Betriebliche Einsatzumgebung und Sicherheitsannahmen 13.5.2 Anforderungen an die betriebliche Einsatzumgebung und Sicherheitsannahmen Siemens empfiehlt folgende Sicherheitsvorkehrungen: • Threat and Risk Assessments (im Rahmen des Security Managements) • Konzepte zur Netzwerksicherheit – Netzwerksegmentierung – Asset- und Netzwerkmanagement – Netzwerkschutz –...
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Die Security-Eigenschaften der einzelnen Geräte finden Sie in den Gerätehandbüchern aufgelistet. 13.7 Sicherer Betrieb des Systems In diesem Kapitel werden von Siemens empfohlene Maßnahmen beschrieben, um Ihr System vor Manipulation und unbefugtem Zugriff zu schützen. 13.7.1 Härtungsmaßnahmen Unter Systemhärtung, vereinfacht auch als Härten bezeichnet, versteht man die sichere Konfiguration von Produkten bzw.
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• Funktionen "Benachrichtigung aktivieren" und "Zu mySupport-Favoriten hinzufügen" verwenden, siehe Kapitel Benachrichtigung zu Security-Updates (Seite 134) . • Firmware-Collection auf SIOS konsultieren. Registrieren Sie sich hierfür im Download- Bereich auf mySiePortal (https://sieportal.siemens.com/de-de/home/). Beachten Sie auch die grundlegenden Cybersecurity-Hinweise im Kapitel Cybersecurity-Hinweise .
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Daten zu manipulieren oder zu entwenden. Siemens ProductCERT Wenn Siemens Sicherheitslücken (Vulnerabilities) in den Produkten feststellt bzw. behebt, wird dies in Security Advisories veröffentlicht. Sie finden die Dokumente für SIMATIC auf der folgenden Internetseite der Siemens AG: Sie mens ProductCERT and Siemens CERT (https://new.siemens.com/global/en/products/services/cert. html?s=SIMATIC#SecurityPublications) Geben Sie dort "SIMATIC"...
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Kommunikationsintegrität bedeutet Schutz der Kommunikation gegen unbefugte Manipulationen zur Sicherstellung einer hohen Anlagenverfügbarkeit. Ein zentrales Element sind dabei beispielsweise digitale Prüfsummen beim Zugriff auf Steuerungen. (Quelle: Web seite Industrial Cybersecurity (https://www.siemens.com/de/de/produkte/automatisierung/themenfelder/industrial- cybersecurity.html)) 13.7.8 Sichere Außerbetriebnahme Im folgenden Kapitel finden Sie Informationen, wie Sie einzelne Komponenten Ihres Automatisierungssystems ordnungsgemäß...
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Industrial Cybersecurity 13.7 Sicherer Betrieb des Systems Daten von Interfacemodul sicher entfernen Mit den folgenden Tools können Sie die Daten des Interfacemoduls sicher entfernen: • STEP 7 < V19 • SIMATIC Automation Tool • MultiFieldbus Configuration Tool (MFCT) • PRONETA Gehen Sie in folgender Reihenfolge vor: 1.
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Industrial Cybersecurity 13.7 Sicherer Betrieb des Systems Weitere Informationen über das Rücksetzen auf Werkseinstellungen finden Sie im Kapitel Interfacemodul auf Werkseinstellungen zurücksetzen (Seite 116). HINWEIS TIA Portal V19 Wenn Sie das TIA Portal V19 verwenden, werden bei "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" mit aktivierter Option "I&M-Daten löschen"...
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Industrial Cybersecurity 13.9 Sicherer Betrieb von Interfacemodulen 13.7.8.2 Recycling und Entsorgung Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altgeräts wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott und entsorgen Sie das Gerät entsprechend der jeweiligen Vorschriften in Ihrem Land. 13.8 Sicherer Betrieb der Engineering Software Informationen zum sicheren Betrieb der verwendeten Engineering Software finden Sie in der...
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Industrial Cybersecurity 13.9 Sicherer Betrieb von Interfacemodulen Prinzip Das Interfacemodul berechnet Prüfwerte über seine genutzten Daten und die gelieferten Daten der zugeordneten Module, wie z. B. Parametereinstellungen, IP-Adresse, Gerätename, MAC-Adresse und I&M-Daten. Das Interfacemodul speichert die Prüfwerte im Bereich der I&M4-Daten ab. Ein CRC (Cyclic Redundancy Check) ist für einen bestimmten, unveränderten Speicherinhalt immer gleich.
