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Betriebsanleitung
Anhängefeldspritze
Primus 10
- de -
Art.Nr.17511743
02/11.18
LEMKEN GmbH & Co. KG
Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany
Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220
lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com

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Inhaltszusammenfassung für LEMKEN Primus 10

  • Seite 1 Betriebsanleitung Anhängefeldspritze Primus 10 - de - Art.Nr.17511743 02/11.18 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220 lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com...
  • Seite 3 Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung. Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä- her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
  • Seite 4 Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf- wand.
  • Seite 5 INHALT Allgemeines ......................13 Haftung ......................... 13 Gewährleistung ......................13 Urheberrecht ........................ 14 Optionales Zubehör ....................14 Typenschild ......................... 15 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole ............ 17 Gefährdungsklassen ....................17 Hinweise ........................17 Umweltschutz ......................17 Kennzeichnung von Textstellen ................. 18 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............
  • Seite 6 Betrieb auf öffentlichen Straßen ................29 3.8.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung ............. 29 3.8.2 Zulässige Gewichte des Gerätes ................29 3.8.3 Anforderungen an den Traktor ................... 30 3.8.4 Abfahrtskontrolle ......................30 3.8.5 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr ..............33 Pflichten des Bedieners ....................33 3.10 Sicherer Betrieb des Gerätes ..................
  • Seite 7 Filter ..........................63 5.10 Pumpe(n) ........................63 5.11 Bedien- und Anschlusszentrum ................. 64 5.11.1 Auswahlventile ....................... 64 5.11.2 Umschaltventil ......................65 5.11.3 Verteilventil ......................66 5.11.4 Spülventil ........................ 66 5.11.5 Einspülschleuse ..................... 67 5.11.6 Anschlüsse ......................69 5.11.7 Druckbegrenzungsventil ..................69 5.11.8 Ablassventil Handwaschbehälter ................
  • Seite 8 Vorbereitungen ......................79 Vorbereitungen am Traktor ..................79 6.1.1 Eignung des Traktors für das Gerät prüfen ..............79 6.1.2 Luftdruck der Reifen vom Traktor überprüfen ............81 6.1.3 Montage des Bedienterminals ................... 82 Vorbereitungen am Gerät ................... 83 6.2.1 Generelle Vorgehensweise ..................83 6.2.2 Gerät mit Druckluftbremsanlage ................
  • Seite 9 Klarwasserbehälter füllen und leeren ..............107 7.3.1 Klarwasserbehälter füllen ..................108 7.3.2 Klarwasserbehälter leeren ..................108 Hauptbehälter füllen ....................109 7.4.1 Generelles Vorgehen ....................109 7.4.2 Externer Füllanschluss .................... 111 7.4.3 Sauganschluss ......................112 7.4.4 Einspülschleuse ....................... 115 Spülventil einstellen ....................119 Reinigung leerer Kanister ..................
  • Seite 10 Reinigung ....................... 148 Generelles Vorgehen ....................148 Leeren des Hauptbehälters ..................150 8.2.1 Allgemein ......................... 150 8.2.2 Restmenge aus Hauptbehälter pumpen ..............150 8.2.3 Spritzmittel aus dem Hauptbehälter ablassen ............151 Innenreinigung ......................153 8.3.1 Generelles Vorgehen ....................154 8.3.2 Hauptbehälter reinigen .................... 155 Außenreinigung ......................
  • Seite 11 10.4 Schmieren ........................175 10.4.1 Zusätzlich nach der Saison .................. 175 10.4.2 Zugöse ......................... 176 10.4.3 Abstellstütze ......................176 10.4.4 Gestängesteller ....................177 10.4.5 Nockenwelle ......................177 10.4.6 Hubmast und Pendellager ..................178 10.4.7 Schlitten und Pendelführung ................179 10.4.8 Seilrolle ........................
  • Seite 12 10.10 Pumpe ........................193 10.10.1 Allgemeines ...................... 193 10.10.2 Ölstand prüfen ....................194 10.10.3 Öl nachfüllen ..................... 195 10.10.4 Membranen tauschen ..................196 10.10.5 Druck am Druckspeicher prüfen ................ 197 10.11 Kalibrieren der Sensoren ..................198 10.12 Filter ........................... 199 10.13 Arbeiten durch eine qualifizierte, befugte Person ..........
  • Seite 13 11.9 Erklärung der Begriffe Einpresstiefe und Spurumschlag ........211 11.10 Gelenkwelle........................ 212 11.11 Pumpen ........................213 11.12 Spritzflüssigkeitssystem ..................214 11.13 Ölhydrauliksystem ....................215 11.13.1 Gerätesystem ....................215 11.13.2 Volumenstrom und Druck .................. 216 11.13.3 Druckbegrenzungsventile .................. 216 11.14 Elektronische Druckanzeige..................216 11.15 Filter ...........................
  • Seite 14 12.7 Technische Restmengen ..................235 12.8 Matrizen ........................236 12.8.1 Pumpe P 260 ......................236 12.8.2 Pumpen P 200 ...................... 238 12.8.3 Zusatzausführungen ..................... 239 12.8.4 Steuerung ......................239 12.8.5 Düsen ........................240 Stichwortverzeichnis ....................241...
  • Seite 15 Es gelten die „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG, insbesondere Abschnitt IX. Haftung. Nach Maßgabe dieser Be- dingungen ist die Haftung der LEMKEN GmbH & Co. KG für Personen- oder Sachschäden ausgeschlossen, wenn diese Schäden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:...
  • Seite 16  anderweitig mitgeteilt werden dürfen. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Optionales Zubehör LEMKEN-Geräte können mit optionalem Zubehör ausgestattet sein. Die Betriebs- anleitung beschreibt im Folgenden sowohl Serienbauteile als auch optionale Zu- behörteile. Bitte beachten Sie: Diese sind je nach Ausrüstungsvariante unterschiedlich.
  • Seite 17 Allgemeines Typenschild Das Gerät ist mit einem Typenschild ge- kennzeichnet. Das Typenschild ist vorn rechts am Gerät. Die Betriebsanleitung kann für verschiede- ne Gerätetypen oder Varianten des Geräts gelten. In der Betriebsanleitung sind Inhalte ge- kennzeichnet, die nur für einen bestimmten Gerätetyp oder eine bestimmte Variante des Geräts gültig sind.
  • Seite 18 Allgemeines 1 Baureihe 2 Typbezeichnung 3 Seriennummer 4 Baujahr 5 Zulässige Stützlast [kg] 6 Zulässige Achslast [kg] 7 Zulässiges Gesamtgewicht [kg] 8 Firmenlogo und Anschrift 9 CE-Kennzeichnung (nur innerhalb der europäischen Union) 10 Herstellername 11 Typ, Variante, Version 12 Homologationsdatum...
  • Seite 19 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole IN DER BETRIEBSANLEITUNG VERWENDETE SYMBOLE Gefährdungsklassen In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Informa- tionen benutzt: GEFAHR Kennzeichnung einer unmittelbaren Gefährdung mit hohem Risi- ko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn sie nicht vermieden wird.
  • Seite 20 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole Kennzeichnung von Textstellen In der Betriebsanleitung werden folgende Symbole für besondere Textstellen ver- wendet: – Kennzeichnung von Arbeitsschritten  Kennzeichnung von Aufzählungen...
  • Seite 21 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen SICHERHEITS- UND SCHUTZMAßNAHMEN Im Kapitel «Sicherheits- und Schutzmaßnahmen» sind generelle Sicherheitshin- weise für den Bediener aufgeführt. Am Anfang einiger Hauptkapitel sind Sicher- heitshinweise gesammelt aufgeführt, die für alle durchzuführenden Arbeiten in diesem Kapitel gelten. In jedem sicherheitsrelevanten Arbeitsschritt sind weitere speziell auf den Arbeitsschritt zugeschnittene Sicherheitshinweise eingefügt.
  • Seite 22 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verständnisfragen zu Inhalten dieser Betriebsanleitung vor Durchführung der Ar- beiten klären. Dazu ggf. den LEMKEN Vertriebspartner kontaktieren. Sicherheits- und Warnbildzeichen 3.3.1 Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen aus- gerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssicherheit die Gefahrenstellen nicht gänzlich gesichert werden konnten,...
  • Seite 23 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.3.2 Position der Sicherheits- und Warnbildzeichen...
  • Seite 24 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.3.3 Bedeutung der Warnbildzeichen  Machen Sie sich bitte mit der Bedeutung der Warnbildzeichen vertraut. Die nachfolgenden Erklärungen geben darüber detailliert Aufschluss. Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beach- ten. Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Mo- tor abstellen und Schlüssel abziehen.
  • Seite 25 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Ausreichenden Abstand zu elektrischen Hochspannungsleitungen halten. 3.3.4 Bedeutung der weiteren Bildzeichen Nicht mit Hochdruckreiniger reinigen. Zurrpunkte Art. 390_0623_a Anschlagpunkte Nur Klarwasser einfüllen. Prüfplakette...
  • Seite 26 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Bedienung Feststellbremse (hydraulische Bremsanlage) Anschlussübersicht Hydraulikschläuche Der Aufkleber enthält:  die Daten für die Gerätekontrolle  die maximalen Gewichte des Gerätes leer und gefüllt Spezielle Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung der geltenden Ar- beitssicherheitsrichtlinien Werden die geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien beim Umgang WARNUNG mit dem Gerät umgangen oder Sicherheitseinrichtungen un- brauchbar gemacht, besteht Verletzungsgefahr.
  • Seite 27 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich Während des Arbeitseinsatzes besteht Verletzungsgefahr für Ge- WARNUNG sicht und Körper durch sich bewegende Geräteteile.  Während des Arbeitseinsatzes dürfen sich keine Personen un- mittelbar vor, hinter oder neben dem Gerät befinden.  Während des Arbeitseinsatzes dürfen keine Personen das Ge- rät begleiten.
  • Seite 28 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Gefahrenbereiche Mitwandernder Gefahrenbereich - mechanisch WARNUNG Der Gefahrenbereich des Gerätes wandert im Betrieb mit dem Gerät. Während des Betriebes des Gerätes dürfen sich keine Personen vor dem eigentlichen Gefahrenbereich aufhalten, da sich der Ge- fahrenbereich mit dem Gerät bewegt. Mitwandernder Gefahrenbereich - Spritzflüssigkeit Es besteht Verletzungsgefahr durch Kontakt mit Spritzmitteln und Flüssigdüngemitteln sowie durch Einatmen von Spritzmitteln und...
  • Seite 29 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.5.1 Gefahrenbereiche beim Betrieb des Gerätes 19 m – 43 m 3.5.2 Gefahrenbereich beim Ein- und Ausklappen 19 m – 43 m...
  • Seite 30 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr durch Kontakt und Einatmen von Pflan- zenschutzmittel und Flüssigdünger WARNUNG Es besteht Verletzungsgefahr durch Kontakt und Einatmen von Pflanzenschutzmitteln und Flüssigdünger für alle im Gefahrbe- reich des Gerätes befindlichen Personen sowie für die Umwelt. Mit Spritzmitteln und Flüssigdünger muss zu jeder Zeit sachge- mäß...
  • Seite 31 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Anzuwendende Regeln und Vorschriften Im Folgenden werden die anzuwendenden gültigen landesspezifischen Regeln aufgeführt die beim Betrieb des Gerätes zu beachten sind:  die Straßenverkehrsordnung.  die Gesetze und Verordnungen zur Arbeitssicherheit.  die Gesetze und Verordnungen zur Betriebssicherheit. ...
  • Seite 32 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ergibt sich aus den jeweils geltenden lan- desspezifischen Vorschriften und den verwendeten Rädern. 3.8.3 Anforderungen an den Traktor  Der Traktor muss für das Gerät eine geeignete Anhängerkupplung haben.  Je nach den geltenden Vorschriften und der Bremsanlage des Gerätes muss eine geeignete Bremsanlage am Traktor vorhanden sein.
  • Seite 33 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Gerät mit Druckluftbremsen und Brems- kraftregler: Bremskraft mit dem Hebel an Füllzustand des Gerätes anpassen.  Gerät mit Hydraulischer Bremsanlage:  Feststellbremse lösen. Dazu den He- bel (1) in Transportstellung bringen.  Abreißseil (2) an einem festen Punkt am Traktor befestigen.
  • Seite 34 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Steuergerät gegen unbeabsichtigte Be- tätigung sperren.  Vor der Abfahrt den Nahbereich um das Gerät kontrollieren.  Im Nahbereich des Gerätes dürfen sich keine Personen aufhalten. Unfallgefahr durch unzureichende Bremsverzögerung Bei unzureichender Bremsverzögerung kann die Kombination aus Traktor und Gerät nicht oder nicht schnell genug abgebremst werden.
  • Seite 35 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.8.5 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr  Beachten Sie bei Fahrten auf öffentlichen Straßen die jeweiligen gesetzlichen nationalen Bestimmungen.  Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit werden durch Ballastgewichte beein- flusst. Achten Sie auf ausreichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors. ...
  • Seite 36 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Betreiben Sie das Gerät nur unter Einhaltung aller durch den Hersteller ge- machten Anschluss- und Einstellwerte.  Verwenden Sie nur Originalersatzteile. 3.10 Sicherer Betrieb des Gerätes 3.10.1 Allgemeines  Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit allen Einrichtungen und Betätigungs- elementen sowie mit deren Funktionen vertraut.
