Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Heizstromüberwachung; Anzahl Und Funktion Der Zonen; Wirkungsweise Der Stromüberwachung - FELLER ENGINEERING FP16 Benutzerhandbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

FP16 Benutzerhandbuch
3.4 Heizstromüberwachung
Optional ist der FP16 mit einer integrierten Heizstromüberwachung aus- bzw. nachrüstbar
(ab Softwareversion 5.20). Um die Heizstromüberwachung zu aktivieren, ist DIP-Schalter
Nummer 5 des 5-fach DIP-Schalterblockes auf der Prozessorplatine in Stellung „ON" zu
bringen und die Heizstrom-Eingangskarte AF060 in den vorgesehenen Einschub zu stecken.
Mit Hilfe dieser Option stellt der FP16 eine zuverlässige Überwachung der angeschlosse-
nen Heizleistungen sicher.

3.4.1 Anzahl und Funktion der Zonen

Mit der Heizstromüberwachung wird die Anzahl der Temperaturregelzonen auf maximal 16
begrenzt, die Anzahl der über die Schnittstelle bedienbaren Zonen beträgt immer 32. Bei
Stromüberwachung ist Kanal 17 für die der Regelzone 1 zuständig, Zone 18 für die Regel-
zone 2 usw.
3.4.2 Wirkungsweise der Stromüberwachung
Parallel zur Regelung wird für alle 16 Stromzonen der aktuell fließende Strom gemessen und
mit dem eingestellten Stromsollwert verglichen. Ströme werden mit einer Auflösung von 1/10
Ampere im Soll- und Istwertbereich gemessen und ausgewertet.
Um unvermeidbare Offsetfehler der Wandler oder Restströme der Solid-State-Relais zu un-
terdrücken, werden alle Ströme die kleiner sind als 10% des eingestellten Stromsollwertes
als '000,0 A' gemeldet.
Erkennung des Heizstromes
Sobald die Regelzone Heizleistung fordert (Stellgrad >0%), versucht die Heizstromüberwa-
chung den Strom dieser Zone zu messen. Dies kann jedoch nur ab einem minimalen
Stellgrad von 5% geschehen, da bei kleineren Stellgraden der Stromfluss zu kurzzeitig er-
folgt. Wenn nach mehrmaligen Aufprüfen der Heizstromüberwachung die Zone einen immer
noch zu geringen Stellgrad aufweist, dann wird - von der Stromüberwachung gesteuert -
kurzzeitig ein Stromfluss in genügender Zeitdauer auf der Zone angeregt. Somit ist auch bei
sehr geringen Stellgraden eine zuverlässige Strommessung gewährleistet.
Erkennung kurzgeschlossener Solid-State-Relais
Fordert die Regelzone keine Heizleistung (0% oder Zone kühlt), dann wird überwacht, dass
auch tatsächlich kein Strom fließt (0 Ampere). Der verbleibende Reststrom wird in diesem
Fall als Istwert gemeldet. Ist der so gemessene Wert > 0,9 A (maximal erlaubter Reststrom),
so wird dies mit einem gesetzten Kurzschluss-Bit im Statuswort gemeldet. Somit kann ein
am Ausgang kurzgeschlossenes Solid-State-Relais erkannt werden.
Verhalten direkt nach dem Einschalten des Gerätes
Da unmittelbar nach dem Einschalten auf den Zonen noch kein Stromfluss garantiert ist,
wird der Istwert dieser Zonen bis zur ersten echten Messung auf dem Wert „-1" gehalten. An
der Bedienungsoberfläche kann dieser Sonderwert entsprechend angezeigt werden (z.B. als
„---" oder ganz ausgeblendet). Damit wird eine verfrühte Alarmierung „Unterstrom" vermie-
den.
Seite 10
Version 6.2

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis