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Conrad 19 76 88 Bedienungsanleitung Seite 8

Mono-mikrofon vorverstärker

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wandnis hat; Multipliziert man Uj^ mit VB (B ist die Bandbreite in
Hz), erhält man die äquivalente Rauschspannung URdes betref¬
f e n d e n V e r s t ä r k e r s .
Beispiel:
Der hier verwendete Operationsverstärker hat ein U]j. von 5nV/
VHz. Bei 20 kHz Bandbreite wird UR=5nV ●V20 000 ~0,7 pV.
Diese ungewollte Rauschspannung wird genauso mitverstärkt
wie ein Nutzsignal; sie stört so lange nicht, wie das Verhältnis von
Nutz- zu Störsignal groß genug ist. Angenommen, unser Mikro¬
fon liefert 0,7 mV Ausgangsspannung, dann ist dies lOOOmal so
viel (=60 dB) wie das Rauschen: Der Abstand zum Rauschen
beträgt also 60 dB im gesamten Frequenzberich bis 20 kHz.
Gleichzeitig sehen Sie auch, daß eine Vergrößerung der Band¬
b r e i t e u n t e r d e m A s p e k t z u n e h m e n d e r R a u s c h s p a n n u n g g a r
nicht sinnvoll ist; was oberhalb von 15 kHz liegt, hört man
o h n e h i n n i c h t m e h r !
Im Schaltbild erkennen Sie, daß der OpAmp (IC1) mit einfacher
Versorgungsspannung betrieben wird. Sein Arbeitsbereich muß
daher ungefähr in die Mitte von +Uv verschoben werden, was
mit dem Spannungsteiler R1/R2 passiert: Er legt den nichtinver
tierenden Eingang +ln gieichspannungsmäßig „hoch" (auf halbe
Versorgungsspannung).
Über den Eingangs-Elko CI erfolgt die Signal-Einkopplung. Beim
Anschluß von Kondensator-Mikrofonen ohne eigene Stromver
sorgung kann man über R6 eine Fremdspeisung ableiten; in die¬
sem Fall muß CI andersherum gepolt werden.
Die Verstärkung wird vom Rückkopplungszweig R3, C2, R4 und
PI festgelegt. Maßgeblich für den Verstärkungsfaktor ist das Ver¬
hältnis von R3 zur Summe (R4+P1+X c), wobei Xcder frequenz¬
abhängige Blindwiderstand des Eikos C2 ist. Er errechnet
sich aus der Kreiszahl n, der Frequenz fund der Kapazität Cnach
folgender Beziehung
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