Siemens SIPROTEC 7VE61 Handbuch Seite 60

Funktionen
2.2 Synchronisierfunktionen
Frequenzverstellung
Stellbefehle an den Drehzahlregler der Antriebsmaschine werden ausgegeben, solange sich der Generator au-
ßerhalb des durch die Parameter aufgespannten zulässigen Frequenzbandes für asynchrones Zuschalten be-
findet. Innerhalb des asynchronen Arbeitsbereiches sollen Stellimpulse nur dann ausgegeben werden, wenn
sich die Phasenwinkel der beiden Spannungen voneinander entfernen, ihre Differenz ∆α also von 0° entfernt.
In der Hüllkurve entspricht dies einer ansteigenden Amplitude. Nähert man sich dem Zuschaltzeitpunkt, sollen
keine Frequenzstellbefehle mehr abgegeben werden. Hierzu wird – ausgehend vom berechneten idealen
Schaltzeitpunkt – ein Zeitbereich 6189 T EIN MIN aufgespannt, in dem keine Stellimpulse mehr abgegeben
werden, bzw. begonnene Impulse abgebrochen werden, wie in Bild 2-18 veranschaulicht.
Bild 2-18
Befindet sich der Generator im synchronen Arbeitsbereich („stehender Synchronzeiger"), so werden nur Kurz-
zeitimpulse („Kickimpulse"), die die Frequenz um den unter Parameter 6188 ∆f KICK festgelegten Frequenz-
wert (–0,10 bis +0,10 Hz) verstellen, ausgegeben.
Liegen unruhige Frequenzverhältnisse vor, die zu übermäßigen Verstellungen führen, ist es vorteilhaft den Fre-
quenzmesswert etwas zu mitteln. Dies wird mit dem Parameter 6186 GLÄTTUNG f ermöglicht. Dieser Para-
meter ist nur mit dem Bedienprogramm DIGSI änderbar.
Freigabelogik
Damit eine Ausgabe von Stellbefehlen stattfinden kann, müssen folgende Bedingungen von den Spannungen
U1 und U2 und deren Frequenzen eingehalten werden:
Spannungen
Frequenzen
mit f = 50 Hz, 60 Hz oder 16,7 Hz
N
Außerdem sind Verstellbefehle erst möglich, wenn entweder die Synchronisierung gestartet oder die Binärein-
gabe „>Stell Start" betätigt wurde (siehe Logikdiagramm 2-19). Mit einem Binäreingang ist jederzeit eine
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Ausgabe der Frequenzstellbefehle
1 V bis 200 V
0,5·f bis 1,5·f
N N
SIPROTEC, 7VE61 und 7VE63, Handbuch
C53000-G1100-C163-3, Ausgabedatum 10.2007