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Bosch Rexroth MSK Serie Betriebsanleitung Seite 8

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Bosch Rexroth AG | Electric Drives
Deutsch
Störungsfall
Funktionstest
1.1.5
Restrisiken
Überlastung
Erdung und Ableitströme
Materialalterung
Dichtigkeit
Temperaturüberwachung
1.1.6
Kennzeichnung
Allgemeines
CE-Kennzeichnung nach ATEX
Klassifizierung und Technische Da‐
and Controls
Nur im Störungsfall, das heißt bei einem Fehler in der Anlage, darf die Bremse
bei Drehzahl des Motors betätigt werden, um zum Beispiel gefährliches Absin‐
ken von vertikalen Achsen zu verhindern. Hierbei können in der Bremse Fun‐
ken und erhöhte Temperaturen innerhalb des Motors auftreten. Nach dem
Auftreten des Fehlers muss dieser sofort durch den Betreiber beseitigt werden.
Vor Inbetriebnahme und im Betrieb in periodischen Abständen (zum Beispiel
ca. alle 8 Stunden) ist die Bremse einem geeigneten Bremsentest auf ihre
Funktion zu testen. Durch Beaufschlagen des Motors mit einem definierten
Drehmoment wird geprüft, ob die Bremse vollständig gelöst hat. Bei einigen
Antriebsregelgerätetypen besteht die Möglichkeit, einen integrierten Bremsen‐
test mittels Kommando Bremsenüberwachung durchzuführen. Weiterführende
Informationen und Angaben sind in den jeweiligen Firmware-Funktionsbe‐
schreibungen für das Antriebsregelgerät zu finden.
Bei Überlastung des Motors, auch infolge von Fehlern in der mechanischen
oder elektrischen Ausrüstung der Maschine, können hohe Temperaturen mit
der Folge von Explosionsgefahren auftreten.
Bei Betrieb in explosiver Staubatmosphäre bildet sich im Laufe einer Einwirk‐
zeit auf dem Motor eine Staubschicht, die eine ausreichende Kühlung des
Motors nicht mehr gewährleistet (siehe
11).
Drehzahlveränderliche Antriebssysteme verursachen unvermeidliche Ableit‐
ströme. Sofern der Anschluss des Schutzleiters im Motorkabel und der zweite
separate Schutzleiter am Motorgehäuse nicht wie vorgeschrieben angeschlos‐
sen ist oder durch Korrosion und andere Fehler im Laufe der Lebensdauer
unterbrochen wird, fließt der Ableitstrom als Leckstrom über leitfähige Gehäu‐
seteile mit der Gefahr von Funkenbildung an Übergangsstellen und bei Auftre‐
ten von explosiven Stoffen in der Folge Explosionsgefahr.
Die Einwirk- und Eindringzeit von explosiven Stoffen ist anwendungsabhängig.
Sie hängt von der Alterung der Dichtungen, von dem mechanischen Anbau des
Motors, der Eigenschaften der explosiven Stoffe und der über die Betriebszeit
auftretenden mittleren Temperatur infolge der Lastzyklen ab.
Das Gehäuse ist durch die unvermeidlichen Temperaturänderungen im Betrieb
und die Alterung der Dichtungen nicht dicht. Treten in der Anlage im Fehlerfall
explosive Gase auf, können diese ins Motorinnere gelangen. Auslegung und
Prüfung der Dichtigkeit sind entsprechend der Schutzart IP 65 erfolgt (EN
60034-5:2001). Die maximale Temperatur an Teilen innerhalb des Motors kann
im Normalbetrieb bei maximaler Umgebungstemperatur 155 °C erreichen.
Ein Ausfall der einkanaligen Temperaturüberwachung im Antriebssystem kann
infolge eines Fehlers während der Lebensdauer auftreten und nicht erkannt
werden, auch wenn der Motor innerhalb des üblichen Temperaturbereichs und
Lastzyklus betrieben wird.
Die Typenschilder von IndraDyn S Motoren in ATEX Ausführung sind seitlich
am Motorgehäuse angebracht.
Das Typenschild beinhaltet
ten
Angaben zur Klassifizierung des Motors nach ATEX Richtlinie 94/9/EG
Technische Daten
Rexroth MSK | Betriebsanleitung ■ Operating Manual
Kap. "Wartung / Reparatur" auf Seite

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