FP16 Benutzerhandbuch
3
FP16 als Temperaturregler
Der FP16 ist als Temperaturregler auf max. 32 Zonen ausbaufähig.
Eine Absicherung gegen ein Überheizen der Regelstrecken erfolgt durch:
- Erkennung von kurzgeschlossenen Thermoelementen
- Erkennung von kurzgeschlossenen Solid-State-Relais
- Optionale Heizstromüberwachung
- 3 temperaturabhängige Alarmkontakte.
3.1
Regelbetrieb
Der Temperaturregler arbeitet als 3-Punkt-Regler, Heizen und Kühlen, als 2-Punkt-Regler,
nur Heizen, jeweils mit getakteten Ausgängen. Als Temperaturaufnehmer können die Ein-
schübe für Ausgänge entfallen.
Refresh-Zyklus beträgt 1,5 sek. für alle Zonen und ist dadurch auch für schnellste Regel-
strecken geeignet.
Auf FUZZY-Basis fundierte Selbstparametrierung einzelner Zonen möglich.
Der Schaltzyklus für Heizen und Kühlen kann für jede Zone getrennt eingestellt werden.
Damit ist eine Anpassung an langsamere Stellglieder (Schütze) möglich.
Das Kühlmedium kann für jede Zone ausgewählt werden: LUFT oder WASSEREINSPRIT-
ZUNG für Verdampfungskühlung. Den Kühlarten liegen unterschiedliche Kühlroutinen
zugrunde. Für die Luftkühlung kann ein groberes Raster für den Stellgrad vorgegeben wer-
den, um kurze Taktzeiten für die Lüftermotoren auszuschließen.
3.1.1 Absenkbetrieb
Der Absenkbetrieb (Regelung in Produktionspausen) kann durch zwei Methoden aktiviert
werden:
1. Absenken einzelner Zonen durch Verändern von Parameter 19
2. Absenken aller Zonen durch Anlegen von 24V= an den Absenk-Eingang (X3 der Prozes-
sorkarte) (abhängig von der Software Version)
3.2 Alarmierung
3.2.1 Fühlerkurzschluss-Erkennung bei Thermoelementen
Fühlerkurzschluss wird alarmiert, wenn:
-
der Istwert unterhalb der Abweichungs-Alarmgrenze liegt und
-
der Regler für die als Parameter 11 konfigurierte Diagnosezeit
99% oder 100% Stellgrad fordert und
-
innerhalb dieser Zeit die Temperatur nicht um mindestens 5°C steigt
-
sich die Zone im Regel- oder Absenkbetrieb befindet
-
die eingestellte Diagnosezeit der Zone > 0 sec. ist
-
und der Sollwert nicht auf '0' eingestellt ist
Diese Vorgehensweise erfasst auch verpolte Fühler und defekte Heizungen !
Die Folge eines solchen Alarms ist ein Abschalten der Heizung, und ein gesetztes BIT 4 im
Statusbyte des Schnittstellenprotokolls. Gleichzeitig wird der LO-Alarm Kontakt aktiviert.
Innerhalb der Visualisierungssoftware FECON wird an der entsprechenden Zone ein blin-
kendes -S- gemeldet.
Seite 6
Version 6.2