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Version Datum Änderungen 27.08.2002 Erstausgabe 08.07.2003 Feldbus-Slave und Feldbus-Master-Schnittstellen hinzu- gefügt. 01.12.2003 Bestelldaten hinzugefügt, Textrevisionen. 15.10.2004 Einschränkung des Gültigkeitsbereichs. Dieses Handbuch ist einschließlich aller darin enthaltenen Abbildungen urheberrechtlich geschützt. Jede Dritt- verwendung dieses Handbuchs, die von den urheberrechtlichen Bestimmungen abweicht, ist verboten. Die Reproduktion, Übersetzung sowie die elektronische und fotografische Archivierung und Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung der Firma Sütron electronic GmbH.
Wichtige Hinweise 1 Wichtige Hinweise Symbole In diesem Handbuch werden Symbole verwendet, um Sie auf Hinweise und Gefah- ren aufmerksam zu machen. 1.1.1 Allgemeine Symbole Gefahr Dieses Symbol wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgen von Anweisungen zu Personenschäden kommen kann. Hinweis Dieses Symbol kennzeichnet Anwendungsratschläge oder ergänzende Hinweise.
Wichtige Hinweise Gefahr durch elektrostatische Ladung Sicherheitshinweise – Lesen Sie dieses Handbuch, bevor Sie das Bediengerät in Betrieb nehmen. Be- wahren Sie dieses Handbuch an einem, für alle Benutzer jederzeit zugänglichen, Platz auf. – Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt einen sachgemäßen Transport, sachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung voraus.
Einbau und Inbetriebnahme 2 Einbau und Inbetriebnahme Auspacken Packen Sie alle Teile sorgfältig aus und überprüfen Sie den Inhalt auf sichtbare Transportschäden. Überprüfen Sie ebenfalls ob die Lieferung mit den Angaben auf dem Lieferschein übereinstimmt. Wenn Sie Transportschäden oder Unstimmigkeiten feststellen, setzen Sie sich bitte unverzüglich mit unserer Verkaufsabteilung in Verbindung.
Einbau und Inbetriebnahme 2.2.3 Seitenansicht, Einbautiefe 2.2.3.1 Standardgerät Bild 2-3 Seitenansicht, Einbautiefe Standardgerät Frontplatte Umlaufende Dichtung Einpressgewindebolzen M4 x 18 mm Montagefläche 1 mm bis 8 mm dick Federring B4 DIN 127 Form B (nicht im Lieferumfang enthalten) Mutter M4 DIN 934 (nicht im Lieferumfang enthalten)
Einbau und Inbetriebnahme 2.2.3.2 Feldbusgerät Bild 2-4 Seitenansicht, Einbautiefe Feldbusgerät Frontplatte Umlaufende Dichtung Einpressgewindebolzen M4 x 18 mm Montagefläche 1 mm bis 8 mm dick Federring B4 DIN 127 Form B (nicht im Lieferumfang enthalten) Mutter M4 DIN 934 (nicht im Lieferumfang enthalten)
Einbau und Inbetriebnahme Anschließen 2.3.1 Versorgungsspannung 24 V Die Versorgungsspannung wird über den Steckverbinder X1 zugeführt. Das Gerät verfügt über einen Verpolungsschutz. Bei falscher Polung wird das Gerät nicht in Betrieb gesetzt. Dieses Gerät ist ein Betriebsmittel der Schutzklasse I. Für einen sicheren Betrieb müssen Sie eine Schutzkleinspannung (SELV) entsprechend DIN EN 61131 für die Versorgungsspannung verwenden.
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Einbau und Inbetriebnahme Bild 2-6 Buchsenleiste anschließen Falls Sie geschirmte Anschlusskabel im Bereich der Versorgungsspannung verwen- den, dann sollten Sie die Schirmung mit Pin 1 verbinden. 3. Stecken Sie die Buchsenleiste auf den Stecker X1. Bild 2-7 Buchsenleiste aufstecken 4. Sichern Sie die Buchsenleiste durch die Schraubverriegelung gegen herausrut- schen.