  • Seite 37 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.10.2 Personalauswahl und -qualifikation  Der Fahrer des Traktors muss über die entsprechende Fahrerlaubnis verfügen.  Sämtliche Arbeiten am Gerät dürfen nur von ausgebildetem und unterwiesenem Personal durchgeführt werden. Das Personal darf nicht unter Drogen-, Alkohol- oder Medikamenteneinfluss stehen. ...
  • Seite 38 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.10.4 Gerät im Notfall stillsetzen  Gerät über den Traktor stillsetzen.  Traktormotor ausschalten.  Zündschlüssel abziehen.
  • Seite 39 Übergabe des Gerätes ÜBERGABE DES GERÄTES Mit Ihrem Gerät wurden folgende Teile mitgeliefert:  Gerätekarte  Betriebsanleitungen  Ersatzteilliste  Messbecher  zwei Unterlegkeile  Gelenkwelle  Bedienterminal/s  Kabel für die Spannungsversorgung des Bedienterminals  Kabel für die Beleuchtungsanlage ...
  • Seite 40 Aufbau und Beschreibung AUFBAU UND BESCHREIBUNG Übersicht 1 Fahrwerk mit Deichsel 7 Pumpe/Pumpen 2 Deichselendstück mit Zugöse 8 Bedien- und Anschlusszentrum 3 Achse 9 Einspülschleuse 4 Räder 10 Hubmast mit Pendelsystem 5 Hauptbehälter 11 Gestänge 6 2 Klarwasserbehälter...
  • Seite 41 Die Achse des Gerätes ist als Laufachse oder als Bremsachse ausgeführt. Auf dem Typenschild der Achse (1) ist die zulässige Lemken Traglast der Achse aufgeführt. Das Gerät darf mit einer Laufachse nur betrieben werden, wenn das Leergewicht des Traktors mindestens doppelt so hoch ist, wie das zulässige Gesamtgewicht des befüllten Gerätes.
  • Seite 42 Aufbau und Beschreibung 5.4.1 Ohne Bremsanlage Bei einem Gerät ohne Bremsanlage wer- den Laufachsen oder Bremsachsen ohne Betätigungseinrichtungen verwendet. Sicherheitskette Bei einem Gerät ohne Bremsanlage ist, je nach den nationalen Vorschriften, eine Si- cherheitskette (1) erforderlich. Die Sicherheitskette ist nur als Sicherheitsbauteil bestimmt. Die Sicherheitskette darf keiner anderen Verwendung zugeführt werden.
  • Seite 43 Aufbau und Beschreibung Übersicht Die Druckluftbremsanlage besteht aus fol- genden Komponenten:  Bremskupplung (1) gelb (Steuerleitung)  Bremskupplung (2) rot (Vorratsleitung)  Luftfilter (3)  Bremskraftregler (4)  Doppellöseventil mit Rangierventil (5) und Parkventil (6)  Anhängerbremsventil (7)
  • Seite 44 Aufbau und Beschreibung  Druckluftbehälter (8) mit Entwässe- rungsventil (9)  Kombibremszylinder (10) mit:  Kulissenschraube (11)  Aufnahme für Kulissenschraube (12)  Kolbenstange (13)  Bremshebel (14) Betriebsbremse Für die Funktion der Betriebsbremse ist die Druckluftversorgung durch den Traktor er- forderlich.
  • Seite 45 Aufbau und Beschreibung Wenn der Benutzer das Bremspedal betä- tigt, fährt die Kolbenstange (1) des Brems- zylinders aus und setzt die Bremse über den Bremshebel (2) fest. Mit dem Bremskraftregler (3) kann der Be- nutzer die Bremskraft an die Füllung des Gerätes anpassen, siehe Technische Da- ten.
  • Seite 46 Aufbau und Beschreibung Rstat* Gerät [mm] Leer Halbvoll 757 – 818 Primus 2500 gesperrt Halbvoll Voll Leer Halbvoll 757 – 818 Primus 3500 gesperrt Halbvoll Voll 783 – 830 Leer Halbvoll Voll Primus 4500 Leer Halbvoll 831 – 903 gesperrt Halbvoll Voll * Siehe Technische Daten, «Reifen, Seite 208»...
  • Seite 47 Aufbau und Beschreibung Abreißbremse Wenn beim Abriss des Gerätes vom Trak- tor die Bremsleitungen unterbrochen wer- den, erfolgt automatisch eine Vollbrem- sung mit dem Betriebsdruck des Druckluft- behälters. 5.4.3 Druckluftbremsanlage mit ALB-Regler Die Druckluftbremsanlage verfügt über fol- gende Bremsfunktionen:  Betriebsbremse ...
  • Seite 48 Aufbau und Beschreibung  Doppellöseventil mit Rangierventil (4) und Parkventil (5)  ALB-Regler (6)  Niveauregulierung (7)  Druckluftbehälter der Bremsanlage (8) mit Entwässerungsventil  Überströmventil (9)  Zweiter Druckluftbehälter (10) mit Ent- wässerungsventil...
  • Seite 49 Aufbau und Beschreibung  Kombibremszylinder (11) mit:  Kulissenschraube (12)  Aufnahme für Kulissenschraube (13)  Kolbenstange (14)  Bremshebel (15)  Luftfederung mit Luftbalg (16) Betriebsbremse Für die Funktion der Betriebsbremse ist die Druckluftversorgung durch den Traktor er- forderlich. Wenn die Bremsleitungen des Gerätes mit dem Traktor verbunden sind, wird die Druckluftbremsanlage des Gerätes über...
  • Seite 50 Aufbau und Beschreibung Wenn der Benutzer das Bremspedal betä- tigt, fährt die Kolbenstange (1) des Brems- zylinders aus und setzt die Bremse über den Bremshebel (2) fest. Der Bremsdruck stellt sich automatisch wie folgt ein: Der Druckluftbehälter der Bremsanlage (3) versorgt über das Überströmventil (4) und einen weiter Druckluftbehälter (5) die Luft- federung (6).
  • Seite 51 Aufbau und Beschreibung Entsprechend des Steuerdruckes und der Einstellung des ALB-Reglers (7) wird der erforderliche Bremsdruck automatisch ein- geregelt. Damit die Höhe des Gerätes eingehalten wird, ist das Gerät mit einer Niveau- regulierung (8) ausgerüstet. Die Höhe wird vom Gestänge (9) erfasst und mit dem Ventil (10) eingeregelt.
  • Seite 52 Aufbau und Beschreibung Feststellbremse Erst wenn die Kulissenschraube (1) de- montiert und in die Aufnahme (2) gesteckt und gesichert ist, ist die Feststellbremse betriebsbereit. Die Feststellbremse wird mit dem Parkven- til (3) bedient.  Feststellbremse aktivieren: Parkventil (3) ziehen.  Feststellbremse lösen: Parkventil (3) drücken.
  • Seite 53 Aufbau und Beschreibung Betriebsbremse Die Betriebsbremse arbeitet hydraulisch über das Anhängersteuerventil des Trak- tors. Wenn das Bremspedal des Traktors betä- tigt wird, fährt der Hydraulikzylinder (2) aus. Der Hydraulikzylinder (2) drückt den Bremshebel (1) in Bremsposition. Schema Betriebsbremse, gebremst Nach einer Bremsung zieht die Zugfeder (3) den Bremshebel (1) zurück.
  • Seite 54 Aufbau und Beschreibung Feststellbremse Die Feststellbremse sichert das Gerät ge- gen Wegrollen. Übersicht hydraulische Bremsanlage Durch Öffnen des Bremsventils (5) betätigt die vorgespannte Druckfeder (4) über den Hydraulikzylinder (2) und den Bremshebel (1) die Bremse. Feststellbremse, gebremst Feststellbremse aktivieren:  Manuell das Abreißseil (6) ziehen. oder ...
  • Seite 55 Aufbau und Beschreibung Abreißbremse Für Straßenfahrten:  Feststellbremse lösen.  Abreißseil (6) an einer stabilen Stelle am Traktor befestigen. (Abreißkraft 6 daN – entspricht 60 kg) Wenn das Gerät vom Traktor abreißt, öff- net das Abreißseil (6) das Bremsventil (5). Durch die vorgespannten Druckfedern (4) Übersicht Abreißbremse erfolgt eine Notbremsung.
  • Seite 56 Aufbau und Beschreibung Klarwasserbehälter Kanisterspüldüse Regelventil Anschluss für Reinigungspisto- Selbstreinigender Druckfilter Überdruckventil Durchflussmesser Außenreinigung Rührwerk Düsenleitung Hauptbehälter Innenreinigung Teilbreitenventile Hauptbehälter Zentralbypassventil Ablassventil Abpumpanschluss Saugfilter Drucksensor Sauganschluss Randdüse Einspülschleuse Externer Füllanschluss Rührdüse Ventil Handwaschbehälter Randbefeuchtung Armatur Einspülschleuse Injektor Auswahlventil, Spritzpumpe Spülventil Umschaltventil Spritzmittel / Klar- Ablassventil Druckfilter wasser...
  • Seite 57 Aufbau und Beschreibung 5.5.2 Beschreibung des Spritzvorgangs bis 3500 l Beim Spritzvorgang saugt die Spritzpumpe (H) die Spritzflüssigkeit aus dem Hauptbehälter (7) über das Umschaltventil (C), das Auswahlventil (A) und den Saugfilter (9) an. Die Spritzflüssigkeit wird weiter über das Verteilventil (D) und den Druckfilter (3) zu den Düsen gefördert.
  • Seite 58 Aufbau und Beschreibung Der Durchflussmesser (4) misst den kompletten Volumenstrom zu allen Düsen. Der Drucksensor (23) erfasst den Spritzdruck. Mit dem am Druckfilter (3) befindli- chen Spülventil (F) lässt sich die Spülintensität des Druckfilters einstellen. Das Überdruckventil (17) leitet bei Überschreiten des Systemdrucks die Spritz- flüssigkeit zum Rührwerk (5).
  • Seite 59 Aufbau und Beschreibung Klarwasserbehälter Kanisterspüldüse Regelventil Anschluss für Reinigungspisto- Selbstreinigender Druckfilter Überdruckventil Durchflussmesser Außenreinigung Rührwerk Düsenleitung Hauptbehälter Innenreinigung Teilbreitenventile Hauptbehälter Zentralbypassventil Ablassventil Abpumpanschluss Saugfilter Drucksensor Sauganschluss Randdüse Einspülschleuse Externer Füllanschluss Rührdüse Ventil Handwaschbehälter Randbefeuchtung Armatur Einspülschleuse Injektor Auswahlventil, Spritzpumpe Spülventil Auswahlventil, Rührpumpe Ablassventil Druckfilter Umschaltventil Spritzmittel / Klar-...
  • Seite 60 Aufbau und Beschreibung 5.5.4 Beschreibung des Spritzvorgangs mit 4500 l Beim Spritzvorgang saugt die Spritzpumpe (H) die Spritzflüssigkeit aus dem Hauptbehälter (7) über das Umschaltventil (C), das Auswahlventil (A) und den Saugfilter (9). Die Spritzflüssigkeit wird weiter über das Verteilventil (D) und den Druckfilter (3) zu den Düsen gefördert.
  • Seite 61 Aufbau und Beschreibung Die permanente Zirkulation der Spritzflüssigkeit im System sorgt für eine gleich- bleibende Mischung und Konzentration der Spritzflüssigkeit. Der Durchflussmesser (4) misst den kompletten Volumenstrom zu allen Düsen. Der Drucksensor (23) erfasst den Spritzdruck. Mit dem am Druckfilter (3) befindli- chen Spülventil (F) lässt sich die Spülintensität des Druckfilters einstellen.
  • Seite 62 Aufbau und Beschreibung Innerhalb der Teilbreiten kann die Arbeitsbreite mittels Blindkappen um weitere 50 cm pro Blindkappe reduziert werden. Für eine präzise Aufwandsmengenberech- nung des Bedienterminals ist dann eine Neuprogrammierung der Teilbreiten am Bedienterminal erforderlich. Zum Abschalten des gesamten Spritzgestänges ist daher immer der Hauptschal- ter des Bedienterminals zu verwenden.
  • Seite 63 Aufbau und Beschreibung Für die Innenreinigung des Hauptbehälters mit Klarwasser sind die Innenreinigungs- düsen (4) vorgesehen. Das Gerät ist mit einem hydraulischen Rührwerk (5) ausgerüstet. Mit dem Rührwerk wird die Trägerflüssig- keit (Wasser oder Dünger) mit dem Spritzmittel gemischt, in gleichmäßiger Konzentration gebracht und gehalten.
  • Seite 64 Aufbau und Beschreibung Klarwasserbehälter Die Klarwasserbehälter (1) sind zur Auf- nahme von Klarwasser vorgesehen. Die Klarwasserbehälter sind miteinander ver- bunden und mit einer Füllstandanzeige (2) ausgestattet. Das Klarwasser steht für folgende Anwen- dungen zur Verfügung:  Innenreinigung  Verdünnung der technischen Restmen- ...
  • Seite 65 Aufbau und Beschreibung Filter Funktionsfähige und saubere Filter sind eine Voraussetzung für störungsfreies Ar- beiten. Das Gerät ist mit folgenden Filtern ausge- rüstet:  Ein oder zwei Saugfilter (1), die den saugseitigen Volumenstrom zur Pumpe filtern.  Druckfilter (2), der den druckseitigen Vo- lumenstrom zu den Düsen filtert.
  • Seite 66 Aufbau und Beschreibung 5.11 Bedien- und Anschlusszentrum Die folgenden Positionsbezeich- nungen stimmen mit den Positi- onsbezeichnungen der Flüssig- keitsverläufe überein, siehe «Flüssigkeitsverlauf, Seite 53». Auswahlventil Spritzpumpe Auswahlventil Rührpumpe Umschaltventil Spritzflüssig- keit/Klarwasser Verteilventil Rührwerksregulierung Absaugventil Druckfilter Saugfilter 27 Armatur Einspülschleuse Anzeige TANK-Control (nicht dargestellt) 5.11.1 Auswahlventile Auswahlventil Spritzpumpe...
  • Seite 67 Aufbau und Beschreibung Piktogramm Schalterstellung Beschreibung  Auswahlventil (A) ist auf das Umschaltven- til (C) geschaltet. Auswahlventil Rührpumpe Piktogramm Schalterstellung Beschreibung  Das Auswahlventil (B) ist auf den Externen Anschluss geschaltet.  Die Spritzflüssigkeit im Hauptbehälter wird nicht gerührt.  Das Auswahlventil (B) ist auf den Haupt- behälter geschaltet.
  • Seite 68 Aufbau und Beschreibung 5.11.3 Verteilventil Piktogramm Funktion Beschreibung Spritzen Die Flüssigkeit wird zum Gestänge gefördert. Die Flüssigkeit wird zu den Reinigungsdüsen Innenreinigung im Hauptbehälter gefördert. Die Flüssigkeit wird zum Injektor der Ein- Einspülen spülschleuse und zur Einspülschleuse geför- dert. Klarwasser aus dem Klarwasserbehälter kann zur Außenreinigung gepumpt werden.
  • Seite 69 Aufbau und Beschreibung 5.11.5 Einspülschleuse Mit der Einspülschleuse lassen sich Spritzmittel in den Hauptbehälter einspü- len. Die Einspülschleuse besteht aus fol- genden Bauteilen:  Behälter (1) Der Behälter lässt sich in Arbeits- und Transportstellung schwenken.  Einspülarmatur (2) mit folgenden Ventilen: Rührdüse (3) zum Auflösen und Einmischen von Spritz- mitteln.
  • Seite 70 Aufbau und Beschreibung  Kanisterspüldüse (7) Mit der Kanisterspüldüse lassen sich leere Spritzmittelkanister ausspülen. Mit dem Ventil Kanisterspüldüse (3) ist die Intensität der Reinigung einstellbar.  Rührdüse (8) Mit der Rührdüse lässt sich das Spritz- mittel auflösen und vormischen.  Randbefeuchtung (9) Mit der Randbefeuchtung wird das an- haften von Spritzmitteln am Einspülbe- hälter verhindert.
  • Seite 71 Aufbau und Beschreibung 5.11.6 Anschlüsse Folgende Anschlüsse stehen zur Verfü- gung:  Befüllöffnung (1) des Handwaschbehäl- ters  Befüllöffnung (2) des Klarwasser- behälters  Sauganschluss (3)  Außenreinigung/Abpumpen (4)  Füllanschluss (nicht dargestellt) 5.11.7 Druckbegrenzungsventil Mit dem Druckbegrenzungsventil (1) wird der maximale Systemdruck des Gerätes eingestellt.
  • Seite 72 Aufbau und Beschreibung 5.11.8 Ablassventil Handwaschbehälter Über das Ablassventil (1) lässt sich der Handwaschbehälter leeren. 5.11.9 Füllstandsanzeige und TANK-Control Die Füllstandsanzeige (1) ist am Haupt- behälter einsehbar. Optional ist der Inhalt des Hauptbehälters zusätzlich in der Steuerung und am Bedi- enzentrum über ein separates Anzeige- gerät (2) einsehbar.
  • Seite 73 Aufbau und Beschreibung 5.12 Füllschlauchhalter Mit einem Füllschlauch lässt sich Wasser oder Spritzflüssigkeit aus externen Behäl- tern saugen. Für den Füllschlauch steht ein Halter (1) zur Verfügung. 5.13 Staufach Auf der rechten Seite des Gerätes in Fahrt- richtung befindet sich ein Staufach. Das Staufach ist Wasser und Schmutz abweisend.
  • Seite 74 Aufbau und Beschreibung Bei einer Laufachse (2) erfolgt die Gesch- windigkeitsabnahme mit einem außen- liegenden Sensor (3). Der Sensor (3) erfasst die Schrauben (4) auf einer an der Nabe befestigten Scheibe (4). Mit dem Bedienterminal wird die Weg- strecke und die Fahrgeschwindigkeit er- rechnet.
  • Seite 75 Aufbau und Beschreibung 5.16 Druckmesseinrichtung Die Druckmesseinrichtung ist zur Überwa- chung des Spritzdrucks (Automatikbetrieb) und zur indirekten Anzeige von Filterver- schmutzungen vorgesehen. Mit der Druckmesseinrichtung (1) wird der Spritzdruck gemessen und am Bedien- terminal angezeigt. 5.17 Dosierung Auf Basis der vom Rad erfassten Geschwindigkeitsimpulse errechnet das Bedien- terminal auf Grundlage eines programmierten Sollwertes (l/ha) den Gesamtaus- stoß...
  • Seite 76 Aufbau und Beschreibung 5.19 Bedienterminal Mit dem LEMKEN CCI-50 Bedienterminal wird die elektronische Steuerung des Ge- rätes bedient Zum allgemeinen Betrieb des Bedienterminals CCI siehe separate Betriebsanleitung Competence Center ISOBUS e.V. 5.20 Höhenverstellung Die Höhenverstellung des Spritzgestänges erfolgt mit einem Hydraulikzylinder (1) am Hubmast.
  • Seite 77 Aufbau und Beschreibung 5.22 Stabilisator Der Stabilisator (1) bewirkt eine Dämpfung der Pendelaufhängung und somit eine bessere Lage des Gestänges am Hang. 5.23 Spritzgestänge 1 Spritzgestänge 2 Höhenverstellung 3 Mittelstück 4 Ausleger 1 5 Ausleger 2 6 Ausleger 3 7 Anfahrschutz 8 Düsenhalter Am Spritzgestänge (1) sind Düsenhalter (8) zur Aufnahme der Düsen montiert.
  • Seite 78 Aufbau und Beschreibung 5.23.1 Teilbreitenventile Die Düsen eines Auslegers sind in Teilbrei- ten zusammengefasst. Mit den Teilbreitenventilen am Spritzge- stänge kann der Benutzer alle Düsen oder einzelne Teilbreiten einschalten oder aus- schalten. 5.23.2 Einzeldüsenventile Die Düsen an den äußeren Auslegern links und rechts werden mit Einzeldüsenventilen gesteuert.
  • Seite 79 Aufbau und Beschreibung 5.23.4 Düsen Der Benutzer kann an den Düsenhaltern verschiedene Düsen anbringen. Jeder Dü- sentyp hat andere Volumenströme, Spritz- bilder, Tropfengrößen und Düsen- charakteristika. Für die Auswahl der Düsen sind folgende Punkte zu berücksichtigen:  Verwendetes Spritzmittel  Umweltbedingungen ...
  • Seite 80 Aufbau und Beschreibung 5.24 Schleppschlauch Die Schleppschläuche sind zur Ausbrin- gung von Flüssigdünger vorgesehen. Durch das direkte Aufbringen auf den Bo- den sind Blattverätzungen kaum möglich.
  • Seite 81 Vorbereitungen VORBEREITUNGEN Vorbereitungen am Traktor 6.1.1 Eignung des Traktors für das Gerät prüfen Vor dem Anbau des Gerätes an den Trak- tor Folgendes prüfen: Erforderliche Spannungsquellen prüfen  Spannungsquellen des Traktors prüfen.  Für jeden Verbraucher des Gerätes steht am Traktor eine Spannungsquel- le zur Verfügung.
  • Seite 82 Vorbereitungen Wenn mehrere Verbraucher an eine Steckdose angeschlossen werden:  Beachten, dass nach DIN 9680 die Ab- sicherung pro Steckdose mindestens 25 A betragen muss.  Ggf. mehrere Steckdosen mit separater Absicherung verwenden.  Beim Verlegen der Leitungen beachten, dass die Leitungen nicht durch thermi- sche oder mechanische Einflüsse be- schädigt werden.
  • Seite 83 Vorbereitungen Verbraucher EW DW DR Höhenverstellung Spritzge- Blau stänge Klappen Spritzgestänge Grün P2/T2 Elektrohydraulische Bedie- Gelb/Weiß P6/T6 nung Elektrohydraulische Bedie- nung EW = Einfach wirkendes Steuergerät DW = Doppelt wirkendes Steuergerät DR = Druckloser Rücklauf LS = Meldeleitung Load-Sensing 6.1.2 Luftdruck der Reifen vom Traktor überprüfen Der Luftdruck in den Reifen des Traktors, besonders in den Hinterreifen, muss gleich sein.
  • Seite 84 Vorbereitungen 6.1.3 Montage des Bedienterminals  Halter für das Bedienterminal im Sicht- bereich und Griffbereich des Benutzers montieren.  Sicherstellen, dass beim Bohren keine elektrischen oder flüssigkeitsführenden Leitungen beschädigt werden. WARNUNG: Beschädigte Leitungen können zu Unfällen führen.  Bedienterminal in die Halter montieren. ...
  • Seite 85 Vorbereitungen Vorbereitungen am Gerät 6.2.1 Generelle Vorgehensweise Um das Gerät generell einzurichten:  Gerät anbauen.  Prüfen, ob das Gerät in Fahrtrichtung waagerecht steht. Wenn das Gerät NICHT in Fahrtrichtung waagerecht steht: Einstellung der Deichsel von Service- personal anpassen lassen. ACHTUNG: Eine korrekte Ausbringung des Pflanzenschutzmittels ist nur mög- lich, wenn das Gerät in Fahrtrichtung...
  • Seite 86 Vorbereitungen Verletzungsgefahr durch Federkraft WARNUNG Die Feder im Bremszylinder steht unter hohem Druck. Die Schrauben (6) dürfen nicht gelöst werden. Werden die Schrauben (6) gelöst, lösen sich die Spannbänder (7) und der Bremszylinder fliegt explosionsartig auseinander. Dadurch können Personen verletzt oder auch getötet werden. ...
  • Seite 87 Vorbereitungen Anbau des Gerätes Ziel: Gerät steht voll umfänglich zur Aus- bringung zur Verfügung. Anwendung: Vor dem Einsatz ACHTUNG: Um Traktor und Gerät zu schonen, wird das Gerät in waagerecht ausgerichtetem Zustand und mit einer ver- tikalen Abwinklung von +/- 5° zum Traktor angehängt.
  • Seite 88 Vorbereitungen  Langsam und vorsichtig mit der Anhän- gerkupplung des Traktors weiter an die Zugöse des Gerätes heranfahren. ACHTUNG: Dabei das Gerät nicht ver- schieben. Wenn das Gerät auf der Ab- stellstütze steht, kann das Verschieben des Gerätes zur Beschädigung der Ab- stellstütze führen.
  • Seite 89 Beim Umrüsten die nationalen Vorschriften beachten. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:  Zugöse des Gerätes durch Umschrau- ben in der Höhe anpassen lassen.  Andere von LEMKEN freigegebene Zu- göse einbauen lassen, siehe «Zugösen, Seite 207». Je nach nationaler Vorschrift: Austausch der Zugeinrichtung und/oder der Deichselkomponenten in die Zulas- sungspapiere eintragen lassen.
  • Seite 90 Vorbereitungen 6.3.3 Gerät mit hydraulischer Bremsanlage Feststellbremse lösen:  Bremsventil (1) schließen.  Bremspedal des Traktors betätigen. (Der Federspeicher am Bremszylinder wird vorgespannt und die Feststellbremse ge- löst.)  Abreißseil (2) am Traktor befestigen. 6.3.4 Gelenkwelle prüfen und anbauen Voraussetzung: Gerät ist am Traktor an- gekuppelt.
  • Seite 91 Vorbereitungen  Eins der folgenden Gelenkwellenenden an den Traktor montieren:  Gelenkwellenende, das mit dem Trak- torsymbol gekennzeichnet ist  Weitwinkelgelenk  Gegenüberliegendes Gelenkwellenende an das Gerät montieren. Kürzen einer nicht teleskopierbaren Gelenkwelle  Beide Gelenkwellenhälften auseinander ziehen.  Beide Gelenkwellenhälften im kürzesten Abstand von Traktor zu Gerät nebenei- nander halten.
  • Seite 92 Vorbereitungen  Abgeschnittenes Stück des Innschutz- rohres (2) über das Innenprofilrohr (9) halten und das Innenprofilrohr (9) recht- winklig abschneiden.  Außenprofilrohr und Innenprofilrohr ent- graten und säubern.  Innenprofilrohr mit Mehrzweckfett einfet- ten.  Sicherstellen, dass der Gelenkwellen- schutz der Gelenkwelle mit der Kette (1) an einem Fixpunkt gegen Mitlaufen ge- sichert ist.