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Firmware-Updates für Interfacemodule ab Artikelnummer 6ES7157-1MA00-0AB0 beinhalten eine digitale Signatur. Die digital signierten Firmware-Update-Dateien stehen Ihnen auf der Siemens-Support-Internetseite zum Download zur Verfügung. Das Interfacemodul verifiziert die Authentizität und Integrität der Firmware-Update-Datei vor der Installation anhand der digitalen Signatur mit standardisierten asymmetrischen Kryptographieverfahren.
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Moduls. Bei Ablehnung des Firmware-Updates gehen Sie wie folgt vor: 1. Überprüfen Sie, ob die von Ihnen verwendete Firmware-Update-Datei aus einer sicheren Quelle stammt. 2. Laden Sie die Firmware erneut von der Siemens-Support-Internetseite herunter. 3. Wiederholen Sie das Firmware-Update. 13.9.3...
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Industrial Cybersecurity 13.10 Sicherer Betrieb von Peripheriemodulen LED-Anzeige am Interfacemodul Wenn die Prüfung durch Secure Boot eine ungültige Signatur ergeben hat, blinken die LEDs RUN, ERROR und MAINT am Interfacemodul. In diesem Fall müssen Sie das Interfacemodul austauschen. 13.10 Sicherer Betrieb von Peripheriemodulen Gerätespezifische Security-Informationen und Hinweise zu Peripheriemodulen erhalten Sie im jeweiligen Gerätehandbuch.
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Firmware-Updates für Peripheriemodule ab Firmware-Version V2.0 enthalten eine digitale Signatur. Die digital signierten Firmware-Update-Dateien stehen Ihnen auf der Siemens-Support-Internetseite zum Download zur Verfügung. Prinzip, Diagnosemeldungen und Abhilfe wie bei Interfacemodulen Prinzip und Diagnose des signierten Firmware-Updates sind für Interfacemodule und Peripheriemodule gleich.
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Sicherheitsgerichtetes Abschalten von ET 200AL Standardmodulen Einleitung Nachfolgender Aufbau beschreibt, wie Sie ET 200AL Standardmodule fehlersicher abschalten. Durch den dargestellten Aufbau werden alle Digitalausgänge, die mit der Versorgung 2L+ und 2M der ET 200AL Standardmodule betrieben werden, in den sicheren AUS-Zustand geschaltet. Dabei wird die Sicherheitsklasse SIL2/Kategorie 3/PLd erreicht. Funktionsweise Das übergeordnete Sicherheitsschaltgerät (z.
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Sicherheitsgerichtetes Abschalten von ET 200AL Standardmodulen Prinzipschaltbild Bild A-1 Übergeordnete Sicherheitsschaltung mit Sicherheitsschaltgerät WARNUNG Potenzialgruppen beachten für sicherheitsgerichtetes Abschalten Wenn ein Digitalausgang mit einem Digitaleingang verbunden ist, beachten Sie die Potenzialgruppen. Je nach Konfiguration können 1M und 2M dadurch verbunden werden, was zum Aufheben der Potenzialtrennung zwischen 1L+ und 2L+ führt.
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In diesen FAQ finden Sie die SIMATIC-Standardbaugruppen, die für sicherheitsgerichtetes Abschalten geeignet sind. TÜV-Bericht (Bericht Nr. SN89858T) anfordern Kopien des TÜV-Berichts fordern Sie bei folgender Adresse an: SIEMENS AG Digital Industries DI FA TI COS TT Postfach 1963 D-92209 Amberg...
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Das folgende Bild zeigt die Höhe und die Breite der Module. Die Tiefe der Module variiert zwischen 40 mm und 46 mm. Detaillierte Angaben zu den Maßen der einzelnen Module finden Sie in den Gerätehandbüchern der Interfacemodule (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14246/man) und Peripheriemodule (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14247/man) im Kapitel Maßbild. Bild B-1 Maßbilder der Module (Frontansicht) Dezentrales Peripheriesystem Systemhandbuch, 10/2024, A5E31861473-AM...