Einbau und Inbetriebnahme Einschalten Nachdem Sie die Versorgungsspannung angelegt haben, startet das Bediengerät den BootLoader vom internen Flash-Speicher. Dabei blinken die Zustands-LEDs in kurzen Abständen. Das weitere Verhalten ist von der Gerätevariante (Web Panel, Grafik Panel, Control Panel oder Offene Plattform) abhängig. Identifizierung Sie identifizieren das Bediengerät anhand des Typenschildes auf der Geräterück- seite.
Bedien- und Anzeigeelemente 3.1.1 Hilfstasten Mit dieser Taste blenden Sie eine Software-Tastatur ein. Betätigen Sie die Taste er- neut, wird die Tastatur wieder ausgeblendet. Mit dieser Taste öffnen Sie den Task-Manager um einen Task-Wechsel durchzufüh- ren oder einen Task zu beenden. Betätigen Sie die Taste erneut, wird der Dialog für den Task-Wechsel wieder geschlossen.
Bedien- und Anzeigeelemente Display Vergiftungsgefahr! Bei beschädigter Anzeige direkten Hautkontakt, Verschlucken oder Einatmen der austretenden Flüssigkeiten oder Gase vermeiden! Verätzungsgefahr! Bei beschädigter Anzeige direkten Hautkontakt, Verschlucken oder Einatmen der austretenden Flüssigkeiten oder Gase vermeiden! Das Bediengerät ist mit einem TFT-Display ausgestattet. Schlüsselschalter (Option) Auf der Seite des Geräts befindet sich ein Schlüsselschalter.
Geräteschnittstellen 4 Geräteschnittstellen Das Gerät ist entweder als Standard- oder als Feldbusgerät ausgeführt. Die Universalschnittstelle X4 kombiniert mehrere Schnittstellenstandards in einem Steckverbinder. Der Steckverbinder ist in zwei Kanäle unterteilt. Der Kanal COM1 wird getrennt von Kanal COM2 betrieben. Beim Kanal COM2 kann - protokollspezifisch - nur jeweils einer der drei Schnittstel- lenstandards genutzt werden.
Geräteschnittstellen Digitale Ausgänge (X2) Alle Ausgänge sind verpolsicher. Bei falscher Polung werden die betroffenen Aus- gänge nicht geschaltet. Die Versorgungsspannung für die Ausgänge müssen Sie am Steckverbinder bereit- stellen. Diese Versorgungsspannung steht dann auch den digitalen Eingängen zur Verfügung. Die Ausgänge werden vom Steuerungsprogramm aus angesteuert. 4.1.1 Steckerbelegung Bild 4-1 6-poliger MINI-COMBICON-Stecker...
Geräteschnittstellen Digitale Eingänge (X3) Alle Eingänge sind potenzialgebunden und mit Optokopplern galvanisch getrennt. Die Versorgungsspannung wird den digitalen Eingängen am Steckverbinder bereit- gestellt, wenn Sie an den digitalen Ausgängen die Versorgungsspannung angelegt haben. Eine Absicherung sollte extern erfolgen. 4.2.1 Steckerbelegung Bild 4-2 12-poliger MINI-COMBICON-Stecker Steckverbinder im Bediengerät: 12-poliger Steckverbinder Phoenix Contact MINI- COMBICON-Stecker MCV 1,5/12-G-3,5.
Geräteschnittstellen 4.3.1 RS232c (X4-COM1) Die Schnittstelle sollte nur für Debugging, Monitoring oder einen Protokolldrucker eingesetzt werden, da diese Schnittstelle nicht galvanisch getrennt ist. 4.3.1.1 Steckerbelegung Bild 4-4 25-polige D-SUB-Buchsenleiste Steckverbinder im Bediengerät: 25-polige D-SUB-Buchsenleiste. Tabelle 4-4 Steckerbelegung der RS232c-Schnittstelle Bezeichnung Funktion Fremdspannungsarme Erde Sendedaten...
