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Danfoss Optyma Integral range Benutzerinstruktion Seite 14

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Instruktion
Inhalt
1 -
Einleitung
2 -
Transport, Lagerung
3 -
Sicherheitsmaßnahmen vor dem Ein-
bau
4 -
Montage
5 -
Feststellen von Leckagen
6 -
Evakuierung - Trocknung
7 -
Elektrische Anschlüsse
8 -
Befüllen der Anlage
9 -
Überprüfung vor der Inbetriebna-
hme
10 -
Inbetriebnahme
11 -
Fehlerbehebung
12 -
Wartung
13 -
Austausch
14 -
Betriebsanweisungen
1 - Einleitung
Diese Instruktion behandelt Optyma™ Blue
Verflüssigungssätze für den Einsatz in Kältean-
lagen. Sie soll dazu dienen, die für die Sicherheit
im Umgang mit diesem Produkt und die für die
ordnungsgemäße Handhabung erforderlichen
Informationen bereitzustellen.
Bitte beachten Sie, dass das vorliegendes Doku-
ment als generelle Information für die gesamte
Baureihe von Verflüssigungssätzen anzuse-
hen ist. Bestimmte Details gelten daher für ein
bestimmtes von Ihnen erworbenes Modell
möglicherweise nicht. Es ist äußerst ratsam,
diese Bedienungsanleitung vor Ort an der An-
lage zu deponieren, um ggf. Details und Ver-
fahrens-weisen nachschlagen zu können.
• Gerätebeschreibung: Verflüssigungssätze sind
in verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Sie bestehen aus einem Verdichter und einem
luftgekühlten Verflüssiger, die beide auf einem
Grundrahmen montiert sind. Darüber hinaus
können, je nach Ausführung, ein Flüssigkeits-
sammler, ein Druckschalter, ein Anschlusskasten
und Serviceventile vormontiert sein.
• Liste der freigegebenen Kältemittel:
- Die MCRN- und MGRN-, Baureihe (bestückt
mit Danfoss Maneurop® MTZ-Verdichter) darf
mit R404A, R507, R134a, R407C, R407A, R452A
R448A, R449A betrieben werden.
- Die LCQN-, und LGQN- Baureihe (bestückt
mit Danfoss Maneurop® NTZ- Verdichter) darf
mit R404A, R452A und R507 betrieben werden.
• Bitte beachten, dass Danfoss Maneurop® Ver-
dichter vor der Auslieferung im Werk mit Kälte-
maschinenöl vorgefüllt werden:
- Die MTZ-Baureihe mit Polyolester 175PZ.
- Die NTZ- Baureihe mit Polyolester 175Z.
Diese Öle dürfen nicht gemischt werden.
• Verflüssigungssätze dürfen nur für den urs-
prünglich vorgesehenen Verwendungszweck
in der Kältetechnik und innerhalb ihres
Anwendungs bereichs zum Einsatz kommen
(siehe Abb. 1a,1b).
Verflüssigungssätze werden mit einer
Stickstoffschutzgasfüllung in leichtem Über-
druck (zwischen 1 und 2 bar) geliefert und
können in diesem Auslieferungszustand nicht
sofort in Betrieb genommen werden. Siehe
Abschnitt "Montage" für weitere Details.
Diese Verflüssigungssätze sind nicht für den
mobilen Einsatz oder für den Betrieb in explo-
sionsgefährdeten Bereichen zugelassen. Jedwe-
de Verwendung von entflammbaren Kältemitteln
(z.B. Kohlenwasserstoffe) oder Luft als Kältemittel
oder Kältemittelersatz ist strengstens untersagt.
14 | © Danfoss | DCS (CC) | 2018.08
• Unter allen Umständen müssen die Anfor-
derungen der EN 378-2:2016 erfüllt werden
(oder eine andere zutreffende lokale Norm).
Etwaige Druckprüfungen der Anlage dürfen
nur von qualifiziertem Personal vorgenommen
werden, welches Kenntnis über die Gefahren im
Zusammenhang mit druckbeaufschlagten Bau-
teilen hat. Die am Verdichtertypenschild bzw.
in den Anwendungsrichtlinien angegebenen
Druckgrenzen sind zu beachten.
Modifikationen an Verdichter oder Sam-
mler (wie hartlöten am Gehäuse), die nicht aus-
drücklich von Danfoss genehmigt sind, können
zum Erlöschen der Betriebserlaubnis des Gerätes
führen.
2 - Transport, Lagerung
• Der Verflüssigungssatz darf nur in horizontaler
Position (maximale Neigung von der Horizon-
talen (parallel zur Grundplatte): 15°) bewegt und
gelagert werden. Sollte der Verflüssigungssatz
einmal umgedreht (wenn auch nur kurzzeitig)
worden sein, kann dies bis zur Funktionstüchtig-
keit des Gerätes führen.
• Bitte beachten, dass alle Handhabungen des Ver-
flüssigungssatzes mit äußerster Sorgfalt erfolgen
sollen, um Stöße und damit äußerliche, aber auch
innere Beschädigungen zu vermeiden. Für die
Handhabung und beim Auspacken sind geeignete
und sichere Hebewerkzeuge einzusetzen. Die
Frontverkleidung des Verflüssigers ist sorgfältig
zu behandeln (die Verflüssigerseite ist auf der Ver-
packung speziell gekennzeichnet), da sich dort die
empfindlichen Lamellen des Wärmetauschers be-
finden.
• Beschädigungen, die beim Warenempfang en-
tweder an der Verpackung oder dem Produkt
selbst erkennbar sind, müssen beim Transport-
unternehmen schriftlich als Reklamation an-
gezeigt werden. Die gleiche Empfehlung gilt für
die Fälle, in denen die Transportanweisungen
nicht eingehalten wurden.