  • Seite 93 Vorbereitungen Füllmengen des Gerätes ermitteln Für das Ermitteln der zulässigen Füllmenge des Gerätes [l/kg] sind folgende Da- ten und Vorgehensweisen zu berücksichtigen: Gerätetabelle Datenübernahme vom Ty- Ermitteln der Daten durch Ermittlung der Daten penschild des Gerätes wiegen durch Berechnung Zulässiges Ge- Tatsächliche Zulässige samtgewicht...
  • Seite 94 Vorbereitungen  Fahren Sie mit dem leeren Gerät so auf eine Waage, das nur die Achse auf der Waage steht.  Ermitteln Sie die Achslast des Gerätes (Beispiel 3000 kg).  Errechnen Sie die zulässige Achslast [kg] durch Abzug der tatsächlichen Achs- last des leeren Gerätes von der zulässigen Achslast des Gerätes (Beispiel: 6000 kg –...
  • Seite 95 Vorbereitungen Einbau der vorgesehenen Düsen Die Maschenweite der Druckfilter und der Düsenfilter muss immer gleich oder kleiner sein als der Durchflussquerschnitt der einge- setzten Düsen. Die Angaben des Pflanzenschutzmittelherstellers bezüglich der geeigneten Maschenweite müssen beachtet werden. Vor dem Spritzen sind die vorgesehenen Düsen auszuwählen und einzubauen. An den Düsenhaltern dürfen nur Düsen des gleichen Düsentyps und der gleichen Größe eingebaut sein.
  • Seite 96 Vorbereitungen  Montieren Sie die vorgesehenen Düsen mit den Bajonettkappen (1) am Düsen- halter (2). Das Verdrehen der Dreifachdüsenhalter oder Vierfachdüsenhalter ist nur bei abgeschalteten Düsen zulässig.  Stellen Sie Dreifachdüsenhalter oder Vierfachdüsenhalter auf die vorgesehenen Düsen ein. Sofern Sie nicht alle Düsen einer Teilbreite benötigen: ...
  • Seite 97 Vorbereitungen  Beachten Sie den richtigen Einbau  Der Pfeil in den 2 folgenden Grafiken zeigt die Fahrtrichtung des Gerätes an. A = Düsenabstand 0,5 m H = Spritzhöhe 1,0 m Düsen auslitern und Durchflussmesser kalibrieren Die automatische Steuerung der Ausbrin- gungsmenge [l/ha] erfolgt durch die Fahr- geschwindigkeit und dem Durchfluss der Spritzflüssigkeit durch die Düsen.
  • Seite 98 Vorbereitungen Der Durchfluss der Spritzflüssigkeit wird mit dem Durchflussmesser gemessen. Wenn die Spritzflüssigkeit durch den Durchflussmesser fließt, werden Impulse ausgelöst. Diese Impulse werden erfasst und zur Berechnung der Durchflussmenge verwendet. Damit die berechnete Durchflussmenge mit der tatsächlichen Durchflussmenge übereinstimmt, lässt sich der Durchfluss durch Auslitern der Düsen prüfen und der Durchflussmesser kalibrieren.
  • Seite 99 Vorbereitungen 6.6.1 Düsen auslitern Um den genauen Wert des Düsenaussto- ßes zu ermitteln, werden min. 3 Düsen aus unterschiedlichen Teilbreiten ausgelitert. Vorbereitungen an der Traktorgerätekombination  Hauptbehälter mit min. 500 l Klarwasser füllen.  Traktorgerätekombination auf eine Flä- che mit folgenden Eigenschaften stellen: ...
  • Seite 100 Vorbereitungen  In der Düsentabelle den vorgesehenen Spritzdruck der eingebauten Düsen er- mitteln.  Ausbringung starten.  Spritzdruck einstellen. Auslitern  Zu einer Düse gehen und mit dem vor- bereiteten Messbecher das ausgebrach- te Wasser genau 60 Sekunden lang sammeln. ...
  • Seite 101 Vorbereitungen Beispiel: Laut Düsentabelle ist bei 2,5 bar der Ausstoß einer Düse bei 1,5 l/min. Wenn der gemessene Wert nur 1,2 l/min beträgt, wird Spritzdruck soweit erhöht, bis der vorgesehene Einzeldüsenaus- stoß von 1,5 l/min gemessen wird. Wenn die Ausstoßmengen der gemesse- nen Düsen voneinander abweichen: ...
  • Seite 102 Vorbereitungen Kalibrierung des Geschwindigkeitssensors 6.7.1 Geschwindigkeitssensor prüfen Zur automatischen Dosierung mit dem Be- dienterminal müssen die Wegstrecken- impulse vom Gerät abgenommen und auf 100 m kalibriert werden.  Bei einem Gerät mit Laufachse vor dem Kalibrieren prüfen, ob der Geschwindig- keitssensor (1) einen Abstand von 5 –...
  • Seite 103 Vorbereitungen Verträglichkeit von Pflanzenschutzmittel mit Gerät prüfen Bestimmte zugelassenen Pflanzen- schutzmittel und Mittelmischungen wirken ggf. schädlich auf die Werkstoffe des Ge- rätes ein. Im Besonderen trifft dies auf lö- sungsmittelhaltige Spritzmittel und Mittel- mischungen zu. Folgende Geräteteile können durch eine Schädigung betroffen sein: ...
  • Seite 104 Vorbereitungen Bei folgenden Anzeichen das Pflanzen- schutzmittel nicht verwenden:  Pflanzenschutzmittel neigt zum Erstar- ren oder Verkleben.  Schläuche werden besonders weich.  Dichtungen oder Membrane quellen.
  • Seite 105 Betrieb BETRIEB Gerät für den Einsatz vorbereiten 7.1.1 Gerät auf Einsatz anpassen Ziel: Äußere Bedingungen und Ausstat- tung des Gerätes passen zum anstehen- den Einsatz. Folgendes vor der Ausbringung prüfen und ggf. anpassen:  Prüfen, ob Frostschutzmittel im Gerät ist. Wenn Frostschutzmittel im Gerät ist: Frostschutzmittel vor der Ausbringung ablassen, siehe Seite 105.
  • Seite 106 Betrieb 7.1.2 Gerät auf Einsatz bei Frost vorbereiten Unfallgefahr durch eingefrorene Bremsanlage des Gerätes WARNUNG Wenn die Bremsanlage des Gerätes eingefroren ist, lässt sich das Gerät nicht mehr bremsen. Tod oder schwere Verletzungen kön- nen die Folge sein.  Sicherstellen, dass die Bremsanlage voll funktionsfähig ist. Um das Gerät auch bei Minusgraden sicher betreiben zu können: ...
  • Seite 107 Betrieb 7.1.3 Gerät mit Flüssigkeiten füllen Ziel: Für den Einsatz stehen alle erforder- lichen Flüssigkeiten zur Verfügung. Folgende Behälter mit Flüssigkeiten füllen:  Handwaschbehälter mit Wasser füllen, siehe «Handwaschbehälter füllen, Seite 106».  Für die Reinigung auf dem Feld: Klarwasserbehälter mit Wasser füllen, siehe «Klarwasserbehälter füllen, Seite 108».
  • Seite 108 Betrieb  Frostschutzmittel in einen Auffangbehäl- ter ablassen. ACHTUNG: Frostschutzmittel kann die Umwelt verschmutzen. Das Frost- schutzmittel darf nicht in die Kanalisation gelangen.  Nach dem Ablassen des Frostschutzmit- tels Innenreinigung durchführen, siehe «Innenreinigung, Seite 153». Handwaschbehälter füllen und leeren Der Handwaschbehälter ist ausschließlich für Reinigungszwecke vorgesehen und nicht für Reinigungsmittel und Spritzmittel...
  • Seite 109 Betrieb 7.2.2 Handwaschbehälter leeren Zum Waschen der Hände oder Leeren des Handwaschbehälters:  Ventil (1) öffnen. Nach dem Waschen der Hände oder Lee- ren des Handwaschbehälters:  Ventil (1) schließen. Klarwasserbehälter füllen und leeren Das Gerät ist mit zwei Klarwasserbehälter ausgestattet, die untereinander verbunden sind.
  • Seite 110 Betrieb 7.3.1 Klarwasserbehälter füllen  Damit aus dem Klarwasserbehälter die Luft beim Füllen entweichen kann: Vor dem Füllen kontrollieren, ob die Be- lüftungsventile (2) funktionsfähig sind.  Einen der Deckel (3) aufdrehen und ab- nehmen.  Klarwasserbehälter über die Öffnung mit klarem Wasser füllen.
  • Seite 111 Betrieb Hauptbehälter füllen Der Hauptbehälter lässt sich mit Wasser und Spritzmittel füllen. Abhängig vom Füllmittel sind folgende Zufuhrmöglichkeiten vorgesehen: Zufuhr Füllmittel Wasser und fertiggemischte Spritzflüssig- Externer Füllanschluss keit Wasser und fertiggemischte Spritzflüssig- Sauganschluss keit Einspülschleuse Ungemischtes Spritzmittel oder fertigge- mischte Spritzflüssigkeit 7.4.1 Generelles Vorgehen Voraussetzung: Das Ablassventil (1) ist geschlossen und mit der Blindkappe (2)
  • Seite 112 Betrieb  Gebrauchsanleitung des verwendeten Spritzmittels lesen.  Die jeweiligen nationalen Vorschriften und Normen über den Umgang mit Spritzmitteln berücksichtigen: u. a. Was- serschutzzonen, Befüllen von Geräten etc.  Um Restmengen von Spritzflüssigkeit zu vermeiden: Spritzflüssigkeitsmenge exakt berech- nen.  Abhängig vom Spritzmittel ggf. zuerst den Hauptbehälter mit ca.
  • Seite 113 Betrieb 7.4.2 Externer Füllanschluss Anwendung: Wasser oder fertiggemischte Spritzflüssigkeit mit einer externen Pumpe in den Hauptbehälter pumpen.  Blindkappe (1) des Füllanschlusses de- montieren.  Füllschlauch (2) am Füllanschluss an- bringen.  Um den Hauptbehälter mit Wasser zu füllen: Füllventil (3) gegen den Uhrzei- gersinn drehen.
  • Seite 114 Betrieb  Nach dem Füllen des Hauptbehälters: Füllventil (3) auf Schließen stellen.  Füllschlauch abnehmen.  Füllanschluss mit der Blindkappe (1) verschließen. Über den Füllanschluss lässt sich auch Spritzflüssigkeit mit einer externen Pumpe in den Hauptbehälter pumpen.  Die jeweiligen nationalen Vorschriften und Normen über den Umgang mit Spritzmitteln berücksichtigen: u.
  • Seite 115 Betrieb Vorgehen*  Bedienterminal einschalten.  Zapfwelle einschalten. Über die Zapfwelle wird die Pumpe ein- geschaltet und angetrieben.  Pumpe mit maximal 550 1/min betrei- ben.  Blindkappe des Sauganschlusses (1) demontieren.  Füllschlauch am Sauganschluss (1) an- bringen.  Füllschlauch in einen externen Behälter halten.
  • Seite 116 Betrieb  Füllen des Hauptbehälters mit folgenden Hilfsmitteln überwachen:  Füllstandsanzeige (4)  Anzeigegerät am Bedien- und Ein- stellzentrum  Bedienterminal  Damit der Hauptbehälter nicht überläuft: Füllen des Hauptbehälters rechtzeitig unterbrechen.  Füllschlauch aus der externen Wasser- quelle ziehen. Oder Füllschlauch vom externen Wasseran- schluss ziehen.
  • Seite 117 Betrieb 7.4.4 Einspülschleuse Anwendung: Ungemischte oder fertigge- mischte Spritzflüssigkeit in den Hauptbe- hälter spülen. Voraussetzung: Hauptbehälter ist gemäß der Gebrauchsanleitung des jeweiligen Spritzmittelherstellers mit Wasser oder Düngelösung gefüllt.  Hebel (1) an der Einspülschleuse nach oben klappen.  Einspülschleuse nach unten in die Ar- beitsstellung schwenken.
  • Seite 118 Betrieb Für das Abstellen von kleinen Spritzmittel- behältern oder einem Messbecher kann die Ablage nach oben geklappt werden.  Für das Abstellen von kleinen Spritzmit- telbehältern oder einem Messbecher: Ablage (2) nach oben schwenken.  Halterung (3) unter die Ablage (2) schwenken.
  • Seite 119 Betrieb  Deckel (6) zum Öffnen nach oben schwenken.  Wenn die Kanisterspüldüse (7) benötigt wird: Kanisterspüldüse nach oben schwen- ken.  Wenn die Kanisterspüldüse nicht benö- tigt wird: Kanisterspüldüse mit dem Messbecher (8) oder einem anderen Behälter si- chern. ...
  • Seite 120 Betrieb  Randbefeuchtung ist einstellen, dass das einzuspülende Spritzmittel auf ei- nem Gleitfilm zur Absaugöffnung ab- läuft.  Intensität der Rührdüse so einstellen, dass das Spritzmittel aufgelöst wird. Nach dem Einspülen des Spritzmittels:  Leeren Spritzmittelkanister reinigen. Siehe «Reinigung leerer Kanister, Seite 121».
  • Seite 121 Betrieb Spülventil einstellen Ziele:  Druckfilter setzt sich nicht zu.  Einstellung des Spülventils (1) passt zur Ausbringungsmenge [l/ha]. Anwendung: Automatische Ausbringung einrichten. Zusatzinformation: Vom Druckfilter auf- gefangene Schmutzpartikel werden über das Spülventil und das Rührwerk in den Hauptbehälter zurückgeführt. ACHTUNG: Beim Einstellen des Spülven- tils tritt verdünntes Spritzmittel aus den Düsen.
