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Bedienungsanleitung
Feststoffmodul HT 1300
Feststoffautomatisierung mit
multi N/C duo-Systemen

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Inhaltszusammenfassung für Analytik Jena HT 1300

  • Seite 1 Bedienungsanleitung Feststoffmodul HT 1300 Feststoffautomatisierung mit multi N/C duo-Systemen...
  • Seite 2 E-Mail: service@analytik-jena.com Für einen ordnungsgemäßen und sicheren Gebrauch diesen Anleitungen folgen. Für späteres Nachschlagen aufbewahren. Allgemeine Informationen http://www.analytik-jena.com Dokumentationsnummer 11-126.680 00 00 08 01 Ausgabe C (06/2024) Technische Dokumentation Analytik Jena GmbH+Co. KG © Copyright 2024, Analytik Jena GmbH+Co. KG...
  • Seite 3 Feststoffmodul HT 1300 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Grundlegende Informationen..........................Informationen zur Bedienungsanleitung ......................Bestimmungsgemäße Verwendung......................... 2 Sicherheit................................Sicherheitskennzeichnung am Gerät ....................... Anforderungen an das Bedienpersonal......................Sicherheitshinweise Transport und Inbetriebnahme ..................Sicherheitshinweise im Betrieb........................2.4.1 Allgemeines ..............................2.4.2 Sicherheitshinweise Explosionsschutz, Brandschutz..................2.4.3 Sicherheitshinweise Elektrik ..........................
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Feststoffmodul HT 1300 Analytische Probleme............................51 7 Wartung und Pflege ............................. 52 Übersicht der Wartungsarbeiten........................52 Halogenfalle ersetzen............................52 Trockenmittel wechseln ........................... 53 Verbrennungsrohr ausbauen ........................... 54 Verbrennungsrohr einbauen..........................56 Staubfalle reinigen............................59 Partikelfilter wechseln............................60 Systemdichtheit prüfen ............................ 61 8 Transport und Lagerung............................
  • Seite 5 Feststoffmodul HT 1300 Grundlegende Informationen Grundlegende Informationen Informationen zur Bedienungsanleitung Inhalt Die Benutzeranleitung beschreibt das folgende Gerät: ¡ Feststoffmodul HT 1300 Die Bedienungsanleitung informiert über Aufbau und Funktion des Gerätes und vermit- telt dem Bedienpersonal die notwendigen Kenntnisse zur sicheren Handhabung des Ge- rätes und seiner Komponenten.
  • Seite 6 Grundlegende Informationen Feststoffmodul HT 1300 Bestimmungsgemäße Verwendung Das Feststoffmodul ist ein leistungsstarkes und kompaktes Gerät zum thermischen Auf- schluss von festen, pulverförmigen, pastösen, schlammigen oder flüssigen Proben. In Verbindung mit einem Analysensystem, das die Verbrennungsgase detektiert und die Daten auswertet, kann der Gesamtkohlenstoffgehalt (TC) und der Gehalt an organisch gebundenem Kohlenstoff (TOC) von Proben bestimmt werden.
  • Seite 7 Feststoffmodul HT 1300 Sicherheit Sicherheit Lesen Sie dieses Kapitel zu Ihrer eigenen Sicherheit vor Inbetriebnahme und zum störungsfreien und sicheren Betrieb des Gerätes sorgsam durch. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die in der Benutzeranleitung aufgeführt sind sowie alle Meldungen und Hinweise, die von der Steuer- und Auswertesoftware auf dem Bildschirm angezeigt werden.
  • Seite 8 Anschluss der Gase können die Folge sein. Die Aufstellung und Inbetriebnahme des Gerätes und seiner Systemkomponen- ¡ ten darf grundsätzlich nur durch den Kundendienst der Analytik Jena oder durch von ihr autorisiertes und geschultes Fachpersonal erfolgen. Eigenmächtige Montage- und Installationsarbeiten sind nicht zulässig.