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Zubehör/Ersatzteile Zubehör/Ersatzteile Zubehör für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200AL Tabelle C-1 Zubehör für ET‑Connection Bezeichnung Länge Artikelnummer Kabel Standard Busleitung für ET‑Connection M8, beidseitig konfektio 0,19 m 6ES7194‑2LH02‑0AA0 6ES7194‑2MH02‑0AA0 niert mit 2 x M8‑Steckern, 4‑polig, geschirmt 0,3 m 6ES7194‑2LH03‑0AA0 6ES7194‑2MH03‑0AA0 1,0 m 6ES7194‑2LH10‑0AA0 6ES7194‑2MH10‑0AA0 2,0 m 6ES7194‑2LH20‑0AA0 6ES7194‑2MH20‑0AA0...
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Zubehör/Ersatzteile C.1 Zubehör/Ersatzteile Bezeichnung Länge Artikelnummer Powerleitung M8, beidseitig konfektioniert mit M8 Ste 5,0 m 6ES7194‑2LH50‑1AA0 6ES7194‑2MH50‑1AA0 cker und M8‑Buchse, 4‑polig 10,0 m 6ES7194‑2LN10‑1AA0 6ES7194‑2MN10‑1AA0 15,0 m 6ES7194‑2LN15‑1AA0 6ES7194‑2MN15‑1AA0 Powerleitung M8, beidseitig konfektioniert mit 0,3 m 6ES7194‑2LH03‑1AB0 6ES7194‑2MH03‑1AB0 M8‑Stecker gewinkelt und M8‑Buchse gewinkelt, 1,0 m 6ES7194‑2LH10‑1AB0 6ES7194‑2MH10‑1AB0...
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Zubehör/Ersatzteile C.1 Zubehör/Ersatzteile Bezeichnung Artikelnummer FC Standard Cable 6XV1830‑0EH10 FC Trailing Cable (Schleppleitung) 6XV1830‑3EH10 FC Food Cable (PE‑Mantel) 6XV1830‑0GH10 FC Robust Cable (PUR‑Mantel) 6XV1830‑0JH10 FC FRNC Cable (FRNC‑Mantel) 6XV1830‑0LH10 FC Underground Cable 6XV1830‑3FH10 Festoon Cable GP (PVC‑Mantel) 6XV1830‑3GH10 FC Flexible Cable GP (PUR‑Mantel) 6XV1831‑2K Unkonfektionierte Kabel für X1 P1R PN (LAN) und X1 P2R PN (LAN) PROFIBUS FC Leitung...
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Zubehör/Ersatzteile C.1 Zubehör/Ersatzteile Bezeichnung Artikelnummer konfektioniert beidseitig mit M12‑Steckern 180° (Stift) 0,5 m 6XV1870‑8AE50 1,0 m 6XV1870‑8AH10 1,5 m 6XV1870‑8AH15 2,0 m 6XV1870‑8AH20 3,0 m 6XV1870‑8AH30 5,0 m 6XV1870‑8AH50 10,0 m 6XV1870‑8AN10 15,0 m 6XV1870‑8AN15 PROFINET M12 Steckleitung schleppfähige Leitung vor 0,3 m 6XV1870‑8AE30‑0SB0 konfektioniert beidseitig mit M12‑Steckern, gewinkelt 0,5 m 6XV1870‑8AE50‑0SB0 (Stift)
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6ES7194‑6KB01‑0AA0 adressen für F-Module Online‑Katalog Weitere Artikelnummern zum Dezentralen Peripheriesystem ET 200AL finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com) im Online‑Katalog und Online‑Bestellsystem. Leitungen Leitungen für ET-Connection PVC-Kabel und PUR-Kabel Die Leitungen für ET-Connection sind in folgenden Ausführungen und Längen erhältlich: • Busleitung (4-adrig), beidseitig konfektioniert mit 2x M8-Steckern, 4‑polig, geschirmt –...
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Zubehör/Ersatzteile C.2 Leitungen Die folgende Tabelle zeigt die technischen Eigenschaften der Busleitung ET-Connection PVC-Kabel. Tabelle C-8 Leitungen für ET-Connection, PVC-Kabel Allgemeine Informationen Produkttyp-Bezeichnung BUSLEITUNG ET-CONNECTION Funktion Zur Verbindung von ET-CONNECTION Teilnehmern in Schutzart IP65/IP67 Schutzart und Schutzklasse IP65 IP67 Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur während Montage minimal -30 °C maximal...
