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Honeywell satronic TF 844.2 Kurzanleitung Seite 2

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ANWENDUNGSTECHNISCHE MERKMALE
1. Flammenüberwachung
Die Flammenüberwachung kann mit folgendem Flammen-
fühler erfolgen:
– Bei leuchtender Ölflamme mit Fotowiderstand Typ MZ
770 S (radialer oder axialer Einsatz).
– Bei blauer oder leuchtender Ölflamme mit Infrarot-
Flackerdetektor Typ IRD 1010 oder als Alternative mit
dem UV-Halbleitersensor UVD 970.
Mit dem Fotowiderstand MZ 770 S erfolgt im Mittel die
Dunkelmeldung aus der Betriebsstellung des Automaten
bei weniger als 3 Lux. Gemäss EN 230 muss die Fremd-
lichtsicherheit des Flammenwächters in Verbindung mit
dem zugehörigen Brenner ermittelt werden.
Bei Anschluss des IRD 1010 oder UVD 970 ist auf richtige
Verdrahtung zu achten.
2. Brennersteuerung
Der Ölvorwärmer des Brenners muss mit einem Tempera-
turwächter ausgerüstet sein, dessen Schliesskontakt
zwischen die Klemmen 4 und 6 zu schalten ist.
Ein spezieller Kontakt im Gerät überbrückt den Freiga-
bethermostaten des Ölvorwärmers, sobald der Brenner in
Betrieb geht und ein Fotostrom fliesst. Damit wird ein
Unterbrechen des Betriebsablaufes infolge sinkender
Öltemperatur (z.B. hohe Durchsatzleistung) verhindert.
Gemäss EN 230 A 2.1, ist die interne Überbrückung des
Ölvorwärmer-Freigabethermostaten nur bis zu einer Durch-
satzleistung von max. 10 kg/h Öl erlaubt.
Brenner mit höherer Leistung müssen bei Unterschreiten
der erforderlichen Öltemperatur abschalten. Der Freigabe-
thermostat muss dann in der Phasenzuleitung angeordnet
und Klemme 4 mit 6 gebrückt werden.
Bei Brennern ohne Ölvorwärmer muss Klemme 4 mit
Klemme 6 verbunden werden.
3. Netzspannungsüberwachung
– beim Einschalten des Gerätes muss die Netzspannung
mindestens 187 V
sein, um einen Anlauf durchzu-
eff
führen.
– sinkt die Netzspannung während des Anlaufes oder
Betriebes, so wird das Gerät spätestens ab U Netz < 160
V
ausgeschaltet. Steigt anschliessend die Spannung
eff
wieder an, so führt das Gerät spätestens bei U Netz >
187 V
selbständig einen Anlauf aus.
eff
4. Sicherheit
Bezüglich Konstruktion und Programmablauf entspricht
der Feuerungsautomat TF 844.2 den zur Zeit geltenden
europäischen Normen und Vorschriften.
5. Montage und Elektroinstallation
Sockelseitig:
– 3 Erdleiterklemmen mit zusätzlicher Lasche für die
Brennererdung
– 3 Nulleiterklemmen mit interner, fester Verbindung zum
Nulleitereingang Klemme 8
– 2 unabhängige, beliebig benutzbare Schlaufklemmen
– 2 individuelle Einschiebeplatten und 2 feste Ausbruch-
öffnungen mit Gewinde PG 11, sowie 2 Ausbruchöff-
nungen von unten erleichtern die Sockelverdrahtung.
Allgemein:
– Einbaulage beliebig, Schutzart IP 44 (spritzwassersicher).
Automat und Fühler sollen jedoch nicht über mässigen
Vibrationen ausgesetzt werden.
– Bei der Montage sind die einschlägigen Installations-
vorschriften zu beachten.
INBETRIEBNAHME UND UNTERHALT
1. Wichtige Hinweise
– Vor Inbetriebnahme ist die Verdrahtung genau nachzu-
prüfen. Fehlverdrahtungen können das Gerät beschädi-
gen und die Sicherheit der Anlage gefährden.
– Die Vorsicherung ist so zu wählen, dass die unter den
Technischen Daten angegebenen Grenzwerte keines-
falls überschritten werden. Das Nichtbeachten dieser
Vorschrift kann bei einem Kurzschluss schwerwiegen-
de Folgen für Steuergerät oder Anlage haben.
– Aus sicherheitstechnischen Gründen muss mindestens
eine Regelabschaltung pro 24 Std. sichergestellt sein.
– Steuergerät nur spannungslos ein- und ausstecken.
– Feuerungsautomaten sind Sicherheitsgeräte und dür-
fen nicht geöffnet werden.
2. Funktionskontrolle
Eine sicherheitstechnische Überprüfung der Flammen-
überwachung muss sowohl bei der erstmaligen Inbe-
triebnahme wie auch nach Revisionen oder längerem
Stillstand der Anlage vorgenommen werden.
Bedingung: Netzspannung muss > 187 V
a) Anlaufversuch mit verdunkeltem Flammenfühler:
- Nach Ende der Sicherheitszeit
-> Störung
b) Anlauf mit belichtetem Flammenfühler:
- Nach ca. 20 sec. Vorbelüftung
-> Störung
c) Normaler Anlauf; wenn Brenner in Betrieb, Flammen-
fühler verdunkeln:
- Neuer Anlaufversuch, nach Ende der Sicherheitszeit
-> Störung
3. Fehlermöglichkeiten
Brenner geht nicht in Betrieb:
- Thermostat aus
- Elektrische Zuleitung fehlerhaft
- Ölvorwärmer defekt
- Netzspannung < 187 V
(nur TF 844.2)
Nach Anlaufversuch ohne Flammenbildung Störabschal-
tung:
- Fremdlicht auf Flammenfühler
- Brennstoffzufuhr oder Zündung fehlt
Brenner läuft an, Flamme bildet sich, nach Ablauf der
Sicherheitszeit Störabschaltung:
- Flammenfühler verschmutzt oder defekt
- Zu wenig Licht auf Flammenfühler
- Empfindlichkeit an IRD zu tief eingestellt.
Während des Anlaufs oder im Betrieb schaltet das Steuer-
gerät den Brenner ohne ersichtlichen Grund aus:
- Spannungsüberwachung hat wegen zu niedriger Netz-
spannung angesprochen.
Für eine schnelle und sichere Fehlerdiagnose eignet sich
besonders das Brennerprüfgerät UP 940.
2
sein.
eff
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Diese Anleitung auch für:

Satronic tf 844