  • Seite 9 Betrieb gesetzt werden. Änderungen, Umbauten und Erweiterungen am Gerät dürfen nur nach Abspra- ¡ che mit der Analytik Jena erfolgen. Nichtautorisierte Änderungen können die Si- cherheit beim Betrieb des Geräts einschränken und zur Einschränkung bei Ge- währleistung und Zugang zu Kundendienst führen.
  • Seite 10 Elektrische Verbindungskabel zwischen dem Basismodul und den Systemkompo- nenten dürfen nur im ausgeschalteten Zustand angeschlossen bzw. getrennt werden. Alle Arbeiten an der Elektronik dürfen nur vom Kundendienst der Analytik Jena ¡ und speziell autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden. Vor dem Öffnen des Gerätes muss es am Hauptschalter ausgeschaltet und der ¡...
  • Seite 11 Feststoffmodul HT 1300 Sicherheit Beim Betrieb des Feststoffmoduls wird granuliertes Magnesiumperchlorat als Tro- ckenmittel verwendet. ¡ Beim Umgang mit Magnesiumperchlorat besteht bei Kontakt mit leicht entzünd- lichen Stoffen Brandgefahr! Beim Befüllen des Glasrohres mit dem Trockenmittel Staubbildung und Stau- ¡...
  • Seite 12 Funktion und Aufbau Feststoffmodul HT 1300 Funktion und Aufbau Funktion und Messprinzip Im Feststoffmodul können Proben in Form von Stücken, Spänen, Pulver, Pasten und Flüssigkeiten untersucht werden. Bei großen Probenmengen hat eine uneinheitliche Probenstruktur geringeren Einfluss auf das Analysenergebnis. Die Proben werden in Probenschiffchen aus Keramik in die heiße Zone des Verbren- nungsrohrs geführt.
  • Seite 13 Feststoffmodul HT 1300 Funktion und Aufbau ben, bis keine Gasentwicklung mehr erkennbar ist. Die erforderliche Säuremenge ist ab- hängig von der eingewogenen Probenmenge und der Probenmatrix. Zur Sicherheit wird zusätzlich etwas konzentrierte Salzsäure zugesetzt (circa 2 Tropfen). Die anorganischen Kohlenstoffverbindungen reagieren mit Säure zu Kohlenstoffdioxid ).
  • Seite 14 Funktion und Aufbau Feststoffmodul HT 1300 Abb. 1 Frontansicht des Feststoffmoduls 1 Halogenfalle 2 Gasschleuse mit Sauerstoffanschluss und Verbrennungsrohr 3 Probentisch (hier: mit Ceranfeld) 4 Trockenrohr 5 Hauptschalter 6 Rotameter "analyte" (Saugfluss) 7 Rotameter "O " (Sauerstofffluss) 8 Anzeigelemente Abb. 2 Seitenansicht rechts (Seitenwand entfernt)
  • Seite 15 Feststoffmodul HT 1300 Funktion und Aufbau Probenaufgabe Die manuelle Probenzuführung erfolgt beim Feststoffmodul direkt über Probenschiff- chen aus Keramik. Bei der automatisierten Feststoffanalyse mit den modularen Messsystemen multi N/C 2300 duo, multi N/C 3300 duo, multi N/C 2100S duo und multi N/C 3100 duo wird das Feststoffmodul mit dem Probengeber FPG 48 gekoppelt.
  • Seite 16 Funktion und Aufbau Feststoffmodul HT 1300 Der Verbrennungsofen ist ein widerstandsbeheizter Waagerechtofen für Aufschlusstem- peraturen von 900 ... 1300 °C. Das Verbrennungsrohr (Reaktor) aus Keramik dient als Reaktionskammer. Der Ofen heizt das Verbrennungsrohr bis zur eingestellten Temperatur auf. Ein Temperaturcon- troller überwacht das Aufheizen, hält die Temperatur auf dem Sollwert und kompensiert...
