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Fahrgestell - Rahmen
Kapitel 100-0010
Schweißarbeiten
WARNUNGEN
Vor Ausführung irgendwelcher Schweißarbeiten an
einer Maschine müssen stets die Anschlüsse am
Muldenhydraulik-Steuerhebel, sämtliche
Batterieanschlüsse an positiven und negativen
Polklemmen sowie das Erdungskabel an der
Lichtmaschine abgetrennt werden, um Schäden an
elektrischen Bauelementen auszuschließen. Vor dem
Abtrennen von Bauteilen stets den Batterie-
Hauptschalter auf AUS stellen. Als erstes muß
das Batterie-Massekabel abgeklemmt werden und
es muß als letztes wieder angeschlossen werden;
nur so lassen sich Schäden an elektrischen
Bauelementen ausschließen.
Vor Ausführung von Schweißarbeiten sicherstellen, daß
im Schweißbereich der Lack sorgfältig entfernt wurde.
Andernfalls können gesundheitsschädigende Dämpfe
vom Lack freigesetzt werden.
Hinweis: Vor der Ausführung von Schweißarbeiten folgende
Schalter und Anschlüsse in der genannten Reihenfolge
ausschalten bzw. trennen.
a -
Zündschlüssel auf AUS schalten
b -
Batteriehauptschalter ausschalten
c -
Batterie-Massekabel
d -
Spannungsführende Batteriekabel
e -
Lichtmaschinen-Massekabel
f -
Stromführende Lichtmaschinenkabel
g -
Muldenhydraulik-Steuerhebel
h -
Getriebe(Est-37)-Stecker
Nach Abschluß der Schweißarbeiten müssen die
obengenannten Anschlüsse in umgekehrter Reihenfolge wieder
verbunden werden.
Hinweis: Das Erdungskabel der Schweißgeräte muß, falls
möglich, stets an dem Teil/Rahmen befestigt werden, an welchem
geschweißt wird.
Für alle Rahmen-Schweißreparaturen wird das
Lichtbogenschweißen empfohlen. Da wir vorab natürlich nicht
wissen können, wie die Rahmenschädigung beschaffen ist und
welches Ausmaß sie aufweist, können wir auch keine
verbindlichen Reparaturverfahren angeben. Allgemein gilt aber,
daß wenn Teile verzogen, verbogen oder auseinandergezogen
sind oder ein Rahmen verbogen oder fehlerhaft ausgerichtet ist,
Schweißarbeiten erst dann ausgeführt werden dürfen, wenn die
Teile gerade gerichtet oder wieder richtig ausgerichtet wurden.
Der Erfolg von Schweißreparaturen richtet sich in starkem Maße
nach der Verwendung der geeigneten Schweißausrüstung, -
materialien sowie den Fertigkeiten des Schweißers. Hinsichtlich
der Durchführbarkeit von Schweißreparaturen können Sie sich
gerne jederzeit an die Service-Abteilung wenden.
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WARNUNG
Beim Schweißen und Schneidbrennen an kadmierten
Metallen werden geruchlose, aber giftige Dämpfe
freigesetzt. Die empfohlenen Maßnahmen zur
Umsetzung der Industriehygiene in der Praxis zum
Schutz des Schweißers vor Kadmiumdämpfen und
Metalloxiden schreiben eine besondere Be- und
Entlüftung von geschlossenen Räumen vor, die
speziell für Schweißprozesse ausgelegt ist. Ein
entsprechendes Atemschutzgerät wie z.B. das M.S.A.-
Atmungsgerät 'Gasfoe' mit GMA-Patrone schützt gegen
Kadmiumdämpfe und Metalloxide. Das Atmungsgerät
'Gasfoe' wurde von der US-amerikanischen
Bergbaugehörde (Bureau of Mines) unter der
Zulassungsnummer 23B-10 zugelassen; es ist
für den Schutz gegen Gase, Dämpfe und/oder
Metalldämpfe ausgelegt.
Hinweis: Der von der Schweißelektrode ausgehende Strom
folgt stets dem Weg des geringsten Widerstands. Ist z.B.
die Erdungsklemme am Heckrahmen angebracht, wenn
Schweißarbeiten am vorderen Rahmen durchgeführt werden,
muß der Strom durch die Rahmenverbindung gehen, um zum
Schweißgerät zurückzukehren. Da die Drehgelenkkupplung
den geringsten Widerstand darstellt, aber keine einwandfreie
elektrische Verbindung, können an den beweglichen Teilen
kleine Lichtbögen entstehen, die zu Schweißflecken an den
Verschleißflächen führen und den Verschleiß an diesen
Teilen verstärken.
Verstärkung
Rahmenverstärkungen können mit U-Profilen, Stützwinkeln oder
Flachblechen durchgeführt werden. Soweit möglich, sollte eine
Verstärkung ein gutes Stück über die verbogene, gebrochene
oder gerissene Stelle hinausgehen. Die Dicke des
Verstärkungsmaterials darf die des Rahmenmaterials nicht
überschreiten, und das Verstärkungsmaterial muß die gleiche
Zugfestigkeit aufweisen.
Lackierung
Der Zustand der Lackierung ist etwa zweimal jährlich zu
kontrollieren; bei Bedarf muß das Fahrgestell nachlackiert werden.
WARNUNG
Beim Schweißen, Schneidbrennen, Erwärmen oder
Richten von Flächen, die zuvor mit Polyurethanlack
lackiert wurden, werden giftige Dämpfe freigesetzt. Die
entsprechenden Flächen müssen vor der Ausführung
von Nachbesserungen mit Lackabbeizer vorbehandelt
werden. Zum Schutz des Schweißers gegen Dämpfe
sind die empfohlenen Vorschriften für Industriehygiene
und -sicherheit zu befolgen.
Find manuals at http://best-manuals.com/search?&s=TEREX-SM2002-DE
SMG 1960 Rev 1 4-02
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