Geräteschnittstellen 4.3.2 TTY / 20 mA Stromschleife (X4-COM2) Sie können die Schnittstelle je nach Verdrahtung als aktive oder passive Strom- schleife anschließen. Für die Sende- und Empfangsleitung werden jeweils getrennte 20 mA-Stromquellen zur Verfügung gestellt. Die Bürdenspannung beträgt ca. 24 VDC. Die Sendeeinheit sollte die Stromeinspeisung der 20 mA vornehmen.
Geräteschnittstellen 4.3.3 RS485 (X4-COM2) Die Schnittstelle ist für Punkt-zu-Punkt- und Mehrpunktverbindungen geeignet. Die zueinander gehörenden Leitungen werden mit „A“ und „B“ gekennzeichnet. In ei- nigen Beschreibungen werden die Pins auch mit „+“ und „-“ gekennzeichnet, dabei entspricht A = + und B = -. Signal logisch 1 UA - UB <= -0,3 V d.h.
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Geräteschnittstellen Tabelle 4-8 Widerstandswerte Termination RS485 Bezeichnung Wert R1, R3 510 Ohm 150 Ohm 120 Ohm Die Orientierung für die Schalterstellung ON oder OFF ist auf den Terminations- schalter gedruckt. Nur die angegebenen Schalterstellungen sind erlaubt. Tabelle 4-9 Terminationsschalter Funktion Sender Empfänger Termination ist eingeschaltet...
Geräteschnittstellen 4.3.4 RS232c (X4-COM2) Die Schnittstelle ist für beliebige Anwendungen einsetzbar. 4.3.4.1 Steckerbelegung Steckverbinder im Terminal: 25-polige D-SUB-Buchsenleiste. Tabelle 4-10 Steckerbelegung RS232c Bezeichnung Funktion Sendedaten Sendebereit Sendeanforderung Empfangsdaten SGND Signal Ground Die D-SUB-Steckverbindungen müssen ausreichend geschirmt werden. Siehe Kapi- tel „Schirmung von D-SUB-Steckverbindungen“ auf Seite 4-44. 4.3.4.2 Termination Beim Betrieb von Kanal COM2 als RS232 müssen Sie die Termination für die RS485...
Geräteschnittstellen 4.3.5 Ethernet (X5) Auf der Seite des Bediengeräts befindet sich eine 10/100 Base-T Ethernet-Schnitt- stelle. 4.3.5.1 Steckerbelegung Steckverbinder im Bediengerät: RJ45-Buchse. Tabelle 4-11 Belegung der Ethernet-Schnittstelle Bezeichnung Funktion Sendedaten, positive Polarität Sendedaten, negative Polarität Empfangsdaten, positive Polarität n.c. Nicht verbunden n.c.
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Geräteschnittstellen Tabelle 4-12 Ethernet-Diagnose-LEDs Farbe Zustand Bezeichnung Funktion Grün Ethernet Datentele- gramm wird empfangen Gelb Ethernet Datentele- gramm wird gesendet Grün LNK 10 Betrieb im Modus 10 MBit/s und intakte Ver- bindung mit 10BASE-T- Grün LNK 100 Betrieb im Modus 100 MBit/s und intakte Verbindung mit 100BASE-T-Hub...
Geräteschnittstellen 4.4.1.1 Steckerbelegung Bild 4-8 9-polige D-SUB-Buchsenleiste Steckverbinder im Terminal: 9-polige D-SUB-Buchsenleiste. Tabelle 4-13 Steckerbelegung CAN Bezeichnung Funktion Nicht verbunden CAN_L CAN_L Busleitung (Dominant LOW) CAN_GND CAN Ground Nicht verbunden Nicht verbunden CAN_GND CAN Ground CAN_H CAN_H Busleitung (Dominant HIGH) Nicht verbunden Nicht verbunden Die D-SUB-Steckverbindungen müssen ausreichend geschirmt werden.
