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Bosch OC8000F 27 Planungsunterlage Seite 17

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Planungshinweise und Auslegung des Wärmeerzeugers
5.1
Betriebsbedingungen
Folgende Betriebsbedingungen sind Bestandteil der Ge-
währleistungsbedingungen für den Öl-Brennwertkessel
OC8000F 19/27 in Verbindung mit Regelgeräten für glei-
tende Kesseltemperaturen. Die Bedingungen müssen je
nach dem Einsatzgebiet und den örtlichen, anlagen-
spezifischen Verhältnissen beachtet werden.
Keine Forderungen bestehen für:
• Mindest-Kesselwasservolumenstrom
• Mindest-Kesseltemperatur
• Betriebsunterbrechung (Totalabschaltung des Kes-
sels)
• Heizkreisregelung mit Heizungsmischer (Heizkreisre-
gelung mit Mischer verbessert das Regelverhalten;
empfehlenswert besonders bei Anlagen mit mehreren
Heizkreisen)
• Minimale Rücklauftemperatur
Brennstoffe:
• Heizöl EL schwefelarm nach DIN 51603
(Wenn im Rahmen der Kesselmodernisierung durch
den OC8000F 19/27 noch vorhandenes Heizöl Stan-
dard weiterverwendet werden soll, so ist dies für bis
zu 1000 l möglich. Vor der Inbetriebnahme des
OC8000F 19/27 ist der Tank mit Heizöl schwefelarm
zu befüllen, sodass ein Mischöl mit reduziertem
Schwefelgehalt erzielt wird.)
• Heizöl EL A Bio 10 nach DIN 51603-6
(Schwefelgehalt max. 0,005 % (entspricht Heizöl EL
schwefelarm) und max. 10 % FAME)
5.2
Wichtige hydraulische Anlagenkompo-
nenten
5.2.1
Hydrauliken für maximalen Brennwertnutzen
Für Anlagen, in denen die Heizkreise über eine hydrauli-
sche Weiche angeschlossen sind, empfehlen wir, die
Pumpe leistungsgeregelt zu betreiben. Aufgrund dieser
Betriebsweisen kann die Anlage mit maximalem Brenn-
wertnutzen betrieben werden.
5.2.2
Fußbodenheizung
Die Fußbodenheizung eignet sich wegen ihrer geringen
Auslegungstemperaturen ideal für die Kombination mit
einem Öl-Brennwertkessel OC8000F 19/27. Wegen der
Trägheit beim Aufheizen empfehlen wir eine außentem-
peraturgeführte Betriebsweise in Kombination mit einer
separaten, volumenstromabhängigen raumtemperatur-
geführten Regelung. Geeignet sind dazu die Regler
CR 100 in Verbindung mit der Kesselsteuerung.
Zur Absicherung der Fußbodenheizung ist ein Tempera-
turwächter erforderlich. Der Temperaturwächter muss
am Regelgerät angeschlossen werden. Als Temperatur-
wächter lässt sich z. B. der Anlegethermostat TB 1 ver-
wenden.
Die automatische, systemgeregelte Estrichtrocknung ist
hier nicht möglich, sondern bauseitig einzuplanen. Eine
automatische Estrichtrocknung mit dem Regler CW 400
ist nur über einen Fußboden-Heizkreis mit Mischer mög-
lich.
Olio Condens 8000 F – 6 720 821 754 (2017/12)
Planungshinweise und Auslegung des Wärmeerzeugers
5.2.3
Ausdehnungsgefäß
Nach DIN EN 12828 müssen Wasserheizungsanlagen mit
einem Ausdehnungsgefäß (AG) ausgestattet sein.
Überschlägige Auswahl eines Ausdehnungsgefäßes
1. Vordruck des AG
p
F. 1
Formel für Vordruck des AG ( 0,5 bar)
p
Vordruck des AG in bar
0
p
Statischer Druck der Heizungsanlage in bar
st
(abhängig von der Gebäudehöhe)
2. Fülldruck
p
=
a
F. 2
Formel für Fülldruck ( 1,0 bar)
p
Fülldruck in bar
a
p
Vordruck des AG in bar
0
3. Anlagenvolumen
In Abhängigkeit von verschiedenen Parametern der
Heizungsanlage lässt sich das Anlagenvolumen aus dem
Diagramm ablesen (
Bild 17).
4. Maximal zulässiges Anlagenvolumen
In Abhängigkeit von einer festzulegenden maximalen
Vorlauftemperatur
und dem nach Form. 1 ermittelten
V
Vordruck p
des AG lässt sich das zulässige maximale An-
0
lagenvolumen für verschiedene AG aus Tabelle 7 auf
Seite 19 ablesen.
Das nach Punkt 3 aus dem
genvolumen muss kleiner sein als das maximal zulässige
Anlagenvolumen. Wenn das nicht zutrifft, muss ein grö-
ßeres Ausdehnungsgefäß gewählt werden.
Beispiel 1
Gegeben
Anlagenleistung Q
= 18 kW
K
Flachheizkörper
Abgelesen
Gesamtwasserinhalt der Anlage = 175 l
(
Bild 17, Kurve d)
=
p
0
st
p
0,5 bar
+
0
Bild 17 abgelesene Anla-
17

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Diese Anleitung auch für:

Oc8000f 19Olio condens 8000 f serie