Wenn das Feuer gut brennt und der
Schornstein warm geworden ist (nach
etwa 10 Min.), wird die Tür geschlos-
sen. Es wird empfohlen, die erste Fül-
lung bei ganz geöffneter Sekundärluft-
klappe zu verbrennen, so dass Ofen
und Schornstein gut durchgewärmt
werden.
Nachlegen von Brennholz
Es sollte nachgelegt werden, solange
sich noch ausreichend Glut auf dem
Rost befindet. Verteilen Sie die Glut
gleichmäßig und legen Sie eine Lage
Holzscheite (höchstens 0,7 kg) recht-
winklig zur Tür auf. Schließen Sie die
Tür und ergänzen Sie ggf. mit Primär-
luft. Das Holz kann nun innerhalb
kurzer Zeit (1/2-1 Minute) anbrennen.
Danach wird die Intensität der Ver-
brennung mithilfe der Sekundärluft-
zufuhr geregelt. Im Normalbetrieb (4
kW) ist die Sekundärluftzufuhr zu 50%
geöffnet. Sorgen Sie beim Anheizen
dafür, dass das Brennmaterial nicht
zu dicht liegt, da dies zu schlechter
Verbrennung und damit zu geringerer
Ausnutzung des Bennmaterials führt.
Beachten Sie bitte, dass die Öffnung
für die Primärluft‚ bei normalem
Betrieb geschlossen sein muss, da
Überhitzungsgefahr besteht. Sie darf
nur so lange offen bleiben, bis das
Feuer gut brennt.
Gedrosselte Verbrennung
Möchte man nicht die gesamte Hei-
zkraft des Ofens nutzen, ist jeweils
weniger Holz nach-zulegen und die
Luftzufuhr zu drosseln, wobei jedoch
zu beachten ist, dass die Sekundärluft
nie ganz abgestellt werden darf. Stets
ausreichende Glut ist eine wichtige
Voraussetzung für den Betrieb. Eine
geringere Hitzeentwicklung erzielt
man mit Holz, aus dem keine Flam-
men mehr lodern, weil es sich schon
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in glühende Holzkohle verwandelt hat.
Denken Sie daran, bei geringen Men-
gen häufiger nachzulegen.
Beste Heizleistung
Um eine optimale Verbrennung und
damit den höchsten Wirkungsgrad
zu erzielen, müssen Startposition-
und Sekundärluft richtig eingesetzt
werden. Als oberste Regel gilt, dass
das Feuer mit Hilfe der Sekundärluft
reguliert wird, damit dem Rauchgas
zur Verbrennung Sauerstoff zuge-
führt wird. Das ergibt einen hohen
Wirkungsgrad, und die Scheibe ver-
rußt nicht, weil die Sekundärluft dort
vorbei streicht. Beachten Sie, dass
der Ofen rußt, wenn Primärluft und
Sekundärluft ganz gedrosselt werden.
Da kein Sauerstoff zugeführt wird,
kann das Sichtfenster usw. verrußen.
Wird obendrein noch feuchtes Holz
verbrannt, kann der Ruß so stark und
„klebrig„ werden, dass beim nächsten
Öffnen der Tür die Dichtungsschnur
abreißen kann.
Explosionsgefahr!
Wichtiger Hinweis! Man darf
sich erst vom Ofen entfer-
nen, wenn das Holz nach
dem Auflegen gleichmäßig
brennt, was normalerweise nach
1/2 bis 1 Minute der Fall ist.
Explosionsgefahr besteht etwa dann,
wenn zu viel Holz nachgelegt wird.
Hierbei entstehen nämlich erhebliche
Mengen Gas, die explodieren können,
wenn die Luftzufuhr zu gering ist. Es
ist von Vorteil, etwas Asche unten in
der Brennkammer liegen zu lassen.
Seien Sie beim Ausleeren des
Aschenkastens vorsichtig, weil sich
Glutreste lange Zeit in der Asche
halten können.