Geräteschnittstellen Tabelle 4-15 Baudrate CAN Baudrate Kabellänge 250 kBit/s 250 m 500 kBit/s 100 m 1000 kBit/s 25 m 4.4.1.3 Termination Sie müssen den CAN-Bus an beiden Enden mit Terminationswiderständen (120 Ohm) abschließen. 4.4.1.4 Diagnose Auf der Rückseite des Bediengeräts befindet sich eine Diagnose-LED. Die LED zeigt Zustände des Bussystems an.
Geräteschnittstellen 4.4.2.1 Steckerbelegung Bild 4-10 9-polige D-SUB-Buchsenleiste Steckverbinder im Terminal: 9-polige D-SUB-Buchsenleiste. Tabelle 4-17 Steckerbelegung CAN Bezeichnung Funktion Nicht verbunden CAN_L CAN_L Busleitung (Dominant LOW) CAN_GND CAN Ground Nicht verbunden Nicht verbunden CAN_GND CAN Ground CAN_H CAN_H Busleitung (Dominant HIGH) Nicht verbunden Nicht verbunden Die D-SUB-Steckverbindungen müssen ausreichend geschirmt werden.
Geräteschnittstellen Tabelle 4-19 Baudrate DeviceNet Baudrate Kabeltyp Kabellänge 250 kBit/s 2 x 1,1 mm 250 m 2 x 0,6 mm 100 m 500 kBit/s 2 x 1,1 mm 100 m 2 x 0,6 mm 100 m 4.4.2.3 Termination Sie müssen den CAN-Bus an beiden Enden mit Terminationswiderständen (120 Ohm) abschließen.
Geräteschnittstellen 4.4.3.1 Steckerbelegung Bild 4-12 9-polige D-SUB-Buchsenleiste Steckverbinder im Terminal: 9-polige D-SUB-Buchsenleiste. Tabelle 4-21 Steckerbelegung MPI Bezeichnung Funktion Nicht verbunden Nicht verbunden RxD/TxD-P Empfangs-/ Sendedaten Plus CNTR-P Steuersignal für Repeater Plus DGND Datenübertragungspotenzial Versorgungsspannung der Abschlusswider- stände Plus Nicht verbunden RxD/TxD-N Empfangs-/ Sendedaten Minus CNTR-N...
Geräteschnittstellen 4.4.3.4 Diagnose Auf der Rückseite des Bediengeräts befindet sich eine Diagnose-LED. Die LED zeigt den Zustand des Bussystems an. Die Diagnose-LED am Bediengerät hat folgende Funktion: Tabelle 4-22 Funktion der MPI Diagnose-LED Farbe Zustand Funktion Grün Blinkt Bediengerät hat den Token 4-20...
Geräteschnittstellen 4.4.4.1 Steckerbelegung Bild 4-14 9-polige D-SUB-Buchsenleiste Steckverbinder im Terminal: 9-polige D-SUB-Buchsenleiste. Tabelle 4-23 Steckerbelegung PROFIBUS-DP Bezeichnung Funktion Nicht verbunden Nicht verbunden RxD/TxD-P Empfangs-/ Sendedaten Plus CNTR-P Steuersignal für Repeater Plus DGND Datenübertragungspotenzial Versorgungsspannung der Abschlusswider- stände Plus Nicht verbunden RxD/TxD-N Empfangs-/ Sendedaten Minus CNTR-N...
Geräteschnittstellen 4.4.4.3 Termination Sie müssen den PROFIBUS an beiden Enden mit Terminationswiderständen ab- schließen. Wenn Sie spezielle PROFIBUS Stecker verwenden, sind diese Wider- stände meist innerhalb des Steckverbinders vorhanden und können zugeschaltet werden. 4.4.4.4 Diagnose Auf der Rückseite des Bediengeräts befindet sich eine Diagnose-LED. Die LED zeigt einen Zustand des Bussystems an.
