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E+E Elektronik EE33 Serie Bedienungsanleitung Seite 5

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2.
PRODUKTBESCHREIBUNG
Die Serie EE33 bietet alle Funktionen eines multifunktionalen Feuchte- /
Temperaturmessumformers, unterscheidet sich aber grundlegend durch den Einsatz einer
beheizten Messzelle.
Die beheizte Messzelle besteht aus einem kombinierten (monolithischen) Feuchte- /
Temperatursensorelement und ermöglicht langzeitstabile Messergebnisse in hochfeuchten
oder chemisch belasteten Umgebungen.
Darüber hinaus erlaubt ein spezieller Hochdruckfühler den Einsatz bis zu einem
Prozessdruck von 100bar.
Abhängig von den vorherrschenden Umgebungsbedingungen wird die beheizte Messzelle
unterschiedlich betrieben, wobei sich die Betriebsarten durch folgende Parameter
unterscheiden:
Heizintensität:
Aufheizen:
Um chemische Rückstände oder kurzzeitige Kondensation verdampfen zu
lassen, kann die Messzelle intensiv aufgeheizt werden.
Erwärmen:
Die Messzelle kann geringfügig erwärmt werden, um in permanent
hochfeuchter Umgebung Kondensation zu verhindern.
Heizdauer:
Die Messzelle kann entweder kurz aufgeheizt werden (Heizdauer in Konfigurationssoftware
definierbar) und anschließend wieder auf die Umgebungstemperatur zurückkehren oder
permanent erwärmt werden.
Heizbeginn:
Manuell:
Der Heizvorgang wird über ein Bedienelement auf der Platine gestartet.
Automatisch: Der Heizvorgang wird beim Überschreiten eines definierbaren Feuchte-
Grenzwertes gestartet (Konfigurationssoftware).
Periodisch:
Der Heizvorgang wird wiederkehrend, nach Ablauf einer definierbaren
Zykluszeit gestartet (Konfigurationssoftware).
Durch unterschiedliche Bauformen, Messfühler und Betriebsarten kann die Serie EE33
optimal an die Bedürfnisse verschiedenster Anwendungen angepasst werden.
2.1
Betriebsarten und Einsatzbedingungen
2.1.1 Aufheizen (ARC = Automatic ReCover)
Chemische Belastungen:
Werden kapazitive Feuchtesensoren chemischen Belastungen (z.B. Reinigungsmittelrück-
ständen) ausgesetzt, kann die Einlagerung von Fremdmolekühlen Messwertabweichungen
verursachen.
Die Fremdmolekühle können durch kurzes und intensives aufheizen der Messzelle
verdampft werden. Der Rekonditionierungsprozess hilft Messwertabweichungen über
dem Kalibrierintervall zu minimieren.
Kurzzeitige Kondensation:
Temporäre Betauung (z.B. in Nebelgebieten) wird durch Definition eines Feuchte -
Grenzwertes (z.B.: 99%) erkannt und durch 10 sekündiges, intensives Aufheizen der
Messzelle verdampft.
Der monolithische Aufbau lässt die Messzelle rasch abkühlen (ca. 3 Minuten) und auf den
tatsächlichen Feuchtegehalt der Umgebung zurückkehren.
Wird nach Abschluss der Aufheiz- und Abkühlphase weiterhin Kondensation detektiert, beginnt
der Vorgang nach Ablauf einer vorgegebenen Zykluszeit (30 Minuten) von Neuem.
5
Hardware

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