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Fräswerkzeuge ......................41 2.7.1 Übersicht Fräswerkzeuge ..................42 2.7.2 Fräswerkzeug wechseln .................... 43 Bergen der Fräse im Fall einer Störung ..............44 SICHERHEITSBESTIMMUNGEN................45 Allgemeine Bestimmungen ..................45 Besondere Bestimmungen ..................45 WARTUNG UND INSTANDHALTUNG ..............47 Reinigung und Transport ..................47 Pflege und Wartung ....................
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TECHNISCHE DATEN ....................65 GEWÄHRLEISTUNGSBESTIMMUNGEN............... 66 EG- KONFORMITÄTSERKLÄRUNG ..............67 ERSATZTEILBESTELLUNG AN IMS ..............69 10 REPARATURAUFTRAG AN IMS ................71...
1 Bestimmungsgemäße Verwendung Die Betriebssicherheit der gelieferten Anlage ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung gewährleistet. bestimmungsgemäßen Verwendung gehört Beachten dieser Bedienungsanleitung festgehaltenen Vorschriften sowie das Einhalten aller Wartungs- und Servicearbeiten. Die IMS Fräse MICRO premium flex mit Fräsantrieb darf ausschließlich zum Ausführen von Fräsarbeiten zwecks Sanierung von drucklosen Rohren bzw.
2 Bedienung 2.1 Allgemeines Die IMS-Fräse MICRO premium flex mit Fräsantrieb ist ein Gerät zum Ausführen von Fräs- arbeiten zwecks Sanierung von drucklosen Rohren bzw. Leitungen. Mit dem Gerät können Inliner nach der Sanierung geöffnet und Hindernisse (Wurzeln, einragende Dichtungen, kleine Versatze o.ä.) beseitigt werden.
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Zur Inbetriebnahme der IMS-Fräse MICRO premium flex sind die Fräse selbst, eine Stickstoffbefüllausrüstung und die erforderlichen Medien bereitzustellen. Die Fräse besteht aus nachstehenden Baugruppen: Steuerung mit Koffer Monitor Steuerkoffer Schlauchpaket Fräsantrieb Kamera Fräsmotor Meterzählung (optional) Wassertank Wasserausstattung...
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Die Seriennummer des Gerätes befindet sich am Gestell. Seriennummer Alle Baugruppen, außer Monitor, haben einen Schutzgrad von mindestens IP54. Das heißt, die Baugruppen sind geschützt gegen: den Zugang mit einem Draht Staub allseitiges Spritzwasser Die Medien müssen folgende Eigenschaften haben: Spannungsversorgung: 100 - 240 VAC, 47 - 63 Hz, min.
2.2 Inbetriebnahme Überprüfung der Vollzähligkeit der Baugruppen und des Zubehörs sowie der Medien in der geforderten Qualität. Transport des Fräsantriebes und des Gestells an die gewünschte Arbeitsstelle (Schacht, Revisionsöffnung o.ä.). Manuelle Bremse lösen. Manuelle Bremse Abrollen des Schlauchpaketes von der Trommel; das Schlauchpaket darf nicht über scharfe Kanten gezogen und beim Transport nicht geknickt werden.
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Ggf. Erweiterungen für NW 200 bzw. 250 aufstecken und mittels Schellen anschrauben. Die Erweiterungen sind so zu montieren, dass die längeren Kufen bei der vorderen Blase nach vorn und bei der hinteren Blase nach hinten zeigen. Zusammenstecken und Verschrauben von Fräsantrieb mit Schlauchpaket mit den 3 Schrauben M5x45 von der Befestigung der Abdeckplatte am Schlauchpaket Prüfen des erforderlichen Fräswerkzeuges auf Unwucht (z.
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ACHTUNG! Beim Öffnen nicht über Einfüllöffnung beugen, da Druck im Tank sein kann. Anschluss des Bedienteiles/des Steuerkoffers an die Trommel Anschluss für Bedienteil/ Steuerkoffer Netzkabel Optional ist eine 5 und 10 m Verlängerung für den Anschluss des Bedienteils/Steuerkoffers an die Trommel erhältlich. Der Touch Monitor ist fest im Steuerkoffer verbaut und verkabelt.
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Anschluss der Trommel an die Stromversorgung! Alle 5 LED´s (grün) an der Trommel links unter Not-Aus-Schalter müssen leuchten, sonst ist eines der Netzteile defekt (Service kontaktieren!), die Zuleitung beschädigt oder stromlos. Leuchtet die rote LED, liegt eine Überhitzung der Motorsteuerkarte vor. Das Gerät ist von der Spannungsversorgung zu trennen und einige Minuten zu warten.
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Prüfen ob Not Aus Schalter an Steuerung und / oder Kabeltrommel gedrückt sind. Wenn ja, entsperren. Mit Freigabetaster Anlage freigeben. Mit Betätigung des Freigabeschalters beginnt die Drucküberwachung des Fräsantriebes. Nach ca. 10 Sekunden muss der LED-Ring unmittelbar an der Kamera 2x blinken.
