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Die Signal-Logik; Die Bahnhofssignal-Logik; Einsatz Des Digital-Bremsmoduls 5232 Im Märklin-Motorola-Betrieb - Viessmann 5224 Gebrauchsanleitung

Steuermodul für lichtsignale
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Übertragung der Besetztmeldung: Zusätzlich zur
D
Information über die Signalstellung überträgt der
Signalbus auch den Besetztzustand aller an das Sig-
nalmodul angeschlossenen Streckenabschnitte bzw.
Taster. Mit diesen Informationen wird der Betrieb von
Signalen mit Blockstreckenautomatik möglich!
Verzweigungen des Signalbusses
Der Viessmann-Signalbus darf sich verzweigen. Da-
mit folgt die Datenübertragung immer dem eingestell-
ten Fahrweg. Eine zyklische Übertragung sorgt dafür,
dass die Informationen kurzfristig in Richtung des neu-
en Fahrweges aktualisiert werden. Dadurch zeigt z. B.
ein Einfahrsignal immer das richtige Bild am Vorsig-
nal, wenn der Signalbus parallel zur Stellung der Wei-
chen durch ein zweipoliges Relais mit umgeschaltet
wird (siehe Fig. 7).
Auch am Ausfahrsignal kann der Signalbus auf
gleiche Weise über Relais dem Fahrweg zugeord-
net werden. Der Unterschied besteht darin, dass
sich hier der Fahrweg nicht aufspaltet, sondern
wieder zusammengeführt wird. Deshalb werden
die Relais hier in umgekehrter Richtung betrieben
(siehe Abschnitt Blocksignal-Logik).
Wichtig: Der Signalbus ist nicht an ein Digitalsys-
tem gebunden. Er funktioniert auch bei konventio-
nellem Betrieb ohne Einschränkungen!

Die Signal-Logik

Es gibt nicht nur verschiedene Signaltypen, son-
dern gleiche Typen können - je nach Standort -
auch verschiedene Aufgaben übernehmen. Da-
durch unterscheidet sich ihr Verhalten im Betrieb.
Es gibt zwei Logiken: Die Bahnhofssignal-Logik
und die Blocksignal-Logik. Auf beide Logiken kann
das Viessmann-Steuermodul eingestellt werden.

Die Bahnhofssignal-Logik

Im Grundzustand steht das Bahnhofssignal auf
„Halt". Es reagiert auf die Taster-Eingänge „Hp0"
und „Hp1", bei mehrbegriffigen Signalen zusätzlich
auf „Hp2" und „Sh1". Diese Eingänge sind immer
aktiv. Der Eingang „Hp0", der das Signal auf „Halt"
stellt, hat Vorrang vor allen anderen, so dass das
Signal unbedingt auf „Halt" stehen bleibt, wenn
dieser Eingang betätigt wird.
Der Eingang „Bremsen" ist nur dann aktiv, wenn
Sie einen Bremsgenerator einsetzen und Sie das
Signal entsprechend konfiguriert haben (siehe Ab-
schnitt „Einsatz eines Bremsgenerators").
Bei „Halt" steuert das Signalmodul ein angestecktes
Zugbeeinflussungsrelais 5228 so an, dass der Fahr-
strom im angeschlossenen Signalabschnitt ausge-
schaltet wird. Bei „Fahrt" - und ggf. auch bei „Lang-
samfahrt" und „Rangierverbot aufgehoben" - schaltet
es den Fahrstrom wieder ein.
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Setzen Sie bei einem Signal mit Bahnhofssignal-
Logik Mehrbereichssignale oder Signale ein, die
das Vorsignal für das folgende Signal am Mast tra-
gen, müssen Sie die Steuermodule mit dem Viess-
mann-Signalbus miteinander verbinden, damit die
Mehrbereichssignale bzw. die Vorsignale das kor-
rekte Signalbild anzeigen.
Blockstrecken-Logik
Für den Einsatz der Blockstrecken-Logik muss Ihre
Anlage unbedingt mit einer Gleisbesetztmeldung
ausgerüstet sein, die eine kontinuierliche Besetzt- /
Frei-Information liefert. Bei Märklin-Gleisen z. B.
mittels Kontaktstrecken durch eine isolierte Außen-
schiene oder bei Zweileiter-Systemen mit Gleisab-
schnitten, die von Stromfühlern überwacht sind.
Hierzu eignet sich besonders der Viessmann-Gleis-
besetztmelder 5206 (8-fach).
Jeder Blockabschnitt besteht aus zwei Teilen, dem
Fahr- und dem Halteabschnitt. Der Fahrabschnitt
wird an den Eingang „Sh1" und der Halteabschnitt
an den Eingang „Bremsen" angeschlossen. Die
Signalmodule müssen über den Signalbus mitein-
ander verbunden werden, denn die Besetztinfor-
mationen beeinflussen hauptsächlich das vorher-
gehende Signal! Bei einer Blockstrecken-Logik
darf sich der Signalbus ebenfalls verzweigen.
Im Grundzustand steht das Blocksignal auf „Fahrt".
Meldet der Signalbus einen oder beide folgenden
Abschnitte „besetzt", dann stellt sich das Signal
automatisch auf „Halt". Meldet der Signalbus wie-
der eine freie Strecke, geht das Signal auf „Fahrt"
zurück.
Diese automatische Umschaltung auf „Fahrt" ge-
schieht auch dann, wenn z. B. durch Umschalten
einer Weiche der Signalbus auf einen anderen
Fahrweg umgeleitet wird und dann auf die Besetzt-
meldungen eines anderen Steuermoduls reagiert,
dessen zugehöriger Streckenabschnitt frei ist.
Verliert ein Steuermodul die Signalbus-Verbindung
zum folgenden Signal und erhält deshalb über den
Signalbus keine neuen Informationen mehr, schal-
tet es das Signal nach einer kurzen Wartezeit au-
tomatisch auf „Halt".
Erhält das Steuermodul die Verbindung zum fol-
genden Signal zurück und damit neue Informatio-
nen über den Signalbus, stellt es das Signal auto-
matisch gemäß der neuen Informationen, d. h. Sig-
nalbild und Besetztmeldungen, um. Auch das ge-
schieht erst nach einer kurzen Wartezeit.
Einsatz des Digital-Bremsmoduls
5232 im Märklin-Motorola-Betrieb
Viessmann
Das
-Bremsmodul 5232 können Sie un-
abhängig von der eingestellten Signallogik einset-
zen. Es sorgt dafür, dass ein Zug vor einem auf

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