ThermoDual®– S/-GS, Legiomin-S®
8.0 Inbetriebnahme
Nachfolgend genannte Maßnahmen sind grundsätzlich durchzu-
führen bei:
– Erstinbetriebnahme des Gerätes (siehe Inbetriebnahmeprotokoll)
– Wiederinbetriebnahme nach komplexen Wartungsarbeiten am
Gerät
– Wiederinbetriebnahme nach Umsetzung des Gerätes
– Wiederinbetriebnahme nach Störungsbeseitigung am Gerät.
– Wiederinbetriebnahme nach Stilllegung oder längeren Still-
standszeiten
– Wasserqualität prüfen
Die Installation und Erstinbetriebnahme des Gerätes erfolgt ver-
einbarungsgemäß durch Mitarbeiter des Herstellers, von durch
ihn autorisierten Partnerfirmen oder die installierende Fachfirma.
Die eigenmächtige Erstinbetriebnahme ist nicht zulässig.
Vor der Inbetriebnahme prüfen, ob alle sicherheitstechnischen Vor-
schriften und Bestimmungen beachtet wurden. Die Hausanlage mit
Trinkwasser befüllen. Um Schäden zu vermeiden, darauf achten, dass
der Druck beim Befüllen den max. zulässigen Betriebsdruck nicht
übersteigt.
8.1 Voraussetzungen zur Inbetriebnahme
Für die Inbetriebnahme des Trinkwassersystems müssen folgende
Bedingungen erfüllt sein:
- die Inbetriebnahme muss ggf. durch das Fernwärmeversorgungs-
unternehmen genehmigt sein
- alle Schraubverbindungen und Befestigungen müssen fest an-
gezogen sein
- das System muss rohrtechnisch ordnungsgemäß angeschlossen
sein
- alle Verunreinigungen und Montagerückstände müssen aus den
Rohrleitungen entfernt sein
8.2 Sekundärseitige Inbetriebnahme, Trinkwassernetz
Vor der Inbetriebnahme prüfen, ob alle sicherheitstechnischen Vor-
schriften und Bestimmungen beachtet wurden.
Die Betriebsdaten auf dem Typenschild der Anlage müssen mit
den Betriebsdaten des Nah/ Fernwärmeunternehmens oder der
heizungsseitigen Versorgungsanlage und der Hausanlage (Trink-
wasserseite) übereinstimmen.
8.3 Primärseitige Inbetriebnahme
Alle Arbeiten auf der Primärseite der Anlage dürfen ggf. nur nur in
Abstimmung mit dem Nah/ Fernwärme-Versorgungsunternehmen
durch geeignetes ausgebildetes und eingewiesenes Fachpersonal
ausgeführt werden.
Anlage über die Absperrarmatur im Primärvorlauf langsam befüllen.
Hierfür auch die Absperrarmatur im Primärrücklauf langsam öffnen.
Bei Betrieb mit einer elektronischen Regelung ist das Regelventil
(sofern vorhanden) über den Handbetrieb auf die Position „geöff-
net" einzustellen.
Durchfluss/Differenzdruckregler oder Druckregler (sofern vorhan-
den) auf maximalen Durchfluss bzw. vorgegebenen Differenzdruck
einstellen.
22 | © Danfoss | 2022.01
HINWEIS!
Beachten Sie die erforderlichen Maßnahmen zur Erhaltung der
Trinkwasserqualität!
In jedem Fall ist das Vorliegen des vollständig ausgefüllten
Inbetriebnahmeprotokolls (siehe beigefügte Dokumente)
Vorraussetzung für die Aufrechterhaltung der Gewährleistung
der Anlage.
Vor der ersten Inbetriebnahme ist die Sekundärseite durch die Instal-
lationsfirma ausreichend zu spülen. Alle Verbindungen auf Dichtigkeit
und festen Sitz kontrollieren. Anlage auf die erforderliche statische
Höhe befüllen.
- das System muss elektrisch und regelungstechnisch ordnungs-
gemäß angeschlossen sein, Versorgungsspannung muss bis zum
Hauptschalter bzw. Sicherungsautomaten anliegen
- das Heizmedium muss an den Primärabsperrarmaturen mit den
erforderlichen Parametern anliegen
- die Hausanlage muss einschließlich des Systems gefüllt und ent-
lüftet sein (Pumpen unbedingt entlüften!)
Das Trinkwassernetz mit Trinkwasser befüllen. Um Schäden zu
vermeiden, darauf achten, dass der Druck beim Befüllen den max.
zulässigen Betriebsdruck nicht übersteigt. Entlüften Sie die Anlage
an den höchsten Punkten vollständig.
Vor der ersten Inbetriebnahme ist die Sekundärseite durch die In-
stallationsfirma ausreichend zu spülen.
Alle Verbindungen auf Dichtigkeit und festen Sitz kontrollieren.
Vorhandene Druckregler auf den projektierten Wert einstellen.
Alle Verbindungen auf festen Sitz und Dichtigkeit kontrollieren, ggf.
mit dem erforderlichen Anzugsmoment nachziehen.
Primärseite ausreichend spülen, Absperrarmaturen schließen.
Schmutzfänger reinigen und elektronischen Heizungsregler, wenn
vorhanden, entsprechend beigefügter Bedienungsanweisung des
Herstellers auf Nennbetrieb einstellen.
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