  • Seite 122 Betrieb  Auswahlventil der Spritzpumpe (A) auf Umschaltventil (C) schalten.  Umschaltventil (C) auf Klarwasserbehäl- ter stellen.  In der Steuerung: Manuellen Modus für die Regelung der Ausbringungsmenge wählen. Ansicht der Arbeitsmaske ändert sich.  Um das Regelventil zu schließen: Softkey 10 Sek.
  • Seite 123 Betrieb Reinigung leerer Kanister Spritzmittel kann die Gesundheit gefährden und die Umwelt verschmutzen Sofern Sie den Kipphebel für die Reinigungsdüse nicht schließen, VORSICHT können Sie von der Reinigungsdüse angespritzt werden. Sie und die Umwelt können mit Restpartikeln von Spritzmitteln belastet werden.
  • Seite 124 Betrieb  Öffnen Sie das Absaugventil soweit, das die aus dem leeren Spritzmittelkanister ausströmende Flüssigkeit direkt abge- saugt wird. Die austretende Flüssigkeit darf nicht aus der Einspülschleuse überlaufen. Nach der Reinigung des Spritzmittelkanis- ters:  Schließen Sie den Kipphebel der Reini- gungsdüse.
  • Seite 125 Betrieb Um das Klarwasser des Klarwasserbehälters möglichst effektiv zu nutzen, empfehlen wir zur Kanisterreinigung und Systemreinigung des Einspülsystems das Ansaugen des Klarwassers mit einem Füllschlauch über den Füllanschluss des Auswahlventils. Leere und gereinigte Kanister können Sie eventuell Ihrem Lieferanten des Spritz- mittels zurückgeben.
  • Seite 126 Betrieb  Schließen Sie den Kipphebel Rührdüse durch Schalten nach unten auf OFF.  Schließen Sie den Kipphebel Kanister- spüldüse durch Schalten nach unten auf OFF.  Nehmen Sie die Reinigungspistole (1) aus der Halterung (2).  Schalten Sie das Verteilventil auf Ein- spülschleuse.
  • Seite 127 Betrieb Die Reinigungswirkung der Reinigung- spistole kann stufenlos mit dem Kipphebel (1) variiert werden.  Drücken Sie den Griff (2) zum Aktivieren der Reinigungspistole (3). Nach dem Loslassen des Griffs (2) wird die Spritzung sofort unterbrochen. Für Permanentbetrieb der Reinigungs- pistole: ...
  • Seite 128 Betrieb Auf Grund des begrenzten Inhaltes des Klarwasserbehälters emp- fehlen wir  für die Reinigung leerer Spritzmittelkanister  und das Spülen des Einspülsystems mit Klarwasser:  Saugen Sie Klarwasser mit einem Füllschlauch über das Aus- wahlventil an, siehe «Hauptbehälter füllen, Seite 109». Spülen des Einspülsystems Nach der Reinigung leerer Spritzmittelkanister kann das Einspülsystem mit Klar- wasser gespült werden.
  • Seite 129 Betrieb  Schalten Sie zum Spülen des Einspül- systems folgende Kipphebel nach oben auf ON:  Kanisterspüldüse  Randbefeuchtung  Rührdüse  Öffenen Sie das Absaugventil soweit, das keine Flüssigkeit aus dem Einspül- behälter austreten kann.  Schalten Sie nach dem Spülen des Ein- spülsystems zum Schließen der Ventile folgende Kipphebel nach Unten auf OFF:...
  • Seite 130 Betrieb Auf Grund des begrenzten Inhaltes des Klarwasserbehälters emp- fehlen wir für  die Reinigung leerer Spritzmittelkanister  das Spülen des Einspülsystems mit Klarwasser:  Saugen Sie Klarwasser mit einem Füllschlauch über das Aus- wahlventil an, siehe «Hauptbehälter füllen, Seite 109». Spritzgestänge ausklappen Anwendungen: ...
  • Seite 131 Betrieb Klappbereich aufhält. WARNUNG: Bewegliche Geräteteile können Personen quetschen oder sto- ßen.  Alle hydraulischen und elektrischen An- schlüsse mit dem Traktor verbinden.  Spritzgestänge an die Anschläge (1) hochfahren. ACHTUNG: Das Spritzgestänge pen- delt, wenn sich das Gerät bewegt. Wenn das Spritzgestänge die oberste Position am Hubmast erreicht, richtet sich das Spritzgestänge neu aus.
  • Seite 132 Betrieb 7.10 Einstellen des Federstabilisators Je nach den Geländeverhältnissen kann der Federstabilisator eingestellt werden. In der Grundeinstellung des Feder- stabilisators sind 15 Kettenglieder (1) ein- gehangen. Rechte Stabilisierungskette Linke Stabilisierungskette Gelände Dämpfung Stabilisierungskette Seitenhang mit festem Stärker Kürzer einhängen Untergrund Ebener, weicher Unter- Schwächer Länger einhängen...
  • Seite 133 Betrieb 7.11 Probebetrieb des Gerätes Anwendungen:  Erstinbetriebnahme  Kennenlernen der einzelnen Bedienfunk- tionen  Vor dem Ersteinsatz mit Spritzmitteln  Nach Wartungsarbeiten  Nach Instandsetzungen  Leiter in Transportstellung bringen:  Hebel (1) nach oben klappen.  Leiter (2) nach oben schieben. ...
  • Seite 134 Betrieb  Rührwerkssteuerung auf maximale Rührwirkung schalten.  Probespritzung durchführen:  Düsen einschalten.  Mit dem Gerät arbeiten, siehe «Arbeiten mit dem Gerät, Seite 132».  Alle Bauteile auf Funktion und auf Dichtigkeit zu prüfen.  Spritzergebnis prüfen. 7.12 Arbeiten mit dem Gerät Voraussetzungen: ...
  • Seite 135 Betrieb 7.12.1 Ausbringung vorbereiten  Spritzgestänge ausklappen, siehe «Spritzgestänge ausklappen, Seite 128».  Pendelsystem einstellen.  Stabilisator einstellen.  Auswahlventil auf Hauptbehälter stellen.  Verteilventil auf Spritzen stellen.  Rührwerkssteuerung auf die Rührinten- sität entsprechende der Gebrauchsanlei- tung des verwendeten Spritzmittels ein- stellen.
  • Seite 136 Betrieb 7.12.2 Spritzmittel ausbringen  Traktorgerätekombination in Position bringen.  Spritzen:  Mit der Traktorgerätekombination über die Bearbeitungsfläche fahren.  Düsen einschalten.  Während der Ausbringung mit Fahr- geschwindigkeit fahren, die zu den eingebauten Düsen und der einge- stellten Ausbringung passt. ...
  • Seite 137 Betrieb  Wenn der Rand der Bearbeitungsfläche schräg zur Bearbeitungsfläche verläuft, äußere Düsen oder Teilbreiten abschal- ten.  Wenn das Gerät aus der Spur driftet, zum Beispiel bei Seitenhang: Mit dem Traktor gegenlenken.  Wenn Druckschwankungen bei leer werdendem Hauptbehälter entstehen: ...
  • Seite 138 Betrieb 7.13 Arbeiten bei unebenen Gelände oder Hang Durch die Änderung des Schwerpunktes mit dem Hangausgleich ist auch bei un- ebenem Gelände oder Hang die bodenpa- rallele Lage des Spritzgestänges einstell- bar. Die Lage des Spritzgestänges wird mit der Steuerung eingestellt. Wie die Lage des Spritzgestänges verän- dert werden kann, steht in der Bedie- nungsanleitung SPRAYER-Controller MIDI...
  • Seite 139 Betrieb 7.15 Arbeiten mit Schleppschläuchen 7.15.1 Schleppschläuche anbauen  Dosierscheibe (1) in die Dichtung (2) le- gen.  Dichtung mit der eingebauten Dosier- scheibe in die Bajonettkappe (3) legen.  Spritzgestänge komplett ausklappen.  Spritzgestänge gegen unbeabsichtigtes Absinken sichern.  Düsenhalter auf eine freie Position dre- hen.
  • Seite 140 Betrieb  Spritzgestänge vorsichtig einklappen.  Die Schleppschläuche dürfen an kei- nen Bauteilen verhaken oder in die Räder hängen.  Beim Einklappen auch die Schrägla- gen des Gerätes und die Beschleuni- gungskräfte während der Kurvenfahrt berücksichtigen.  Spritzgestänge komplett ausklappen. ...
  • Seite 141 Betrieb 7.16 Spritzgestänge einklappen Anwendungen:  Vor der Straßenfahrt  Zum Abstellen  Bei Kehrfahrten ohne Vorgewende Lebensgefährlicher Stromschlag durch Freileitungen GEFAHR Das Gerät kann beim Ausklappen die Höhe von Freileitungen er- reichen. Dadurch kann Spannung auf das Gerät überschlagen und tödlichen Stromschlag oder Brand verursachen.
  • Seite 142 Betrieb  Spritzgestänge an die Anschläge (1) hochfahren. ACHTUNG: Das Spritzgestänge pen- delt, wenn sich das Gerät bewegt. Wenn das Spritzgestänge die oberste Position am Hubmast erreicht, richtet sich das Spritzgestänge neu aus.  Spritzgestänge mit Steuergerät des Traktors einklappen. ...
  • Seite 143 Betrieb Anwendung: Die Ausbringung wird unter- brochen, z. B. für eine Pause oder weil sich das Wetter ändert. In diesem Fall kann der Hauptbehälter noch Spritzflüssig- keit enthalten. Generelle Vorgehensweise:  Leitungssystem vor der Unterbrechung spülen.  Spritzflüssigkeit vor der Wiederaufnah- me der Ausbringung rühren.
  • Seite 144 Betrieb 7.17.1 Leitungssystem vor der Unterbrechung spülen Beschreibung* * Positionsbezeichnungen stimmen mit den Positionsbezeichnungen der Flüssigkeitsverläufe überein. Die Spritzpumpe (H) saugt das Wasser aus dem Klarwasserbehälter über das Umschaltventil (C), das Auswahlventil (A) und den Saugfilter (9) an. Das Wasser wird weiter über das Verteilventil (D) und dem Druckfilter (3) zu den Düsen gefördert.
  • Seite 145 Betrieb Vorgehensweise  Pumpe (H) über Zapfwelle ausschalten.  Spülventil (F) schließen.  Anzahl der Umdrehungen zum Schlie- ßen des Ventils merken. Diese Einstellung wird nach der System- reinigung wieder benötigt.  Auswahlventil der Spritzpumpe (A) auf Umschaltventil (C) schalten. ...
  • Seite 146 Betrieb Während der Ausbringung:  Mit erhöhter Fahrgeschwindigkeit fah- ren.  Teilbreitenventile (20) mit Switchbox öffnen und schließen. ACHTUNG: Nur die Teilbreitenventile schalten. Wenn die Düsen über die Steuerung ausgeschaltet werden, öffnet sich das Zentralbypassventil (21) und das Wasser wird in den Hauptbehälter gefördert.
  • Seite 147 Betrieb 7.17.2 Spritzflüssigkeit vor Ausbringung rühren Ziel: Funktionierendes Leitungssystem und Düsen, die nicht durch entmischtes Spritzmittel verstopft werden. Anwendung: Ausbringung wird nach einer Unterbrechung fortgesetzt. Voraussetzung: Um die korrekte Konzent- ration der Spritzflüssigkeit zu gewährleis- ten, während des Rührens nicht spritzen. Beschreibung 2500/3500 l* * Positionsbezeichnungen stimmen mit den Positionsbezeichnungen der Flüssigkeitsverläufe überein.
  • Seite 148 Betrieb Die Spritzpumpe (H) saugt die Spritzflüs- sigkeit aus dem Hauptbehälter (7) über das Umschaltventil (C) ), das Auswahlven- til (A) und den Saugfilter (9) an. Die Spritz- flüssigkeit wird über das Verteilventil (D) zu den geschlossenen Teilbreiten gefördert. Die Spritzflüssigkeit fließt weiter über das Zentralbypassventil (21) ins Rührwerk (5).
  • Seite 149 Betrieb  Rührwerksregulierung (E) auf maximale Rührwirkung schalten.  Hinweise der Gebrauchsanleitung des verwendeten Spritzmittels beachten.  Pumpe (2500/3500 l = H | 4500 l = I) über Zapfelle einschalten.  Pumpe mit der maximal zulässigen Drehzahl (550 1/min) betreiben. ...
  • Seite 150 Reinigung REINIGUNG Generelles Vorgehen Restmengen von Spritzmittel dürfen nicht an Wegrändern abge- ACHTUNG lassen oder in die Kanalisation eingeleitet werden.  Wenn möglich: Aufgefangene Spritzmittel wieder verwenden (nach Rücksprache mit dem jeweiligen Spritzmittelhersteller).  Aufgefangene Spritzmittel der vorgeschriebenen Abfallentsor- gung zuführen (zuständige offizielle Stelle befragen). ACHTUNG Rückstände von Spritzmitteln verschmutzen den Hauptbehälter, das Leitungssystem und die Düsen.
  • Seite 151 Reinigung Folgendes ist bei der Reinigung zu beach- ten:  Vorschriften des Spritzmittelherstellers  Vorschriften des Düsenherstellers  Anweisungen dieser Betriebsanleitung  Sonstige Vorschriften für den Umgang mit Spritzmitteln Generelles Vorgehen:  Hauptbehälter leeren, siehe «Leeren des Hauptbehälters, Seite 150». ...
