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Hameg HM604-2 Bedienungsanleitung Seite 26

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Abweichungen von maximal
1,2mm
(8%) sind gerade
noch zulassig. Wird zwischen der 2V-Ausgangs-Buchse
und MefSeingang ein Tastteiler 10:1 geschaltet, mulg sich
die gleiche Bildhohe ergeben. Bei grofseren Toleranzen
sollte man erst klaren, ob die Ursache im Vertikalverstarker
selbst oder in der Amplitude der Rechteckspannung zu
suchen tst. Unter Umstanden kann auch ein zwischen-
geschalteter Tastteiler fehlerhaft oder falsch abgeglichen
sein oder zu hohe Toleranzen haben. Gegebenenfalls ist
die Kalibration des Vertikalverstarkers
mit einer exakt
bekannten
Gleichspannung
moglich (DC-Signalankopp-
lung!). Die Strahllage muf$ sich dann entsprechend dem
eingestellten Ablenkkoeffizienten verandern.
Der Feineinstellknopf am Teilerschalter vermindert am
Linksanschlag
die Eingangsempfindlichkeit
in jeder
Schalterstellung mindestens
um den Faktor 2,5. Stellt
man
den Teilerschalter
auf 50mV/cem,
soil sich die
Kalibratorsignal-Hohe von 4cm auf maximal 1,6cm verrin-
gern lassen.
Ubertragungsgite des Vertikalverstarkers
Die Kontrolle der UbertragungsgUte ist nur mit Hilfe eines
Rechteckgenerators mit kleiner Anstiegszeit (max. 5ns)
moglich. Der eingebaute CAL!BRATOR ist also fur diesen
Zweck geeignet (1 MHz). Bei Verwendung eines externen
Rechteckgenerators
mulg das Verbindungskabel
dabel
direkt am Vertikaleingang des Oszilloskops mit einem
Widerstand
gleich dem
Kabel-Wellenwiderstand
(z.B.
HAMEG HZ34 mit HZ22) abgeschlossen sein. Zu kontrol-
lieren ist mit 100Hz,
1kHz, 10kHz, 100kKHz und 1MHz.
Dabei darf das aufgezeichnete Rechteck, besonders bel
1MHzund einer Bildhdhe von 4-5cm, kein Uberschwingen
zeigen. Jedoch soll die vordere Anstiegsflanke oben auch
nicht nennenswert verrundet sein. Bel den angegebenen
Frequenzen durfen weder Dachschragen
noch Locher
oder Hocker im Dach auffallig sichtbar werden. Einstel-
lung: Ablenkkoeffizient 5mV/em; Signalankopplung aut
DC: Y-Feinsteller in Kalibrationsstellung CAL.. Im allge-
meinen treten nach Verlassen des Werkes keine grolge-
ren Veranderungen auf, so dafg normalerweise auf diese
Prufung verzichtet werden kann.
Allerdings ist fur die Qualitat der Ubertragungsgilte nicht
nur der Mefaverstarker von Einfluf&. Der vor den Verstarker
geschaltete
Eingangsteiler
ist in jeder Stellung
frequenzkompensiert.
Bereits kleine kapazitive Veran-
derungen
kénnen
die Ubertragungsglte
herabsetzen.
Fehler dieser Art werden
in der Regel am besten mit
einem Rechtecksignal niedriger Folgefrequenz (z.B.
1kHz)
erkannt. Wenn ein solcher Generator mit max. 40V,, zur
Verfugung
steht, ist es empfehlenswert,
in gewissen
Zeitabstanden alle Stellungen der Eingangsteiler zu Uber-
pruten und, wenn erforderlich, nachzugleichen (Abgieich
entsprechend Abgleichpian). Allerdings ist hierfUr noch
ein kompensierter 2:1-Vorteiler erforderlich, welcher auf
die Eingangsimpedanz des Oszilloskops abgeglichen wird.
T2
604-2
Er kann selbstgebaut oder unter der Typenbezeichnung
HZ23 von HAMEG bezogen werden. Wichtig ist nur, dalg
der Teiler abgeschirmt ist. Zum Selbstbau benotigt man
an elektrischen Bauteilen einen 1MQ-Widerstand (+1 %)
und, parallel dazu, eine C-Trimmer 3/15pF parallel mit
etwa 10pF. Diese Parallelschaltung wird einerseits direkt
mit dem Vertikaleingang I bzw. Il, andererseits uber ein
moglichst kapazitatsarmes Kabel mit dem Generator ver-
bunden. Der Vorteiler wird in Stellung 5mV/cm auf die
Eingangsimpedanz des Oszilloskops abgeglichen (Feinein-
stellknopf auf CAL.; Signalankopplung auf DC; Rechteck-
dacher exakt horizontal ohne Dachschrage). Danach soll
die Form des Rechtecks in jeder Eingangsteilerstellung
gleich sein.
Betriebsarten: CH.I/II-TRIG.I/I, DUAL, ADD,
CHOP., INVERTI/II und XY-Betrieb
Wird die Taste
DUAL
gedruckt,
mussen
sofort zwel
Zeitlinien erscheinen. Bei Betatigung der Y-POS.-Knopfe
sollten sich die Strahllagen gegenseitig nicht beeinflus-
sen. Trotzdem ist dies auch bei intakten Geraten nicht
ganz zu vermeiden. Wird ein Strahl uber den ganzen
Schirm verschoben, darf sich die Lage des anderen dabei
um maximal 1mm verandern.
Ein Kriterium be! Chopperbetrieb ist die Strahlverbrel-
terung und Schattenbildung um die Zeitlinie im oberen
oder unteren
Bildschirmbereich.
Normalerweitse
dart
beides nicht sichtbar sein. TIME/DIV.-Schalter dabei
auf Tps/em; Tasten DUAL und ADD (=CHOP.) drucken.
signalkopplung auf GD; INTENS.-Knopf auf Rechtsan-
schlag; FOCUS-Einstellung auf optimale Scharfe. Mit
den beiden Y-POS.-Knopfen wird eine Zeitlinie
auf +2cm,
die andere auf —2cm Hohe gegenuber der horizontalen
Mittellinie
des
Rasters
geschoben.
Nicht
auf die
Chopperfrequenz (0,5MHz) synchronisieren! Mehrmals
Taste CHOP.
auslOsen
und drucken.
Dabel
mussen
Spurverbreiterung
und
periodische
Schattenbildung
vernachlassigbar sein.
Wesentliches Merkmal bel I+Il (nur Taste ADD gedruckt)
oder —I+ll-Betrieb (Taste INVERT CH.]| zusatzlich gedruckt)
ist die Verschiebbarkeit der Zeitlinie mit beiden Y-POS.-
Knopfen.
Bei XY-Betrieb (X-¥-Taste gedruckt) mu die Empfindlich-
keit in beiden Ablenkrichtungen gleich sein. Dabei soillen
die beiden Feinsteller auf Rechtsanschlag (CAL.) stehen
und die Drucktaste
X MAG. x10 ungedruckt sein. Gibt
man das Signal des eingebauten Rechteckgenerators auf
den Eingang von Kanal Il, mufS sich horizontal, wie bel
Kanal in vertikaler Richtung, eine Ablenkung von 4cm
ergeben (50mV/cm-Stellung).
Die Prufung der Einzelkanaldarstellung mit der Taste CHI/
II-TRIG.I/I
erubrigt sich. Sie ist indirekt in den oben
angetuhrten Prufungen bereits enthalten.
Anderungen vorbehalten

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