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Viessmann VITOCAL 350-G PRO BWR 352.C Planungsanleitung Seite 55

Wärmepumpe mit sps-regelung
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Planungshinweise
(Fortsetzung)
■ Die Mindestvolumenströme sind in allen Betriebspunkten einzuhal-
ten.
■ Umwälzpumpen mit Selbstabschaltungen bei Überlastung sind zu
vermeiden oder mit einem zusätzlichen Strömungswächter je Wär-
mepumpe im Rohrleitungssystem zu ergänzen.
■ Rohrleitungssysteme sind auf geringen Druckverlust zu dimensio-
nieren.
■ Der Verdampferkreis muss vor Frost geschützt werden. Entweder
durch Frostschutzmittel im Verdampferkreis oder durch Einbau
eines Strömungs- und Frostschutzwächters zur Sicherheitsab-
schaltung. Wasserqualität muss beachtet werden.
■ Vor dem Befüllen der Heizungsanlage sind sämtliche Leitungen zu
spülen.
■ Wärmepumpensysteme sind mit ausreichend dimensionierten
Heizwasser-Pufferspeichern zu betreiben. Siehe Kapitel „Anlagen
mit Heizwasser-Pufferspeicher".
4.15 Wasserbeschaffenheit, Wärmeträgermedium und gelötete Plattenwärmetauscher
Trinkwasser
Die Geräte können bei Trinkwasser bis 20 ºdH (3,58 mol/m
setzt werden. Um den Plattenwärmetauscher des Speicherladesys-
tems zu schützen, ist bei höheren Härtegraden eine bauseitige
Trinkwasser-Enthärtungseinrichtung erforderlich.
Heizwasser und Kühlwasser
Ungeeignetes Füll- und Ergänzungswasser fördert Ablagerungen
und Korrosionsbildung. Es kann zu Schäden an der Anlage führen.
Bezüglich der Beschaffenheit und Menge des Heizwassers ein-
schließlich Füll- und Ergänzungswasser ist die VDI 2035 zu beach-
ten.
Wärmeträgermedium Primärkreis (Solekreis)
Hinweis
Durch den Wärmeentzug der Wärmepumpe im Primärkreis kann es
zum Durchfrieren und Aufplatzen des Verdampfers kommen. Dies
führt zu einem Geräteschaden.
Frostschutz durch geeignete Solemischungen gewährleisten.
Mindestvolumenstrom im Primärkreis sicherstellen: Siehe Seite 8.
Frostschutz von Ethylenglykol/Wasser-Mischungen
Für den störungsfreien Betrieb der Wärmepumpe sind im Primär-
kreis (Sole) Frostschutzmittel auf Ethylenglycol-Basis einzusetzen.
Die Frostschutzwirkung von Gefrierschutzmitteln kann mit Hilfe des
Eisflockenpunkts abgeschätzt werden (umgangssprachlich Frost-
schutz).
VITOCAL
■ Der Anschluss der Wärmepumpe an das Rohrleitungssystem
muss mit geeigneten Einbauten zur Reduzierung der Schwin-
gungsübertragung erfolgen: Siehe „Anschlüsse Wärmepumpe".
■ Anforderungen an die Qualität des Füllwassers (siehe Seite 55)
sind einzuhalten. Sauerstoff und Korrosion in Stahl-Rohrsystemen
führen zur Verschlammung von Wärmetauschern und somit zu
Leistungsminderung.
■ Die Primär- und die Sekundärseite sind vor Eintritt in die Wärme-
pumpe mit einem Schmutzfilter oder Sieb auszustatten, um even-
tuelle Ablagerungen und Verschmutzungen der Erdsonden- und
Erdkollektoren vor dem Eintritt in den Verdampfer zu hindern.
3
) einge-
■ Heizungsanlage vor dem Füllen gründlich spülen.
■ Ausschließlich Wasser mit Trinkwasserqualität einfüllen.
■ Füllwasser mit einer Wasserhärte über 16,8 °dH (3,0 mol/m
muss enthärtet werden, z. B. mit der Kleinenthärtungsanlage für
Heizwasser (siehe Viessmann Preisliste Vitoset).
Sole/Wasser-Wärmepumpen:
■ Der Primärkreis darf ausschließlich mit Wärmeträgermedium mit
Korrosionsschutzinhibitoren und Frostschutz (z. B. Tyfocor GE)
befüllt werden.
Bei Wärmequellen Erdsonden und Grundwasser ist ein Mindest-
Frostschutz von –16,1 °C (Eisflockenpunkt) erforderlich.
Für die Verwendung von Grundwasser als Wärmequelle ist eine
Systemtrennung mit Wärmetauscher vorzusehen. Für den Primär-
kreis der Wärmepumpe ist der Mindest-Frostschutz sicherzustel-
len.
Bei Wärmequelle Luft und/oder Eispeicher-Betrieb ist ein Mindest-
Frostschutz von –25,2 °C (Eisflockenpunkt) erforderlich.
Wärmeträgermedium nicht mit Wasser verdünnen.
■ Für den Primärkreis dürfen keine verzinkten Leitungen verwendet
werden.
Der Eisflockenpunkt ist die Temperatur, bei der sich bei einer
bestimmten Ethylenglykol-Konzentration die ersten Eiskristalle bil-
den. So entsteht ein Eisbrei, der zu Verstopfungen in Plattenwärme-
tauschern und Filtersieben führen kann (sofortiger Stopp der Wär-
mepumpe). Weitere Temperaturabsenkung führt dazu, dass der Eis-
brei immer dicker wird, bis er am Stockpunkt erstarrt. Unterhalb die-
ser Temperatur besteht Berstgefahr für die Anlage. Der Mittelwert
aus dem Eisflockenpunkt und dem Stockpunkt wird Kälteschutz
genannt. Dieser liegt somit systematisch 2 bis 3 K tiefer als der Eis-
flockenpunkt.
Fertiggemische gewährleisten eine gleichmäßige Konzentrationsver-
teilung. Wir empfehlen für den Primärkreis (Sole) das Viessmann
Wärmeträgermedium Tyfocor GE auf Basis von Ethylenglycol: Siehe
„Installationszubehör".
4
3
)
Viesmann
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Diese Anleitung auch für:

Vitocal 350-g pro bws 352.c