  • Seite 152 Reinigung Leeren des Hauptbehälters 8.2.1 Allgemein Wenn der Inhalt des Hauptbehälters nicht ordnungsgemäß verspritzt werden kann, ist das Spritzmittel der sachgerechten Entsorgung zuzuführen. Zum Leeren des Hauptbehälters muss:  das Spritzmittel in einen externen Behälter umgepumpt werden,  der Restinhalt des Hauptbehälters abgelassen werden. Das Abpumpen und Ablassen aus dem Hauptbehälter ist auch erforderlich, wenn Spritzmittel in Spritzpausen im Hauptbehälter verbleibt und in diesem durch Abla- gerungen oder Verklebungen nicht aufgerührt werden kann.
  • Seite 153 Reinigung  Um die Restmenge abzupumpen: Pum- pe über Zapfwelle einschalten.  Pumpe mit der vorgesehenen Drehzahl betreiben. Nach dem Abpumpen:  Pumpe über Zapfwelle ausschalten.  Schlauch demontieren.  Abpumpanschluss mit Verschlusskappe verschließen. Nach dem Abpumpen der Restmenge ist eine Innenreinigung erforderlich, siehe «Innenreinigung, Seite 153».
  • Seite 154 Reinigung  Schließen Sie das Ablassventil (2).  Entfernen Sie die Verschlusskappe (3). Wenn größere Mengen aus dem Hauptbe- hälter abgelassen werden müssen, kann direkt am Ablassanschluss eine externe Pumpe mit einem Saugschlauch mit 2“ Außengewinde angeschlossen werden.  Öffnen Sie das Ablassventil (2). ...
  • Seite 155 Reinigung Innenreinigung ACHTUNG Rückstände von Spritzmitteln verschmutzen den Hauptbehälter, das Leitungssystem und die Düsen.  Nach der Ausbringung Hauptbehälter, Leitungssystem und Dü- sen reinigen. Ziel: Sauberer Hauptbehälter, gereinigtes Leitungssystem und gereinigte Düsen Voraussetzungen:  Die Ausbringung wurde durchgeführt.  Der Hauptbehälter ist leer: ...
  • Seite 156 Reinigung 8.3.1 Generelles Vorgehen Voraussetzungen:  Spülventil (F) vom Druckfilter ist mit ei- ner ¼ Drehung geöffnet.  Rührwerksregulierung ist auf 30 – 40% eingestellt.  Düsen ausschalten.  Die noch feuchten Innenseiten des Hauptbehälters (7) mit Klarwasser reini- gen. Siehe «Hauptbehälter reinigen, Seite 155».
  • Seite 157 Reinigung  Inhalt des Hauptbehälters leerspritzen:  Bis Luft aus den Düsen kommt. oder  Bis sich 1 bar Druckabfall an den Dü- sen einstellt.  Vorgang min. 2x wiederholen. 8.3.2 Hauptbehälter reinigen Beschreibung* Die Spritzpumpe (H) saugt das Klarwasser aus den Klarwasserbehältern über das Umschaltventil (C), das Auswahlventil (A) und den Saugfilter (9).
  • Seite 158 Reinigung Gerät mit 2500/3500 l: * Positionsbezeichnungen stimmen mit den Positionsbezeichnungen der Flüssigkeitsverläufe überein.
  • Seite 159 Reinigung Nach der Befüllung des Hauptbehälters (7) mit Wasser erfolgt eine Umstellung des Umschaltventils (C) auf Hauptbehälter. Die Spritzpumpe (H) saugt die Spritzflüs- sigkeit aus dem Hauptbehälter (7) über das Umschaltventil (C), das Auswahlventil (A) und den Saugfilter (9) an. Die Spritz- flüssigkeit wird über das Verteilventil (D) und dem Druckfilter (3) zu den geschlos- senen Teilbreiten gefördert.
  • Seite 160 Reinigung Vorgehensweise Voraussetzungen:  Einstellungen, siehe «Innenreinigung, Seite 153»  Düsen sind ausgeschaltet.  Am Bedienzentrum ist das Auswahlventil (A) auf Umschaltventil (C) geschaltet.  Bei Gerät mit 4500 l: Auswahlventil (B) ist auf Hauptbehälter geschaltet.  Pumpen (H) und (I) (nur bei Gerät mit 4500 l) über Zapfwelle einschalten.
  • Seite 161 Reinigung Außenreinigung Ziel: Sauberes Gerät, unbeabsichtigtes Abtropfen bzw. Ablaufen von anhaftendem Spritzmittel wird verhindert. Anwendungen:  Wenn das Gerät mit Spritzmittel verun- reinigt ist.  Bei Spritzmittelwechsel, wenn das Spritzmittel Einfluss auf die nächste zu spritzende Fläche hat.  Vor dem Einwintern ...
  • Seite 162 Reinigung 8.4.1 Außenreinigung vorbereiten  Traktorgerätekombination auf einer un- versiegelten Fläche abstellen.  Schutzausrüstung anziehen.  Wenn Reinigungsmittel eingesetzt wird: Gebrauchsanleitung des Spritzmittels und des Reinigungsmittels beachten.  Bedienterminal ausschalten.  Prüfen, ob der Abpumpanschluss (1) mit einer Blindkappe verschlossen ist. ACHTUNG: Wenn der Abpumpan- schluss nicht mit einer Blindkappe ver- schlossen ist, kann beim Schalten des...
  • Seite 163 Reinigung  Gerät mit Spritzpistole einsprühen.  Griff drücken = Wasser sprüht solange der Griff gedrückt wird.  Gedrückten Griff mit Stößel (5) fixieren = Wasser sprüht, bis die Fixierung aufgehoben wird. Erneutes Drücken des Griffes löst die Fixierung des Stößels auf. ...
  • Seite 164 Reinigung 8.5.1 Generelles Vorgehen  Um Schmutzpartikel aus dem System zu entfernen: Spülventil vor der letzten Ta- gesspritzung schließen.  Prüfen, ob die Pumpe über die Zapfwelle ausgeschaltet ist.  Vor dem Reinigen einen Auffangbehälter (1) unter die Filter stellen. ...
  • Seite 165 Reinigung  Beim Montieren darauf achten, dass die Dichtung (4) richtig eingelegt und nicht gequetscht ist. 8.5.3 Druckfilter Voraussetzungen:  Düsen sind ausgeschaltet.  Verteilventil ist auf Außenreini- gung/Abpumpen geschaltet.  Anschluss Außenreinigung/Abpumpen ist mit einer Verschlusskappe verschlos- sen.  Restliches Spritzmittel ist aus dem Druckfilter (3) und System durch das Spülventil entleert.
  • Seite 166 Reinigung Vorgehen  Überwurfmutter (2) des Druckfilters lö- sen.  Druckfilter demontieren.  Die einzelnen Bauteile mit Wasser und einer weichen Bürste reinigen.  Druckfilter montieren.  Beim Montieren darauf achten, dass die Dichtung (3) richtig eingelegt und nicht gequetscht ist. ...
  • Seite 167 Abbau des Gerätes ABBAU DES GERÄTES Vorbereitungen Ziel: Gerät ist sicher bis zum nächsten Einsatz untergestellt. Anwendungen:  Nach einem Einsatz  Zum Einwintern Voraussetzungen:  Alle Behälter sind leer.  Gerät ist gereinigt, siehe «Reinigung, Seite 148».  Deichsel steht in Mittelstellung. ...
  • Seite 168 Abbau des Gerätes  Feststellbremse des Traktors aktivieren.  Motor des Traktors abstellen.  Zündschlüssel ziehen.  Traktor gegen Wegrollen sichern. 9.1.2 Zum Einwintern Ziel: Gerät geschützt vor Frostschäden abstellen. Anwendung: Vor dem Winter  Druckluftbehälter entwässern:  Ring (1) ziehen. ...
  • Seite 169 Abbau des Gerätes  Biologisch abbaubares Frostschutzmittel bereitstellen. ACHTUNG: Keinen Flüssigdünger ver- wenden. Flüssigdünger schadet den Gummibauteilen.  Bedienungsanleitung und Sicherheits- datenblatt des Frostschutzmittels beach- ten.  Alle flüssigkeitsführenden Teile:  Trocknen  Mit biologisch abbaubarem Frost- schutzmittel behandeln  Alle weiteren Vorbereitungen wie nach einem Einsatz durchführen.
  • Seite 170 Abbau des Gerätes Gerät mit Hydraulische Bremsanlage:  Manuell das Abreißseil (1) ziehen. oder  Bremsventil (2) öffnen.  Abreißseil vom Traktor lösen.  Unterlegkeile aus den Haltern nehmen.  Räder des Gerätes mit den Unterleg- keilen gegen Wegrollen sichern. 9.2.2 Sicherungskette demontieren Nur bei Gerät ohne Bremsanlage: ...
  • Seite 171 Abbau des Gerätes 9.2.3 Abstellstütze montieren  Bolzen an der Parkposition (1) entsichern und demontieren.  Abstellstütze (2) demontieren.  Abstellstütze (2) auf die Abstellposition montieren.  Bolzen (3) in die Sicherungsborung einführen und sichern.  Abstellstütze (1) mit der Kurbel (4) verlängern, bis die richtige Höhe erreicht ist.
  • Seite 172 Abbau des Gerätes  Hydraulikleitungen am geräteseitigen Halter (1) befestigen.  Gerät vom Traktor abkuppeln.
  • Seite 173 Wartung und Instandhaltung WARTUNG UND INSTANDHALTUNG 10.1 Gerät sicher warten Personal Für einige Tätigkeiten, z. B. Arbeiten an Bremsanlagen, ist Service-Personal (z. B. in Landmaschinen-Werkstätten) erforder- lich. Diese Tätigkeiten sind im Wartungs- plan gekennzeichnet. Vorbereitungen  Gerät abstellen.  Gerät gegen Wegrollen sichern. ...
  • Seite 174 Wartung und Instandhaltung Während der Wartung und Instandhal- tung Um Unfälle und Verletzungen vorzubeu- gen:  Schutzausrüstung tragen.  Folgende Hilfsmittel verwenden:  Geeignetes Werkzeug  Aufstiegshilfen  Abstützelemente  Um schwere Bauteile abzubauen und anzubauen: Hebezeuge verwenden.  Um das Abrutschen von Werkzeugen zu vermeiden: ...
  • Seite 175 Wartung und Instandhaltung 10.2 Wartungsintervalle Intervall Tätigkeit Schlauchverbindungen Steckstifte, Bolzen etc. Kolbenstangen Hydraulikzylinder Schieberohre Gelenkwelle Gelenke Zugöse Abstelltstütze Seile Gestängesteller der Achse Nockenwellen der Achse Leiter Hubmast Pendellager Schlittenführung Pendelführung Seilrolle Spritzgestänge Schraubverbindungen Hydraulikschläuche Luftfilter pneumatische Bremsan- lage Einspülschleuse...
  • Seite 176 Wartung und Instandhaltung Intervall Tätigkeit Pumpe Druckspeicher Pumpe Achse Bremsanlage 10.3 Öle und Schmierstoffe Baugruppe Öl / Schmierstoff Menge pro Wartung Schmiernippel und offene Mehrzweckfett Je nach Schmierstellen Schmierstellen Gleitflächen des Hubmastes OKS Mox-Active 451 Nach Bedarf Kolbenstangen der Hydrau- säurefreies Fett ge- Nach Bedarf likzylinder...
  • Seite 177 Wartung und Instandhaltung 10.4 Schmieren Augenverletzungen durch Fett Beim Schmieren der Schmierstellen kann Fett mit hohem Druck WARNUNG zwischen Bauteilen austreten und Verletzungen der Augen verur- sachen.  Beim Schmieren Schutzkleidung, insbesondere Augenschutz tragen.  Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen. ...
  • Seite 178 Wartung und Instandhaltung 10.4.2 Zugöse Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Kontaktfläche der Zugöse (1) schmieren. 10.4.3 Abstellstütze Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Schmiernippel (1) schmieren.
  • Seite 179 Wartung und Instandhaltung 10.4.4 Gestängesteller Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Schmiernippel (1) schmieren. 10.4.5 Nockenwelle Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Schmiernippel (1) schmieren.
  • Seite 180 Wartung und Instandhaltung 10.4.6 Hubmast und Pendellager Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Beiden Gleitflächen des Hubmastes (1) mit einem Pinsel schmieren.  Die vier Gleitflächen des Hubmastes (2) mit einem Pinsel schmieren. Zum Schmieren dieser Geleitflächen den Ketten- und Haftschmierstoff OKS Mox-Active 451 verwenden.
  • Seite 181 Wartung und Instandhaltung 10.4.7 Schlitten und Pendelführung Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Schmiernippel des Pendellagers (1) schmieren.  Die beiden linken und rechten Schmiernippel der Pendelführung (2) schmieren.  Die vier linken (3) und vier rechten Schmiernippel (4) des Schlittens schmie- ren.
  • Seite 182 Wartung und Instandhaltung 10.4.9 Seil Schmierintervall:  Alle 50 Einsatzstunden  Seile nach dem säubern mit Schmiermit- tel für Drahtseile schmieren. 10.4.10 Spritzgestänge Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden Die nachfolgenden Schmierstellen befin- den sich jeweils auf der linken und rechten Seite des Spritzgestänges.
