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Grundig STR 201 plus Serviceanleitung Seite 3

Satellit-tv-receiver

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CD» asia
eiiaaiettias
Allgemeines:
Die von den Fernmelde - ne Rundfunksatelliten abgestrahlten Fern-
_ _
sehsignale liegen zwischen 11 und 13 GHz. Amerikanische und rus-
_ gische Satelliten senden auch bei 4 GHz. Die Abstrahiung erfolgt
linear - horizontal oder vertikal, oder zirkular - rechts oder links ~dre-
hend. Bei Satellitensendern mit negativ moduliertem Signal (z.B.
russischer Satellit - Gorizont) kann das empfangene Signal durch
Drticken der Taste " VIDEO " ( (6)
Bed. - Anleitung) invertiert
werden.
Im Brennpunkt der Parabolantennen
befindet sich der
Downconverter
(auch
LNC
genannt) . fir
jeweils
, zwei
Polarisationsrichtungen. Der Downconverter: besteht prinzipiell aus
einem aktiven Oszillator,
bestehend aus einer Gunn-Diode und
einem
passiven Mischkreis.
Dieser setzt die
ankommende
Frequenz in eine tiefere Frequenz um. Je nach Satellitentyp werden
Converter mit unterschiedlichen Oszillatorfrequenzen. eingesetzt.
Das entstehende Mischprodukt
- die 1. ZF - " liegt dann immer
zwischen 950 und. 1750 MHz.
2 oe
Beim
terrestrischen
Fernsehen
sind karalantel und Ubertra-
gungsverfahren genormt. Fur die Satellitenfernsehtechnik kann das
derzeit nicht gesagt werden. Beim Satellitenfernsehen werden Bild
und Ton frequenzmoduliert, so daB wesentlich gréBere Bandbreiten
bendtigt werden. Die Mittenfrequenzen der jeweiligen Kanale kén-
nen kontinuierlich zwischen 950 und 1750 MHz liegen. Es gibt unter-
schiedliche Videofrequenzhibe von 13,5/16/19/20 und 25 MHz, ver-
schiedener Tonuntertrager zwischen 5 und 8,5 MHz in Mono und
Stereo. Der Ton wird auch noch mit unterschiedlichen Preemphasen
gesendet, 50/75 ps und der
Norm J 17. SchlieBlich muB noch
zwischen
positiver
und
negativer
Videopolaritat unterschieden
werden. AuBerdem sind die Signale im Halb - Bildfrequenzrhythmus,
also mit 25 Hz, von einem Dreieckssignal unterlegt. Dieses Signal
nennt man auch Verwischungssignal. Das ist nétig, um bestehende
Erdrichtfunkstrecken
nicht zu stdren. All diese unterschiedlichen
Parameter verarbeitet der GRUNDIG Satelliten - TV -Receiver. Mit
dem GRUNDIG
Receiver kénnen auf 49 Programmplatzen 100
verschiedene Kandle zwischen 950 und 1750MHz im 8MHz Raster
abgespeichert
werden.
Die
Kanalstellung
"00" entspricht
der
Eingangsfrequenz 954 MHz und die Kanalstellung "99" 1746 MHz.
Eine AFC mit einem Ziehbereich von +/- 8 MHz sorgt dafr, daB der
Empfinger
auf
Sollfrequenz
gezogen
wird, wenn
Satelliten-
frequenzen zwischen diesem willkdrlich gewahliten Raster liegen.
Die AFC gleicht auch den Oszillator - Drift des Downconverters aus.
An der Frontseite befinden sich zwei Stelltasten ( ® Bed. -
Anleitung), mit denen sich die Funktionen aktivierter Voriauftasten,
auf- oder abwarts, programmieren lassen. Bei Dauerdruck der
Tasten schalten die Kandle oder Programmplatze automatisch in
einer Art Suchlauf.
Feintuning :
Bei Empfang schwacher Signale aischeibad: am Bildschirm kleine ,
schwarze
und weife Streifen (Spikes). Diese sind anteilmaBig
gleich verteilt. Uberwiegt ein Anteil, kénnen diese nach Aktivieren
der Vorwahlitaste FT (
Taste
"W/N"
im Bedienfeld - hier wird die ZF - Bandbreite auf 24
MHZ bzw. 16 MHz verandert - kann der optische Bildeindruck noch
verbessert werden. |
Micro - - Computer
Folgende Bedingungen mdssen am IC 100 erfullt sein: Pin 3: Be:
triebsspannung = 5 V. Pin 4/5 : Oszillatorfrequenz 4 MHz
( ca. 3Vg. , Tastkopf 1:10 um Belastungen zu vermeiden). Pin 2:
Reset -Impuls: nach dem Ejinschalten des Gerdtes steht hier ein
kurzzeitiges
Low - Signal.
\2c:- Bus Pin 12/13: hier missen
Signalsprdnge (Takt und Daten) zwischen 0 und 5 Vg, meBbar sein.
Da der Synthesizer werkseitig mit allen empfangbaren Satelliten-
programmen
programmiert wurde, (siehe Bedienugsanleitung) er-
scheint nach dem Einschalten auf der Programmstellung 1 der
Kanal 7. Damit kann vom Satelliten ECS 1 (Orbit - Positon 13 Grad
Ost) der italienische Programmanbieter RA! oder mit dem Satelliten
INTELSAT (60 Grad Ost) der Kanal WDR (WDF) empfangen werden.
Die geringen Frequenzunterschiede der Transponder werden durch
die AFC ausgeglichen.
Bed. - Anleitung ) schrittweise mit den —
