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Auma PROFOX PF-M100 Handbuch Seite 7

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Stellantriebe PROFOX
Modbus RTU
2.
Allgemeines über Modbus
2.1.
Grundlegende Eigenschaften
Master-Geräte
Slave-Geräte
2.2.
Modbus Grundfunktionen
2.3.
Übertragungstechnik
2.4.
Feldbuszugriff
Für den Informationsaustausch der Automatisierungssysteme untereinander sowie
mit den angeschlossenen dezentralen Feldgeräten werden heute vorwiegend serielle
Feldbusse als Kommunikationssystem eingesetzt. In vielen tausend erfolgreichen
Anwendungen wurde eindrucksvoll nachgewiesen, dass durch den Einsatz der
Feldbustechnik Kosteneinsparungen von bis zu 40 % bei Verkabelung,
Inbetriebnahme und Wartung im Vergleich zur konventionellen Technik erzielt werden.
Während in der Vergangenheit oftmals herstellerspezifische, untereinander
inkompatible Feldbusse zum Einsatz kamen, werden heute nahezu ausschließlich
offene, standardisierte Systeme angewendet. Dadurch wird der Anwender unabhängig
von einzelnen Lieferanten und kann aus einer großen Produktpalette das beste und
preiswerteste Produkt auswählen.
Modbus ist ein offenes Feldbus System, das weltweit erfolgreich eingesetzt wird.
Die erste Modbus Lösung wurde bereits 1979 ins Leben gerufen. Seither hat sich
Modbus zu einem Defacto Standard weiter entwickelt. Mittlerweile ist Modbus auch
in den Feldbus Normen IEC 61158 und IEC 61784 standardisiert. Dadurch sind die
Investitionen von Herstellern und Anwendern optimal geschützt und die
Herstellerunabhängigkeit ist garantiert. Der Anwendungsbereich umfasst die
Fertigungs-, Prozess- und Gebäudeautomatisierung.
Modbus legt die technischen und funktionellen Merkmale eines seriellen Feldbus
Systems fest, mit dem verteilte digitale Automatisierungsgeräte miteinander vernetzt
werden können. Modbus unterscheidet Master- und Slave-Geräte.
Master-Geräte bestimmen den Datenverkehr auf dem Bus. Ein Master darf
Nachrichten ohne externe Aufforderung aussenden. Master werden im
Modbus-Protokoll auch als "aktive Teilnehmer" bezeichnet.
Slave-Geräte wie z. B. AUMA Modbus Antriebe sind Peripheriegeräte. Typische
Slave-Geräte sind Ein-/Ausgangsgeräte, Ventile, Antriebe und Messumformer. Sie
erhalten keine Buszugriffsberechtigung, d. h. sie dürfen nur empfangene Nachrichten
quittieren oder auf Anfrage eines Masters Nachrichten an diesen übermitteln. Slaves
werden auch als "passive Teilnehmer" bezeichnet.
Bei Modbus wird ein Master-Slave Verfahren verwendet, wobei nur der Master eine
Übertragung initiieren kann. Die Slaves ihrerseits antworten indem sie die
angeforderten Daten zum Master in einer Antwort bereitstellen oder indem sie die
in der Anfrage geforderte Aktion ausführen.
Das Modbus Telegramm vom Master beinhaltet die Slaveadresse, einen
Funktionscode welcher die gewünschte Aktion definiert, ein Datenfeld und ein CRC
Feld. Die Antwort von Modbus Slaves beinhaltet Felder welche die gewünschte
Aktion bestätigen, ggf. die gewünschten Daten und ebenfalls ein CRC Feld.
Falls beim Empfang des Telegramms ein Fehler auftritt oder der Slave nicht in der
Lage ist, die gewünschte Aktion auszuführen erzeugt der Slave ein Fehlertelegramm
und sendet dieses als Antwort zum Master.
RS-485 verdrillte Zweidrahtleitung oder Lichtwellenleiter
AUMA Stellantriebe unterstützen Baudraten bis 115,2 kBits/s.
Master-Slave Verfahren
Mono-Master System
Master und Slave Geräte: max. 247 Teilnehmer an einem Bus, ohne Repeater
max. 32 Teilnehmer
Allgemeines über Modbus
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