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Abluft- Und Zuluftrohre Montieren; Erstinbetriebnahme - STIEBEL ELTRON LWZ 403 SOL Gebrauchs- Und Montageanweisung

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Inhaltsverzeichnis

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Aufgrund seiner Flexibilität neigt der Luft-
schlauch zum Durchhängen und muss deshalb
in Abständen von ca. 1 m befestigt werden.
Luftschlauchanschlüsse an dem Gerät und an
der Gebäudeaußenwand befestigen
Die Luftschläuche an den Enden formmäßig
den ovalen Schlauchanschlussstutzen an der
Abdeckung angleichen.
Die Luftschläuche auf die Anschlussstutzen
stülpen. Die Innenschläuche mit dem Kle-
beband (liegt dem Beipack bei) auf den An-
schlussstutzen abdichten. Den Außenschlauch
mit Wärmedämmung über den Stutzen schie-
ben und mit den beiliegenden Schlauchschel-
len befestigen.
Für die Schlauchanschlüsse an den Außen-
wand-Durchbrüchen oder Kellerfenstern sind
Schlauchanschlussplatten oder Wanddurch-
führungen mit Schlauchanschluss und Gitter
lieferbar (Bestell-Nr. siehe Lieferumfang und
Zubehör auf Seite 7).
Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnun-
gen müssen in jedem Fall mit einem
Drahtgitter abgedeckt und die Schläuche
gegen Abrutschen gesichert werden.
2.8 Abluft- und Zuluftrohre
montieren
Die Installation erfolgt mit handelsüblichen
Wickelfalzrohren und Formteilen. Dieses
Installationsmaterial kann von Stiebel Eltron
bezogen werden.
Bei der Montage ist darauf zu achten, dass
keine Metallspäne in das Rohrsystem gelangen.
Falls dies doch passieren sollte, müssen sie
entfernt werden, da sonst Schäden an den
Ventilatoren entstehen können.
Werden die Abluft- und Zuluftrohre durch un-
beheizte Räume geführt, müssen sie wärme-
gedämmt werden. Wenn bei Anschluss eines
Erdreich-Wärmetauschers das Außenluftrohr
durch beheizte Räume geführt wird, so muss
auch dieses wärmegedämmt werden.
Schalldämpfer
Im Abluft- und Zuluftstrom, möglichst direkt
am Gerät, und vor Schlafräumen sind grund-
sätzlich Schalldämpfer einzubauen.
Wenn ein Raum mit hohem Schallpegel
be- oder entlüftet werden soll, sind vor und
hinter diesem Raum zusätzliche Schalldämpfer
einzubauen, um eine Schallübertragung in die
Nachbarräume zu reduzieren.
Reinigungsöffnungen
Da die Luftkanäle in regelmäßigen Abstän-
den kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt
werden müssen, sind Reinigungsöffnungen
vorzusehen.
Zu- und Abluftventile
Zu- und Abluftventile für den Wohnraum gibt
es für Wand- und Deckenmontage.
Bei der Küchenentlüftung ist darauf zu achten,
dass das Abluftventil soweit wie möglich vom
Herd entfernt anzuordnen ist.
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Der Anschluss von Dunstabzugshau-
ben an das Lüftungssystem ist nicht
zulässig!
Überströmöffnungen
Da in Wohn- und Schlafräumen die Luft nur
eingeblasen wird und in den geruchs- und
feuchtebelasteten Räumen nur abgesaugt wird,
sind in den Verbindungstüren oder Wänden
Lüftungsgitter anzubringen oder der Luftspalt
unter der Tür muss vergrößert werden (≥ 7
mm), um ein ungehindertes Überströmen zu
gewährleisten.
Sicherheitshinweise
Sind in der Wohnung offene Feuerstätten (Ka-
chelöfen, Kamin usw.) vorhanden, so ist sicher-
zustellen, dass bei Betrieb dieser Feuerstätten
der Verbrennungsluftstrom unabhängig von
der Lüftungsanlage zugeführt wird (zuständi-
gen Kaminkehrer befragen, da die Vorschriften
hierzu regional unterschiedlich gehandhabt
werden).
Am LWZ kann ein Regler, der bei Betrieb der
Feuerstätte schaltet, angeschlossen werden
(Klemme X28 Kontakt "Ofen / Kamin"). Wahl-
weise wird dann der Abluftlüfter abgeschaltet
wenn der Zuluftlüfter abschaltet oder beide
Lüfter werden gleichzeitig abgeschaltet, wenn
die Feuerstätte in Betrieb ist (Siehe auch auf
Seite 10 in der Bedienungsanleitung für die
Regelung).

