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Hameg HM604-2 Bedienungsanleitung Seite 27

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Kontrolle Triggerung
Wichtig ist die interne Triggerschwelle. Sie bestimmt,
ab welcher Bildhdhe ein Signal exakt stehend aufge-
zeichnet wird. Beim
HMé604 soilte sie bei ca. 5mm
legen. Eine noch empfindlichere Triggerung birgt die
Gefahr des Ansprechens auf den Stor- und Rauschpegel
insich. Dabel kOnnen phasenverschobene Doppelbilder
auftreten. Eine Veranderung der Triggerschwelle ist nur
intern moglich.
Die Kontrolle erfolgt mit irgendeiner
Sinusspannung zwischen 50Hz und
1MHz bei automa-
tischer Triggerung (LEVEL-Knopf in AT-Stellung). Da-
nach ist festzustellen, ob die gleiche Triggeremptfindlich-
keit auch mit Normaitriggerung (LEVEL-Knopf nicht in
AT-Stellung) vorhanden ist. Durch Drucken der SLOPE
+/— Taste
muf
sich der Kurvenanstieg
der ersten
Schwingung
umpolen.
Der HM604
muf,
bei einer
Bildhohe von 25mm
und HF-Einstellung der Trigger-
kopplung, Sinussignale bis 100MHz einwandfrei intern
triggern.
Zur externen Triggerung (Taste EXT. gedruckt) sind min-
destens 50mV,, Spannung (synchron zum Y-Signal) an der
Buchse TRIG. INP. erforderlich.
Die TV-Triggerung
wird
mit einem
FBAS-Videosignal
umschaltbarer Polaritat Uberpruft. Dabel ist jede Polaritat
in den Stellungen V und H zu testen.
Wird mit einem Sinussignal ohne Gleichspannungsan-
teil intern oder extern getriggert, dann darf sich beim
Umschalten von AC auf DC des TRIG.-Wahlschalters das
Bild nicht horizontal verschieben.
Im alternierenden Zweikanal-Betrieb mussen zwei ver-
schiedene Signale (z.B. Netzfrequenz und Kalibratorsignal)
in Stellung ALT. einwandfrei (intern) getriggert werden.
Bei Chopper-Zweikanal-Betrieb darf in der Stellung ALT.
nur eine Triggerung von Kanal I moglich sein und keine
Darstellung der Chopperfrequenz erfolgen.
Werden
beide Vertikalverstarkereingange
AC-gekop-
pelt an
das
gleiche
Signal
geschaltet
und
im
alternierenden Zweikanal-Betrieb (nur Taste DUAL ge-
druckt) beide Strahlen auf dem
Bildschirm exakt zur
Deckung
gebracht,
dann darf in keiner Stellung der
Tasten CH.1I/fI-TRIG.I/I und ALT. oder beim Umschal-
ten des TRIG.-Wahlschalters von AC auf DC eine Ande-
rung des Bildes sichtbar sein.
Eine Kontrolle der Netztriggerung (50-60HZ) in Stellung
~ des TRIG.-Wahischalters ist mit einer netzfrequenten
Eingangsspannung (auch harmonisch oder subharmonisch)
moglich. Um zu kontrollieren, ob die Netztriggerung bei
sehr kleiner oder grofger Signalspannung nicht aussetzt,
sollte die Eingangsspannung
bei ca. 1V liegen. Durch
Drehen
des betreffenden
Eingangsteilerschalters
(mit
Feinsteller) lafgt sich die dargestellte Signalhohe dann
beliebig variieren.
Zeitablenkung
Steht fiir die Uberpriifung der Zeitbasis
kein exakter
Markengeber zur Verfugung, kann man auch mit einem
genau geeichten Sinusgenerator arbeiten. Seine Frequenz-
toleranz sollte nicht grdf&er als +1% sein. Die Zeitwerte
des HM604 werden zwar mit 3%
angegeben; in der
Regel sind sie jedoch wesentlich besser. Zur gleichzeiti-
gen Kontrolle der Linearitat sollten immer mind. 10 Schwin-
gungen, d.h. alle cm ein Kurvenzug abgebildet werden.
Zur exakten Beurteilung wird mit Hilfe der X-POS.-Ein-
stellung die Spitze des ersten Kurvenzuges genau hinter
die erste vertikale Linie des Rasters gestellt. Die Tendenz
einer evtl. Abweichung
ist schon
nach
den
ersten
Kurvenzugen erkennbar.
Recht genau kann man die Bereiche 20 und 10ms/cem mit
Netzfrequenz 50Hzkontrollieren. Es wird dann bei 20ms/
cm alie cm und bei 10ms/em
alle 2cm ein Kurvenzug
abgebildet.
Die folgende Tabelle zeigt, welche Frequenzen ftir den
jeweiligen Bereich benotigt werden.
Is/cem
1Hz
O.1ms/em
-—
10kHz
0.5s/em
—-
ZZ
50us/em
20kHz
0.2s/cem
5Hz
20us/em
50kHz
O.1s/em
-
10Hz
10us/em
-
100kHz
5Oms/em
20Hz
5us/em
-
200kHz
20ms/em
-
50Hz
2us/em
500kHz
10ms/cm
100Hz
Jus/em
1MHz
5ms/cem
-—
200Hz
O0.5us/em
-—
2MHz
2ms/cm
-—
500Hz
O.2us/em
-
5MHz
Ims/em
-— ~~ 1kHz
O.tus/em
-
10MHz
O.5ms/em
2kHz
0.05us/em
-—
20MHz
O.2ms/cem
-—
5kHz
Dreht man den Zeit-Feineinsteller bis zum Anschlag nach
links, werden mindestens 2,5 Kurvenzuge/emgeschrie-
ben (Messung bei 5yus/em).
Druckt man die Taste X MAG. x10, dann erscheint nur alle
70cm (45%) ein Kurvenzug
(Zeit-Feinsteller auf CAL;
Messung bei 5us/em). Die Toleranz lat sich aber leichter
in Stellung 50p1s/cm erfassen (ein Kurvenzug pro cm).
Die Sagezahnausgangspannung an der mit
A/V bezeich-
neten BNC-Buchse auf der GeraterUckseite lat sich mit
einem Kontroll-Oszilloskop Uberprufen. Dieses wird auf
einen Ablenkkoeffizienten
von
1V/cm
und auf einen
Zeitkoettizienten, der um eine Stufe langsamer ist als der
am zu testenden Oszilloskop, eingestellt. Man solite dann
2 bzw. 2,5 Wellen eines positiv ansteigenden Sagezahn
mit einer Amplitude von etwa 5V,, auf dem Kontrollschirm
sehen konnen. Dabet sollte dem zu prufenden Oszilloskop
keine Eingangsspannung
(und keine Triggerspannung)
zugefuhrt werden.
Die Sagezahnspannung
wird dem
Kontroll-Oszilloskop mit einem nicht abgeschlossenen
50Q-BNC-BNC-Kabel zugefuthrt. Gleichzeitig kann die Wir-
kung der HOLD-OFF-Zeiteinstellung kontrolliert werden.
Anderungen vorbehalten
T3
604-2

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