  • Seite 183 Wartung und Instandhaltung Schwingungsdämpfer  2 Schmiernippel (1) der Schwingungs- dämpfer schmieren. Klappgelenk 1  4 Schmiernippel des Klappgelenkes 1 (1) schmieren.
  • Seite 184 Wartung und Instandhaltung Klappgelenk 2  4 Schmiernippel des Klappgelenkes 2 (1) schmieren.  2 Schmiernippel der Strebe (2) schmie- ren.  4 Schmiernippel der Klapphebel (3) schmieren.
  • Seite 185 Wartung und Instandhaltung Klappzylinder Spritzgestänge mit 2 Klappzylindern:  Schmieren Sie je 2 Schmiernippel am Kolbenboden (1) und an der Kolben- stange (2) der Klappzylinder (1) alle 8 Einsatzstunden. Spritzgestänge mit 4 Klappzylindern:  Schmieren Sie je 4 Schmiernippel am Kolbenboden (1) und an der Kolben- stange (2) der Klappzylinder (1) alle 8 Einsatzstunden.
  • Seite 186 Wartung und Instandhaltung  4 Schmiernippel des Klappgelenkes 2 (2) schmieren. 10.4.11 Einspülschleuse Schmierintervall:  Alle 8 Einsatzstunden  Die 4 Schmiernippel der Halterung (1) schmieren.
  • Seite 187 Wartung und Instandhaltung 10.5 Gelenkwelle  Verwenden Sie lithiumverseiftes Fett, Konsistenzklasse NL- G12. Die Gelenkwelle muss traktorseitig und geräteseitig gewartet werden. Schutzrohr Sicherungskette Schieberohr nicht dargestellt (im Inne- ren des Schutzrohrs) Gelenke 10.5.1 Schutzrohr Die Schutzrohre der Gelenkwelle müssen auf Beschädigung und Verschleiß ge- prüft werden.
  • Seite 188  Alle 8 Einsatzstunden  Hydraulikleitungen auf Beschädigungen und Undichtigkeiten prüfen.  Beschädigte oder defekte Hydraulik- schläuche sofort austauschen lassen.  Herstellerdatum der Hydraulikschläuche prüfen.  Nach spätestens 6 Jahren tauschen lassen.  Nur von LEMKEN zugelassene Hyd- raulikschläuche verwenden.
  • Seite 189 Wartung und Instandhaltung 10.7 Druckluftbremsanlage 10.7.1 Allgemeines Die Luftfilter (1) der Druckluftbremsanlage müssen regelmäßig gereinigt werden.  Stellen Sie das Gerät auf einer ebenen Standfläche ab.  Aktivieren Sie die Feststellbremse des Traktors.  Schalten Sie den Motor des Traktors aus.
  • Seite 190 Wartung und Instandhaltung 10.7.3 Reinigen GEFAHR Durch den Federdruck des Luftfilters können Personen ver- letzt werden.  Achten Sie darauf, das sich keine Personen im Gefahrenbe- reich befinden. Durch den Federdruck des Luftfilters können die einzelnen Bautei- le des Luftfilters unkontrolliert auf den Boden fallen. ...
  • Seite 191 Wartung und Instandhaltung  Starten Sie den Motor des Traktors. Bei laufendem Motor des Traktors wird die Bremsanlage automatisch wieder mit Druckluft befüllt.  Prüfen Sie die Dichtigkeit der Druckfilter:  akustisch auf ausströmende Luft  mit Leckagespray  Führen Sie während des Fahrens eine Bremsprobe durch 10.8 Anzugsmomente...
  • Seite 192 Wartung und Instandhaltung 10.8.2 Schrauben und Muttern aus Stahl Festigkeitsklasse Durchmesser 8.8 [Nm*] 10.9 [Nm*] 12.9 [Nm*] 13,6 16,3 23,4 32,9 39,6 M 10 46,2 64,8 77,8 M 12 80,0 M 14 M 16 M 20 M 24 1112 M 30 1314 1850 2217...
  • Seite 193 Wartung und Instandhaltung Durchmesser [Nm] M 22 M 24 M 27 10.8.4 Radmuttern Das Anzugsmoment für die Radmuttern (1) mit Zentrier-Federring (2) beträgt 550 Nm.  Entfernen Sie die Schutzkappen (3).  Kontrollieren Sie das Anzugsmoment der Radmuttern (1):  nach den ersten 8 Einsatzstunden ...
  • Seite 194 Wartung und Instandhaltung 10.9 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen 10.9.1 Hydraulikanschlüsse Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Unter hohem Druck austretende Flüssigkeit (Hydrauliköl) kann die WARNUNG Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Verwenden Sie bei der Suche nach Leckstellen wegen Verlet- zungsgefahr geeignete Hilfsmittel.
  • Seite 195 Wartung und Instandhaltung 10.10 Pumpe 10.10.1 Allgemeines Voraussetzung für den Betrieb der Pumpe:  Ausreichender Ölstand  Richtiger Druck am Druckspeicher  Ordnungsgemäße Membranen  Ordnungsgemäß funktionierende Ven- tile Jährliche Wartung durch eine qualifizierte und befugte Person:  Pumpe prüfen. ...
  • Seite 196 Wartung und Instandhaltung 10.10.2 Ölstand prüfen Der Ölstand der Pumpe wird am Schau- glas im laufenden Betrieb geprüft. WARNUNG: Eine Gelenkwelle treibt die Pumpe an. Personen können von der Ge- lenkwelle erfasst, eingezogen und schwer verletzt werden.  Ölstand im Schauglas der Pumpe von einem sicheren Standpunkt prüfen.
  • Seite 197 Wartung und Instandhaltung 10.10.3 Öl nachfüllen Um das Öl gesichert nachzufüllen:  Zapfwelle ausschalten. Die Gelenkwelle steht still.  Traktormotor ausschalten. WARNUNG: Wenn der Traktormotor angeschaltet ist, lässt sich die Zapfwelle einschalten, obwohl ggf. eine andere Person das Öl nachfüllt. ...
  • Seite 198 Wartung und Instandhaltung 10.10.4 Membranen tauschen Wenn das Öl im Schauglas weiß verfärbt ist, sind die Pumpenmembranen beschä- digt.  Bei einer weißen Verfärbung des Öls die Spritzung sofort unterbrechen. VORSICHT: Ein Weiterbetrieb der Pum- pe führt zu Schäden an der Pumpe. ...
  • Seite 199 Wartung und Instandhaltung 10.10.5 Druck am Druckspeicher prüfen  Druck am Druckspeicher (1) prüfen:  Wenn die Druckmesseinrichtung des Gerätes starke Schwingungen auf- zeigt  Wenn die Druckschläuche des Gerä- tes stark vibrieren  Nach 50 Einsatzstunden Optimaler Druck im Druckspeicher: ...
  • Seite 200 Wartung und Instandhaltung Alternativ  Druckspeicher (1) mit ca. 10 bar füllen.  Pumpe mit der vorgesehenen Drehzahl betreiben. Druckschläuche der Pumpe beobachten.  Wenn die Druckschläuche vibrieren oder der Druck an der Druckmesseinrichtung des Gerätes stark schwingt, Druck über eine Fülleinrichtung mit Reifenfüllventil ablassen.
  • Seite 201 Wartung und Instandhaltung 10.12 Filter Die Voraussetzungen für ein störungsfreies Arbeiten sind saubere Filter. Es muss daher sichergestellt werden, dass die vorhandenen Filter regelmäßig gewartet werden. Die Verwendung von Druckfiltern und Düsenfiltern mit 80 Ma- schen/Zoll oder mehr kann bei einigen Spritzmitteln zu Wirkstoff- ausfilterungen führen.
  • Seite 202 Wartung und Instandhaltung 10.13.2 Zugöse und Zugkugelkupplung  Jährlich folgende Arbeiten ausführen lassen:  Verschleißprüfung und ggf. Austausch der Zugöse bzw. der Zugkugelkupp- lung 10.13.3 Bremsanlage  Vor Beginn der Saison folgende Arbeiten ausführen lassen:  Prüfen  Einstellen  Warten 10.13.4 Gerätekontrolle ...
  • Seite 203 Wartung und Instandhaltung 10.14 Kontrollanschlüsse Für die Kontrolle des Gerätes im Rahmen der Amtlichen Gerätekontrolle sind An- schlüsse für Prüfeinrichtungen am Gerät vorgesehen. Die Anschlusspunkte sind mit roten Über- wurfmuttern oder Kabelbändern gekenn- zeichnet. Die amtliche Gerätekontrolle darf nur durch qualifizierte, befugte Personen ausgeführt werden.
  • Seite 204 Wartung und Instandhaltung 10.14.2 Druckmesseinrichtung Anschluss (1) für die Messung der Druck- messeinrichtung. 10.14.3 Durchflussmesser Anschluss (1) für das Messen des Durch- flussmessers.
  • Seite 205 Wartung und Instandhaltung 10.15 Hinweise bei Störungen und Fehlfunktionen Störung Ursache Abhilfe Langsamer, kontinuierlicher Verschmutzter Druckfilter Reinigung des Druck- Druckanstieg bei gleich- filters bleibender Aufwandmenge (l/ha) Weiße Verfärbung des Öls in Membranen defekt Spritzung sofort un- der Pumpe terbrechen und Mem- branen tauschen...
  • Seite 206 Technische Daten TECHNISCHE DATEN 11.1 Maße...
  • Seite 207 Technische Daten Länge (L) Breite (B) Höhe (H) Gestänge- [mm] [mm] [mm] Gerät Basis Minimal Maximal Minimal Maximal Minimal Maximal B 21 5300 5600 2600 2900 3300 3600 2500 B 27 5600 5900 2600 2900 3300 3600 B 30 5600 5900 2600 2900...
  • Seite 208 Technische Daten 11.1.2 Zulässiges Gewicht Gerät Achslast [kg] Stützlast [kg] Gesamtgewicht [kg] 2500 4860 5600 3500 5950 6710 4500 7800 1190 8990  Die maximalen Traglasten des Gerätes sind auf dem Typenschild des Gerätes aufgeführt.  Sofern die Traglasten der Räder geringer sind als die aufgeführten Achslasten, ist die zulässige Achslast entsprechend der Traglast der Räder unter Berück- sichtigung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu reduzieren.
  • Seite 209 Gefahr einer Beschädigung am Gerät oder am Traktor besteht, ist auch bei diesen Ausstattung eine Deichselverlängerung erforderlich. 11.4 Zugösen Es dürfen nur von LEMKEN vorgesehene Zugösen verwendet werden. Folgende technische Mindestanforderungen müssen die Zugösen erfüllen: Stützlast [Kg]: 2000 D-Wert [Kn]: 56,32...
  • Seite 210 Technische Daten 11.5 Achsen  Berücksichtigen Sie die jeweiligen nationalen Vorschriften. Je nach Tragfähigkeit der Räder kann die zulässige Höchstgeschwindigkeit 25 oder 40 Km/h betragen. Zulässige Höchstgeschwindigkeit:  Laufachse: 25 Km/h Das Gerät mit einer Laufachse darf nur betrieben werden, wenn das Leergewicht des ziehenden Traktors mindestens doppelt so hoch ist, wie das zulässige Ge- samtgewicht des befüllten Gerätes.
  • Seite 211 Technische Daten Bezeichnung Breite [mm] [mm] [mm] [kg] [bar] 300/95 R52 5818 4.380 4,80 340/85 R46 5238 3.350 3,60 340/85 R48 (13.6 R48) 5568 4.380 4,80 380/90 R46 5495 6.900 5,80 420/85 R38 (16.9 R38) 5067 3.070 1,60 420/80 R46 5563 4.790 3,20...
  • Seite 212 Technische Daten des Gerätes durch einen Sachkundigen im Fahrversuch zu prüfen. Bei kriti- schen Fahrzuständen sind die technischen Daten des Gerätes anzupassen und die Füllmenge (kg) oder/und die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu reduzie- ren.  Liegt für das Gerät ein Gutachten vor, so dürfen nur die in den Gutachten auf- geführten Räder verwendet werden.
  • Seite 213 Technische Daten 11.8 Felgen Die Felgen des Gerätes haben eine Trag- last ≥ als die verwendeten Reifen. Die Einpresstiefe der Felge ist +ET 70 oder +107 (bei einer Felgenstärke von 13 mm). Die Felgen lassen sich beidseitig verwen- den. Die Felgen haben folgende Spezifikation: 10/280/335/ET+70: 10 Anzahl Bohrungen für Radmuttern (Stück) 280 Ø...
  • Seite 214 Technische Daten Alternativspurweite Durch Spurumschlag ergibt sich die Alternativspurweite. Für das Gerät können somit zwei unterschiedliche Spurweiten genutzt werden. Zu berücksichtigen ist, dass der Freiraum zum Gerät begrenzt ist. Die sich aus dem begrenzten Freiraum ergebende maximale Reifenbreite zum Gerät ist in der entsprechenden Tabelle dieser Betriebsanleitung als maximal zulässige Reifenbreite aufgeführt.
  • Seite 215 Technische Daten 11.11 Pumpen Gerät Arbeitspumpe Rührpumpe 2500 P260 3500 P260 4500 P200 P200 Daten pro Pumpe P 260 P 200/P200 Zapfwelle DIN 9611 / ISO 500 Bauart Kolbenmembranpumpe Anzahl Kolben 2 x 4 Anschluss Schlauch  saugseitig Ø innen, minimal [mm] ...