  • Seite 17 Feststoffmodul HT 1300 Funktion und Aufbau Abb. 4 Anschlüsse an der Rückwand des Feststoffmoduls 1 Schnittstelle zum Analysator 2 Netzanschluss 3 Messgasausgang "OUT" 4 Sauerstoffeingang "O " 5 Anschluss Pumpe "pump" 6 Messgasverbindung "analyte" Gas- und Pumpenanschluss Die Anschlüsse sind an der Rückwand unten angeordnet:...
  • Seite 18 Funktion und Aufbau Feststoffmodul HT 1300 Abb. 5 multi N/C 2300 duo (gewinkelter Aufbau) Abb. 6 multi N/C 3300 duo (gewinkelter Aufbau)
  • Seite 19 Feststoffmodul HT 1300 Funktion und Aufbau Abb. 7 multi N/C 2100S duo (gerader Aufbau) Abb. 8 multi N/C 3100 duo (gewinkelter Aufbau) Die modularen Messsystem bestehen aus den folgenden Komponenten: ¡ Analysator multi N/C 2300 duo, multi N/C 3300 duo, multi N/C 2100S oder multi N/C 3100 ¡ Feststoffmodul HT 1300 Automatischer Feststoffprobengeber FPG 48 ¡ Automatischer Flüssigprobengeber AS 60 (für multi N/C 2300 duo, ¡...
  • Seite 20 Funktion und Aufbau Feststoffmodul HT 1300 Der Anwender kann eine Halteposition, die Wartezeit an dieser Halteposition und die Vorschubgeschwindigkeit in den Methodenparametern einstellen. Nach der Messung legt der Probengeber die Schiffchen wieder auf dem Schiffchenkarussel ab. Abb. 9 Feststoffprobengeber FPG 48 Der Probengeber wird mit höhenverstellbaren Standfüßen ausgeliefert, sodass seine Hö-...
  • Seite 21 Feststoffmodul HT 1300 Installation und Inbetriebnahme Installation und Inbetriebnahme Umgebungsbedingungen Die Laboratmosphäre soll möglichst frei von organischen Kohlenstoffverbindungen, Stickoxiden und Staub sowie frei von Zugluft und ätzenden Dämpfen sein. Stellen Sie das Gerät nicht direkt an Türen oder Fenstern auf.
  • Seite 22 120 V, 127 V ist ein Anschluss an zwei Phasen möglich. Wenden Sie sich bei Bedarf an die Analytik Jena GmbH+Co. KG. Diese Installation darf nur durch den Kundendienst der Analytik Jena GmbH+Co. KG oder durch von der Analytik Jena GmbH+Co. KG autorisier- tes und geschultes Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Seite 23 Feststoffmodul HT 1300 Installation und Inbetriebnahme Das Feststoffmodul HT 1300 wird rechts neben dem Analysator platziert. Das Fest- ¡ stoffmodul kann mit der Frontseite oder mit seiner linken Seite nach vorn aufgestellt werden. ¡ Wenn das Feststoffmodul mit der linken Seite nach vorn steht: Halten Sie wegen der Abwärme von Analysator und Feststoffmodul einen Abstand von 200 mm zwischen...
  • Seite 24 Installation und Inbetriebnahme Feststoffmodul HT 1300 200 mm multi N/C analytikjena 2100S 510 mm 550 mm 500 mm 1940 mm Abb. 12 Platzbedarf multi N/C 2100S duo 200 mm multi N/C analytikjena 3100 350 mm 510 mm 550 mm 500 mm 2280 mm Abb. 13...
  • Seite 25 Es ist unbedingt erforderlich, dass alle zur Bedienung des Gerätes vorgesehenen Perso- nen bei der Einweisung durch den Servicetechniker anwesend sind. Das Gerät darf nur durch den Kundendienst der Analytik Jena oder durch von der Analy- tik Jena autorisierte Personen aufgestellt, installiert und repariert werden.
  • Seite 26 Feststoff-Ventilbaugruppe auf der Rückseite des Analysators angebracht. Das Feststoffmodul und die Ventilbaugruppe über die folgenden Anschlüsse verbinden: Anschluss "analyte" am Feststoffmodul mit Anschluss "from HT 1300" an der Ven- tilbaugruppe Anschluss "pump" am Feststoffmodul mit Anschluss "to pump HT 1300" an der...
