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WAGO 750-1657 Produkthandbuch
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WAGO 750-1657 Produkthandbuch

I/o system 750/753 4-port io-link master

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WAGO I/O System 750/753
4-Port IO-Link Master
750-1657
Produkthandbuch | Version 1.1.0
/WAGO/

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Inhaltszusammenfassung für WAGO 750-1657

  • Seite 1 WAGO I/O System 750/753 4-Port IO-Link Master 750-1657 Produkthandbuch | Version 1.1.0 /WAGO/...
  • Seite 2 Wir weisen darauf hin, dass die im Handbuch verwendeten Soft- und Hardwarebezeich- nungen und Markennamen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen einem Warenzeichen- schutz, Markenzeichenschutz oder patentrechtlichem Schutz unterliegen. WAGO ist eine eingetragene Marke der WAGO Verwaltungsgesellschaft mbH. Produkthandbuch | Version: 1.1.0 4-Port IO-Link Master...
  • Seite 3 750-1657 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Bestimmungen .........................  6 Gültigkeitsbereich .................... 6 Überblick ..........................  7 Eigenschaften ........................ 8 Ansicht ........................ 8 Anzeigeelemente .....................  9 Verdrahtungsebene .................... 10 Leistungskontakte.................... 11 Schematisches Schaltbild.................. 12 Funktionen ........................ 13 Betriebsfunktionen .................... 14 Betriebsarten .................... 14 4.1.1 Parameterbeschreibung ................ 14 4.1.2...
  • Seite 4 Fragmentierungsdienst „IOL_PD“ ............ 58 Registerkommunikation .................. 59 Control-/Statusbyte.................. 60 8.2.1 Registerübersicht .................. 60 8.2.2 Beispiel: Register 08 (WAGO Artikelnummer) lesen ........ 61 8.2.3 Beispiel: Lokalbus-Prozessdatenbreite und Mailboxlänge über Register 33 8.2.4 einstellen ......................  62 IO-Link-Master-Tabellen .................. 63 Datensatz „IOL-M Basic Configuration“............ 63 8.3.1...
  • Seite 5 Mit PROFIBUS-GSD konfigurieren .............  82 8.4.2.3 IO-Link-Funktionsbausteine .............. 90 8.4.2.4 Diagnose bei Verwendung eines PROFIBUS-Feldbuskopplers .. 92 CANopen ......................  92 8.4.3 8.4.3.1 PDO-Mapping.................. 92 Technische Daten, Zulassungen, Richtlinien und Normen........ 93 Datenblatt 750-1657 .................. 94 8.5.1 Produkthandbuch | Version: 1.1.0 4-Port IO-Link Master...
  • Seite 6 Bestimmungen 750-1657 Bestimmungen 1.1 Gültigkeitsbereich Das vorliegende Dokument gilt für das Produkt: 750-1657 (4-Port IO-Link-Master). ü www.wago.com/Artikelnummer Produktdetailseite Hinweis Mitgeltende Dokumente beachten! Die vollständige Gebrauchsanleitung für das Produkt besteht aus mehreren, mitgeltenden Dokumenten. Das Produkt darf nur gemäß Anweisungen der vollständigen Gebrauchsan- leitung installiert und betrieben werden.
  • Seite 7 750-1657 Überblick Überblick Der WAGO IO-Link-Master dient der Anbindung intelligenter Sensoren und Aktoren, welche das Kommunikationssystem IO-Link nutzen, an die Steuerungsebene. Dabei können mittels 3-Leiter-Verbindungstechnik bis zu vier IO-Link-Devices an die einzelnen Ports des I/O-Masters angeschlossen werden. Die Konfiguration und Parametrierung des IO-Link-Masters erfolgt wahlweise über Funktionsbausteine, Gerätebeschreibungen oder den WAGO IO-Link Configurator.
  • Seite 8 Eigenschaften 750-1657 Eigenschaften 3.1 Ansicht Abbildung 1: Ansicht Artikelnummer 8 Gültigkeitsbereich [} 6] Steckplatz für Mini-WSB (optional) 8 Anzeigeelemente [} 9] Anzeigeelemente 8 Diagnose über Anzeigeelemente [} 28] Datenkontakte & Systemhandbuch I/O System 750/753 Zugang zum Öffnen des zugehörigen & Systemhandbuch I/O System 750/753 ®...
  • Seite 9 750-1657 Eigenschaften 3.2 Anzeigeelemente Ein- und zweifarbige LEDs geben Auskunft über den Betriebszustand der einzelnen IO-Link-Ports. Abbildung 2: Anzeigeelemente Kanal Benennung Betriebsstatus C/Q 1 Betriebsstatus C/Q 2 3 … 7 Reserviert Betriebsstatus IO-Link-Master Betriebsstatus C/Q 3 Betriebsstatus C/Q 4 11 … 15 Reserviert Sammelfehler Produkthandbuch | Version: 1.1.0 4-Port IO-Link Master...
  • Seite 10 Eigenschaften 750-1657 3.3 Verdrahtungsebene Abbildung 3: Verdrahtungsebene Kanal Benennung Anschluss Funktion C/Q 1 IO-Link-Port 1 Versorgungsspannung DC 24 V L1− Versorgungsspannung 0 V +24 V Feldversorgung DC 24 V 0 V Feldversorgung 0 V C/Q 2 IO-Link-Port 2 Versorgungsspannung DC 24 V L2− Versorgungsspannung 0 V C/Q 3 IO-Link-Port 3 Versorgungsspannung DC 24 V L3−...
  • Seite 11 750-1657 Eigenschaften 3.4 Leistungskontakte Das Potential für die Feldversorgung wird über die Messerkontakte eingespeist und über die Federkontakte weitergeleitet. Weitere Informationen zu den Leistungskontakten finden Sie im & Systemhandbuch I/O System 750/753. Abbildung 4: Leistungskontakte Pos. Nut mit Federkontakt Messerkontakt Anordnung im Busknoten Für das mechanische Anreihen dieses I/O-Moduls muss die vorherige Komponente...
  • Seite 12 Eigenschaften 750-1657 3.5 Schematisches Schaltbild Abbildung 5: Schematisches Schaltbild Informationen zur Systemversorgung finden Sie im & Systemhandbuch I/O System 750/753. Produkthandbuch | Version: 1.1.0 4-Port IO-Link Master...
