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Zander SR 940 Bedienungsanleitung Seite 5

Segelflugrechner
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berechnet und nach W gebracht (Einmal-Windübernahme: Seite-Taster für 2 Sekunden
nach oben).
Ist bei Windübernahme auf einer der beiden Infozeilen die Restdistanz zum Endpunkt
angewählt, wird der im Mittel wirksame Wind für den gesamten restlichen Flug
berechnet und nach W übertragen (Anflug über eine oder mehrere Ecken).
Man kann die Windübernahme auch fortlaufend vornehmen lassen. Die automatische
Windübernahme wird eingeschaltet mit Seite-Taster 3.5 Sekunden nach oben („W"
wechselt dann zu „w"), sie wird beendet mit einer direkten Eingabe bei w oder mit einer
einmaligen Windübernahme. Für die automatische Windübernahme wird der über die
letzten zwei Minuten gemittelte Kompasswind verwendet.
Die automatische Windübernahme ist dann von Vorteil, wenn man in der Umgebung
eines Außenlandefeldes oder des Heimatflugplatzes fliegt und die Peilung zum
Zielpunkt sich fortlaufend ändert: unabhängig von der gegenwärtigen Flugrichtung wird
für den Gleitpfadrechner immer der richtige Wind zum Zielpunkt verwendet, also auch
wenn
man
z.B.
vom
Flugplatz
wegfliegt.
Der
Nachteil
der automatischen
Windnachführung besteht darin, daß durch schwankende Windmessungen auch die
Anzeige des Gleitpfades schwankt und die entlang des Flugweges gewonnene oder
verlorene Höhe nicht mehr erkennbar ist. Für den Endanflug selbst sollte die
automatische Windübernahme wieder abgeschaltet werden, um die Leistung des TE-
kompensierten Gleitpfadrechners voll nutzen zu können. Da die Peilung zum Zielpunkt
sich kaum ändert, reicht eine einmalige Windübernahme vor dem Endanflug völlig aus.
Die Windmessung mit Richtung und Stärke kann sowohl im Kreisflug als auch im
Geradeausflug
erfolgen.
Beim
Kreisflug
wird
über
einen
ganzen
Kreis
Fluggeschwindigkeit und GPS-Geschwindigkeit verglichen und ausgewertet. Für die
Windmessung im Geradeausflug ist ein Magnetkompass mit elektrischem Abgriff
erforderlich. Damit wird dann Fluggeschwindigkeit und Flugrichtung mit der GPS-
Geschwindigkeit und GPS-Richtung über Grund verglichen.
Die Windmessung im Kreisflug erfordert ein hochwertiges GPS (wie z.B. im
Flugdatenrecorder GP940). Die Messung erfolgt erstmals nach einem 360°-Vollkreis,
dann jede Sekunde solange gekreist wird. Der Kreis darf nicht länger als 60 Sekunden
dauern, das GPS darf während des Kreisens nicht ausfallen. Es wird der Versatz der
Thermik gemessen, der allerdings nicht immer dem grossräumigen Wind entspricht.
Das Verlagern des Kreises in der Thermik durch den Piloten hat übrigens keinen
Einfluss auf die Messung. Auch Fahrtmessfehler beeinflussen die Messung kaum.
Für die Windmessung im Geradeausflug ist eine kalibrierte Deviationstabelle für den
Magnetkompass erforderlich, die in den Segelflugrechner eingegeben wird. Für eine
brauchbare Messung sollte man mindestens 20 Sekunden lang ruhig geradeaus
fliegen. Mit der Windmessung im Geradeausflug erhält man Informationen über
Luftströmungen. Besonders wichtig sind diese Informationen beim Gebirgssegelflug,
aber auch im Flachland kann die Windmessung im Geradeausflug beim Anflug auf
Thermikwolken sehr hilfreich sein.
SR940 1/01
21.01.01
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