  • Seite 27 6 Messgasverbindung "analyte" Gas- und Pumpenanschluss an multi N/C 2300 duo, multi N/C 2100S duo Abb. 16 Ventilbaugruppe auf der Rückseite des Analysators 1 Anschluss "from HT 1300" 2 Anschluss "to pump HT 1300" 3 Anschluss "analyte" 4 Anschluss "CLD/pump" 5 Anschluss "internal" 6 Anschluss "to CLD"...
  • Seite 28 Bemerkung Messgasverbindung from HT 1300 Über den Anschluss wird das Messgas vom Feststoffmodul zur Ventilbaugruppe geführt. Anschluss Pumpe to pump HT 1300 Verbindung der Ventilbaugruppe zum An- schluss "pump" am Feststoffmodul (zum An- saugen des Messgases) Messgasverbindung analyte Über den Anschluss wird das Messgas von der Ventilbaugruppe zum Anschluss "analyte"...
  • Seite 29 Feststoffmodul HT 1300 Installation und Inbetriebnahme Probengeber aufstellen } Den Schiffchensensor von links auf die kurze Führungsschiene des Pro- bengebers schieben. } Den Schiffchensensor mithilfe der beiden Innensechskantschrauben fest- schrauben. } Den Schiffchensensor an den Anschluss "aux" an der Rückseite des Pro- bengebers anschließen.
  • Seite 30 Installation und Inbetriebnahme Feststoffmodul HT 1300 } Die lange Schiebestange in die Abdeckung einführen. } Den Keramikhaken in die Führungsschiene des Probengebers legen. } Die Schiebestange auf den Haken setzen, sodass der Zapfen im Schlitz sitzt. } Den Probengeber so zum Feststoffmodul ausrichten, dass der Haken ge- rade in der Führungsschiene bis in das Verbrennungsrohr geführt werden...
  • Seite 31 Feststoffmodul HT 1300 Installation und Inbetriebnahme } Die Justierhilfe in die zu justierende Schiffchenposition auf dem Rack ein- setzen (hier Position 37). } In der Listbox Samplerpositionen die Option Position 1 auswählen. } Mit Klick auf Button Aktuelle Werte abrufen aktuelle Offset-Werte ab- fragen.
  • Seite 32 Installation und Inbetriebnahme Feststoffmodul HT 1300 } Die Software multiWin starten und den Analysator initialisieren. } Den Menübefehl Apparatur |Justierung Probengeber wählen. Das gleichnamige Fenster öffnet sich. Abb. 18 Justierung Probengeber } Die Justierhilfe in die zu justierende Schiffchenposition auf dem Rack ein- setzen (hier Position 37).
  • Seite 33 Feststoffmodul HT 1300 Installation und Inbetriebnahme } Den Keramikhaken mit Schiebstange am Anschlagblech des Probenge- bers anlegen. } Im Fenster Justierung Probengeber in der Liste die Option Schiebeposi- tion auswählen und auf Schiebeposition justieren klicken. Der Proben- geberarm fährt über die Schiebeposition.
  • Seite 34 Bedienung Feststoffmodul HT 1300 Bedienung Feststoffmodul einschalten HINWEIS Gefahr von Geräteschäden bei verbrauchter Kupferwolle Schäden durch aggressive Verbrennungsprodukte an Optik- und Elektronikbauteilen des Analysators bei verbrauchter Kupferwolle in der Halogenfalle! ¡ Das Gerät nur bei funktionsfähiger Halogenfalle in Betrieb nehmen! ¡...
  • Seite 35 Feststoffmodul HT 1300 Bedienung } Gerätekonfiguration aus Tabelle Geräteübersicht auswählen und mit Klick auf Default setzen als Standardkonfiguration aktivieren. Alternativ Gerätekonfiguration durch Doppelklick aktivieren. } Nach jeder Änderung an Gerätekonfigurationen Software neu starten. Das Feststoffmodul und die weiteren Komponenten des Analysensystems wie folgt ein- schalten: } Das Ventil am Druckminderer der Gasversorgung öffnen.
