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11.2.1. Anfachen - Betriebsstart
Die Funktion Anfachen dient der Aktivierung des automatischen Betriebs nach dem manuellen Anheizen. Wenn der automa-
tische Anheizvorgang vorbei ist und der Kessel sich im Volllastbetrieb befindet, hat dann der Parameter nur die START-
STOPP–Funktion also Betrieb unterbrechen (Gebläse aus) und Betrieb fortsetzen (Gebläse ein). Auf dem Display er-
scheint an Stelle des Parameters Anfachen die Position Zuluft. Bei eingeschaltetem Ventilator darf keine der Kesseltüren
geöffnet werden.
Wenn der Kessel innerhalb der 30 Minuten nach dem Start den Wert der „Vent.-Schwelle" (sichtbar im Servicemenü) nicht
erreicht, wird auf dem Display folgende Fehlermeldung angezeigt: „ANFACHEN NICHT ERFOLGT".
Zum erneuten Betriebsstart des Kessels muss der Alarm durch Drücken des Drehknopfes quittiert werden und der Parame-
ter ANTFACHEN muss neu bestätigt werden.
WAS PASSIERT NACH DEM BETRIEBSSTART?:
Nach dem manuellen Anheizen und dem Aktivieren des automatischen Brennvorgangs in der Steuerung leuchtet links die
Kontrolldiode mit dem Handzeichen, was nun den automatischen Anheizvorgang signalisiert. Steigt die Temperatur im Kes-
sel, leuchtet das Handzeichen nicht mehr, was den Volllastbetrieb bedeutet. Wird die Kessel-Solltemperatur erreicht, geht
der Regler in den Gluterhaltungsmodus über. Sinkt die Kesseltemperatur um 2°, beginnt wieder der Volllastbetrieb. Sinkt die
Kesseltemperatur unter den beim Parameter „Vent.-Schwelle" eingestellten Wert (im Servicemenü werkseitig auf 40°C ein-
gestellt – bitte erhöhen!) beginnt der Ausbrandprozess. Danach wird das Gebläse ausgeschaltet und es erscheint die Anzei-
ge Löschen auf dem Display.
Beim Stromausfall stellt der Regler seine Funktion ein. Nach der Rückkehr der Stromversorgung nimmt der Regler seine Ar-
beit mit den zuvor gespeicherten Parametern wieder auf. Ein Stromausfall löscht die gespeicherten Arbeitsparameter nicht.
11.2.2. Manuelle Arbeit - Relaistest
Relaistest – Test der angeschlossenen Heizungs- und Kesselelemente
Zuluftstaerke - Gebläseleistung für den Test
Zuluft - Aktivierung des Gebläse
Heizungspumpe - Aktivierung der Kesselkreispumpe
Warmwasserpumpe - Aktivierung der WW-Speicherladepumpe
Ventil 1 / Ventil 2 - ohne Funktion!
Alarm - Auslösen des Alarmsignals der Steuerung
11.2.3. Brennstoffart - Vorgabe des verwendeten Brennstoffs
Kohlenstaub - sehr kleine Steinkohle
Kohle - Stein– und Braunkohle, große Körnung oder Briketts
Holz - Scheitholz, Holzreste, Holzbriketts
11.2.4. Heizpumpe ein - Einschalttemperatur der Kesselkreispumpe
Diese Option dient zur Einstellung der Einschalttemperatur der Kesselkreispumpe. Es handelt sich dabei um die am Kessel
gemessene Temperatur. Bei dem eingestellten Temperaturwert schaltet sich die Pumpe ein. Das Ausschalten der Pumpe
erfolgt nach dem Sinken der Kesseltemperatur unter den Einschalttemperaturwert (minus 3 °C).
Empfohlene Einstellung:
- 65°C bei Anlagen mit Pufferspeicher
- 55°C bei Anlagen ohne Pufferspeicher
11.2.5. WW-Pumpe ein - Einschalttemperatur der WW-Speicherladepumpe
Diese Option dient zur Einstellung der Einschalttemperatur der Warmwasserladepumpe. Es handelt sich dabei um die am
Kessel gemessene Temperatur. Bei dem eingestellten Temperaturwert (empfohlen 60°C) schaltet sich die Pumpe ein. Das
Ausschalten der Pumpe erfolgt nach dem Sinken der Kesseltemperatur unter den Einschalttemperaturwert (minus 3 °C)
oder wenn der Warmwasserspeicher die Solltemperatur erreicht hat.
11.2.6. Hist.WW - Temperaturdifferenz im Warmwasserspeicher
In diesem Parameter kann die Hysterese (Differenz) des WW-Speichers eingestellt werden. Empfohlene Einstellung 5°C.
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