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Siemens SIPROTEC 7VE61 Handbuch Seite 19

Multifunktionale parallelschaltgeräte
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Mikrocomputersystem
Im Mikrocomputersystem (µC) wird die implementierte Software abgearbeitet. Wesentliche Funktionen sind:
• Filterung und Aufbereitung der Messgrößen,
• ständige Überwachung der Messgrößen,
• Abarbeitung der Algorithmen für die Synchronisierfunktion,
• Überwachung der Anregebedingungen für die einzelnen Schutzfunktionen,
• Abfrage von Grenzwerten und Zeitabläufen,
• Steuerung von Signalen für die logischen Funktionen,
• Entscheidung über die Ausschalt- und Einschaltkommandos,
• Signalisierung des Synchronisier- und Schutzverhaltens über LEDs, LCD, Relais bzw. serielle Schnittstel-
len,
• Speicherung von Meldungen, Störfalldaten und Störwerten für die Fehleranalyse,
• Verwaltung des Betriebssystems und dessen Funktionen, wie z.B. Datenspeicherung, Echtzeituhr, Kommu-
nikation, Schnittstellen, etc.
Binärein- und -ausgänge
Binäre Ein- und Ausgaben vom und zum Computersystem werden über die Ein/Ausgabe-Bausteine (Ein- und
Ausgänge) geleitet. Von hier erhält das System Informationen aus der Anlage (z.B. Fernrückstellung) oder von
anderen Geräten (z.B. Blockierbefehle). Ausgaben sind vor allem die Kommandos zu den Schaltgeräten und
die Meldungen für die Fernsignalisierung wichtiger Ereignisse und Zustände.
Frontelemente
Optische Anzeigen (LED) und ein Anzeigefeld (LC-Display) auf der Front geben Auskunft über die Funktion
des Gerätes und melden Ereignisse, Zustände und Messwerte. Integrierte Steuer- und Zifferntasten in Verbin-
dung mit dem LC-Display ermöglichen die Kommunikation mit dem Gerät vor Ort. Hierüber können alle Infor-
mationen des Gerätes, wie Projektierungs- und Einstellparameter, Betriebs- und Störfallmeldungen, Messwer-
te abgerufen werden (siehe auch SIPROTEC 4 Systembeschreibung /1/) und Einstellparameter geändert
werden.
Serielle Schnittstellen
Über die serielle Bedienschnittstelle in der Frontkappe kann die Kommunikation mit einem Personalcomputer
unter Verwendung des Bedienprogramms DIGSI erfolgen. Hiermit ist eine bequeme Bedienung aller Funktio-
nen des Gerätes möglich.
Über die serielle Serviceschnittstelle kann man ebenfalls mit einem Personalcomputer unter Verwendung von
DIGSI 4 mit dem Gerät kommunizieren. Diese ist besonders für feste Verdrahtung der Geräte mit dem PC oder
Bedienung über ein Modem geeignet.
Über die serielle Systemschnittstelle können alle Gerätedaten zu einem zentralen Auswertegerät oder einer
Leitstelle übertragen werden. Je nach Anwendung kann diese Schnittstelle mit unterschiedlichen physikali-
schen Übertragungsverfahren und unterschiedlichen Protokollen versehen sein.
Eine weitere Schnittstelle ist für die Zeitsynchronisation der internen Uhr durch externe Synchronisationsquel-
len vorgesehen.
Über zusätzliche Schnittstellenmodule sind weitere Kommunikationsprotokolle realisierbar.
Analogausgaben
Je nach Bestellvariante bzw. Bestückung können an den Einbauorten (Port B und D) Analogausgabemodule
gesteckt sein, mit denen ausgewählte Messwerte (0 bis 20 mA bzw. 4 bis 20 mA) ausgegeben werden können.
SIPROTEC, 7VE61 und 7VE63, Handbuch
C53000-G1100-C163-3, Ausgabedatum 10.2007
Einführung
1.1 Gesamtfunktion
19

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