  • Seite 36 Bedienung Feststoffmodul HT 1300 5.2.2 Manuelle Messung durchführen VORSICHT Verbrennungsgefahr an heißen Probenschiffchen ¡ Probenschiffchen erst nach dem Abkühlen berühren. ¡ Probenschiffchen stets mit dem Beschickungswerkzeug transportieren. ¡ Die heißen Probenschiffchen auf einer feuerfesten Unterlage oder auf dem Tisch mit Ceranfeld am Feststoffmodul abkühlen lassen.
  • Seite 37 Feststoffmodul HT 1300 Bedienung } Anzahl an Wiederholmessungen bei Min. Replikate und Max. Replikate in den Me- thodeneinstellungen oder alternativ in der Sequenz auf Tab Schritt festlegen. } Einwaagen im Panel Schritt-Parameter, Tab Wiederholmessungen bei Proben- menge eingeben. ü Die Software fasst die Wiederholmessungen in einem Messschritt in der Se- quenztabelle zusammen.
  • Seite 38 Bedienung Feststoffmodul HT 1300 } Mit Klick auf Hinzufügen nach Methode Messschritte in der Sequenz anlegen. ü Die Software legt einen Messschritt in der Sequenz an. Der Messschritt ist zu- nächst deaktiviert. } Den Messschritt wie oben beschrieben bearbeiten. } Den Messchritt durch Anklicken der Checkbox in der Sequenztabelle aktivieren.
  • Seite 39 Feststoffmodul HT 1300 Bedienung Abb. 20 Serielle Switchbox umschalten } Den angeschlossenen Analysator einschalten. } Das Analysensystem initialisieren. } Mit dem Menübefehl Methode|Methoden das Fenster Methoden öffnen. Mit Klick auf Hinzufügen eine neue TC-Methode anlegen. } Die Methode durch eine Eingabe bei Name eindeutig benennen.
  • Seite 40 Bedienung Feststoffmodul HT 1300 } Die Aufheizzeit des Ofens abwarten: bis 1200 °C ca. 15 ... 20 min (ausgehend von Zimmertemperatur) bis 1300 °C ca. 30 ... 35 min (ausgehend von Zimmertemperatur) } Den Saugfluss der Pumpe am Rotameter "analyt" auf 1,7 l/min einstellen.
  • Seite 41 Feststoffmodul HT 1300 Bedienung VORSICHT Verbrennungsgefahr an heißen Probenschiffchen und am Haken ¡ Probenschiffchen und Haken erst nach dem Abkühlen berühren. ¡ Die heißen Probenschiffchen im Probengeber abkühlen lassen. HINWEIS Gefahr von Überhitzung Entfernen des Netzsteckers schaltet die automatische Kühlung aus.
  • Seite 42 Bedienung Feststoffmodul HT 1300 Abb. 21 Tab Aktionen – Die beiden Menübefehle mit gedrückter Maustaste in die Werkzeugleiste ziehen. Mit den Menübefehlen können Sie das Schiffchenkarussell für das Beladen in die gewünschte Position fahren. – Fenster Aktionen anpassen mit Schließen schließen.
  • Seite 43 Feststoffmodul HT 1300 Bedienung } Nach Klick auf Button Ergebnistabelle Ergebnistabelle aus Dropdown-Menü aus- wählen. } Messung mit Klick auf Icon starten. ü Das Analysensystem arbeitet die Sequenz ab. Sie können während der Messung weitere Schritte in der Sequenz ergänzen.
  • Seite 44 Bedienung Feststoffmodul HT 1300 5.3.2 Manuelle Messung durchführen VORSICHT Verbrennungsgefahr an heißen Probenschiffchen ¡ Probenschiffchen erst nach dem Abkühlen berühren. ¡ Probenschiffchen stets mit dem Beschickungswerkzeug transportieren. ¡ Die heißen Probenschiffchen auf einer feuerfesten Unterlage oder auf dem Tisch mit Ceranfeld am Feststoffmodul abkühlen lassen.