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Zubehör/Ersatzteile C.2 Leitungen Allgemeine Informationen Material des Steckergehäuses Metall/Kunststoff Material der Aderisolierung Material des Kabelmantels Materialeigenschaft halogenfrei Nein Materialeigenschaft silikonfrei * = gilt nur für Kabellängen bis 10 m. Die folgende Tabelle zeigt die technischen Eigenschaften der Busleitung ET-Connection, PUR-Kabel. Tabelle C-9 Leitungen für ET-Connection, PUR-Kabel Allgemeine Informationen Produkttyp-Bezeichnung BUSLEITUNG ET-CONNECTION, PUR-KABEL...
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Zubehör/Ersatzteile C.2 Leitungen Allgemeine Informationen ständiges Biegen 100 mm Farbe des Kabelmantels grün Farbe der Aderisolierung der Datenadern weiß, gelb, blau, orange Gewicht pro Länge 34 kg/km Mechanik/Material Art des Kabelabgangs 180° Kabelabgang 90° Kabelabgang (bei gewinkelten Steckern) Steckeranzahl 1 bzw. 2 Material des Steckergehäuses Metall/Kunststoff Material der Aderisolierung...
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Zubehör/Ersatzteile C.2 Leitungen Allgemeine Informationen IP67 Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur während Montage minimal -30 °C maximal 80 °C Lager-/Transport-Temperatur Umgebungstemperatur bei Transport und Lagerung minimal -40 °C maximal 80 °C Leitungen Leitungsbezeichnung 2Y(ST)CY 1x4x0.5/1.0-100-GN Anzahl der elektrischen Adern Ausführung des Schirmes Überlappte alukaschierte Folie, umhüllt von einem Schirmgeflecht aus verzinnten Kupferdrähten Leitungslänge 0,2 m...
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Zubehör/Ersatzteile C.2 Leitungen Die folgende Tabelle zeigt die technischen Eigenschaften der Verbindungsleitung für ET-Connection, PUR-Kabel. Tabelle C-11 Verbindungsleitungen für ET-Connection, PUR-Kabel Allgemeine Informationen Produkttyp-Bezeichnung VERBINDUNGSLEITUNG FUER BUSLEITUNG ET-CONNECTION, PUR-KABEL 0,2 M Funktion Zur Verbindung von zwei Busleitungen ET-CONNECTION Schutzart und Schutzklasse IP65 IP67 Umgebungsbedingungen...
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Zubehör/Ersatzteile C.2 Leitungen Allgemeine Informationen Material des Kabelmantels Materialeigenschaft halogenfrei Materialeigenschaft silikonfrei Leitungen für Spannungsversorgung PVC-Kabel und PUR-Kabel Die Leitungen für die Spannungsversorgung sind in folgenden Ausführungen und Längen erhältlich: • Powerleitung (4-adrig), beidseitig konfektioniert mit je einem 4‑poligen M8-Stiftstecker/Buchsenstecker –...
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Zubehör/Ersatzteile C.2 Leitungen Allgemeine Informationen Außendurchmesser des Kabelmantels 5,2 mm Anzahl der Biegezyklen 2500000; Schleppkettentauglich für 2,5 Mio. Bie gezyklen bei einem Biegeradius von 52 mm, einer Geschwindigkeit von 3 m/s und einer Beschleuni gung von 10 m/s² Zulässiger Biegeradius einmaliges Biegen, min. 26 mm mehrmaliges Biegen, min.
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Zubehör/Ersatzteile C.2 Leitungen Allgemeine Informationen Leitungsbezeichnung LIF9Y11YFHF 4x0,50mm² Anzahl der elektrischen Adern Außendurchmesser des Innenleiters 1 mm Außendurchmesser der Aderisolierung 1,46 mm Außendurchmesser des Kabelmantels 5,1 mm Anzahl der Biegezyklen 2000000; Schleppkettentauglich für 2 Mio. Biege zyklen bei einem Biegeradius von 51 mm, einer Ge schwindigkeit von 5 m/s und einer Beschleunigung von 5 m/s²...
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Produkttyp-Bezeichnung Anschlussstecker Produktbeschreibung M8-Steckverbinder in hoher Schutzart, 4-polig, Metallausführung Eignung zur Verwendung zur Verbindung von ET-CONNECTION Teilneh mern (z. B. SIMATIC ET 200AL) in Schutzart IP65 / Schutzart und Schutzklasse Schutzart IP IP65/67 Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur während Montage, -30 °C...
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Zubehör/Ersatzteile C.3 Stecker Artikelnummer 6ES7194-2AC00-0AA0 Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur während Montage, -30 °C min. Umgebungstemperatur während Montage, 85 °C max. Umgebungstemperatur bei Lagerung/Trans port min. -40 °C • • max. 85 °C Anschlusstechnik Steckertyp M8, 4-polig Ausführung des elektrischen Anschlusses für Schraubklemmen Netzzuleitung anschließbarer Leiterquerschnitt für Netz...
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Zubehör/Ersatzteile C.3 Stecker Artikelnummer 6ES7194-2AA00-0AA0 Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur während Montage, -30 °C min. Umgebungstemperatur während Montage, 85 °C max. Umgebungstemperatur bei Lagerung/Trans port min. -40 °C • • max. 85 °C Anschlusstechnik Steckertyp M8, 4-polig Ausführung des elektrischen Anschlusses für Schraubklemmen Netzzuleitung anschließbarer Leiterquerschnitt für Netz...
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Zubehör/Ersatzteile C.4 Anschlussbelegung und Adernfarbe Anschlussbelegung und Adernfarbe Anschlussbelegung der Buchsen für ET-Connection Die folgenden Tabellen zeigen die Anschlussbelegung der 2 Buchsen für den Anschluss von ET‑Connection. Tabelle C-14 Anschlussbelegung für ET-Connection (Interfacemodule) Belegung Zuordnung der Frontansicht der Buchsen Adernfarbe des X30 - Buchse X31 - Buchse Kabels der Buslei...
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Zubehör/Ersatzteile C.4 Anschlussbelegung und Adernfarbe Anschlussbelegung der Buchse zum Weiterschleifen der Versorgungsspannung Die folgende Tabelle zeigt die Anschlussbelegung zum Weiterschleifen der Versorgungs spannung. Tabelle C-17 Anschlussbelegung der Versorgungsspannungsbuchse Belegung Zuordnung der Adern Frontansicht der farbe des Kabels der Buchse X81 - Buchse (Power Output) Powerleitung Versorgungsspannung 1L+ (Non-Switched) braun...
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Glossar 1oo1 (1v1)-Auswertung Art der → Geberauswertung – Bei der 1oo1 (1v1)-Auswertung ist der → Geber einmal vorhanden und wird 1-kanalig an das F-Modul angeschlossen. 1oo2 (2v2)-Auswertung Art der → Geberauswertung – Bei der 1oo2 (2v2)-Auswertung werden zwei Eingangskanäle belegt, durch einen zweikanaligen Geber oder zwei einkanalige Geber. Die Eingangssignale werden intern auf Gleichheit (Äquivalenz) oder Ungleichheit (Antivalenz) verglichen.
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Glossar Diagnose Überwachungsfunktionen zur Erkennung, Lokalisierung, Klassifizierung, Anzeige und weiteren Auswertung von Fehlern, Störungen und Meldungen. Sie laufen während des Anlagenbetriebs automatisch ab. Dadurch erhöht sich die Verfügbarkeit von Anlagen, weil Inbetriebsetzungszeiten und Stillstandszeiten verringert werden. Diskrepanzanalyse Die Diskrepanzanalyse auf Äquivalenz/Antivalenz wird bei fehlersicheren Eingaben benutzt, um aus dem zeitlichen Verlauf zweier Signale gleicher Funktionalität auf Fehler zu schließen.
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Glossar EtherNet/IP EtherNet/IP ist ein Kommunikationsprotokoll das auf TCP/IP und UDP/IP basiert. EtherNet/IP erweitert damit den Einsatz aller Ethernet-Komponenten und die bekannten Netzwerk- und Transportprotokolle im industriellen Umfeld. F-CPU Eine F-CPU ist eine F-fähige Zentralbaugruppe, die für den Einsatz in SIMATIC Safety zugelassen ist.
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Glossar Firmware-Update Hochrüsten der Firmware von Modulen (Interfacemodule, Peripheriemodule ...), z. B. nach Funktionserweiterungen auf die jeweils neueste Firmware-Version (Update). F-Peripherie Sammelbezeichnung für fehlersichere Ein- und Ausgaben, die in SIMATIC S7 für die Einbindung in das F-System SIMATIC Safety zur Verfügung stehen. Es stehen zur Verfügung: •...
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Glossar Gerätenamen werden z. B. in diesen Feldbussen verwendet: • PROFINET • EtherNet/IP • Modbus TCP GSD-Datei Als Generic Station Description enthält diese Datei im XML-Format alle Eigenschaften eines PROFINET- bzw. PROFIBUS-Geräts, die für dessen Projektierung notwendig sind. Identifikationsdaten Informationen, die in Modulen gespeichert werden, und die den Anwender bei der Über prüfung der Anlagenkonfiguration und dem Auffinden von Hardware-Änderungen unterstützen.
