FP16 Benutzerhandbuch 1 Inhalt Inhalt Geräteübersicht Anwendungsvarianten Ausstattung und Funktionen FP16 als Temperaturregler FP16 FP16 FP16 Regelbetrieb 3.1.1 Absenkbetrieb Alarmierung 3.2.1 Fühlerkurzschluss-Erkennung bei Thermoelementen 3.2.2 Erkennen von defekten (kurzgeschlossenen) Leistungsstellern Selbstoptimierung 3.3.1 Selbstparametrierung der Heizungen durch den Anfahrversuch 3.3.2 Selbstparametrierung der Kühlung durch den Absenkversuch 3.3.3...
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Index-Schreibweise 5.4.3 Ausführen gerätespezifischer Unterprogramme Beispiele: Paracon: Visual-Fecon Technische Daten Abmessungen Hinweise zur EMV Aufbau eines Temperaturreglers AF010 Gehäuse FP16 FP16 mit Busplatine FP16 FP16 7.1.1 Varianten für 3-Punkt-Regelung 7.1.2 Variante für 2-Punkt-Regelung 7.1.3 Variante für Temperaturmessung AF030 Netzteil, 85..265 VAC 7.2.1...
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FP16 Benutzerhandbuch AF040 Eingangskarte, 16-fach Thermoelement AF041 Eingangskarte, 16-fach Pt100 / 2-Leiter AF045 Eingangskarte, 8-fach Pt100 / 4-Leiter AF080 Ausgangskarte, 32-fach digital 7.7.1 Ausgänge zur Ansteuerung von Solid-State Relais AF090 Kombikarte, 8-fach Thermoelement 7.8.1 Fühlereingänge 7.8.2 Ausgänge zur Ansteuerung von Solid-State Relais AF060 Stromüberwachungskarte, 16-fach...
Karten sowie die Programmbeschreibung hinzugefügt. 2.2 Ausstattung und Funktionen Das Rack des FP16 verfügt über 6 Steckplätze, von denen 4 für Ein- und Ausgangskarten zur Anbindung der Anlagen vorbereitet sind. Die Messdaten, Sollwerte und Parametrierung werden komplett über eine busfähige, elektrisch isolierte RS485 -Schnittstelle übertragen.
FP16 Benutzerhandbuch FP16 als Temperaturregler Der FP16 ist als Temperaturregler auf max. 32 Zonen ausbaufähig. Eine Absicherung gegen ein Überheizen der Regelstrecken erfolgt durch: - Erkennung von kurzgeschlossenen Thermoelementen - Erkennung von kurzgeschlossenen Solid-State-Relais - Optionale Heizstromüberwachung - 3 temperaturabhängige Alarmkontakte.
FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch GmbH Da bei abgeschalteter Heizung keine Fühlerschluss-Überwachung mehr möglich ist, ist die- ser Alarmzustand nur durch ein externes Quittieren aufzuheben. Dies kann erfolgen durch Kurzes Netz Aus/Ein (Sammel-Quittierung) • RESET-Kommando über die Schnittstelle (Sammel-Quittierung) • Verändern oder erneutes Setzen des alten Sollwertes der gestörten Zone über die •...
FP16 Benutzerhandbuch 3.3 Selbstoptimierung Der FP16 kann durch die auf FUZZY basierende Selbstparametrierung die Regelkreise einzelner Zonen analysieren und die P- I- und D-Anteile der zugehörigen Regler modifizie- ren. Im FP16 sind zwei unterschiedliche Optimierverfahren integriert. Das erste Verfahren op-...
FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch GmbH 3.3.2 Selbstparametrierung der Kühlung durch den Absenkversuch Voraussetzung für den korrekten Start der Parametrierung durch den Absenkversuch ist zunächst ein Istwert, der nahe dem Sollwert liegt. Außerdem muss die Temperatur sich beim Start der Optimierung in einem stabilen Zustand befinden, d.h. sie darf weder am Abkühlen noch am Ansteigen sein.
Nummer 5 des 5-fach DIP-Schalterblockes auf der Prozessorplatine in Stellung „ON“ zu bringen und die Heizstrom-Eingangskarte AF060 in den vorgesehenen Einschub zu stecken. Mit Hilfe dieser Option stellt der FP16 eine zuverlässige Überwachung der angeschlosse- nen Heizleistungen sicher. 3.4.1 Anzahl und Funktion der Zonen Mit der Heizstromüberwachung wird die Anzahl der Temperaturregelzonen auf maximal 16...
FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch GmbH 3.4.3 Parametrierung der Heizstromüberwachung Die Stromüberwachung belegt die Kanäle 17 bis 32 des Gerätes. Für die Konfigurierung der Heizstrom-Kanäle gelten die gleichen Parameter wie für die Temperaturregelung: Parameter 1 für den absoluten LO-Alarm (in 0,1 A) Parameter 2 für den absoluten HI-Alarm (in 0,1 A)
FP16 Benutzerhandbuch 4 Parameter Es wird in 2 Typen von Parametern unterschieden. Globale Parameter, die für den gesamten FP16 gelten und • Zonenparameter, die für jede Zone individuell gesetzt werden können • 4.1 Laden der Standardparameter Diese Prozedur bewirkt ein Zurücksetzen der Parameter (Reset) auf die werkseitige Einstel- lung.
FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch GmbH Einstellgrenzen: 0 ... 90s Standardwert 0 (keine Verzögerung) Protokoll: G01?DLY=0005 (5s Verzögerung) 4.2.4 Abschalten aller Regelausgänge Dieser Parameter wird verwendet, um die generelle Abschaltung aller Regelausgänge ohne Bedienung der Zonen zu erreichen. Dies ist dann sinnvoll, um den Regler für die Selbstopti- mierung vorzubereiten oder ohne sofortige Auswirkungen auf die Heizung die einzelnen Zonen „in Ruhe“...
FP16 Benutzerhandbuch Abschaltung der Regelausgänge bei „1“ Signal: Wenn bei der Aktivierung des Eingangs eine Abschaltung aller Regelausgänge gewünscht wird, dann kann dies mit der Parametereinstel- lung „1“ erreicht werden. „Serielle“ Heizstrommessung: Bei der Einstellung einer „2“ wird der Anschluss eines Zu- satzmoduls (z.B.
FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch GmbH 4.3.4 Parameter 4: x p der Regelung Mit Parameter 4 lässt sich das 'xp' der Regelstrecke in Prozent einstellen. Das resultierende P-Band ergibt sich dabei aus dem eingestellten Maximalwert (Standard 400°). Wird zum Beispiel ein Parameterwert von 10 eingestellt und der (an anderer Stelle einstell- bare) Maximalwert beträgt 400°C, so ergibt sich daraus ein effektives P-Band von 40°C.
FP16 Benutzerhandbuch Die Rampengeschwindigkeit in der Aufheizrampe wird hier in der Einheit sec/°C eingestellt, d.h. große Werte bewirken eine langsame Rampe. Einstellgrenzen von Parameter 7: 0...999 sec/°C (0=Rampe passiv) Standardwert 4.3.8 Parameter 8: Rampe abwärts Im Gegensatz zu Parameter 7 (Rampe aufwärts) lässt sich hier eine Abwärtsrampe pro- grammieren, d.h.
FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch GmbH 4.3.13 Parameter 13: Kühlmedium LUFT / VERDAMPFUNG Über diesen Parameter lässt sich das Kühlmedium (Luft oder Verdampfung) einstellen. Bei einer Luftkühlung (Parameter 13 = 0) ergibt sich ein gleichmäßiges ED-Verhältnis von Ein- schaltzeit zu Ausschaltzeit in Anhängigkeit von der geforderten Kühlleistung.
FP16 Benutzerhandbuch 4.3.18 Parameter 18: mittlerer Stellgrad Parameter 18 bestimmt sich während des normalen Regelbetriebes selbst. Hier wird der mittlere Stellgrad während des Regelbetriebs festgehalten. Mit dem hier gespeicherten Wert startet der Regler die Regelung nach einem kurzzeitigen Netzausfall. Dadurch werden Un- terschwinger bei Netzstörungen vermieden.
FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch GmbH In Abhängigkeit von der verwendeten Eingangskarte kann hier die Fühlerart und damit die Linearisierung gewählt werden. Der hier eingestellte Wert muss zwingend mit der Bestü- ckung der Eingangskarte übereinstimmen. Folgende Codes sind möglich: 0 = Kompensationskanal...
FP16 Benutzerhandbuch Einstellgrenzen von Parameter 26: 1...100 % Standardwert 10 % 4.3.27 Parameter 27: Anzahl der Kühl-Leistungsstufen Um sehr kurzzeitige Impulse auf dem Kühlausgang zu vermeiden um damit möglicherweise angeschlossene Gebläse zu schonen, lässt sich mit diesem Parameter die Anzahl der aus- gegebenen Leistungsstufen einstellen.