  • Seite 45 Feststoffmodul HT 1300 Bedienung } Im Fenster Probe die Probenmenge in [mg] eintragen. Im Messfenster, im Bereich Signale den NDIR-Wert verfolgen. Warten, bis dieser ein Maximum durchlaufen hat. Dann das Fenster Probe mit [OK] verlassen. Das Programm führt ein Auto Zero für den Detektor durch.
  • Seite 46 Bedienung Feststoffmodul HT 1300 Abb. 22 Die Option Externes Feststoffmodul auswählen } Wenn eine Flüssigmethode ausgewählt war, erscheint die Meldung, dass die Flüssig- methode nicht mit der ausgewählten Konfiguration bearbeitet werden kann. Die Meldung mit [OK] bestätigen. Die Initialisierung des Analysators abwarten.
  • Seite 47 Feststoffmodul HT 1300 Bedienung } Erneut eine Feststoffmethode erstellen oder laden Beim ersten Umschalten auf den automatischen Feststoffmodus muss an dieser Stel- le eine neue Feststoffmethode für den Betrieb mit dem Feststoff-Probengeber er- stellt werden. Methoden für den manuellen Feststoffbetrieb können hier nicht ge- nutzt werden.
  • Seite 48 Bedienung Feststoffmodul HT 1300 } Die Eingabe bestätigen. Das Programm wird automatisch geschlossen. } Das Programm erneut starten. ü Auf dem Startbildschirm wird der Gerätenamen (ohne den Zusatz solid) ange- zeigt. } Das Gerät initialisieren. } Mit dem Menübefehl Methode |Neu eine neue Methode anlegen oder eine beste- hende Flüssig-Methode auswählen.
  • Seite 49 Feststoffmodul HT 1300 Bedienung Um Sauerstoff zu sparen, während längerer Messpausen die Sauerstoffzufuhr am ¡ Rotameter "oxygen" herunterregeln. Mindestens 5 min vor der nächsten Messung die Sauerstoffzufuhr wieder auf einen Wert einstellen, der um 0,5 l/min höher ist als der Saugfluss am Rotameter "analyt".
  • Seite 50 Störungsbeseitigung Feststoffmodul HT 1300 Störungsbeseitigung In diesem Abschnitt wird eine Reihe von Gerätefehlern und analytischen Problemen beschrieben, die der Benutzer zum Teil selbst beheben kann. Die beschriebenen Ge- rätefehler sind meist deutlich erkennbar. Die analytischen Probleme führen meist zu unplausiblen Messergebnissen. Wenn die Lösungsvorschläge nicht zum Erfolg füh- ren und wenn solche Probleme gehäuft auftreten, den Kundendienst der Analytik Je-...
  • Seite 51 Feststoffmodul HT 1300 Störungsbeseitigung Analytische Probleme Fehler Mögliche Ursache Beseitigung Streuende Messwerte unzureichende Probenvor- ¡ Proben homogenisie- bereitung ¡ Größere Probenmenge einwiegen Sauerstofffluss zu gering Sauerstoffdruck prüfen ¡ und, wenn nötig, erhö- Schiffchenblindwert nicht Schiffchenblindwert ¡ berücksichtigt berücksichtigen Keine Messwerte/Peaks Kein Dichtring im Trocken- ¡...
  • Seite 52 Wartung und Pflege Feststoffmodul HT 1300 Wartung und Pflege Übersicht der Wartungsarbeiten Wartungsintervall Wartungsmaßnahme Täglich Füllung der Halogenfalle auf Verfärbung kontrollieren, Kupfer- ¡ und Messingwolle bei Bedarf ersetzen ¡ Trockenrohr auf Feuchtigkeit und Verfärbung kontrollieren ¡ Füllung des Trockenrohrs wechseln, wenn sie verklumpt oder ver- färbt ist.
