User Guide | Medientemperaturregler, EKC 361
Feineinstellungen
Nachdem die Anlage eine gewisse Zeit in Betrieb war, kann sich
die Optimierung einiger Einstellungen als dienlich erweisen.
Nachfolgend werden jene Einstellungen beschrieben, die Einfluss
auf die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Regelung haben.
Justierung der min. und max. Stellantriebstemperaturen
Bei der ersten Einstellung wurden diese Werte mit 10K außerhalb
der zu erwartenden Temperatur eingestellt, um die Toleranzen im
Stellantrieb auszugleichen. Durch Justieren dieser beiden Werte
bis hin zu Werten, bei denen das Ventil gerade in Eingriff geht,
wird das Ventil zu einem ständig aktiven Teil der Regelung.
Wird der Stellantrieb später ausgetauscht, ist dieser Vorgang für
den neuen Stellantrieb zu wiederholen.
Min.
Durch Justieren der min. Stellantriebstemperatur erhält man eine
Grenze dafür, wie niedrig der im Verdampfer auftretende Druck
sein darf (dies ist der Punkt, an dem das Ventil beginnt, den Kälte-
mitteldurchfluss zu begrenzen).
Die Anlage ist in einen Betriebszustand zu versetzen, bei der max.
Leistung (großer Kältemitteldurchfluss) gefordert wird. Die min.
Temperatur wird jetzt schrittweise nach oben verändert, und
gleichzeitig der Verdampfungsdruck am Manometer der Anlage
abgelesen.
Lässt sich eine Änderung des Verdampfungsdrucks feststellen, ist
der Punkt erreicht, in dem das Ventil gerade in Eingriff geht. (Soll
die Anlage frostgeschützt sein, kann der Wert auf den zugehöri-
gen Wert angehoben werden.)
Max.
Durch Justieren der max. Stellantriebstemperatur erhält man ein
Grenze dafür, wie hoch der im Verdampfer auftretende Druck sein
darf (die Kältemittelzufuhr wird vollkommen gesperrt).
Die Anlage ist in einen Betriebszustand zu versetzen, bei der keine
Kälteleistung (kein Kältemitteldurchfluss) gefordert wird.
Die max. Temperatur wird jetzt schrittweise nach unten verändert,
und gleichzeitig der Verdampfungsdruck am Manometer der
Anlage abgelesen.
Lässt sich eine Änderung des Verdampfungsdrucks feststellen, ist
der Punkt erreicht, an dem das Ventil öffnet. Die Einstellung jetzt
wieder etwas nach oben justieren, sodass das Ventil den Kältemit-
teldurchfluss wieder vollkommen absperrt. (Ist in der aktuellen
Anwendung ein maximaler Verdampfungsdruck festgelegt, kann
die Einstellung natürlich etwas niedriger erfolgen, um den Druck
zu begrenzen.)
© Danfoss | DCS (ADAP-KOOL®) | 2015-11
Methode zur Festlegung von K
Nachfolgend wird ein Verfahren (Ziegler-Nichols) zur Festlegung
von K
, T
und T
beschrieben.
p
n
d
1. Die Anlage ist zu veranlassen, die Temperatur bei typischer Be-
lastung auf den gewünschtem Sollwert zu regeln. Es ist wichtig,
dass das Ventil regelt und nicht vollkommen geöffnet ist.
2. Parameter u05 ist abzulesen. Die Min.- und Max.-Einstellung des
Stellantriebs justieren, sodass der Durchschnitt aus Min.- und
Max.-Werten gleich mit abgelesenem u05 ist.
3. Regler so einstellen, dass er als P-Regler wirkt. (T
OFF (600) und Q-Ctrl. Modus auf = 0 einstellen.)
4. Stabilität des Systems durch z.B. 1 Minute langes Unterbrechen
der Regelung überprüfen (Start/Stop-Einstellung oder Kontakt).
Anschließend den Einpende lungs verlauf der Temperatur be-
obachten. Ebben die Pendelungen aus, ist K
und Start/Stop zu wiederholen. So lange fortsetzen, bis ein nicht
enden-wollender Pendelzustand erreicht wird.
5. K
ist in diesem Fall die kritische Verstärkung (K
p
Schwingungsdauer für die ungedämpfte Pendelung ist die
kritische Schwingungsdauer (T
6. Auf Grundlage dieser Werte lassen sich die Regelparameter
berechnen und entsprechend einstellen:
• Falls PID-Regelung gewünscht wird:
Kp < 0,6x Kp
kritisch
Tn > 0,5x T
kritisch
Td < 0,12x T
kritisch
• Falls PI-Regelung gewünscht wird:
Kp < 0,45x Kp
kritisch
Tn > 0,85x T
kritisch
7. Werte für die max. und min. Temperatur des Reglers und Q-Crtl.
Modus wieder einstellen.
, T
und T
p
n
d
auf 0, T
auf
d
n
etwas anzuheben
p
), und die
p kritisch
).
kritisch
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