Datenbits NO PARITY Stoppbits Der FP16 erkennt automatisch, mit welcher Baudrate er angesprochen wird. DIP-Schalter 6 des Adressen-Blocks ist nach dem Anpassen bis zum nächsten Einschalten funktionslos. Die Übertragung geschieht im ASCII-Format, die Telegramme sind gesichert durch eine Prüfsumme (Hexadezimal, nur Großbuchstaben) und abgeschlossen mit dem ETX-Zeichen (03h).
FP16 Benutzerhandbuch Variablen in den Telegrammen sind als Kleinbuchstaben dargestellt. Diese sind als Platzhalter für die vom Benutzer benötigten Werte zu sehen. ( gg steht immer für Geräteadresse, einzusetzen wäre 01 02 kk steht immer für Kanalnummer, einzusetzen wäre 01 02 pp steht immer für Parameternummer.
Heizstrom-Fehler 5.3.4 Umschaltung des Modus einer Zone (r / w) GggKkkMOD=wwwwcc{etx} Setzen/Abfrage der Betriebsart (Entspricht beim FP16 genau dem Parameter 19, wurde aber parallel als gesondertes Kommando realisiert) Modus = 0 --> Zone abgeschaltet Modus = 1 --> Zone Handbetrieb Modus = 2 -->...
FP16 Benutzerhandbuch Ggg=xxxxyyyy..zzzzcc{etx} xxxx = Wert der Zone 1, yyyy = Wert der Zone 2, zzzz = Wert der letzten Zone 5.3.6 Sonderform zum schnellen Programmieren aller Zonen GggKALPpp=wwwwcc{etx} Von Gerät gg bei allen Zonen den Parameter pp auf den Wert wwww setzen Zu beachten ist hierbei, dass das Gerät alle Zonen umprogrammieren muss und sich daher...
FP16 Benutzerhandbuch 5.4.1 a) Mnemonische Schreibweise Diese beziehen sich auf alle Zonen des Geräts und haben folgendes Format: Ggg?xxx=wwwwcc{etx} zum Setzen der Werte das Gerät antwortet daraufhin mit Ggg{ack}{etx} wenn der Wert erfolgreich gesetzt wurde oder mit Ggg{nak}{etx} wenn der Wert nicht übernommen wurde (evtl. Grenzwertver-...
Regler antwortet G08=0120AF{etx} (120 ° Istwert) 5.6 Paracon: Paracon ist eine Parametriersoftware für alle Regelgeräte der FELLER ENGINEERING . Diese läuft unter MS-Windows und kann von der Homepage heruntergeladen werden. 5.7 Visual-Fecon Das universelle Prozessleitsystem Visual-FECON dient zur Visualisierung, Bedienung und Messdatenspeicherung von bis zu 60 Geräten aller Baureihen der FELLER ENGINEERING...
FP16 Benutzerhandbuch 6 Technische Daten Betriebsspannung: AF030 85..265VAC, 50/60Hz AF024 24VDC Leistungsaufnahme: je nach Bestückung 10-20W Netzsicherungen AF030 1 x 1A mittelträge (5 x 20mm) AF024 1 x 1A mittelträge (5 x 20mm) Thermoelement- Fe-CuNi Typ J 0..700 °C Eingänge Ni-CrNi Typ K 0..999 °C...
FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch GmbH 6.1 Abmessungen Frontansicht FP16 6.2 Hinweise zur EMV Das Gehäuse AF010 muss mit der leitfähigen vorschriftsmäßig geerdeten Montageplatte leitend verbunden werden. Störausstrahlung: Das Gerät ist nach EN 55011 /B (Störausstrahlung) entsprechend entstört. Verträglichkeitspegel: VDE 0839 Teil 10 Zuverlässigkeitsklasse...
Seitlich ist ein Erdungsbolzen für die Schutzerdung des Komplett-Systems angebracht (M4 Schraubgewinde). Die integrierte Busplatine ist für die Aufnahme von FP16-Einsteckkarten konzipiert. Auf Steckplatz 3..6 können verschiedene Funktionskarten (Eingänge, Ausgänge, Stromüberwa- chungen etc.) bestückt werden. Steckplatz 2 ist fest reserviert für die Prozessorkarte (z.B.
FP16 Benutzerhandbuch 7.2 AF030 Netzteil, 85..265 VAC Funktion Klemme Funktion Klemme Versorgung L Lo-Alarm NO Versorgung N Lo-Alarm C Netz PE Lo-Alarm NC Hi-Alarm C Hi-Alarm NO Dev-Alarm C Dev-Alarm NO Sys-Alarm C Sys-Alarm NC Masse Intern Masse Kein Alarm grün...
FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch GmbH 7.2.2 Interne Beschaltung der Alarm-Kontakte LO-Alarm HI-Alarm DEV-Alarm SYS-Alarm (gezeichnet sind die Normalzustände unter Spannung!) Die Kontakte sind potentialfrei und belastbar bis zu 2 Ampere bei 250Volt. 7.2.3 Erdungsvorschrift Der Erdanschluss A3 des Netzteils ist mit einer von dem Erdungsbolzen des Gehäuses ge- trennten Leitung zur Erdungsschiene des Schaltschranks zu verlegen.
Relais am Netzteil schaltet ab 7.3.4 Ausführung B Als Sonderausführung „B“ sind die Prozessorkarten für 64 Fühlereingänge ohne Tempera- turregelung zur Messung von bis zu 64 Temperaturen lieferbar. Die Bestückung des FP16 erfolgt dann ausschließlich mit Karten AF040 bzw. AF041. Version 6.2...
FP16 Benutzerhandbuch 7.3.5 Verdrahtung der Busleitung für die RS485 Schnittstelle Der Anschluss des Leitgerätes erfolgt über die RS485-Busschnittstelle X1 bzw. X2. Dort sind die PINs 2 und 3 jeweils mit den entsprechenden Pins der anderen (sofern vorhanden) Ge- räte der FELLER Bauserie parallel zu schalten. Dabei muss ein gut abgeschirmtes, verdrilltes zweiadriges Datenkabel verwendet werden, dessen Schirm beidseitig an Geräte-...
Die Eingänge zählen synchron mit den Zonen aufwärts, ggf. sind sie um Vielfache von 16 zu erweitern. Dieser Einschub ist für den Einsatz in FP16 und FP16+ geeignet. Der Jumper auf der Platine in der Nähe der rückwärtigen Steckerleiste muss in die entsprechende Position ge- steckt werden, damit diese Karte im Rack erkannt wird.
Nicht genutzte Eingänge sind mit einer Kurzschlussbrücke zu verbinden! Dieser Einschub ist für den Einsatz in FP16 und FP16+ geeignet. Der Jumper auf der Platine in der Nähe der rückwärtigen Steckerleiste muss in die entsprechende Position ge- steckt werden, damit diese Karte im Rack erkannt wird.
Die Eingänge zählen synchron mit den Zonen aufwärts, ggf. sind sie um Vielfache von 8 zu erweitern. Dieser Einschub ist für den Einsatz in FP16 und FP16+ geeignet. Der Jumper auf der Platine in der Nähe der rückwärtigen Steckerleiste muss in die entsprechende Position ge- steckt werden, damit diese Karte im Rack erkannt wird.
FP16 Benutzerhandbuch Ersatzschaltbild für Widerstand Pt100 / 4-Leiter Die Abgleicheingänge müssen auf S+ und S- belegt werden. Seite 40 Version 6.2...
FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch GmbH 7.7 AF080 Ausgangskarte, 32-fach digital Funktion Klemme Klemme Funktion Heizen Heizen/Kühlen Dgital- Digital- X1.A X1.B Ausgang Ausgang Externe grün 2 LED Versorgungs- spannung Je nach Einsatz übernehmen die Ausgänge die Funktion der Heizung und der Kühlung.
32 Regelzonen (Heizen/Kühlen). Die Ausgänge und Eingänge sind elektrisch vom Gerätepotential getrennt. Dieser Einschub ist für den Einsatz in FP16 und FP16+ geeignet. Der Jumper auf der Platine in der Nähe der rückwärtigen Steckerleiste muss in die entsprechende Position ge- steckt werden, damit diese Karte im Rack erkannt wird.
FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch GmbH 7.8.1 Fühlereingänge Ab Werk erfolgt der Abgleich auf Thermoelemente des Typs FeCuNi (J-Type). Über eine Softwarelinearisierung mit 0,25°C Auflösung von Punkt zu Punkt wird eine extrem gute Line- arisierung der Eingangskennlinie sichergestellt. Im Bedarfsfall lassen sich die Eingänge über 2 Potentiometer nachkalibrieren.
Die Eingänge zählen synchron mit den Zonen aufwärts. *) Netzspannungs-Kompensation Dieser Einschub ist für den Einsatz in FP16 und FP16+ geeignet. Der Jumper auf der Platine in der Nähe der rückwärtigen Steckerleiste muss in die entsprechende Position ge- steckt werden, damit diese Karte im Rack erkannt wird.
FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch GmbH 8 Weitere Ausstattungen und Anwendungen Für zusätzliche Schnittstellen sowie weitere Eingangs- und Ausgangssignale stehen Ein- schübe für den FP16 zur Verfügung, deren Dokumentation diesem Handbuch bei Bedarf angefügt werden können. Version 6.2 Seite 45...