  • Seite 13 Konfigurationssoftware importiert werden. Dadurch sind IO-Link-Devices unab- hängig von verwendeten Bussystemen in gängigen Automatisierungssystemen und Netz- werkstrukturen integrierbar. Der WAGO IO-Link-Master entspricht der IO-Link-Spezifikation V.1.1.3. Die Marke „IO-Link“ wird dort unter dem Begriff „Single-Drop Digital Communication Interface for Small Sensors and Actuators“ (SDCI) geführt.
  • Seite 14 Funktionen 750-1657 4.1 Betriebsfunktionen 4.1.1 Betriebsarten Die IO-Link-Device-Ports des 4-Port-IO-Link-Masters unterstützen jeweils 4 Betriebsar- ten: • IO-Link • DI („Digital Input“, Standardeinstellung) • DO („Digital Output“) • Inaktiv 4.1.2 Parameterbeschreibung Die Parameter des 4-Port IO-Link-Master werden auf ein IO-Link-spezifisches Datenmo- dell abgebildet.
  • Seite 15 750-1657 Funktionen 4.2 Signalverarbeitung Für jeden Port existiert, neben den jeweiligen Versorgungsleitungen Lx+ und Lx−, ein weiterer Kontakt (C/Q), über den sowohl Prozess- als auch Konfigurations-, Parametrier- und Diagnosedaten übertragen werden. Die Prozessdatenbreite eines IO-Link-Devices kann dabei zwischen einem Bit (bspw. einfache Schalter) und 32 Byte (bspw. komplexe Sensoren/Aktoren) betragen.
  • Seite 16 Funktionen 750-1657 PA-Größe Eingang Ausgang 24 Byte D16 Datenbyte 16 D16 Datenbyte 16 … … … … D19 Datenbyte 19 D19 Datenbyte 19 32 Byte D20 Datenbyte 20 D20 Datenbyte 20 … … … … D27 Datenbyte 27 D27 Datenbyte 27 40 Byte...
  • Seite 17 750-1657 Funktionen 4.3.1 Mailbox 2.0 I/O-Module mit Mailboxfunktionalität verfügen über einen azyklischen Kommunikationska- nal (Mailbox) im Prozessabbild des Lokalbusses. Zugrunde gelegt wird das Übertra- gungsverfahren „Mailbox 2.0“, nachfolgend kurz als „Mailbox“ bezeichnet. Ist die Mailbox aktiv (Control-Byte, Bit 7 = 0) werden darüber bedarfsweise Konfigura- tions-, Parametrier- und Diagnosedaten übertragen.
  • Seite 18 Funktionen 750-1657 Prozessdaten, die 1 Bit pro Port übersteigen, befinden sich im Bereich der zyklischen 8 Zyklische Prozessdaten Daten (siehe [} 18]). 4.3.3 Zyklische Prozessdaten Folgendes gilt beispielhaft bei eingestellter Mailboxgröße von 2 Byte während der Konfi- guration: Die ersten 4 Byte des Eingangs- und Ausgangsprozessabbilds sind mit dem Control- bzw.
  • Seite 19 750-1657 Funktionen Abbildung 8: Lokalbus-Datenbreite und Segmentgröße Hinweis Prozessdatenbreite des Lokalbusses und der Mailbox haben Auswirkungen auf die Größe der zyklischen Daten! Ist z. B. bei eingestellter Mailboxgröße von 2 Byte während der Konfiguration die Lokal- bus-Prozessdatenbreite auf 12 Byte bzw. 8 Byte eingestellt, so verringert sich der zur Verfügung stehende Datenbereich für die zyklischen Daten entsprechend.
  • Seite 20 Funktionen 750-1657 Das folgende Beispiel zeigt neben einer eingestellten Größe von 2 Byte für die Mailbox eine eingestellte Größe von 5 Byte für das Segment Port 3. Entspricht die Anzahl der Prozessdaten eines an Port 3 angeschlossenen IO-Link-Devices nicht der Größe von Segment Port 3, muss beachtet werden, welche Auswirkungen der überschüssige bzw.
  • Seite 21 Möglichkeit einer fragmentierten Übertragung von Prozessdaten. Bei eingeschalteter Fragmentierung werden die Daten je Port unabhängig voneinander fragmentiert und im jeweiligen Portsegment übertragen. Die Funktionalität „fragmentierte Prozessdaten“ wird bei WAGO Controllern durch den 8 Kompatibilität Einsatz der entsprechenden SPS-Bibliothek erreicht (siehe [} 25]).
  • Seite 22 Funktionen 750-1657 4.4 Control- und Statusbytes Das erste Byte des Lokalbus-Prozessabbildes ist für das Control-Byte (Datenrichtung Feldbuskoppler/-controller -> IO-Link-Master) bzw. Statusbyte (Datenrichtung IO-Link-Master -> Feldbuskoppler/-controller) reserviert. 8 Registerkom- Mittels Control-Byte wird zwischen der Registerkommunikation (siehe 8 Übertragungsverfahren munikation [} 59]) und der Mailboxkommunikation (siehe Mailbox 2.0...
  • Seite 23 8 Diagno- die des IO-Link-Masters selbst über den Diagnosedienst „IOL_DIAG“ (siehe setelegramm [} 29]) der Mailbox an die Steuerung übertragen. Die WAGO-I/O-PRO-Bi- bliothek „WagoLib_IO_Link.lib” liefert die benötigten Funktionsbausteine, um Diagnose- meldungen zu verarbeiten. Der grundsätzliche Aufbau des Diagnosetelegramms richtet sich nach dem Funktionspro- fil für IO-Link, welches für in der IO-Link-Spezifikation V1.1.3 definiert ist.
  • Seite 24 Funktionen 750-1657 4.6.2 Diagnose über IO-Link Fehler und Ereignisse werden bei IO-Link in Form eines Wertes vom Typ „UNSIGNED16“ dargestellt. Neben Standardwerten ist es Geräteherstellern gemäß IO-Link-Standard auch erlaubt, geräte- bzw. herstellerspezifische Event-Codes zu verwenden. Daher wird unterschieden zwischen Event-Codes, welche vom IO-Link-Master selbst ge- neriert werden (siehe 8 Event-Codes des IO-Link-Masters...
  • Seite 25 750-1657 Planung Planung Hinweis Systemhandbuch lesen! Produktübergreifende Informationen zum Thema Planung finden Sie im & Systemhand- buch I/O System 750/753. 5.1 Kompatibilität Das I/O-Modul wird von den Feldbuskopplern/Controllern in der folgenden Tabelle unter- stützt. Die Controller benötigen eine SPS-Bibliothek für das entsprechende Laufzeitsystem: •...
