Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Montage Und Elektrischer Anschluss - Viessmann VITOVALOR PA2 G00T Planungsanleitung

Mikro-kraftwärmekopplung auf brennstoffzellen-basis
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für VITOVALOR PA2 G00T:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Vitovalor PA2
(Fortsetzung)
Im Betrieb wird der Anode Wasserstoff zugeführt und dort oxidiert.
Dabei entstehen Protonen und Elektronen. Die Protonen diffundie-
ren von der Anode durch die Protonen-Elektrolyt-Membran zur
Kathode. Die Elektronen fließen über einen externen Stromkreis
(Verbraucher) von der Anode zur Kathode. An der Kathode nimmt
der Sauerstoff aus der Umgebungsluft diese Elektronen auf und rea-
giert mit den Protonen zu Wasser.
Der Gleichstrom des externen Stromkreises wird durch einen Inver-
ter in Wechselstrom umgewandelt und in das Stromnetz eingespeist.
Brennstoffzellen-Stack

Montage und elektrischer Anschluss

Der elektrische Anschluss von Vitovalor PA2 erfolgt wie bei einem
herkömmlichen Gas-Wandgerät über eine 3-adrige Netzanschluss-
leitung. Die Netzüberwachungseinrichtung verhindert einen Inselbe-
trieb. Dadurch wird eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet.
Die vormontierten Komponenten ermöglichen eine zeitsparende und
einfache Montage. Der integrierte Plattenwärmetauscher im Hei-
zungsrücklauf des Vitovalor PA2 sorgt für die Systemtrennung zwi-
schen Brennstoffzelle und Heizungsanlage. Trotzdem ist bei der
Inbetriebnahme eine Enthärtung des Füllwassers für die Heizkreis-
läufe gemäß VDI 2035 erforderlich.
VITOVALOR PA2
Die bei der Reaktion in der Brennstoffzelle entstehende Wärme wird
vom Wasser in den Kühlkanälen des Brennstoffzellen-Stacks aufge-
nommen. Über einen Wärmetauscher kann diese Wärme zur Raum-
beheizung oder Trinkwassererwärmung genutzt werden.
Der erforderliche Wasserstoff wird anhand einer vorgeschalteten
Gasreformierung aus dem zugeführten Erdgas gewonnen.
Energiemanagement
Vitovalor PA2 arbeitet wärmegeführt und ist ausgelegt für stromopti-
mierte Betriebsweise. Da in allen Fällen der Wärmebedarf nicht
komplett durch die Brennstoffzelle sichergestellt werden kann, ist in
jedem Fall ein zusätzlicher Spitzenlastkessel erforderlich. Die Ein-
sparungen für selbst verbrauchten Strom (Eigenstromnutzung) sind
wesentlich höher als die Einspeisevergütung. Die Eigenverbrauchs-
rate im Haus (Verhältnis von selbst genutztem zu selbst erzeugtem
Strom) sollte daher so hoch wie möglich sein.
Das Brennstoffzellenmodul hat eine konstante elektrische Leistung
von 705 W.
Für den Betrieb der Brennstoffzelle gibt es mehrere Betriebsmodi.
Im Betriebsmodus „ökonomisch" wird die Laufzeit der Brennstoffzelle
so gewählt, dass der Eigenverbrauch des produzierten Stroms mög-
lichst groß ist. Durch den laufzeitoptimierten Betrieb der Brennstoff-
zelle ergibt sich eine möglichst hohe Energiekosteneinsparung. Hier-
für werden die erfassten Stromverbrauchsdaten und die Temperatur
im zusätzlichen Speicher berücksichtigt. Im Betriebsmodus „ökolo-
gisch" wird die Brennstoffzelle so betrieben, dass eine möglichst
hohe CO
-Einsparung erzielt wird. In diesem Betriebsmodus kann
2
unter Umständen eine geringere Einsparung erzielt werden als im
Betriebsmodus „ökonomisch". Die Brennstoffzelle produziert hierbei
weiter Strom, wodurch CO
eingespart wird. Bei wärmegeführtem
2
Betrieb wird das Brennstoffzellenmodul abhängig von der Tempera-
tur im Speicher eingeschaltet.
Bei genügend Wärmeabnahme kann die Brennstoffzelle max. 120 h
kontinuierlich betrieben werden. Im Anschluss wird die Brennstoff-
zelle für eine Regenerationsphase ausgeschaltet. Der Zyklus der
Regeneration und das erneute Starten der Brennstoffzelle dauern
2,5 h, sodass die Brennstoffzelle in einem Zyklus von 122,5 h betrie-
ben wird.
Vitovalor PA2 kann frei im Raum aufgestellt werden. Das vereinfacht
die Montage und Ausrichtung.
1
VIESMANN
5

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis