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Akkukapazitäten, Ladeleistung, Ströme; Akku-Ri-Messfunktion - elv ALC 8500-2 Expert Bedienungsanleitung

Akku-lade-center
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Jeweils im Hauptfenster des Displays wird angezeigt, ob der zugehörige Kanal aktiv arbeitet und
welche Funktion ausgeführt wird. Des Weiteren befindet sich über jedem Ausgangsbuchsenpaar eine
Kanal-LED, die bei aktiv arbeitendem Kanal dauerhaft leuchtet. Ist die Bearbeitungsfunktion beendet,
leuchtet die LED alle 1,5 Sekunden kurz auf. Ist eine Notabschaltung erfolgt, blinkt die LED schnell.
5 Akkukapazitäten, Ladeleistung, Ströme
Die Ladekanäle 1 und 2 sind für den Anschluss von Akkus mit Nennkapazitäten von 200 mAh bis
200 Ah konzipiert, während die Ladekanäle 3 und 4 Akkus mit Nennkapazitäten von 40 mAh bis 200 Ah
bearbeiten können. Die wichtigsten Leistungsdaten des ALC 8500-2 Expert sind in Tabelle 1 (Kapi-
tel 1.1) zusammengefasst, wobei für die Leistungsberechnung bei NC- und NiMH-Akkus nicht die
Akku-Nennspannung, sondern eine Zellspannung von 1,5 V als Berechnungsgrundlage dient. Die
Verwaltung der zur Verfügung stehenden Leistung übernimmt der Mikrocontroller.
Grundsätzlich können alle 4 Kanäle des ALC 8500-2 Expert gleichzeitig unterschiedliche Bearbei-
tungsvorgänge durchführen. Übersteigt jedoch die erforderliche Leistung die Leistungsdaten des
ALC 8500-2 Expert, so erfolgt die Bearbeitung sequenziell. Auf dem Display wird „waiting for power"
angezeigt, und der Vorgang wird erst gestartet, wenn ein anderer Kanal den Bearbeitungsvorgang
beendet hat und die Leistung zur Verfügung steht.

6 Akku-Ri-Messfunktion

Für die Qualitätsbeurteilung von Akkus ist neben der Kapazität der Innenwiderstand besonders wich-
tig. Besonders bei Hochstromanwendungen macht sich ein hoher Innenwiderstand negativ bemerkbar,
d. h. wenn zu viel Spannung am Akku selbst abfällt und in Abwärme umgesetzt wird. Durch das Zu-
sammenbrechen der Spannung unter Lastbedingungen erscheint der Akku bereits als leer, obwohl
noch eine Menge Restenergie vorhanden sein kann.
Zum Ermitteln des Innenwiderstandes von Akkus und Akkupacks müssen diese einen definierten
Ladungszustand aufweisen. In der Regel sollten die Akkus zur Messung nahezu voll geladen sein.
Besonders wichtig ist der gleiche Ladezustand, wenn ein Vergleich von verschiedenen Zellen erfolgen
soll.
Treten bei einem Akkupack abrupte Spannungseinbrüche beim Entladevorgang auf, so ist dies ein-
deutig ein Indiz dafür, dass nicht alle Zellen die gleiche Kapazität haben bzw. eine oder mehrere Zellen
bereits geschädigt sind. Während des weiteren Entladeverlaufs kann es dann zum Umpolen und
somit zur weiteren Schädigung dieser Zelle kommen. Gut selektierte Zellen hingegen sorgen immer
dafür, dass Akkupacks eine hohe Zuverlässigkeit und insbesondere eine lange Lebensdauer haben.
Beim Zusammenstellen eines Akkupacks sollten daher grundsätzlich keine unterschiedlichen Zellen
und erst recht keine Zellen mit unterschiedlicher Kapazität verwendet werden. Je besser die Zellen
selektiert sind, desto besser und langlebiger ist der Akkupack.
Anhand einer Kapazitätsmessung ist der Alterungszustand eines Akkus oft nicht eindeutig zu erkennen.
Da gibt schon die Messung des Akku-Innenwiderstandes bei definiertem Ladezustand einen weitaus
genaueren Aufschluss. Der Innenwiderstand ist sicherlich das aussagekräftigste Kriterium für die
Belastbarkeit eines Akkus. Typische Werte bei sehr guten Sub-C-Zellen sind im Bereich von 4 mΩ bis
6 mΩ zu finden.
In einem mit Akkus betriebenen System ist nicht nur der Innenwiderstand des Akkus für Spannungs-
verluste von der Zelle bzw. den Zellen zum Verbraucher verantwortlich. Hinzu kommen immer noch
parasitäre Übergangswiderstände, hervorgerufen durch Leitungen und Steckverbindungen. Auch
diese Werte können sich im Laufe der Zeit durch Oxidation an Steckverbindungen oder Verschrau-
bungen erheblich verschlechtern und dann bei hoher Strombelastung einen erheblichen Spannungs-
verlust im Bereich der Spannungsversorgung hervorrufen.
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