  • Seite 26 Planung 750-1657 Bussystem Kopfstation Art.-Nr. Ausgabestand Firmware 750-893 Applikationscontroller BA 750-884 Feldbuscontroller PFC100 750-81xx Feldbuscontroller PFC200 750-82xx 750-82xx/040-00x ® DeviceNet Feldbuskoppler 750-306 ECO-Feldbuskoppler 750-346 Programmierbarer Feldbuscon- 750-806 troller ® CANopen Feldbuskoppler 750-337 750-338 ECO-Feldbuskoppler 750-347 750-348 Programmierbarer 750-837 Feldbuscontroller 750-838 ®...
  • Seite 27 750-1657 Planung 5.2 Hilfsmittel Sie erhalten die Software WAGO IO-Link Configurator sowie das dazugehörige Produkt- handbuch mit detaillierter Beschreibung der Software unter ü www.wago.com. Sie erhalten die Software WAGO-I/O-PRO sowie das dazugehörige Produkthandbuch mit detaillierter Beschreibung der Software unter ü www.wago.com. Die WAGO-I/O-PRO-Bibliothek „WagoLib_IO_Link.lib“ und eine ausführliche Beschrei- bung finden Sie im Internet unter ü www.wago.com.
  • Seite 28 Diagnose 750-1657 Diagnose 6.1 Diagnose über Prozessabbild Ist die Registerkommunikation inaktiv (Bit 7 im Control-Byte = 0), werden mittels Status- byte zyklisch Statusinformationen des I/O-Moduls und der IO-Link-Ports angezeigt. 8 Control- und Status- Die Beschreibung des Control- und Statusbytes finden Sie unter bytes [} 22].
  • Seite 29 750-1657 Diagnose Tabelle 9: LED 8 (Betriebsstatus IO-Link-Master) LED-Zustand Bedeutung Parametrierung inaktiv Grün blinkend Parametrierung aktiv Tabelle 10: LED 9 (Betriebsstatus C/Q 3) LED-Zustand Bedeutung Port inaktiv DI, DO: Zustand Low Grün IO-Link: Device verbunden, IO-Link-Daten OK DI, DO: Zustand High Grün blinkend Start-up oder Parametrierung, Dauer ≥...
  • Seite 30 Diagnose 750-1657 Tabelle 15: Diagnosetelegramm – Legende Inhalt Beschreibung Service ID 0x00 Cancel_DiagMsg_Request 0x01 Idle_Request 0x02 Send_DiagMsg_Request 0x03 … 0xFF Reserved Sequence ID 0x00 … 0xFF Dient der Unterscheidung aufeinander folgender Responses und der Zuordnung zu Requests. Event Code 0x0000 … 0xFFFF Event-Code der Diagnosemeldung (siehe 8 Diagnose über IO- Link [} 31])
  • Seite 31 750-1657 Diagnose 6.3.2 Diagnose über IO-Link 6.3.2.1 Event-Codes des IO-Link-Masters Tabelle 16: Fehler-Codes gemäß IO-Link-Spezifikation – IO-Link-Master (IO-Link-Diagnose) Code Mode Beschreibung Beson- Mögliche Mögliche (hex) deres Ursache Reaktion Verhal- ten des I/O-Mo- duls 6320 Single Event-Code (PARA- METER_ERROR) aus einem ange-...
  • Seite 32 Single Vendor-ID der Anfra- Vendor-ID prüfen. ge stimmt nicht mit bzw. der im Datensatz 1802 überein. 8CBD Single Datenmenge größer WAGO Support kontak- als vorhandene Spei- tieren. bzw. cherressourcen des 1801 EEPROM 8CBE Single Fehler beim Upload Check- ISDU-Telegramm über-...
  • Seite 33 750-1657 Diagnose Code Mode Beschreibung Beson- Mögliche Mögliche (hex) deres Ursache Reaktion Verhal- ten des I/O-Mo- duls 2. SIO-Byte sowie 2. SIO-Byte auf Länge 1 das Portsegment ha- stellen. ben die Größe 0 und Port befindet sich in der Betriebsart DI, DO oder SIO.
  • Seite 34 Diagnose 750-1657 Code (hex) Beschreibung Device State 5110 Überschreitung der primären Spannungsversorgung – Toleranz überprüfen 5111 Unterschreitung der primären Spannungsversorgung – Toleranz überprüfen 5112 Fehler in der sekundären Spannungsversorgung – To- leranz überprüfen 5113 … 5FFF Reserviert 6000 Gerätesoftwarefehler – Firmwareversion überprüfen 6001 …...
  • Seite 35 750-1657 Diagnose Device is OK Maintenance-Required Out-of-Specification Functional-Check Failure Legende „Typ“: Typ N Notification Typ W Warning Typ E Error Produkthandbuch | Version: 1.1.0 4-Port IO-Link Master...
  • Seite 36 Service 750-1657 Service 7.1 Werkseinstellungen Folgende Werte sind ab Werk in den Registern und Parametern eingestellt: Tabelle 18: Werkseinstellungen 750-1657 Parameter Werkseinstellung Prozessabbild-Größe PA-Größe 24 Byte Datensatz I&M0 Manufacturer ID Unsigned16 011D hex Order ID VisibleString[20] 750-1657 Serial Number VisibleString[16] nn nn nn nn (hex)
  • Seite 37 750-1657 Service Parameter Werkseinstellung MASTER_CMD Unsigned8 00 hex PORT_INSPECTION_LEVEL Unsigned8 00 hex PARAM_SERV_MODI Unsigned8 01 hex IOLD_FEATURE Unsigned16 0000 hex IOLD_RESERVED Unsigned16 0000 hex IOLM_PortConfiguration Port 2 PORT_CONFIG Unsigned16 00C1 hex COMP_DATA Unsigned8[24] 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00,...
  • Seite 38 • Lassen Sie den Update-/Downgrade-Vorgang vollständig durchlaufen! Technischer Support • Weitere Informationen rund um die Software WAGO IO-Update 750 erhalten Sie beim * WAGO Support • Um abzuklären, ob ein Firmware-Downgrade in Ihrem Fall möglich ist, wenden Sie sich ebenfalls an den * WAGO...