2.9 Erstinbetriebnahme

Die Erstinbetriebnahme des Gerätes, sowie
die Einweisung des Betreibers dürfen nur von
einem zugelassenen Fachmann durchgeführt
werden. Ein provisorischer Betrieb ist jedoch
z.B. zum Trockenheizen bereits vorher möglich,
wenn wie unter 2.10 beschrieben vorgegan-
gen wird.
Die Inbetriebnahme des LWZ ist entspre-
chend dieser Gebrauchs- und Montagean-
weisung sowie der dem Gerät beigelegten
Bedienungsanweisung für die Regelung vorzu-
nehmen.
Für die Inbetriebnahme kann die kostenpflich-
tige Unterstützung unseres Kundendienstes
angefordert werden.
Vor der Inbetriebnahme müssen jedoch fol-
gende Punkte geprüft werden:
Heizungsanlage
Wurde ein Überströmventil im Heizkreis
eingebunden und auf den korrekten Druck
eingestellt?
Wurde ein Schnellentlüfter in den Rücklauf
der Heizungsanlage eingebunden?
Wurde, falls ein Luftheizregister als einziges
Heizsystem verwendet wird, der Speicher-
fühler korrekt positioniert.
Wurde die Heizungsanlage auf den korrek-
ten Druck gefüllt, entlüftet und der Schnel-
lentlüfter geöffnet?
Lüftungsanlage
Wurden die Luftkanäle ordnungsgemäß
installiert und ggf. abgedichtet?
Wurden die gemäß Planung vorgesehenen
Schalldämpfer eingebaut?
Wurde die Aufhängung von Zu- und Ab-
luftlüfter gemäß Abschnitt 2.6.8 und 2.10
letzter Punkt geprüft.
Wärmepumpe
Wurden die isolierten Luftschläuche gemäß
Vorschrift (Abschnitt 2.7) montiert?
Sind die Außenwanddurchlässe frei von
Laub und anderem?
Achtung, in den Wanddurchführungen darf
kein Fliegengitter montiert sein
Speicherbehälter
Wurde der Speicherbehälter gefüllt (Warm-
wasserhahn öffnen bis Wasser herausläuft)?
Wurde der Warmwasserladestrang des
Heizkreislaufs entlüftet?
Stehen die Rückschlagventile wieder auf
Stellung N ?
Temperaturfühler
Wurden Außenfühler, Vorlauffühler und
Speicherbehälterfühler richtig angeschlossen
und platziert?
Netzanschluss
Wurde der Netzanschluss fachgerecht
ausgeführt und der Schutzleiter für den
Speicherbehälter angeschlossen?
Gerät einschalten. Wenn die Wärme-
pumpe einschaltet, darauf achten, ob
der Fortluftlüfter schleift. Wenn ja, entspre-
chend Abschnitt 2.12 ausrichten.
Zu- und Abluftlüfter sind im Auslieferungs-
zustand abgeschaltet. Wurde überprüft, ob
sie frei drehen (s. Abschnitt 2.6.8 bzw. 2.10),
kann die Lüftung eingeschaltet werden (P
07 auf 2, P 08 auf 1, P 09 auf 3, P12 auf 2),
wenn sichergestellt ist, dass kein großer
Staubanfall mehr zu erwarten ist.
Bivalenzpunkt (P78) entsprechend dem
Wärmebedarfes des Hauses einstellen.
Falls ein Luftheizregister als einziges Heiz-
system verwendet wird, Pufferbetrieb (P84)
aktivieren (Nur LWZ....SOL).
Danach das System auf maximale Betriebs-
temperatur aufheizen und nochmals entlüften.
Bei Fußbodenheizung die maximale
Systemtemperatur beachten.
Bei installierter Fußbodenheizung kann der
Estrich mit dem in der Regelung integrierten
Trockenheizprogramm (s. Bedienungsan-
leitung für die Regelung) trockengeheizt
werden. Dieses Trockenheizen kann lange
dauern, da die Leistung der Wärmepumpe für
diesen Zweck nicht ausreicht. Gegebenenfalls
sollten die Nacherwärmstufen zugeschaltet
werden. In jedem Fall ist beim Trockenheizen
mit einem erheblich höheren Energiebedarf
zu rechnen.
Während des Trockenheizens ist es sinnvoll
die Lüftung einzuschalten, um die Feuchte
effizient abzutransportieren. Hier kann es unter
Umständen zum Austritt von Kondensatwas-
ser am Gerät kommen, der bei normalen
Betriebszuständen wieder verschwindet. Die
Lüftung sollte jedoch nicht betrieben wer-
den, solange im Haus noch Staub anfällt (z.B.
durch Schneiden von Fliesen oder Sägen von
Gipskartonplatten).

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Diese Anleitung auch für:

Lwz 303 solLwz 303 integral

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