Geräteschnittstellen 4.5.1.1 Steckerbelegung Bild 4-16 9-polige D-SUB-Stiftleiste Steckverbinder im Terminal: 9-polige D-SUB-Stiftleiste. Tabelle 4-26 Steckerbelegung CAN Bezeichnung Funktion Nicht verbunden CAN_L CAN_L Busleitung (Dominant LOW) CAN_GND CAN Ground Nicht verbunden Nicht verbunden Nicht verbunden CAN_H CAN_H Busleitung (Dominant HIGH) Nicht verbunden Nicht verbunden Die D-SUB-Steckverbindungen müssen ausreichend geschirmt werden.
Geräteschnittstellen Tabelle 4-28 Baudrate CAN Baudrate Kabellänge 250 kBit/s 250 m 500 kBit/s 100 m 1000 kBit/s 25 m 4.5.1.3 Termination Sie müssen den CAN-Bus an beiden Enden mit Terminationswiderständen (120 Ohm) abschließen. 4.5.1.4 Diagnose-LEDs Auf der Rückseite des Bediengeräts befinden sich Diagnose-LEDs. Die LEDs zeigen Zustände des Bussystems an.
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Geräteschnittstellen Tabelle 4-30 Steckerbelegung Diagnose Bezeichnung Funktion Datenübertragungsaufforderung Betriebserde Nicht verbunden Sendeanforderung Sendebereit Nicht verbunden Die D-SUB-Steckverbindungen müssen ausreichend geschirmt werden. Siehe Kapi- tel „Schirmung von D-SUB-Steckverbindungen“ auf Seite 4-44. 4-27...
Geräteschnittstellen Tabelle 4-34 Baudrate DeviceNet Baudrate Kabeltyp Kabellänge 250 kBit/s 2 x 1,1 mm 250 m 2 x 0,6 mm 100 m 500 kBit/s 2 x 1,1 mm 100 m 2 x 0,6 mm 100 m 4.5.2.3 Termination Sie müssen den CAN-Bus an beiden Enden mit Terminationswiderständen (120 Ohm) abschließen.
Geräteschnittstellen 4.5.2.5 Diagnose-Schnittstelle (X6) Für den Einsatz der Diagnose-Schnittstelle benötigen Sie die System Configurator Software SyCon. Diese Software erhalten Sie direkt von Sütron electronic. Die Diagnose-Schnittstelle wird mit der seriellen Schnittstelle des PCs verbunden. 4.5.2.5.1 Steckerbelegung Bild 4-20 9-polige D-SUB-Stiftleiste Steckverbinder im Terminal: 9-polige D-SUB-Stiftleiste.
Geräteschnittstellen 4.5.3.1 Steckerbelegung Steckverbinder im Bediengerät: RJ45-Buchse. Tabelle 4-37 Belegung der Ethernet-Schnittstelle Bezeichnung Funktion Sendedaten, positive Polarität Sendedaten, negative Polarität Empfangsdaten, positive Polarität n.c. Nicht verbunden n.c. Nicht verbunden Empfangsdaten, negative Polarität n.c. Nicht verbunden n.c. Nicht verbunden 4.5.3.2 Kabel Sie müssen ein Twisted-Pair-Kabel verwenden.
Geräteschnittstellen 4.5.3.4 Diagnose-Schnittstelle (X6) Für den Einsatz der Diagnose-Schnittstelle benötigen Sie die System Configurator Software SyCon. Diese Software erhalten Sie direkt von Sütron electronic. Die Diagnose-Schnittstelle wird mit der seriellen Schnittstelle des PCs verbunden. 4.5.3.4.1 Steckerbelegung Bild 4-22 9-polige D-SUB-Stiftleiste Steckverbinder im Terminal: 9-polige D-SUB-Stiftleiste.
Geräteschnittstellen Die Diagnose-LEDs am Bediengerät haben folgende Funktionen: Tabelle 4-41 INTERBUS-Diagnose-LEDs Bezeichnung Farbe Zustand Funktion FCRUN Grün Das IEC-61131-Laufzeitsystem ist nicht betriebsbereit. Blinkt Das IEC-61131-Laufzeitsystem ist erfolgreich initialisiert. Das IEC-61131-Laufzeitsystem ist erfolgreich initialisiert und ein Programm läuft. READY/RUN Grün Blinkt Der Master befindet sich im Zu- stand READY oder ACTIVE.