  • Seite 39 Zugriff auf Datenbereiche bereit (siehe [} 51]). Abbildung 11: Kommunikation via Mailbox 2.0 Beispiel: Ein Sender möchte 10 Byte (die Zeichenkette „Hallo WAGO“) über einen 4 Byte breiten Kanal an einen Empfänger übertragen. 8.1.1.1 Nachricht Das Mailbox-2.0-Verfahren verpackt die Daten in Nachrichten. Eine Nachricht enthält einen Header sowie Nutzdaten.
  • Seite 40 Anhang 750-1657 Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Länge Datenelementlänge max. 127 Byte Aufbau des erweiterten Headers Bit 7 Bit 6 Bit 5 ... 0 Bit 7 ... 0 Bit 7 ... 0 Länge High...
  • Seite 41 750-1657 Anhang 8.1.1.2 Übertragungskanal Damit eine Nachricht über einen schmalen Kanal übertragen werden kann, ist eine Syn- chronisation zwischen Sender und Empfänger erforderlich. Der Übertragungskanal wird daher in einen Synchronisationsteil und in einen Datenteil unterteilt. Für die Synchronisation wird ein so genanntes Handshake-Byte (HB) definiert. Das Handshake-Byte belegt dabei das erste Byte des Übertragungskanals, während in den...
  • Seite 42 Anhang 750-1657 8.1.1.3 Kommunikationsphasen Der Mailbox-2.0-Mechanismus definiert folgende zwei Kommunikationsphasen: • Synchronisation • Datenaustausch Erst nach erfolgreicher Synchronisation von Sender und Empfänger können die eigentli- chen Nutzdaten ausgetauscht werden. 8.1.1.4 Synchronisation In der Synchronisationsphase wird das Handshake-Byte im Control-Modus genutzt. Es wird unterschieden zwischen der Interpretation als Signalisierungsmodus und der Inter- pretation als Kommandoquittierungsmodus.
  • Seite 43 750-1657 Anhang Signalisierung Im Signalisierungsmodus stellt sich das Handshake-Byte folgendermaßen dar: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Signal Tabelle 21: Signalisierung Wert Bedeutung Beschreibung 0x00 INVALID SIGNAL Zustand des Prozessabbildes ohne Beeinflussung durch die Mailbox 2.0...
  • Seite 44 Anhang 750-1657 8.1.1.5 Datenaustausch In der Phase des Datenaustausches wird das Handshake-Byte im Toggle-Modus benutzt. Da in der Regel eine Nachricht größer ist als der Datenteil des Übertragungskanals muss die Nachricht in mehreren Zyklen übertragen werden (Fragmentierung). Status-Nibble Control-Nibble Bit 3...
  • Seite 45 750-1657 Anhang Abbildung 14: Sendevorgang 8.1.2 Kommunikation über azyklische Dienste Der IO-Link-Master stellt für Parameter und Diagnose zwei verschiedene I/O-Modul-spe- zifische Dienste über den azyklischen Kanal der „Mailbox 2.0“ zur Verfügung: 1. Parameterzugriffsdienst „IOL_CALL“: Zugriff auf die verschiedenen Datenbereiche im Master bzw. Zugriff auf die Daten der IO-Link-Devices.
  • Seite 46 Anhang 750-1657 Abbildung 15: Kommunikation azyklische Dienste Die Telegramme werden in Form einer Nachricht übermittelt und wie folgt aufgebaut: Abbildung 16: Telegrammaufbau einer Mailbox-2.0-Nachricht 8.1.2.1 Parameterzugriffsdienst „IOL_CALL“ Der Dienst „IOL_CALL“ ist durch die Mailboxprotokoll-ID 1 gekennzeichnet. Die Nachricht wird wie folgt aufgebaut: Produkthandbuch | Version: 1.1.0...
  • Seite 47 750-1657 Anhang Abbildung 17: Telegrammaufbau Parameterzugriff mit „IOL_CALL“ Die Daten werden im Rahmen einer Anfrage-/Antwort-Kommunikation von dem I/O-Modul empfangen. Die Anfrage lautet: Tabelle 22: IOL_CALL, Anfragetelegramm (Header) Byte Inhalt Entity_Port FI_Index Control/State Die Antwort im fehlerfreien Fall lautet: Tabelle 23: IOL_CALL, Antworttelegramm im fehlerfreien Fall Byte 4 ... 237...
  • Seite 48 Anhang 750-1657 8.1.2.1.1.1 Entity_Port Über das Feld „Entity_Port“ wird die Portnummer des Empfängers adressiert. Die Struktur ist in der folgenden Tabelle dargestellt: Tabelle 26: IOL_CALL, Datenstruktur Entity_Port Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1...
  • Seite 49 750-1657 Anhang Abbildung 18: Telegrammaufbau: Datenbereiche ISDU, IOL-M, Kommandoregister Die Bitfelder IOL_Index, IOL_Subindex und IOL_Data_Object werden nachfolgend be- schrieben: Tabelle 31: IOL_CALL, ISDU Bitfeld Datentyp Wert Beschreibung IOL_Index UNSIGNED16 0 ... 32767 IO-Link-ISDU-Index der Anfrage 65535 Port-Function-Invocation IOL_Subindex UNSIGNED8 0 ... 255 Wenn IOL_Index = ISDU-...
  • Seite 50 Anhang 750-1657 Abbildung 19: ISDU-Bereiche (siehe auch IO-Link-Spezifikation) 8.1.2.1.1.3 Control/Status Der Kommunikationsmechanismus eines „IOL_CALL“ verläuft nach dem Anfrage-/Ant- wortverfahren. Bei der Kommunikation von der Steuerung in Richtung I/O-Modul ist das Datenbyte stets „CONTROL“. Das dafür verwendete Control-Byte besitzt folgende Struktur: Tabelle 32: IOL_CALL, Datenstruktur „CONTROL“...
  • Seite 51 750-1657 Anhang Tabelle 35: „STATE“, Beschreibung Bitfeld Wert Beschreibung STATE Datentransfer abgeschlossen IDLE-Sequence 2 ... 127 Reserviert IOL-Error-PDU 129 ... 255 Reserviert IOL_ ERROR_PDU Kein Fehler Fehler Liefert das I/O-Modul als Rückantwort ein „IOL_Error_PDU“, so können den weiteren vier Bytes erweiterte Fehlerinformationen entnommen werden („IOL-M_error_code“ (2 Byte), 8 Fehlermeldungen...