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Glossar Kanalgruppe Zusammenfassung von Kanälen eines Moduls zu einer Gruppe. Parameter in STEP 7 können teilweise nicht einzelnen Kanälen, sondern nur Kanalgruppen zugewiesen werden. Kanalnummer Über die Kanalnummer werden die Ein- bzw. Ausgänge eines Moduls eindeutig bezeichnet und die kanalspezifischen Diagnosemeldungen zugewiesen. Konfigurieren Systematisches Anordnen der einzelnen Module (Aufbau).
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Glossar Passivierung Erkennt eine → F-Peripherie einen Fehler, so schaltet sie den betroffenen Kanal oder alle Kanäle in den → sicheren Zustand; d. h., die Kanäle dieser F-Peripherie werden passiviert. Die F-Peripherie meldet den erkannten Fehler an die → F-CPU. Bei einer F-Peripherie mit Eingängen werden vom → F-System bei einer Passivierung statt der an den fehlersicheren Eingängen anstehenden Prozesswerte für das →...
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Glossar zugeordneten IO‑Devices aus. Oft handelt es sich beim IO‑Controller um die CPU, in der das Anwenderprogramm abläuft. PROFINET IO-Device dezentral angeordnetes Feldgerät, das einem oder mehreren IO‑Controllern zugeordnet sein kann (z. B. Dezentrales Peripheriesystem, Ventilinseln, Frequenzumrichter, Switches). PROFINET IO Kommunikationskonzept für die Realisierung modularer, dezentraler Applikationen im Rahmen von PROFINET.
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RIOforFA-Safety Remote IO for Factory Automation mit PROFIsafe; Profil für F-Peripherie S7-PCT S7-Port Configuration Tool = Programm von Siemens zur Parametrierung von Siemens IO-Link-Master und IO-Link-Devices beliebiger Hersteller. Safe Direction (SDI) Mit der Funktion SDI (sichere Bewegungsrichtung) wird die Bewegungsrichtung überwacht.
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Glossar Sicherheitsbetrieb Betriebsart von → F-Peripherie, in der → sicherheitsgerichtete Kommunikation über → Sicherheitstelegramme möglich ist. Die → fehlersicheren Module ET 200AL sind nur für den Sicherheitsbetrieb ausgelegt. Sicherheitsfunktion In → F-CPU und → F-Peripherie integrierter Mechanismus, der den Einsatz im → fehlersicheren System SIMATIC Safety ermöglicht.
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Glossar Überwachungszeit → PROFIsafe-Überwachungszeit Verfügbarkeit Ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein System zu einem vorgegebenen Zeitpunkt funktionsfähig ist. Sie kann durch Redundanz erhöht werden, z. B. durch Verwendung von mehrfachen → Gebern an der gleichen Messstelle. Wertstatus Binäre Zusatzinformation zu einem Eingangssignal. Diese Zusatzinformation gibt an, ob das Eingangssignal gültig ist oder nicht.
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Index Inbetriebnehmen, 95 Anlauf mit PROFINET IO, 96 Leitungen, 46 Anlauf an EtherNet/IP, 100 für ET-Connection, 160 Anlauf an Modbus TCP, 103 ET-Connection, PVC-Kabel, 161 Anlauf mit PROFIBUS DP, 106 ET-Connection, PUR-Kabel, 162 Instandhalten, 113 Verbindungsleitung für ET-Connection, 163 Verbindungsleitung für ET-Connection, Interfacemodul PVC-Kabel, 163 MultiFeldbus, 33...
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Index Normen und Standards SIMATIC ET 200AL, 27 IEC 61131-2, 124 Sinusförmige Störgrößen, 127 IEC 61010-2-201, 124 Steckplatznummer, 114 PROFINET-Norm, IEC 61158 Type 10, 124 PROFIBUS-Norm, IEC 61158 Type 3, 125 Stromversorgung IO-Link-Norm, IEC 61131-9, 125 Powerleitung, 34 Einsatz im Industriebereich, 125 Stecker, 34 Einsatz im Wohngebiet, 125 Einsatz im Mischgebiet, 125 EtherNet/IP-Anforderung, 125 Modbus TCP-Anforderung, 125...