  • Seite 216 Technische Daten P 260 P 200/P200 Volumenstrom bei 5 bar und Nenndreh- zahl [l/min] Leistungsbedarf [KW] bei Nenndrehzahl 10,2 und 5 bar Ölart SAE 15W40 Ölmenge [l] circa 2 x 1,3 Gewicht [kg] circa 56,0 50,0 Membranwerkstoff Gummi Anzahl Druckspeicher 11.12 Spritzflüssigkeitssystem 1,0 –...
  • Seite 217 Technische Daten Füllanschluss, Leistung Maximale Füllmenge [l/min.]: Maximaler Fülldruck [bar]: Sauganschluss, Leistung Maximaler Unterdruck [bar]: - 0,3 Maximale Saugtiefe [m]: 2“ Minimaler Saugschlauchdurchmesser [mm]: Maximale Saugschlauchlänge bei ebenerdigem Schlauchverlauf [m]: Füllschlauch 2“-Kamlok-Kupplung Anschluss am Gerät: Länge des Schlauches: 5 m oder 8 m Filtersieb 4“...
  • Seite 218 Technische Daten 11.13.2 Volumenstrom und Druck Funktion [l/min] Klappen des Spritzgestänges (P2/T2) Höhenverstellung Spritzgestänge bis B30 (P1) Elektrohydraulische Bedienung bis B30 (P6T6) ohne Lenkung 11.13.3 Druckbegrenzungsventile Die Druckbegrenzungsventile sind mit 150 bar werkseitig eingestellt und dürfen nicht verstellt werden. 11.14 Elektronische Druckanzeige Bauart: Flüssigkristallanzeigefeld Druckabnahme:...
  • Seite 219 Technische Daten 11.16 Behältervolumen Gerät Hauptbehälter Klarwasser- Handwasch- behälter [l] behälter [l] Nennvolumen [l] Istvolumen [l] 2500 2200 2400 3500 3100 3300 4500 4200 4400  Die aufgeführten Volumen beziehen sich auf Wasser mit einer Dichte von 1 kg/l.  Die Behälter dürfen nur bis zur zulässigen Achslast befüllt werden. ...
  • Seite 220 Technische Daten 11.17.1 Von links nach rechts // = Reduzierung Spritzgestänge FS 21/15 - 7 B21 2,70 3//5x3//3 FS 21/15 - 9 B21 2,70 1/2/5x3/2/1 1//5x3//1 11.17.2 Von links nach rechts // = Reduzierung Spritzgestänge FS 15/00 – 7 B27 2,40 1/2/3x3/2/1 FS 18/00 –...
  • Seite 221 Technische Daten 11.17.3 Von links nach rechts // = Reduzierung Spritzgestänge FS 24/20 – 9 B30 2,70 2/2x2,5/3,5/3/ 3,5/2x2,5/2 FS 27/20 – 9 B30 2,70 1,5/2/4/4,5/3/ 4,5/4/2/1,5 FS 28/20 – 9 B30 2,70 2x2/4/4,5/3/ 4,5/4/2x2 FS 30/20 – 9 B30 2,70 2x2,5/4/4,5/3/ 4,5/4/2x2,5...
  • Seite 222 Anhang ANHANG 12.1 Allgemeine Hinweise zu den Düsen Jeder Düsentyp hat andere Volumenströme, Spritzbilder, Tropfengrößen und Dü- sencharakteristika. Für die Auswahl der Düsen ist das verwendete Spritzmittel, die Umweltbedingungen, die jeweilige Düsencharakteristik und behördliche Vorgaben wie Abstandsauflagen, Abdriftminderungsklassen etc. zu berücksichtigen. Der Volumenstrom einer Düse ändert sich mit dem Spritzdruck.
  • Seite 223 Anhang Spritzhöhe Optimale Druckbe- Optimaler Spritz- Bezeichnung Material (1) über Spritzhöhe Größe (2) reich Spritzdruck winkel Zielfläche (cm) (cm) (bar) (bar) AGROTOP TD-HiSpeed Ker. 110° 40 - 60 .015 -. 05 2 - 10 4 - 8 Flüssigdüngerdüsen LECHLER FD 130º...
  • Seite 224 Anhang Düsenabstand: 50 cm l/ha Flow 100 125 175 200 225 250 300 350 400 500 l/min 30,0 24,0 20,0 17,1 15,0 13,3 12,0 10,0 8,6 6,0 2,50 31,2 25,0 20,8 17,8 15,6 13,9 12,5 10,4 8,9 6,2 2,60 32,4 25,9 21,6 18,5 16,2 14,4 13,0 10,8 9,3 6,5 2,70 33,6 26,9...
  • Seite 225 Anhang Bei Umrechnung gilt: Volumenstrom Wasser tatsächlicher Volu- Korrekturfaktor = menstrom der Spritz- (Werte auf Basis Wasser mit flüssigkeit Dichte 1,0) Nach Errechnung des tatsächlichen Volumenstroms der Spritzflüssigkeit kann mit diesem Wert die Einstellung des Gerätes und der Einzeldüsenausstoß der Düsen aus der Dosiertabelle entnommen werden.
  • Seite 226 Anhang Wasser [l/ha] bei 50 cm Düsenabstand Düse Druck [km/h] [l/min] (Farbe) [bar] je Düse 0,87 87,0 65,3 52,2 (Dunkelblau) 1,00 75,0 60,0 1,10 82,5 66,0 1,18 88,5 70,8 1,31 98,3 78,6 1,17 87,8 70,2 (Rot) 1,33 99,8 79,8 1,45 87,0 1,55 93,0...
  • Seite 227 Anhang Wasser [l/ha] bei 50 cm Düsenabstand Düse Druck [km/h] [l/min] (Farbe) [bar] je Düse 4,09 1227 (Hellgrün) 4,82 1446 5,40 1620 1080 5,87 1761 1174 6,58 1974 1316 Hinweise:  Spritzhöhe über dem Bestand 75 - 100 cm.  Druckbereich 1,5 - 4,0 bar. ...
  • Seite 228 Anhang [l/min] AHL [l/ha] Dosier- Druck blende [km/h] [bar] H²O Ø/mm 0,31 0,27 0,43 0,38 0,8/32 0,53 0,47 0,62 0,55 0,69 0,61 0,46 0,41 0,65 0,57 1,0/39 0,80 0,71 0,92 0,81 1,03 0,91 0,67 0,59 0,95 0,84 1,2/48 1,16 1,03 1,34 1,18 0,97...
  • Seite 229 Anhang 12.5.3 Dosiertabelle AHL (28/1,28 kg/l) für Düsen ID-, IDN-, IDK-, IDKN- und l/min AHL l/ha Düse (Far- Druck km/h [bar] -015 0,42 0,37 (Dunkel- 0,48 0,42 grün) 0,54 0,48 0,59 0,52 0,68 0,60 0,56 0,49 (Gelb) 0,65 0,57 0,73 0,64 0,80 0,70...
  • Seite 230 Anhang l/min AHL l/ha Düse (Far- Druck km/h [bar] 1,14 1,00 (Braun) 1,39 1,22 1,61 1,42 1,80 1,58 1,97 1,73 2,28 2,01 1,67 1,47 (Grau) 1,93 1,70 2,16 1,90 2,36 2,08 2,73 2,40 2,23 1,96 (Weiß) 2,58 2,27 2,88 2,53 3,16 2,78 3,65...
  • Seite 231 Anhang (*) 1,0 bar gilt nur für IDKN -01 ID/IDK: 20-90 l/ha (5-18 km/h) Hinweise:  Spritzdruck an der Düse gemessen.  Seitlicher Düsenabstand 50 cm.  Spritzhöhe über dem Bestand circa 50 cm.  Spritzdruckbereich: 2 – 3,5 bar ID-Düsen: 2 –...
  • Seite 232 Anhang l/min AHL l/ha Düse Druck km/h (Farbe) [bar] 1,41 1,24 (Braun) 1,63 1,44 2,00 1,76 2,31 2,03 1,70 1,49 (Grau) 1,96 1,72 2,40 2,11 2,77 2,44 2,26 1,99 (Weiß) 2,61 2,30 3,20 2,82 3,70 3,25 2,83 2,49 (Hellblau) 3,27 2,88 4,00 3,52...
  • Seite 233 Anhang  Strahlrichtung entgegen der Fahrtrichtung.  Spritzdruck an der Düse gemessen.  Seitlicher Düsenabstand 50 cm.  Spritzhöhe über dem Bestand circa 50 bis 70 cm.  Spritzdruckbereich 1,5 bis 4,0 bar  Zu Berücksichtigen sind immer die in den Düsentabellen aufgeführten Daten und Einsatzbereiche.
  • Seite 234 Anhang AHL l/ha Düse (Far- Druck km/h l/min [bar] -03 (Blau) 0,61 0,75 0,86 0,96 1,06 1,14 1,22 0,81 (Rot) 1,00 1,15 1,29 1,41 1,52 1,63 1,01 (Braun) 1,24 1,44 1,60 1,76 1,90 2,02...
  • Seite 235 Anhang AHL l/ha Düse (Far- Druck km/h l/min [bar] 1,22 (Grau) 1,49 1,72 1,92 2,11 2,28 2,43 Hinweise:  Die Werte der Tabelle gelten für Flüssigdünger AHL mit 1,30 kg/l und 10°C.  Bei Flüssigdünger mit abweichender Dichte muss ein Umrechnungsfaktor be- rücksichtigt werden.
  • Seite 236 Anhang 12.6 Belegungsplan Elektrohydraulische Bedienung; Positionierung der Hydraulikventile Spritzgestänge wird mit der elektrohydraulischen Bedienung gesteuert. Gestänge senken und heben Heben Senken Gestänge komplett oder Ausleger 1 klappen Ausklappen Einklappen Ausleger 2 klappen Ausklappen Einklappen Hydraulischer Hangausgleich Links senken Rechts senken...
  • Seite 237 Anhang 12.7 Technische Restmengen Restmenge [l] Hang Ebene Schichtlinie Gerät 2500 3500 4500...
  • Seite 238 Anhang 12.8 Matrizen 12.8.1 Pumpe P 260 Spritzgestänge B 21/ B 27 B 30 7 TB 9 TB 9 TB Ausführung P10-2500-001 P10-2500-002 P10-2500-003 P10-2500-004 P10-2500-005 P10-2500-006 P10-2500-007 P10-2500-008 P10-2500-009 P10-2500-010 P10-2500-011 P10-2500-012 P10-2500-013 P10-3500-001 P10-3500-002...
  • Seite 239 Anhang Spritzgestänge B 21/ B 27 B 30 7 TB 9 TB 9 TB Ausführung P10-3500-003 P10-3500-004 P10-3500-005 P10-3500-006 P10-3500-007 P10-3500-008 P10-3500-009 P10-3500-010 P10-3500-011 P10-3500-012 P10-3500-013 * Zusatzausführungen sind möglich...
  • Seite 240 Anhang 12.8.2 Pumpen P 200 Spritzgestänge B 21/ B 27 B 30 7 TB 9 TB 9 TB Ausführung P10-4500-001 P10-4500-002 P10-4500-003 P10-4500-004 P10-4500-005 P10-4500-006 P10-4500-007 P10-4500-008 P10-4500-009 P10-4500-010 P10-4500-011 P10-4500-012 P10-4500-013 * Zusatzausführungen sind möglich...
  • Seite 241 Anhang 12.8.3 Zusatzausführungen Neben diesen Ausführungen sind folgende applikationsrelevante Zusatzausführungen möglich:  Außenreinigung  Kanisterreinigungspistole  Befüllschläuche  Befüllanschluss  Abpumpanschluss  TANK-Control  DGPS-Empfänger  Parallelfahrhilfe  CCI Control (Teilflächenspezifische Ausbringung) Weitere Wahlausführungen:  Abstandhalter  Pendeldämpfung  Spritzkegelbeleuchtung ...
  • Seite 242 Anhang 12.8.5 Düsen Düsen (Pflanzenschutzrechliche Vorschrif- Spritzwinkel Düsengröße ten, Daten der Düsen und des Ge- rätes berücksichtigen) LECHLER LU/POM 120º 01 - 08 TEEJET XRC/VP 110º 02 - 06 TEEJET DG/VP 110° 015 - 05 Turbo TEEJET TT/VP 110° 01 - 08 AGROTOP AirMIX/POM 110º...
  • Seite 243 Stichwortverzeichnis STICHWORTVERZEICHNIS Abbau ........................ 165 Anbau des Gerätes ..................... 85 Anzugsmomente ....................189 Ausklappen – Spritzgestänge ................128 Auslitern ......................95 Außenreinigung ....................159 Auswahl und Einbau der vorgesehenen Düsen ........... 93 Dosiertabellen für Flüssigdünger ............... 223 Durchfluss prüfen ....................95 Durchflussmesser kalibrieren ................
  • Seite 244 Stichwortverzeichnis Lärm ........................219 Luftschall ......................219 Personalauswahl ....................35 Personalqualifikation ................... 35 Positionierung der Hydraulikventile ..............234 Qualifikation des Personals ................. 35 Reinigung leerer Spritzmittelkanister ..............121 Reinigungspistole an der Einspülschleuse ............123 Schleppschläuche anbauen ................137 Schmieren ......................175 Sicherer Betrieb des Gerätes ................

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