• Bitte hinsichtlich der Lagerung, die auf dem
Verpackungskarton aufgedruckten Sicherheit-
sanweisungen beachten.
• Es ist dafür zu sorgen, dass der Verflüssig-
ungssatz nicht bei Umgebungstemperaturen
unter -35°C oder über 50°C gelagert wird.
• Bitte stellen sie sicher, dass der Verflüssig-
ungssatz und seine Verpackung nicht Regen
und/ oder korrosiver oder entflammbarer At-
mosphäre ausgesetzt wird.
3 - Sicherheitsmaßnahmen vor dem Einbau
• Alle Montage- oder Wartungsarbeiten sind in
Übereinstimmung mit den einschlägigen Nor-
men und dem Stand der Technik von geschultem
Personal vorzunehmen.
• Der Verflüssigungssatz muss an einem gut
belüf teten Platz montiert werden. Der Luftaus-
tausch am Verflüssigungssatz sollte ungehin-
dert stattfinden können (siehe Abb. 2). Die
Umgebungs temperatur während der Stills-
tandsperiode darf zu keinem Zeitpunkt 50°C
übersteigen.
• Bei Installationen im Freien sollte ein Schutz-
dach vorgesehen, oder ein Danfoss Wetter-
schutzgehäuse benutzt werden.
• Der Verflüssigungssatz soll auf einer waagere-
chten Ebene mit einer maximalen Neigung von
3° montiert werden.
• Das gewählte Verflüssigungssatzmodell muß
mit den Anlagenspezifikationen (Kälteleistung,
Kältemittel etc.) korrespondieren.
• Bitte orientieren sie sich bei der Spannungs- und
Stromversorgung an den Kennwerten der Verdi-
chter- und Lüftermotoren (siehe genaue Angaben
auf dem Typenschild des Verflüssigungs satzes).
• Die Monteurhilfe (Manometerbatterie) und die
Vakuumpumpe etc. für HFKW-Kältemittel sollten
ausschließlich für diese Kältemittel eingesetzt
und nicht für FCKW-/HFCKW-Kältemittel glei-
chermaßen benutzt werden.
• Bitte verwenden sie ausschließlich saubere,
trockene und für Kälteanlagen geeignete
Kupferrohre sowie silberlegiertes Hartlötmate-
rial.
• Es ist wichtig, dass alle Anlagenkomponenten sau-
ber und trocken sind, bevor sie montiert werden.
• Bitte beachten sie den Saugleitungsverlauf:
Horizontale Abschnitte sollten leicht zum
Verdichter hin geneigt sein. Die Sauggas-
geschwindigkeit muss hoch genug sein, um
die Ölrückführung gewährleisten zu können.
Diese Geschwindigkeit muss in Steigleitungen
zwischen 8 bis 12 m/s liegen. In horizontalen
Leitungsabschnitten darf die Geschwindigkeit
auf 4 m/s abfallen. Ölhebe- und Ölüberbögen
sowie doppelte Steigleitungen können bei ver-
tikalen Abschnitten erforderlich sein. Maximal 4
m sollte der Abstand zwischen zwei Ölhebebö-
gen bzw. einem Bogen und Überbogen in einer
vertikalen Leitung mit Strömungsrichtung nach
oben betragen (siehe Abb. 3). Die Saugleitung
sollte isoliert werden, um Kondenswasser- bzw.
Eisbildung und unnötig große Überhitzungen
zu vermeiden.
• Die bauseits am Verdichter montierten Leitungen
sollten frei schwingen können, um ein gewisses
Maß an Vibrationen absorbieren zu können.
Außerdem sollte die Saugleitung so verlegt wer-
den, dass eine Migration von flüssigem Kältemittel
ins Kurbelgehäuse des Verdichters nicht begüns-
tigt wird.
Im Falle einer Nachrüstung eines Verflüs-
sigungs satzes mit einem Flüssigkeitssammler oder
anderer druckbeaufschlagter Bauteile müssen
diese der Druckgerät e-richtlinie 2014/68/EU bzw.
der einschlägigen lokalen Normen entsprechen.
Um dem Bersten von druckbeaufschlagten
Bauteilen vorzubeugen, sind additiv Hochdruck-
sicherheitseinrichtungen (z.B. Druckschalter, Si-
cherheitsventil) vorzusehen, sofern diese nicht
schon vormontiert sind.
• Bitte beachten, dass alle lokalen und regionalen
Regelungen und Sicherheitsnormen (wie z.B. die
Norm EN 378-2:2016) beim Aufbau, Anschluss
und dem Betrieb der Anlage zu berücksichtigen
sind.
4 - Montage
Die Zeitdauer, in der das Innere des Verflüs-
sigungs satzes der Atmosphäre ausgesetzt wird,
soll auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
Der Verflüssigungssatz ist mit Saug- und Flüssig-
keitsabsperrventilen ausgestattet, um z.B. bei der
Montage der restlichen Rohrleitungen den Verflüs-
siungssatz noch geschlossen halten zu können.
Die Absperrventile sollten erst nach Abschluss
der Montagearbeiten geöffnet werden, da sonst
die Gefahr besteht, dass Feuchtigkeit eindringt
und dadurch das Kältemaschinenöll im Verdich-
ter verunreinigt wird.
• Ein Silentblock (Schwingungsdämpfer) muss
unter dem Grundrahmen des Verflüssigungssa-
tzes montiert werden, wie in Abb. 4 gezeigt, um
Störungen durch Schwingungen von anderen
laufenden Geräten oder Maschinen zu verhin-
FRCC.PI.059.A1.03

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