  • Seite 52 Anhang 750-1657 Tabelle 37: IOL_CALL Anfragetelegramm Byte Inhalt Enti- FI_Index = 98 Control / IOL_Index = 0x1000 Com- Com- Com- ty_Port = State mand mand_P mand IOL_Subindex = 0 aylod Payload Tabelle 38: Command Payload Parameter Datentyp Zugriff Beschreibung COMMAND UNSIGNED8 Aktion, welche von dem I/ O-Modul auszuführen ist.
  • Seite 53 750-1657 Anhang Abbildung 20: Speicherbereiche für die Datenhaltung Tabelle 40: Speicherbereiche für die Datenhaltung Kommandos CommitPendingChanges LoadFactorySettings SaveAsUserSettings LoadUserSettings Falls der Befehl nicht fehlerfrei ausgeführt werden konnte, wird ein Fehlercode zurückge- 8 Fehlermeldungen geben (siehe [} 53]). 8.1.2.1.4 Fehlermeldungen Im Fehlerfall werden 4 Byte im ursprünglichen Datenteil des Telegramms geliefert, die detaillierte Auskunft über den Fehler geben:...
  • Seite 54 Anhang 750-1657 Tabelle 42: IOL_CALL-Antworttelegramm im Fehlerfall für FI_INDEX 65098 Byte Inhalt Enti- FI_Index State = IOL_Index IOL-M_error_co- IOL- IOL- ty_Port D_er- D_add_ IOL_Subindex (0x80) ror_co- ror_co- Mögliche Werte für das Feld „IOL-M_error_code“ sind in der nachfolgenden Tabelle auf- gelistet: Tabelle 43: IOL-M_error_code...
  • Seite 55 750-1657 Anhang Code Bezeichnung Ursache Mögliche Lösung (hex) ERRCM_C_TO- Gesamtlänge der Segmentierung Segmentierung prüfen. TAL_SEGM_LEN übertrifft die Gesamtlänge des Lokal- bustelegramms. ERRCM_C_PORT1_UPS- Segment 1 – Länge und Offset der Segmentierung prüfen. TREAM_LEN_AND_OFFSET Upstream-Segmentierung von Port 1 ist fehlerhaft. ERRCM_C_PORT1_DOWN- Segment 1 – Länge und Offset der Segmentierung prüfen.
  • Seite 56 Anhang 750-1657 Code Bezeichnung Ursache Mögliche Lösung (hex) ERRCM_C_GENERAL Mindestens einer der folgenden Wer- te ist falsch: Anzahl der Portnum- mern, Wert der maximalen Datenrate oder die IOL-Version. ERRCM_C_INTERNAL_ER- Programmfehler der Modul-Firmware ERRCM_C_PORTCFG_PORT- Ungültiger Wert für den Betriebsmo- MODE_ERROR ERRCM_C_PORTCFG_PORT- Ungültiger Wert für den Portzyklus-...
  • Seite 57 750-1657 Anhang Abbildung 21: Telegrammaufbau für IO-Link-Events 8 Diagnosetelegramm Weiterführende Informationen erhalten Sie unter [} 29]. 8.1.3 Kommunikation über den zyklischen Dienst Zusätzlich zur üblichen zyklischen Übertragung eines statisch abgebildeten Prozessabbil- des pro Port bietet ein weiterer Dienst die Möglichkeit zur fragmentierten Übertragung von zyklischen Prozessdaten.
  • Seite 58 Anhang 750-1657 8.1.3.1 Fragmentierungsdienst „IOL_PD“ Der Dienst „IOL_PD“ ist durch die Protokoll-ID 0 gekennzeichnet und kann innerhalb ei- nes Segmentes des zyklischen Prozessabbildes eingesetzt werden, wenn das Segment eines Ports kleiner ist als das Prozessabbild eines IO-Link-Devices (z. B. Segmentbreite 4 Byte und Prozessabbild des Devices 16 Byte). Es dient dazu, die Prozessdaten der IO- Link-Devices fragmentiert zu übertragen.
  • Seite 59 Abbildung 24: Fragmentierungsdienst Die Daten des Portsegmentes werden über die Mailbox 2.0 übertragen. Zur Übertragung der zu fragmentierenden Daten pro IO-Link-Port ist eine Mailboxinstanz notwendig. Sofern Sie mit WAGO-I/O-PRO arbeiten, verwenden Sie dazu den Funktions- baustein“ IOL_Data_IO_Fragmented“. 8 Übertragungsverfahren Mailbox Weiterführende Informationen erhalten Sie unter [} 39].
  • Seite 60 Tabelle 48: Überblick I/O-Modul-Register Speicher- Zugriff Standardwert Beschreibung bereich 01 ... 05 0x0000 Reserviert Var. Statusbyte des Lokalbusses 0x0000 Reserviert 0x0679 WAGO Artikelnummer (ohne 0750-) 0x3031 Softwareindex (String) Var. Anzahl physikalischer Kanäle Var. Anzahl logischer Kanäle Var. Feldbus-Prozessdatenbreite Var. Datentypregister 0x1000 Softwareversion Var.
  • Seite 61 WAGO Seriennummer (MSW) 60 ... 62 Reserviert Var. Datum der Firmwarekompilierung 8.2.3 Beispiel: Register 08 (WAGO Artikelnummer) lesen In diesem Beispiel lesen Sie das Register 08 aus dem I/O-Modul aus. Die Lokalbus-Pro- zessdatenbreite im Beispiel beträgt 8 Byte. Tabelle 49: Control-Byte, Register 08 lesen Byte...
  • Seite 62 Anhang 750-1657 Der Wert 0x0679 entspricht 1657 ; demnach ist die WAGO Artikelnummer des I/O- Moduls 750-1657 (IO-Link-Master). 8.2.4 Beispiel: Lokalbus-Prozessdatenbreite und Mailboxlänge über Register 33 einstellen Über Register 33 lassen sich die Lokalbus-Prozessdatenbreite und die Mailboxlänge ein- stellen. Hinweis Lokalbus-Reset bei Änderung der Prozessdatenlänge erforderlich!
  • Seite 63 750-1657 Anhang 8.3 IO-Link-Master-Tabellen Folgende Datensätze werden unterschieden: Tabelle 52: Master- und Portkonfiguration Datensätze Beschreibung IOL-M Basic Configuration Informations- und Konfigurationsdaten des IO-Link-Masters IOL-M Port Configuration Konfigurationen der IO-Link-Ports 1 bis 4 Hilfstabellen für PROFIBUS: Tabelle 53: Hilfstabellen für PROFIBUS Datensätze Beschreibung I&M0...