Geräteschnittstellen 4.5.4.4.1 Steckerbelegung Bild 4-26 9-polige D-SUB-Stiftleiste Steckverbinder im Bediengerät: 9-polige D-SUB-Stiftleiste. Tabelle 4-42 Belegung der Programmier-Schnittstelle Bezeichnung Funktion n.c. Nicht verbunden Sendedaten Empfangsdaten n.c. Nicht verbunden Betriebserde n.c. Nicht verbunden Sendeanforderung Sendebereitschaft n.c. Nicht verbunden Die D-SUB-Steckverbindungen müssen ausreichend geschirmt werden. Siehe Kapi- tel „Schirmung von D-SUB-Steckverbindungen“...
Geräteschnittstellen 4.5.5.1 Steckerbelegung Bild 4-28 9-polige D-SUB-Buchsenleiste Steckverbinder im Terminal: 9-polige D-SUB-Buchsenleiste. Tabelle 4-43 Steckerbelegung PROFIBUS-DP Bezeichnung Funktion Nicht verbunden Nicht verbunden RxD/TxD-P Empfangs-/ Sendedaten Plus (Anschluss B am PROFIBUS-Stecker) Nicht verbunden DGND Datenbezugspotenzial Versorgungsspannung Plus Nicht verbunden RxD/TxD-N Empfangs-/ Sendedaten Minus (Anschluss A am PROFIBUS-Stecker) Nicht verbunden Die D-SUB-Steckverbindungen müssen ausreichend geschirmt werden.
Geräteschnittstellen 4.5.5.3 Termination Sie müssen den PROFIBUS an beiden Enden mit Terminationswiderständen ab- schließen. Wenn Sie spezielle PROFIBUS Stecker verwenden, sind diese Wider- stände meist innerhalb des Steckverbinders vorhanden und können zugeschaltet werden. 4.5.5.4 Diagnose-LEDs Auf der Rückseite des Bediengeräts befinden sich Diagnose-LEDs. Die LEDs zeigen Zustände des Bussystems an.
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Geräteschnittstellen Tabelle 4-46 Steckerbelegung Diagnose Bezeichnung Funktion Sendeanforderung Sendebereit Nicht verbunden Die D-SUB-Steckverbindungen müssen ausreichend geschirmt werden. Siehe Kapi- tel „Schirmung von D-SUB-Steckverbindungen“ auf Seite 4-44. 4-42...
Geräteschnittstellen Speicherkarte Auf der Seite des Bediengeräts können Sie eine CompactFlash-Karte einstecken. Mit der CompactFlash-Karte können Sie Projekte zwischen PC und Bediengerät austauschen. Die Rückseite einer CompactFlash-Karte erkennen Sie an den Kerben auf beiden Seiten der Karte. Bild 4-30 Rückseite der Speicherkarte 4.6.1 Einsetzen der Speicherkarte Wenn Sie die Karte von der Rückseite des Bediengeräts aus einschieben, muss die...
Geräteschnittstellen Schirmung von D-SUB-Steckverbindungen Die D-SUB-Steckverbindungen müssen folgendermaßen geschirmt werden: Bild 4-33 Schirmung von D-SUB-Steckverbindungen D-SUB-Steckverbinder Schirm Kabelschelle Kabel Der Schirm muss flächig über den Kabelmantel zurückgeschlagen werden. Durch die Befestigung mit der Kabelschelle muss gleichzeitig ein großflächiger Kon- takt vom Schirm zum Gehäuse entstehen und eine ausreichende Zugentlastung ge- währleistet werden.
Wartung und Pflege 5 Wartung und Pflege Frontplatte Um eventuelle Verunreinigungen von der Frontplatte zu entfernen, sollten Sie nur ein feuchtes Tuch verwenden. Sicherung Die Halbleitersicherung ist nicht für einen Austausch konzipiert! Zum Schutz des Gerätes wird eine Halbleitersicherung verwendet. Nachdem die Si- cherung ausgelöst hat, müssen Sie das Gerät von der Versorgungsspannung tren- nen, damit sich die Halbleitersicherung wieder regenerieren kann.
