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Buderus SRC plus Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 15

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6.3.3
Vergleich Räume mit unterschiedlichem Wärmebedarf
klassische / adaptive Heizkurve
Eine klassische Heizkurve muss auf den Raum mit dem höchsten Wärme-
bedarf eingestellt werden. D. h. der Raum, der die höchste Vorlauftem-
peratur fordert, ist ausschlaggebend für die Einstellung der Heizkurve.
Bespiel mit 3 Räumen ( Bild 17): bei –15 °C Außentemperatur erge-
ben sich aus der Heizlastberechnung folgende erforderliche Vorlauftem-
peraturen:
• Schlafzimmer: 36 °C
• Badezimmer von 45 °C
• Kinderzimmer 39 °C.
ϑ
/ °C
VL
50
45
40
35
30
25
20
+20
+10
Bild 17 Vereinfachtes Beispiel: Vergleich klassische Heizkurve und adaptive Heizkurve im Fall keine aktive Wärmeanforderung durch das Badezimmer
Außentemperatur
A
gemessene Raumtemperatur
RG
Raumsolltemperatur
RS
Vorlauftemperatur
VL
[1]
klassische Heizkurve
[2]
adaptive Heizkurve
SRC plus – 6721856015 (2023/07)
1
7 K
2
0
–10
–20
ϑ
/ °C
A
Detaillierte Funktionsbeschreibung
Der Einstellwert für die Heizkurve bei –15 °C Außentemperatur wäre in
diesem Beispiel somit 45 °C, unabhängig davon, ob das Badezimmer
momentan Wärme benötigt.
Die adaptive Heizkurve erkennt, ob ein Raum gerade Wärme benötigt
oder nicht. Für die Bestimmung der Vorlauftemperatur werden immer
nur die Räume mit aktiven Wärmebedarf berücksichtig. Im Beispiel (Ba-
dezimmer: „gemessen Raumtemperatur" ist größer als „Raumsolltempe-
ratur") würde das Badezimmer solange nicht berücksichtig, bis eine
Wärmeanforderung registriert wird.
Im Vergleich zu der klassischen Heizkurve würde die adaptive Heizkurve
in diesem Beispiel einige Stunden mit einer um 7 K geringeren Vorlauf-
temperatur arbeiten, weil im Gegensatz zur klassischen Heizkurve das
Kinderzimmer mit 39 °C maßgeblich wäre, und nicht das Badezimmer.
ϑ
= 20,0 °C
RS
ϑ
= 19,8 °C
RG
ϑ
= –15 °C
A
ϑ
= 39 °C
VL
6
ϑ
= –15 °C
A
ϑ
= 45 °C
VL
ϑ
= 20,5 °C
RS
ϑ
= 21,5 °C
RG
ϑ
= –15 °C
A
ϑ
= 36 °C
VL
ϑ
= 19,5 °C
RS
ϑ
= 19,6 °C
RG
0010047187-001
15

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