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Langer E1 set Bedienungsanleitung Seite 26

Entwicklungssystem störfestigkeit

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DE-01728 Bannewitz
LANGER
mail@langer-emv.de
EMV -Technik
www.langer-emv.de
9.1.1 Grundprinzip magnetische Kopplung – zweipolige Einspeisung in den Prüfling
Das Ziel ist im ersten Schritt, dass die Fehlerbilder vom Normtest reproduziert werden. Der erste
Test findet somit am komplett aufgebauten Gerät statt. Der Prüfling wird an zugänglichen Stellen
mit dem SGZ 21 kontaktiert und Störstrom hindurch geschickt. Das wird am Beispiel Bild 19
dargestellt. Der SGZ 21 ist mit einem Pol an die Anschlussklemme der Hilfsenergiezuführung
angeschlossen. Der andere Pol ist mit dem Gehäuse (PE) verbunden. Der Störstromweg schließt
sich über Versorgungsleiterzüge, Ableitkondensatoren und Ableitwege zum Gehäuse. Die
Magnetfelder des Burststromes greifen durch die obere Flachbaugruppe und beeinflussen das
Prozessorsystem. Durch geschickte Wahl der im Bild 19 rot eingetragenen Einkoppelwege können
Aussagen über den ungefähren Ort der tatsächlichen Beeinflussung und über deren
Wirkmechanismus getroffen werden.
Fließt der Störstrom leitungsgebunden bzw. über große Kapazitäten (im nF – Bereich) durch den
Prüfling, so findet er einen im Bereich des Prüflings durchgehend niederohmigen Weg vor. Das
bedingt große Störströme mit entsprechend starken Magnetfeldern. Hier sind nur sehr kleine
elektrische Felder zu erwarten.
Das Auftreten des gesuchten Funktionsfehlers in dieser Situation deutet auf eine magnetische
Beeinflussung hin. Bei Prüflingen mit mehreren Flachbaugruppen bzw. mit großen Baugruppen ist
es sinnvoll, den Störstrom nur durch einzelne Flachbaugruppen oder Baugruppenabschnitte zu
leiten und sich so an den empfindlichen Bereich heranzuarbeiten.
Das erfordert unterschiedlichste Einkoppelvarianten in den Prüfling, z.B.:
- Störstrom kann durch galvanische Verbindung beider Generatorausgänge mit dem Masse-
System des Prüflings durch Abschnitte des Masse-Systems gespeist werden.
- Störstrom kann in Masse eingespeist und über VCC zurückgeführt werden.
Störstrom kann in die Primärseite eines Trafos, Übertragers oder Optokopplers eingespeist und
über die Sekundärseite wieder zurückgeführt werden (Bei Arbeiten mit Spannungen >42 V sind
entsprechende Schutzmaßnahmen vorzusehen!).
Bei der zweipoligen Einkopplung werden beide Generatorausgänge mit dem Prüfling verbunden.
Bild 19: Zweipoliges Einspeisen mit dem SGZ 21 in den Prüfling
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E1 set

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