Kurzübersicht
1.2 Vom Schaltplan zum Anwenderprogramm
1.2.1
Schaltplan in KOP-Anweisungen umwandeln
Bei der digitalen Steuerungslogik werden die Datenzustände mit den Werten 0 und 1
bezeichnet. Der Zustand "0" entspricht der Bedingung "falsch". Der Zustand "1" entspricht
der Bedingung "wahr". In einem elektrischen Schaltplan wird der Binärzustand durch den
Stromfluss festgelegt: Vorhandener Stromfluss entspricht 1, kein Stromfluss entspricht 0.
Zu Beginn eines jeden Zyklus speichert die CPU die Zustände der Eingänge als 0 (falsch)
oder als 1 (wahr).
Bestimmte KOP-Anweisungen entsprechen grundlegenden elektrischen Schaltungen des
Schaltplans.
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Ein geschlossener Schalter ermöglicht Stromfluss. Dann ist der
Zustand der Schaltung gleich "1".
"1" = "wahr" = Stromfluss
Ein offener Schalter ermöglicht keinen Stromfluss. Dann ist der
Zustand der Schaltung gleich "0".
"0" = "falsch" = kein Stromfluss
Positive Logik für die Abfrage des Eingangssensors
("Schließerkontakt"):
24 V = hoher Pegel = "1"
0 V = niedriger Pegel = "0"
Fließt Strom? Wenn ja, ist das Ergebnis der Abfrage "wahr"
(bzw. "1").
Sehen wir uns den Aufbau
eines PLC-Programms in
einem Kontaktplan (KOP)
einmal genauer an.
Diese Art der Darstellung ist
einem Schaltplan sehr
ähnlich.
Erste Schritte mit der S7-1200
Getting Started, 11/2009, A5E02486792-01