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GE MiCOM P40 Agile Technisches Handbuch Seite 225

Distanzschutzgerät

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P443
Wenn ein Simplexkanal verwendet wird, kann eine Blockierschaltung problemlos auf eine Leitung mit
mehreren Anschlüssen angewendet werden, vorausgesetzt, dass bei internen Fehlern keine Ausspeisung
stattfindet.
Das Blockiersignal wird über eine störungsfreie Leitung übermittelt, wodurch Probleme mit
Trägersignalausfällen in Hochspannungsleitungen vermieden werden.
Blockierschaltungen bieten eine ähnliche Widerstandsreichweite für Schaltungen, die Selektivschutz mit
Überreichweite und Freigabe bieten.
Am Leitungsende der starken Quelle findet schnelles Auslösen statt, wenn Fehler im Bereich der
geschützten Leitung auftreten, selbst dann, wenn eine schwache oder keine Einspeisung am anderen Ende
der geschützten Leitung vorhanden ist.
Wenn ein Leitungsanschluss offen ist, findet weiterhin schnelles Auslösen statt, wenn Fehler im Bereich der
gesamten geschützten Leitung auftreten.
Wenn der Signalkanal bei einem Fehler kein Blockiersignal sendet, findet schnelles Auslösen statt, wenn
Fehler im Bereich der gesamten geschützten Leitung auftreten, aber auch dann, wenn Fehler im nächsten
Leitungsabschnitt auftreten.
Wenn der Signalkanal außer Betrieb genommen wird, arbeitet der Schutz im konventionellen Grundmodus.
Eine in die Logik integrierte Zeitstufe zur Stromumkehrüberwachung verhindert ungewolltes Auslösen bei
störungsfreien Stromkreisen, während Stromumkehrungen in Parallelstromkreisen stattfinden.
Die Blockierschaltungslogik funktioniert wie folgt:
Sendelogik: Trägeraktivierung, wenn das Element der rückwärts gerichteten Zone 4 anspricht
Auslöselogik: Auslösung, wenn das Element der Zone 2 anspricht, wenn kein Träger empfangen wurde,
jedoch erst nach Ablauf der Verzögerung des „Unterstützt"-Signals.
Die nachstehende Abbildung zeigt die vereinfachte Schaltungslogik.
P443-TM-DE-2
Kapitel 7 - Trägergestützte Schaltungen
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