  • Seite 53 Feststoffmodul HT 1300 Wartung und Pflege ð Füllung der Halogenfalle ersetzen, sobald die Hälfte der Kupferwolle ver- färbt ist. } Die Schraubverbinder von der Halogenfalle entfernen und das U-Rohr aus den Klemmen herausnehmen. } Die Quarzwolle-Pfropfen entfernen. } Die verbrauchte Kupfer- und Messingwolle mit einer Pinzette oder einem kleinen Haken aus dem U-Rohr herausziehen.
  • Seite 54 Wartung und Pflege Feststoffmodul HT 1300 VORSICHT Reizung der Haut und Atemwege durch Quarzwolle Quarzwolle neigt zur Staubbildung. Nach dem Einatmen des Staubs oder Hautkontakt kann es zu einer Reizung kommen. ¡ Bei der Arbeit mit Quarzwolle Staubbildung vermeiden. ¡ Schutzkleidung und Handschuhe tragen.
  • Seite 55 Feststoffmodul HT 1300 Wartung und Pflege } Das Feststoffmodul am Hauptschalter ausschalten. } Nach dem Abkühlen den Netzstecker aus der Steckdose ziehen. Die Gas- versorgung abstellen. } Die Rändelschrauben (1) an dem Berührungsschutz der Staubfalle ab- schrauben. } Die Schlauchdurchführung (2) aus dem Schlitz des Berührungsschutzes entnehmen.
  • Seite 56 Wartung und Pflege Feststoffmodul HT 1300 } Die verbrauchte Quarzglaswolle aus dem Verbrennungsrohr entfernen. } Das Verbrennungsrohr auf Verrußung, Risse und ausgeplatzte Stellen prüfen. Nur intakte Verbrennungsrohre wiederverwenden. Verbrennungsrohr einbauen VORSICHT Explosionsgefahr ¡ Verbrennungsrohr ausschließlich mit Quarzwolle füllen. ¡ Keine Watte verwenden. Watte kann zu einer explosionsartigen Verbrennung und damit zu einer Zerstörung von Verbrennungsrohr und Gerät führen.
  • Seite 57 Feststoffmodul HT 1300 Wartung und Pflege Das Verbrennungsrohr darf nicht zu tief in die Staubfalle eingesetzt werden. Wenn das Verbrennungsrohr den Prallboden berührt, wird der Saugfluss be- hindert. Die Staubfalle setzt sich mit Staub zu, erkennbar an einem sinken- den Saugfluss am Rotameter "analyt". Die Folge sind analytische Probleme (Minderbefunde, kein Analytsignal).
  • Seite 58 Wartung und Pflege Feststoffmodul HT 1300 } Die Staubfalle (2) zur Montage des Verbrennungsrohrs (1) auf eine ebe- ne Fläche stellen. Das Verbrennungsrohr an die Staubfalle montieren. } Die Innensechskantschrauben am Ring mit dem Haltewinkel gleichmäßig festziehen. Dabei nur geringe Kraft anwenden.
  • Seite 59 Feststoffmodul HT 1300 Wartung und Pflege Staubfalle reinigen VORSICHT Verbrennungsgefahr ¡ Das Gerät vor Ausbau von Verbrennungsrohr, Staubfalle und Partikelfilter abkühlen lassen (3 … 4 h). ¡ Die Ofentemperatur über die Software auf 20 °C einstellen. Dann erst das Programm beenden und das Gerät ausschalten.
  • Seite 60 Wartung und Pflege Feststoffmodul HT 1300 } Den Prallboden (1) entnehmen. Den Dichtring (2) sicher aufbewahren. } Die Staubfalle und den Prallboden mit einem Pinsel reinigen. Den Mess- gasschlauch (3) abschrauben und ebenfalls mit dem Pinsel reinigen.  HINWEIS! Staubfalle nicht mit Reinigungsmitteln oder einem feuch- ten Tuch reinigen! Spuren von Reinigungsmitteln oder Feuchtigkeit ver- fälschen die Messergebnisse.