  • Seite 64 Anhang 750-1657 Offset Zugriff Zugriff Vor- Größe Aktiv User Factory einstellung (Byte) IOLM_PAB_STRUCT s.u. Startup Im Folgenden werden die einzelnen Felder beschrieben. 8.3.1.1 NO_CHANNEL Das Datenfeld NO_CHANNEL liefert die Anzahl der verfügbaren IO-Link fähigen Ports des I/O-Moduls zurück. Tabelle 56: IOL-M Basic Configuration, NO_CHANNEL...
  • Seite 65 750-1657 Anhang Tabelle 61: MASTER_MIN_CYCL_TIME, Datenstruktur Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 TIMEBASE MULTIPLIER Die Felder innerhalb der Struktur haben folgende Bedeutung: Tabelle 62: MASTER_MIN_CYCL_TIME, Beschreibung Wert Wert Beschreibung der Master-Zykluszeit (hex)
  • Seite 66 Anhang 750-1657 Tabelle 69: IOLM_FEATURE, Beschreibung Wert Beschreibung IOLM_ Es werden keine Diagnosetelegramme über die Mailbox an die Steue- DIAG_EN (Werkseinstellung) rung übertragen. Diagnosen des I/O-Moduls werden über die Mailbox an die Steuerung übertragen. KBUS_ Es wird kein Fehlerzustand über das Statusbyte des Lokalbusses über- DIAG_EN tragen.
  • Seite 67 750-1657 Anhang Das Byte SEGMENT_MODE hat werksseitig den Wert „0x00“ und besitzt folgende Struk- tur: Tabelle 73: SEGMENT_MODE, Datenstruktur Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 FRAG_ FRAG_ FRAG_ FRAG_ PORT4 PORT3...
  • Seite 68 Anhang 750-1657 8.3.2.1 PORT_CONFIG Das Datenfeld PORT_CONFIG enthält Konfigurationseinstellungen für den IO-Link-Port. Bei Auslieferung hat PORT_CONFIG den Wert „0x00C1“, d. h. alle Ports sind als Digital- eingang konfiguriert. Nach Anschluss eines IO-Link-Devices muss die Betriebsart „IO- Link“ aktiviert werden (Byte 0 = 0x00C3).
  • Seite 69 750-1657 Anhang 8.3.2.2 COMP_DATA Das Datenfeld COMP_DATA enthält Daten des an den Port angeschlossenen definierten IO-Link-Devices. Die Daten werden (teilweise) beim Start eines Devices zur Überprüfung der Gültigkeit verwendet. Im Auslieferungszustand besitzen alle Datenbytes den Wert „0x00“. Tabelle 80: COMP_DATA, Datenstruktur, Byte 0 … 10...
  • Seite 70 Anhang 750-1657 Tabelle 85: IOLD_FEATURE, Datenstruktur, Bit 15 ... 8 Bit 15 Bit 14 Bit 13 Bit 12 Bit 11 Bit 10 Bit 9 Bit 8 Tabelle 86: IOLD_FEATURE, Datenstruktur, Bit 7 ... 0 Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2...
  • Seite 71 ü http://www.profibus.com. 8.3.3.1 Order ID Die „Order ID“ liefert die Artikelnummer des I/O-Moduls als ASCII-String. Nicht verwende- te Datenbytes werden mit Leerzeichen (0x20) gefüllt. Beispiel Artikelnummer des WAGO IO-Link-Masters: 750-1657 Tabelle 89: I&M0-Datensatz, Feld: „Order ID“, Byte 0 ... 10 Byte Inhalt 0x37...
  • Seite 72 Die „Softwarerevision“ liefert den Ausgabestand der Software als UNSIGNED8-Array. Da- bei wird das erste Byte stets mit einem „V“ (76 ) gefüllt. Die nachfolgenden Zahlen wer- den nicht in einen ASCII-String konvertiert. Beispiel Softwarerevision des WAGO IO-Link-Masters: v1.2.3 Tabelle 93: I&M0-Datensatz, Feld: „Softwarerevision“ Byte Inhalt 0x76...
  • Seite 73 750-1657 Anhang 8.3.5 Datensatz „IOL-M Directory“ Hinweis Datensatz „IOL-M directory“ nicht mit „IOL-M Basic/Port Configuration“ verwech- seln! Verwechseln Sie den Datensatz „IOL-M directory“ nicht mit den Daten der Datensätze „IOL-M Basic configuration“ und „IOL-M Port configuration“. Das „IOL-M directory“ enthält ausschließlich Informationen über den IO-Link-Master selbst und ist nur lesbar.
  • Seite 74 IO-Link ist ein feldbusunabhängiges System, das Sie in beliebige Feldbussysteme inte- grieren können. Hierfür benötigen Sie den IO-Link-Master, die hersteller- und gerätespe- zifische Gerätebeschreibungsdatei IODD der anzuschließenden IO-Link-Devices, die Konfigurationssoftware WAGO IO-Link Configurator und ggf. weitere Gerätebeschrei- bungsdateien, wie z. B. die Gerätebeschreibungsdateien „GSD“ zur Integration in eine ®...
  • Seite 75 750-1657 Anhang Abbildung 25: Feldbusintegration Im Folgenden wird auf Besonderheiten in Bezug auf die Verwendung des IO-Link-Mas- ters an verschiedenen Feldbusssystemen hingewiesen. 8.4.1 PROFINET Kompaktes Mapping Der IO-Link-Masterund die angeschlossenen IO-Link-Devices werden in Form eines Mo- duls bzw. Submoduls zur PROFINET-Steuerung repräsentiert. Die Konfiguration be- schreibt alle am Prozessdatenaustausch mit den IO-Link-Devices beteiligten Nutzdaten.
  • Seite 76 750-1657 Abbildung 26: Datenfluss IOLM IO-Link-Master V1.1 8.4.1.1 Konfiguration für „kompaktes Mapping“ Um das „kompakte Mapping“ zu konfigurieren, wählen Sie das Modul „750-1657 IO-Link-Master V1“. Dieses Modul finden Sie im Hardwarekatalog unter der Rubrik „Funk- tions-, Technologie- und Kommunikationsmodule“. Das Modul stellt Ihnen 11 alternativ nutzbare Submodule zur Verfügung, die sich im Um- fang des bereitgestellten Eingangs- und Ausgangsprozessabbilds für die vorhandenen...