Stelitasten auf Minimum ausgemittelt werden. Durch Drucken der
Signalweg im Basisband - Baustein
|
Von Kontakt 25 des Satellit - Tuners gelangt das isaeiene FBAS-
Signal und die dazugehérige Ton - ZF an den Kontakt 4 des Basis-
Bandbausteins. Durch HIGH- oder LOW-Signal an Kontakt 3 erfoigt
eine Polaritatsumschaltung des Signals. Ein LOW - Signal sperrt
den Inverter (T 2317,T 2318) und der Treiber T 2320 wird leitend.
Das eingespeiste Signal steht somit nicht invertiert an Kontakt 2.
Eine Invertierung des Signals geschieht durch Aniegen eines HIGH -
Signals an Kontakt 3 (wdhibar mit Taste " Video"). Das gewahlte
Signal steht gleichzeitig an den beiden Kondensatoren C 2329-und
— |
C 2324. Von dort gelangt es Uber die schalt - und abspeicherbare
Deemphasis
(Taste "DEEM"
d1=CCIR,
d2= MAC)
und einem
nachgeschalteten
Verstarker ~an_ Kontakt
2 des
zweipoligen
Steckers. Uber Kontakt 10 des Bausteins erfolgt die Auswahl der
Deemphasis (LOW=CCIR; HIGH=D2 MAC). Die Deemphasistaste
hat eine Doppelfunktion, sie schaltet von 62 ps ( 50/75 ps ) auf J17
Audio - und gleichzeitig die Video - Deemphasis von PAL auf D2
MAC (dt=PAL, d2=D2MAC). Am Emitter von Transistor T 23339 liegt
gine schaltbare Gegenkopplung. Sie sorgt fur den Amplitudenaus-
gleich von Sendern mit unterschiedlichem Videohub. Dazu wird der
Transistor T 2346 Uber Kontakt 6 angesteuert (Taste " VIDEO").
Signalweg im Video - Baustein
Bildsignalweg:
An AnschluB
1 der Video - Steckkarte gelangt das unverstarkte
Basisband - Signal. Transistor T 9200 wirkt als Impedanzwandler mit
"nachfolgender Bilddeemphasis F 9202 und R 9202. Das Signal ge-
langt Uber den Transistor T 9203 auf die Verstarkerstufe Transistor
T 9202. Das verstarkte Signal wird nach der Frequenzkorrektur - 5,8
'MHz Tonfalle - dem Videotreiber Transistor T 9220 zugefilrt. Vom An-
schluB 11 der Steckkarte wird das Signal Uber die beiden Video -End-
stufen T 745 und T 746 (Chassis) an die jeweilige EURO -AV -Buch-
se weitergeleitet. Transistor T 9223 ist die Auskoppelstufe des
Video - Signals fir den Modulator. Das ausgekoppelte Signal ge-
langt auch an PIN 2 IC 9240 und wird verstarkt. AnschlieBend er-
folgt an der Diode D 9254 eine Spitzengleichrichtung der Schwarz-
impulse, deren Hullkurve dem 25 Hz Verwischungssignal entspricht.
Dieses Signal wird im IC 9240 von zeilenfrequenten Anteilen befreit,
verstarkt und Uber den Impedanzwandlertransistor
T 9240 dem
Emitter des Eingangsverstarkers T 9207 gegenphasig (Basis) zuge-
fuhrt. Der Verwischungseffekt
wird hiermit aufgehoben. Mit dem
Schalter
— A\"\_—
auf dem Chassis kann Uber AnschluB 4 der
Steckkarte die Klemmschaltung ein - bzw. ausgeschaltet werden.
Tonsignalweg:
Vom Kollektor des Transistors T 9200 gelangt das 5 Ton-Signal Ober L
9222 C 9223 an AnschluB 6 der Video - Steckkarte. Von dort dber C
331, C 324, an den Eingang des IC 320 (Ton - Mischer). Der
Mischoszillator
im IC 320 wird PLL-kontrolliert.
Der Frequenz-
bereich, er wurde wahrend der Serienproduktion von 5-8 MHz auf 5-
8,5 MHz ereitert, wird Gber den Oszillator F317
mit der Ton - ZF,
'von 10,7 MHz, gemischt und der Ton - ZF - Steckkarte zugefihrt.
Der IC 300 ist die eigentliche PLL. Mit ihr kann der Tonbereich 5-8,5
MHz in 10 kHz Schritten durchgestimmt werden. An den Pin's 12, 13
und 14 sind die vom Prozessor IC 100 kommenden
Befehlsdaten
CLOCK, DATA und ENABLE zu messen. An den Anschlilissen 13
und 15 der Ton - ZF - Steckkarte steht das Ton - ZF .- Mischprodukt.
Bei
Satellitenempfang
kdénnen
dort
verschiedene
Tontrager-
frequenzen
stehen. Es gibt folgende Méglichkeiten:
Nur den
Haupttrager, Haupttrager
und bis zu 5 Untertrager fur verschie-
dene Sprachen, Haupttrager Mono, 2 Untertrager mit Links und
Rechts- NF- Information. Der Haupttrager mit groBem Hub wird dber
das Keramikfilter
Q 2206 dem IC 2270 Pin 14 zugefihrt. Dieser IC
ist ein Begrenzungsverstarker
und Koinzidenzdemodulator. Am
Ausgang Pin 8 liegen zwei Deemphasen 62 ps und Norm J 17.
Tontriiger
fiir
verschiedene
Sprachen
oder
Stereo
-
Links:
Uber den Filter F 2202, F 2221 und F 2222 (10, 7 MHz) gelangt der
Tonuntertrager mit kleinem Hub an IC 2210 Pin 14. Das durch den
Begrenzungsverstarker und Koinzidenzdemodulator gewonnene NF -
Signal wird Uber Pin 4 der nachfolgenden Deemphasis zugefthrt.

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