  • Seite 61 Feststoffmodul HT 1300 Wartung und Pflege Systemdichtheit prüfen Der Anwender erkennt eine Systemundichtheit häufig an analytischen Problemen wie an einer geringen Wiederfindung. Möglicherweise können keine Messwerte aufgezeich- net werden. Die Systemdichtheit kann nur durch Sichtkontrolle geprüft werden: } Das Feststoffmodul einschalten.
  • Seite 62 Transport und Lagerung Feststoffmodul HT 1300 Transport und Lagerung WARNUNG Gefahr von Gesundheitsschäden durch unsachgemäße Dekontamination ¡ Vor Rücksendung an Analytik Jena das Gerät fachgerecht dekontaminieren und die Reinigungsmaßnahmen dokumentieren. ¡ Die Dekontaminationserklärung versendet der Kundendienst bei Anmeldung der Rücksendung. VORSICHT Verbrennungsgefahr an heißen Gerätekomponenten...
  • Seite 63 Feststoffmodul HT 1300 Transport und Lagerung  WARNUNG! Das Trockenmittel Magnesiumperchlorat fern von brennbaren und leichtentzündlichen Materialien lagern. Bei der Handhabung Schutzkleidung tragen und Staubbildung vermeiden. Quarzwolle reizt die Atemwege. } Das Trockenrohr wieder am Feststoffmodul befestigen. Dafür zuerst die untere Ver- schraubung, dann die obere Verschraubung festschrauben.
  • Seite 64 Transport und Lagerung Feststoffmodul HT 1300 Die Richtwerte und die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für ¡ das Heben und Tragen von Lasten ohne Hilfsmittel beachten. ¡ Am neuen Standort die Aufstellbedingungen beachten. Lagerung HINWEIS Gefahr von Geräteschäden durch Umwelteinflüsse Umwelteinflüsse und Kondenswasserbildung können zur Zerstörung einzelner Kompo-...
  • Seite 65 Feststoffmodul HT 1300 Entsorgung Entsorgung Das Gerät und seine elektronischen Komponenten sind nach Ablauf der Lebensdauer nach den geltenden Bestimmungen als Elektronikschrott zu entsorgen. Im laufenden Betrieb fällt Abwasser an, das Säure und Probe enthält. Führen Sie die neutralisierten Abfälle gemäß den gesetzlichen Vorschriften der fachgerechten Entsor- gung zu.
  • Seite 66 10 A H Mittlere typische Leistungsaufnahme 700 VA Maximale Leistungsaufnahme 1000 VA Schnittstelle zum Analysator RS 232 Nur Originalsicherungen von Analytik Jena verwenden! Allgemeine Kenndaten Abmessungen (B x H x T) 510 x 550 x 470 mm Masse 22 kg Umgebungsbedingungen Temperaturbereich 10 ...
  • Seite 67 Feststoffmodul HT 1300 Spezifikationen Probengeber FPG 48 Elektrische Kenngrößen Spannungsversorgung 100 … 240 V (±10 %) Frequenz 50 … 60 Hz Maximale Leistungsaufnahme 30 VA Schnittstelle zum Analysator RS 232 Allgemeine Kenndaten Abmessungen (B x H x T) 500 x 550 x 460 mm...
  • Seite 68 Richtlinien für China Das Gerät enthält reglementierte Substanzen (nach Richtlinie GB/T 26572-2011). Die Analytik Jena garantiert, dass diese Stoffe bei bestimmungsgemäßer Verwendung in den nächsten 25 Jahren nicht austreten und damit innerhalb dieser Periode keine Gefahr für Umwelt und Gesundheit darstellen.
  • Seite 69 Feststoffmodul HT 1300 Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abb. 1 Frontansicht des Feststoffmoduls ........................14 Abb. 2 Seitenansicht rechts (Seitenwand entfernt)....................... 14 Abb. 3 Schlauchplan des Feststoffmoduls........................15 Abb. 4 Anschlüsse an der Rückwand des Feststoffmoduls.................... 17 Abb. 5 multi N/C 2300 duo (gewinkelter Aufbau) ......................18 Abb.