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GE MiCOM P40 Agile Technisches Handbuch Seite 702

Distanzschutzgerät

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Kapitel 25 - Anleitung zur Inbetriebnahme
10.1.6
PRÜFUNG DER REICHWEITE VON ZONE P
Das Element der Zone P kann auf „vorwärts" oder „rückwärts gerichtet" oder „versetzt" gesetzt werden. Der
eingespeiste Strom muss die richtige Richtung haben, um mit der Einstellung in der Spalte EINSTELL.DISTANZ
übereinzustimmen.
1.
Einen dynamischen L3-E-Fehler leicht über der erwarteten Reichweite einspeisen. Die Dauer der
Einspeisung muss über der tZP-Zeitstufeneinstellung liegen (typischerweise tZP + 100 ms).
2.
Die oben beschrieben Prüfung wiederholen, um die Zonenreichweite zu ermitteln.
3.
Die Impedanz aufzeichnen, bei der das Gerät auslöst. Die gemessene Impedanz muss innerhalb von +/–
10 % der erwarteten Reichweite liegen.
4.
Die Warnungen lesen und zurücksetzen.
10.1.7
WIDERSTANDSREICHWEITE
Folgendes gilt nur für quadrilaterale Kennlinien.
Sicherstellen, dass die richtigen Einstellungen für Phasen- und Erdelement-Widerstandsreichweiten eingestellt
sind. Die relevanten Einstellungen sind:
R1Ph-Ph, R2Ph-Ph, R3Ph, R3Ph rückwärts, R4Ph und RP Ph für Phasenfehlerzonen.
R1Gnd, R2Gnd, R3Gnd, R3Gnd rückwärts, R4Gnd und RP Gnd für Erdfehlerzonen.
Hinweis:
Zone 3 hat eine unabhängige Einstellung für die Vorwärtswiderstandsreichweite (rechte Linie der Widerstandsreichweite) und
die Rückwärtswiderstandsreichweite (linke Linie der Widerstandsreichweite).
10.1.8
LASTAUSBLENDUNG
1.
Sicherstellen, dass die richtigen Einstellungen für die Lastausblendung eingestellt sind. Die Einstellungen
sind am Ende der Spalte EINSTELL.DISTANZ zu finden.
2.
Sicherstellen, dass das Feld Ausbl. Winkel mindestens auf 10 Grad weniger als die Einstellung
Leitungswinkel in der Spalte LEITUNGSLÄNGE eingestellt ist.
10.2
AUSLÖSUNG UND KONTAKTZUWEISUNG
Speisen Sie einen Fehler mit halber Z1-Reichweite ein, mit der Absicht, eine Distanzschutzauslösung zu
verursachen.
10.2.1
PHASE A
1.
Wie oben beschrieben einen dynamischen Phase-A-Sternpunkt-Fehler vorbereiten.
2.
Eine Zeitstufe einrichten, die beim Einspeisen des Fehlerstroms gestartet und bei der Auslösung gestoppt
wird.
3.
Um richtige Ausgangskontaktzuordnung sicherzustellen, die Auslösekontakte verwenden, von denen
erwartet wird, dass sie den Leistungsschalter/die Leistungsschalter auslösen (GeneralAuslös. für dreipoliges
Auslösen, Aus. L1 für einpoliges Auslösen).
4.
Bei Anwendungen mit zwei Leistungsschaltern die Zeitstufe stoppen, sobald die LS1- und LS2-
Auslösekontakte geschlossen sind. Bei Bedarf überwachen, indem die Kontakte in Reihe geschaltet werden,
um die Zeitstufe zu stoppen.
5.
Die Auslösezeit für Phase A notieren.
6.
Die Wechselstromversorgung AUSschalten und die Warnungen zurücksetzen.
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P443
P443-TM-DE-2

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