  • Seite 77 750-1657 Anhang Abbildung 27: Verfügbare Konfigurationen bzw. Submodule bei „kompaktem Mapping“ 8.4.1.2 Parametrierung des IO-Link-Masters Hinweis Bei zu geringer Segmentbreite Fragmentierung aktivieren Wenn die Prozessdatenlänge angeschlossener IO-Link-Geräte größer als die jeweils ein- gestellte Segmentbreite ist, dann aktivieren Sie für die betreffenden Ports die Fragmen- 8 Übertra-...
  • Seite 78 Anhang 750-1657 Abbildung 28: Parametrierung des IO-Link-Masters bei „kompaktem Mapping“ • Parameter „Port 0 (IO-Link-Master) > Diagnose“ Mit dem Parameter „Diagnose“ wird die asynchrone Diagnose des IO-Link-Masters ak- tiviert oder deaktiviert. • Parameter „Port 1 … 4 > Diagnose“ Mit dem Parameter „Port 1 … 4 > Diagnose“ wird die portspezifische Diagnose über die Mailbox aktiviert oder deaktiviert.
  • Seite 79 750-1657 Anhang • Parameter „Port 1 … 4 > Multiplikator Zykluszeit“ Der Multiplikator Zykluszeit wird verwendet, um die Master-Zykluszeit zu berechnen. Der einstellbare Wertebereich reicht von 0 bis 63. • Parameter „Port 1 … 4 > Master-Zykluszeit [ms]“ Die Master-Zykluszeit wird wie folgt berechnet: ®...
  • Seite 80 Anhang 750-1657 Die Segmente aller Ports liegen direkt hintereinander. Die Einstellung wird remanent ab- gespeichert. 8.4.1.3 IO-Link-Funktionsbausteine SIMATIC Step 7 ® Für die Funktionalität des azyklischen Kanals ist im PROFINET -Umfeld der azyklische ® PROFINET -Dienst zu nutzen. Darüber hinaus wird seitens Siemens ein Funktionsbaustein „IOL_CALL“ zur Verfügung gestellt.
  • Seite 81 750-1657 Anhang Abbildung 30: Funktionsbaustein für RECORD-Write/-Read ® PROFINET -I/O-Controller (allgemein) In Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden Kommunikationsmodulen eines Steue- rungsherstellers ist die Nutzung eines IOL_Call-Bausteins möglich. Gegebenenfalls ist ® der Baustein auf Basis der genormten PROFINET -Dienste „Read“ und „Write“ zu reali- sieren.
  • Seite 82 DP-Master der Klasse 1 vorzunehmen. Hinweis Weiterführende Informationen ü https:// Sie erhalten die PROFIBUS-GSD auf der WAGO Internetseite www.wago.com. Hinweise zur Installation der GSD entnehmen Sie der Dokumentation der von Ihnen ge- nutzten Projektierungssoftware. Die GSD wird von der Projektierungssoftware eingelesen bzw. installiert.
  • Seite 83 24 Byte bei einer eingestellten Mailboxgröße von 2 Byte. Weitere GSD-Einträge: - „750-1657 IOL-M SIO-Mode PI P00“ -> Prozessabbild des IO-Link-Masters 4 Byte - „750-1657 IOL-M 4 byte PI P00“ -> Prozessabbild des IO-Link-Masters 6 Byte - „750-1657 IOL-M 6 byte PI P00“ -> Prozessabbild des IO-Link-Masters 8 Byte etc.
  • Seite 84 Anhang 750-1657 Abbildung 31: Einträge der GSD (PROFIBUS) Hinweis Maximale Anzahl von I/O-Modulen beachten Aufgrund der Parametrierdatenlänge können bei der Variante P02 nur maximal 11 IO-Link-Master an einem PROFIBUS-Feldbuskoppler betrieben werden. Bei der Variante P00 können maximal 16 IO-Link-Master an einem PROFIBUS-Feldbus- koppler betrieben werden.
  • Seite 85 750-1657 Anhang Hinweis Keine Registerkommunikation über das zyklische PROFIBUS-Prozessabbild Das Controlbyte kann nicht zur Registerkommunikation genutzt werden. Somit ist die Re- gisterkommunikation über das zyklische PROFIBUS-Prozessabbild nicht möglich. Einfacher Konfigurationsdatensatz Ein einfacher Konfigurationsdatensatz P00 besitzt folgende Parameter. • Diagnose • Port x > Diagnose •...
  • Seite 86 Anhang 750-1657 Erweiterter Konfigurationsdatensatz In Ergänzung zum einfachen Konfigurationsdatensatz besitzt der erweiterte Konfigurati- onsdatensatz P02 folgende weitere Parameter • Multiplikator Zykluszeit • Master-Zykluszeit [ms] • Betriebsmodus • Länge Eingangs-PA [Byte] bis zu 15 Bytes • Länge Ausgangs-PA [Byte] bis zu 15 Bytes Abbildung 33: GSD - erweiterter Konfigurationsdatensatz...
  • Seite 87 750-1657 Anhang Tabelle 113: PROFIBUS DP/V1, Berechnung der Master-Zykluszeit (erw. Konfigurationsdatensatz) Master-Zykluszeit Einheit Multiplikator * 0.1 6.4 + Multiplikator * 0.4 32.0 + Multiplikator * 1.6 • Parameter „Port x > Betriebsmodus“ Mit diesem Parameter kann die Betriebsart eines Ports eingestellt werden.
  • Seite 88 Anhang 750-1657 • Validierung & Backup • Vendor ID (VID) • Device ID (DID) Abbildung 34: GSD - maximaler Konfigurationsdatensatz • Parameter „Port x > Länge Eingangs-PA [Byte]“ Produkthandbuch | Version: 1.1.0 4-Port IO-Link Master...
  • Seite 89 750-1657 Anhang Tabelle 117: PROFIBUS DP/V1, Parameter „Port x / Länge Eingangsprozessabbild“ (max. Konfigurationsdaten- satz) Name Wert Datentyp Unter- Ober- Def. grenze grenze Port x/ Länge Eingangsprozessabbild Var. Enum Mit diesem Parameter wird die Größe eines Portsegments für die Prozesseingangsdaten auf dem Lokalbus in der Einheit „Byte“ eingestellt. Bei einer Segmentlänge von 0 werden keine Prozessdaten des IO-Link-Devices (wenn angeschlossen) angezeigt.
