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Funktion; Ausführung; Begriffserklärung - Mayr ROBA-quick 520.1-Serie Einbau- Und Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Einbau- und Betriebsanleitung für
®
ROBA
-quick Type 520.1_ _ und Type 520.2_ _.0
Größe 3 bis 9
Lieferumfang / Lieferzustand
Lieferumfang gemäß Teileliste bzw. Lieferzustand sind sofort
nach Erhalt der Sendung zu überprüfen.
Für nachträglich reklamierte Mängel übernimmt mayr
Gewährleistung.
Transportschäden sind umgehend beim Anlieferer,
Unvollständigkeit der Lieferung und erkennbare Mängel sind
sofort im Herstellerwerk anzumelden.

Funktion

®
ROBA
-quick Bremsen sind arbeitsstrombetätigte, elektromag-
netische Polflächenbremsen.
Durch Anlegen einer Gleichspannung an die Magnetspule im
Spulenträger (1) bildet sich ein Magnetfeld. Dadurch wird die
Ankerscheibe (2) an den Spulenträger (1) gezogen.
Das Bremsmoment wird durch Reiben der Ankerscheibe (2) auf
den Eisenpolen und dem Reibbelag des Spulenträgers (1) über-
tragen. Der Spulenträger (1) ist an der Maschinenwand ange-
schraubt und zentriert auf dem Wellenlager, siehe Bild 2 und 3
auf Seite 7.
Der Luftspalt "a" wird durch einen Distanzring zwischen Wellen-
lager und Antriebselement (Bild 2) bzw. Innennabe (Bild 3)
bestimmt.
Im Neuzustand erfolgt die Drehmomentübertra-
gung zuerst über den metallischen Außenpol
am Spulenträger (1) und nach kurzer Betriebs-
zeit anschließend auch zusätzlich über den
Innenpol.
Nach dem kompletten Einlaufvorgang tritt dann
eine gleichmäßige Mischreibung an den metal-
lischen Polen und dem dazwischenliegenden
Reibbelag (1.2) ein.
Das volle übertragbare Nenndrehmoment wird
erst nach erfolgtem Einlaufvorgang, wie in der
Folge beschrieben, erreicht.
Ausführung
®
ROBA
-quick Bremsen haben die elektrische Schutzart IP 54
und Isolationsklasse F (bis 155 °C) für Spule, Vergussmasse
und Anschlusslitzen.
Bei Ausführung mit Anschlussklemme gilt für die Anschluss-
klemme selbst die Schutzart IP 00.
Die Oberflächen von Spulenträger (1) und Flanschnabe (5) sind
phosphatiert, die Ankerscheibe (2) ist gasnitrocarburiert bzw.
plasmanitriert (Reibfläche geschliffen), die Übertragungsfeder ist
aus rostfreiem Stahl gefertigt.
Die Antriebselemente sollten aus magnetisch schlecht leitendem
Material sein, um magnetische Streuflüsse und damit Kraftver-
luste zu vermeiden.
Begriffserklärung
Das Nennmoment M
ist das größte übertragbare Drehmoment
2
(nach erfolgtem Einlaufen), mit dem die geschlossene Bremse
ohne Eintreten von Schlupf belastet werden kann.
Die relative Einschaltdauer ist das Verhältnis von Einschalt-
dauer zu Spieldauer in Prozent (% ED).
26/06/2013 TK/RB
Seite 6 von 9
Drehmomenteigenschaften
Im Neuzustand werden ca. 50 % des Katalog-
Nenndrehmoments (M
®
keine
Die Komponenten erreichen das Katalog-Nenndrehmoment,
wenn die Reibflächen eingelaufen sind. Als groben Anhaltswert
können hier ca. 100 – 200 Schaltungen bei dynamischem Be-
trieb und einer typischen Drehzahl (ca. 500 bis 1000 min
einer mittleren Reibarbeit (siehe Tabelle 2) angegeben werden.
Ein längeres Durchrutschen der Bremse, gerade bei niedrigen
Drehzahlen, ist zu vermeiden, da es ansonsten zur Riefenbil-
dung und damit Beschädigung der Reibflächen kommen kann.
Statisch oder quasistatisch eingesetzte Bremsen erreichen das
in den technischen Daten angegebene Nenndrehmoment (M
nicht.
Auf Wunsch können die Bremsen auch werkseitig eingelaufen
werden. Hierbei ist dann kundenseitig besonders auf eine exakte
Montage nach Vorgabe zu achten, um die Reibverhältnisse
wieder bestmöglich herzustellen. Zudem darf die beim Einlaufen
gebildete "Reibkohle" nicht abgewischt werden.
Werden die Bremsen im Werk auf das Nennmoment eingelaufen
und anschließend im statischen bzw. quasistatischen Einsatz
betrieben, muss von einem Absinken auf ca. 60 bis 70 % des
Nenndrehmomentes ausgegangen werden. Dieser Fall ist gege-
ben, wenn die Bremse die in der Tabelle 2 angegebene Dreh-
zahl oder Reibarbeit (Q
Tabelle 2:
Größe
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1, D-87665 Mauerstetten, Germany
Tel.: +49 8341 804-0, Fax: +49 8341 804-421
www.mayr.com, E-Mail:
info@mayr.com
) übertragen.
2
) unterschreitet.
a
Reibarbeit Q
a
[J]
3
16
4
29
5
55
6
105
7
200
8
380
9
600
(B.5.2.DE)
-1
) und
)
2
Bremsendrehzahl n
min
-1
[min
]
300
250
200
160
130
120
100

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Diese Anleitung auch für:

Roba-quick 520.2 0-serie

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