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AZLK MOSKWITSCH 403 Wartungsvorschrift Seite 51

Kraftwagen

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Motorlauf erreicht ist. Hierauf bringt man durch Änderung der
Drosselklappenstellung mit Hilfe der Anschlagschraube 6 die Kur-
belwellendrehzahl auf 550...600 U/min. Diese Drehzahl entspricht
10...11 Doppelschwingungen (Pendelungen) pro Minute des Schei-
benwischerblatts.
Nach Abschluß der Vergaserregelung prüft man, ob der Motor
bei scharfem Durchtreten und Freigeben des Gashebels, sowie beim
Lösen der Kupplung nicht stehen bleibt.
Falls bei der ersten oder zweiten Prüfung (beim Einschalten
des. Scheibenwischers) sich herausstellt, daß der Motor unregel-
mäßig läuft, die Leerlaufdrehzahl fällt und der Motor von selbst
stehen bleibt, so dreht man die Schraube 6 heraus und vergrößert
hierdurch die Leerlaufdrehzahl der Kurbelwelle.
Prüfung des Kraitstofistandes in der Schwimmerkammer
Einer der Gründe für Kraftstofimehrverbrauch im Betrieb kann
das Überströmendes Benzins durch das Mischrohr des Hauptdosie-
rungssystems sein. Zur Feststellung dieser Störung stellt man den
Motor ab, baut vom Vergaser den Stutzen für den Luitfilterschlauch
ab und beobachtet die Austrittsöffnung des Hauptdüsen-Mischrohrs.
Das Entstehen von Kraitstofftropfen an der Mischrohrmündung
weist auf eine Störung der Schwimmervorrichtung hin.
Falls das Nadelventil der Schwimmerkammer und der Schwim-
mer dicht halten, erfolgt das Überströmen des Kraftstoffs als Folge
einer Erhöhung des Benzinstandes.
Zur genauer Prüfung des Kraftsioffstandes in der Schwimmer-
kammer verwendet man ein Kontrollrohr aus Glas. Zur Vorneh-
mung der Prüfung schraubt man den Gewindestopfen 2 (s. Bild 19)
aus und schraubt an ihre Stelle in das Vergasergehäuse das End-
stück des Kontrollrohrs, das an den aus Gummi gefertigten Rohrteil
angeschlossen ist. Weiter pumpt man von Hand Kraftstoff aus dem
Tank in den Vergaser, nähert das Glasrohr der Schwimmerkam-
merwand, die auf ihrer Außenseite die Marke a für den normalen
Kraftstoffstand trägt. Falls der Benzinspiegel in dem Glasrohr sich
auf der Höhe der vorhergenannten Marke (22*! mm über der Trenn-
fuge zwischen Gehäuse und Deckel der Schwimmerkammer) befin-
det, so weist das auf die richtige Lage des Schwimmers gegen den
Schwimmerkammerdeckel hin.
Notfalls stellt man die Schwimmerlage nach. Hierzu nimmt
man den Schwimmerkammerdeckel / (Bild 20) ab, dreht ihn um
180° um und mißt nach Entfernung der Papierdichtung den Ab-
stand h, wobei man mit dem Finger den Schwimmerleicht nieder-
drückt. Dieses Maß muß 41,5"! mm betragen und wird mittels einer
prismatischen oder plattenförmigen Sonderlehre geprüft. Die rich-
tige Lage des Schwimmers stellt man wieder her, indem man die
Fahne 4 nachbiegt.
öl

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