Wartung und Pflege 5.3.1 Batteriewechsel Das Auswechseln der Batterie darf nur von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden! Für den Batteriewechsel dürfen Sie nur Ersatzbatterien von Sütron electronic ver- wenden. Elektrostatische Entladungen können elektronische Bauteile zerstören! ESD-Schutzmaßnahmen beachten! Lithiumbatterien nicht ins Feuer werfen, nicht über 100 °C erhitzen und nicht wieder aufladen.
Wartung und Pflege 5.3.2 Batterieentsorgung Um Kurzschlüssen in den Sammelboxen vorzubeugen, kleben Sie die Batteriepole mit einem Klebestreifen ab oder geben Sie die Batterie einzeln in einem Plastikbeutel Laut §7 der Batterieverordnung vom 1.9.1998 sind Endverbraucher dazu verpflich- tet, Batterien, die Abfälle sind, an einen Vertreiber oder an von den öffentlich-recht- lichen Entsorgungsträgern dafür eingerichteten Rücknahmestellen zurückzugeben.
Technische Daten 6 Technische Daten Tastatur Folientastatur Anzahl Tasten 5 Hilfstasten Tastenfläche (Prägung) 12 mm x 12 mm Betätigungsweg 0,6 mm Betätigungskraft Schaltzyklen Ca. 3 Millionen unter folgenden Bedingungen: Anschlag Element: Prüfstößel (DIN 42115) Anschlag Kraft: 10 N Anschlag Frequenz: 1 Hz Anzeigeelemente 2 Zustands-LEDs Touchscreen...
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Technische Daten Schlüsselschalter Miniatur-Schlüsselschalter 448 Betätigungskraft > 2,5 N ± 0,5 Ncm Mechanische Lebensdauer > 5000 Betätigungen Elektrische Daten Versorgungsspannung 24 V DC (SELV entsprechend DIN EN 61131) Restwelligkeit Maximal 10 % Mindestspannung 19,2 V Maximalspannung 30,2 V Stromaufnahme 0,8 A Anschlusswert 19 W Sicherung...
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Technische Daten Digitale Eingänge (X3) Lowpegel - 3 V bis + 5 V Highpegel 11 V bis 32 V Die Eingangspegel sind an die IEC 65 A Type 2 angelehnt. Standard-Schnittstellen (X4) Variable Baudraten und Datenformate X4 COM2 TTY / 20mA (Option) Nach CL 2 und DIN 66 348 T1 Übertragungslänge: 0 - 1000 m, paarverseilte Adern, ge- schirmt...
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Technische Daten Feldbus-Master-Schnittstellen Variable Baudraten und Datenformate X7 CAN Gemäß ISO 11898 Galvanisch getrennt X6 Diagnose Potentialgebunden X7 DeviceNet Gemäß ISO 11898 Galvanisch getrennt X6 Diagnose Potentialgebunden REMOTE INTERBUS Galvanisch getrennt PRG Programmier-Schnittstelle Galvanisch nicht getrennt X7 PROFIBUS Gemäß EN 50170 Galvanisch getrennt X6 Diagnose Potentialgebunden...
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Technische Daten Umgebungsbedingungen Temperatur bei Betrieb 0 °C bis 40 °C Temperatur bei Lagerung, Transport - 25 °C bis + 60 °C Relative Luftfeuchte für Betrieb und Lage- 10 % bis 95 %, nicht kondensierend rung Einsatzgebiet Verschmutzungsgrad 1, Überspannungskategorie II Normen und Richtlinien Störfestigkeit EN 61000-4-2...
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Technische Daten Gehäuse und Frontplatte Einbautiefe Standardgerät: Ca. 59 mm (ohne aufgesteckten Steckverbin- der) Feldbusgerät: Ca. 64 mm (ohne aufgesteckten Steckverbin- der) Schutzarten Front: IP65 Rückseite: IP20 Gesamtgewicht Ca. 2700 g...