  • Seite 90 Anhang 750-1657 Der Parameter beinhaltet die aktuell zu verwendende Device-ID für den Fall, dass eine Device-Prüfung stattfinden soll. Die Device-ID wird vom jeweiligen Anbieter vergeben. 8.4.2.3 IO-Link-Funktionsbausteine SIMATIC Step 7 Für die Funktionalität des azyklischen Kanals ist im PROFIBUS-Umfeld der azyklische PROFIBUS-DP/V1-Dienst zu nutzen.
  • Seite 91 750-1657 Anhang Abbildung 36: Funktionsbaustein für RECORD-Write/-Read Der Parameter „RECORD“ ist gemäß PROFIBUS-Spezifikation wie folgt definiert: Tabelle 120: Parameter „RECORD“ Daten Datentyp ExtFunc Beschreibung Extended_Function_Num 1 Octet Indicates „CALL“, fix Call-Header Entity_Number 1 Octet 0 ... 63 IO-Link-Port FI_Index 2 Octets 650xx IO-Link profile specific...
  • Seite 92 Anhang 750-1657 8.4.2.4 Diagnose bei Verwendung eines PROFIBUS-Feldbuskopplers Wenn der IO-Link-Master an einem PROFIBUS-Feldbuskoppler (z. B. 750-333) betrieben wird, dann werden einige IO-Link-Diagnose-Events direkt in entsprechende PROFIBUS- Fehlercodes umgewandelt. Die Zuordnung zwischen Event-Code und Fehlercode ent- 8 Fehler-Codes gemäß IO-Link-Spezifikation – angeschlos-...
  • Seite 93 8.5 Technische Daten, Zulassungen, Richtlinien und Normen Hinweis Änderungen vorbehalten! Bitte beachten Sie auch die weitere Produktdokumentation! Sie können sich stets das ak- ü www.wago.com tuelle Datenblatt generieren unter: /<Artikelnummer>. Sehen Sie dazu auch 2 Datenblatt 750-1657 [} 94] Produkthandbuch | Version: 1.1.0 4-Port IO-Link Master...
  • Seite 94 Konfiguration, Parameterierung und Diagnose mit bis zu 230,4 kbaud an das jeweilige Device (Sensor wie Aktor!) kommuniziert werden. Über Gerätebeschreibungsdateien für die IO-Link Devices werden die Funktionen und Leistungsdaten definiert und können über WAGO-I/O-CHECK oder den WAGO IO-Link Con- figurator komfortabel angepasst werden.
  • Seite 95 4-Port IO-Link-Master Zulassungen / Zertifikate Konformitäts- und Herstellererklärungen Zulassung Norm Zertifikatsname EU-Declaration of Conformity WAGO GmbH & Co. KG UK-Declaration of Conformity WAGO GmbH & Co. KG WAGO GmbH & Co. KG Postfach 2880 - D-32385 Minden Tel.: +49(0)571/887-0 E-Mail: info@wago.com 07.08.23...
  • Seite 96 Tabelle 14 Diagnosetelegramm......................Tabelle 15 Diagnosetelegramm – Legende..................Tabelle 16 Fehler-Codes gemäß IO-Link-Spezifikation – IO-Link-Master (IO-Link-Diagnose).... Tabelle 17 Fehler-Codes gemäß IO-Link-Spezifikation – angeschlossene IO-Link-Devices ....Tabelle 18 Werkseinstellungen 750-1657 ................... Tabelle 19 Kommandos........................Tabelle 20 Quittierungen ........................Tabelle 21 Signalisierung ........................
  • Seite 97 750-1657 Tabellenverzeichnis Tabelle 37 IOL_CALL Anfragetelegramm.................... Tabelle 38 Command Payload ......................Tabelle 39 Liste aller Kommandos ...................... Tabelle 40 Speicherbereiche für die Datenhaltung................Tabelle 41 IOL_CALL-Antworttelegramm im Fehlerfall für FI_INDEX 65000-65004, 65099....Tabelle 42 IOL_CALL-Antworttelegramm im Fehlerfall für FI_INDEX 65098........
  • Seite 98 Tabellenverzeichnis 750-1657 Tabelle 75 IOL-M Port Configuration, Zugriff..................Tabelle 76 IOL-M Port Configuration, Datensatz................. Tabelle 77 PORT_CONFIG, Datenstruktur, Bit 15 ... 8 ............... Tabelle 78 PORT_CONFIG, Datenstruktur, Bit 7 ... 0 ................. Tabelle 79 PORT_CONFIG, Beschreibung ..................Tabelle 80 COMP_DATA, Datenstruktur, Byte 0 … 10 ...............
  • Seite 99 750-1657 Tabellenverzeichnis Tabelle 113 PROFIBUS DP/V1, Berechnung der Master-Zykluszeit (erw. Konfigurationsdatensatz)... Tabelle 114 PROFIBUS DP/V1, Betriebsarten (erw. Konfigurationsdatensatz) ........Tabelle 115 PROFIBUS DP/V1, Parameter „Port x / Länge Eingangsprozessabbild“ (erw. Konfigura- tionsdatensatz)........................Tabelle 116 PROFIBUS DP/V1, Parameter „Port x / Länge Ausgangsprozessabbild“ (erw. Konfigu- rationsdatensatz) .......................
  • Seite 100 Abbildungsverzeichnis 750-1657 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Ansicht .......................... Abbildung 2 Anzeigeelemente ......................Abbildung 3 Verdrahtungsebene ...................... Abbildung 4 Leistungskontakte ......................Abbildung 5 Schematisches Schaltbild ..................... Abbildung 6 3-Leiter-Anschlusstechnik (gemäß Physik 2 der IO-Link-Spezifikation 1.0.0) ....Abbildung 7 Parametermodell des 4-Port IO-Link-Master ..............
  • Seite 101 750-1657 Abbildungsverzeichnis Abbildung 37 PDO-Mapping „Empfangen“ ..................Abbildung 38 PDO-Mapping „Senden“ ....................Produkthandbuch | Version: 1.1.0 4-Port IO-Link Master...
  • Seite 102 WAGO ist eine eingetragene Marke der WAGO Verwaltungsgesellschaft mbH. Copyright – WAGO GmbH & Co. KG – Alle Rechte vorbehalten. Inhalt und Struktur der WAGO Websites, Kataloge, Videos und andere WAGO Medien unterliegen dem Urheber- recht. Die Verbreitung oder Veränderung des Inhalts dieser Seiten und Videos ist nicht gestattet. Des Weiteren darf der Inhalt weder zu kommerziellen Zwecken kopiert, noch Dritten...