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ACHTUNG! Inbetriebnahme ohne Hilfsrohr kann zu Verletzungen, von Personen, und zur Zerstörung der Verspannblasen führen! Hilfsrohr Kompressor einschalten ACHTUNG! Gehörschutz auf- bzw. einsetzen! Steuersymbol Luftmotor auf Steuerung oder über Knopf auf rechtem Joystick einschalten und Funktion prüfen Luftmotor ausschalten (wiederholtes drücken des Symbols Luftmotor oder Knopf auf rechten Joystick) mittels rechten Joystick auf Steuerung Funktion Drehen (links und rechts auslenken)
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Axialvorschub prüfen; dazu hintere Verspannblase verspannen und anschließend Steuerelement „Axialvorschub zusammen“ drücken oder linken Joystick nach unten auslenken. Fräse muss sich zurück verschieben. Anschließend vordere Blase verspannen und hintere Blase entspannen. Axialvorschub, mittels Steuerelement „Axialvorschub auseinander“ oder linken Joystick nach oben auslenken wieder komplett ausfahren (Schlauchpaket muss sich im Rohr ebenfalls zurück bewegen) Nach erfolgter Prüfung, beide Blasen komplett entspannen und Fräsantrieb aus dem Rohr entnehmen...
2.3 Bedienteil MICRO premium flex mit Transportkoffer Das Bedienteil MICRO premium flex ist in einem stabilen Transportkoffer verbaut. Der Steuerkoffer ist dreh- und abnehmbar. Zum Abnehmen des Steuerkoffers muss die Befestigungsschraube am Halteblech unterhalb des Koffers gelöst werden. Befestigungs- schraube...
2.3.1 Anschluss der Steuerung Das Bedienen der IMS Fräse MICRO premium flex erfolgt über die SPS Steuerung. Diese wird über ein 2 m Kabel mit dem Steuerkoffer oder direkt mit der Kabeltrommel verbunden. (siehe 2.2 Inbetriebnahme) 2.3.2 Übersicht Anschlüsse, Bedienelemente und Bedienfelder auf Touchscreen 2.3.2.1 Übersicht Anschlüsse Rückseite Chinch Video out analog...
2.3.2.2 Übersicht Bedienelemente Vorderfront 12 13 Joystick (Automatikbetrieb: vorwärts / rückwärts Endlosautomatik, manueller Betrieb: strecken / zusammenziehen der Axialblase). Knopf auf dem Joystick schaltet die Wasserreinigung der Fräsmotorkamera an und aus. Potentiometer Empfindlichkeit linker Joystick (ohne Funktion bei angeschlossenem Fräsantrieb) Potentiometer Helligkeitsreglung LED- Beleuchtung Touchscreen Not - Aus Schalter (unterbricht Spannungsversorgung der Wegeventile)
2.3.2.3 Übersicht Bedienfelder auf Touchscreen Wird die Steuerung mit der Spannungsversorgung verbunden, dauert es circa 20 Sekunden bis die Steuerung einsatzbereit ist. Es erscheint folgender Startbildschirm: Durch berühren des Startbildschirms, wird auf die Bedienoberfläche „manueller Betrieb“ gewechselt. Gleichzeitig wird eine Fußzeile mit Steuersymbolen eingeblendet, welche auf allen Bedienoberflächen gleich ist.
2.3.2.4 Übersicht Steuersymbole Durch Berühren des Symbols öffnet sich eine Legende, in welcher die einzelnen Funktionen des linken Joysticks symbolisch erläutert sind. Durch Berühren des Symbols gelangt man in den manuellen Modus. Ist der manuelle Modus ausgewählt, wird das Symbol, wie abgebildet, blau dargestellt. Durch Berühren des Symbols gelangt man in den Automatikbetrieb.
2.3.2.5 Übersicht Bedienoberfläche / manueller Betrieb Durch Drücken des Symbols gelangt man auf die Bedienoberfläche des manuellen Betriebes. Das Symbol färbt sich blau. Durch Drücken der Symbole bzw. öffnet sich ein Untermenü Hier kann die Rohrdimension und die Länge des Medienschlauchs vorgewählt werden. Durch Drücken des Symbols werden die Eingaben bestätigt.
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Auf diesem Manometer wird der Stickstoffinnendruck des Fräsantriebs dargestellt. Die roten Bereiche stellen einen zu niedrigen oder zu hohen Innendruck dar. Durch Drücken auf dieses Symbol wird das Licht der Kamera aus und ein geschalten. Des Weiteren lässt sich die Helligkeit mittels Potentiometer stufenlos einstellen (siehe Punkt 2.3.2.2 Übersicht Bedienelemente).
2.3.2.6 Übersicht Bedienoberfläche / Automatikbetrieb Durch Drücken des Symbols gelangt man auf die Bedienoberfläche des Automatikbetriebs. Das Symbol färbt sich blau. Im Folgenden werden nur die unterschiedlichen Funktionen zwischen dem manuellen Betrieb und dem Automatikbetrieb beschrieben. Wichtig für einen störungsfreien Automatikbetrieb ist die korrekte Auswahl der Rohrdimension und der gewählten Länge des Medienkabels.
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wird abgebrochen, sobald der linke Joystick wieder ausgelenkt oder eine der beiden Schaltflächen gedrückt wird.
2.3.3 Übersicht Warnhinweise 2.3.3.1 Darstellung von Warnhinweisen auf Bedienoberfläche Die Darstellung der Warnhinweise ist im manuellen Betrieb sowie im Automatikbetrieb identisch. 2.3.3.2 Erläuterung der Warnhinweise Not Aus Schalter betätigt. Alle Funktionen bis auf das Touch Panel werden ausgeschaltet. Symbol Not Aus Schalter und Symbol Freigabeschalter erscheinen abwechselnd.
2.4 Bedienung der IMS Video Software mit Dateneinschreibung Die Bedienung erfolgt mittels Touchscreen und Bildschirmtastatur. Es kann, zur komfortableren Bedienung auch eine separate Tastatur und eine separate Computermaus angeschlossen werden. 2.4.1 Starten der Videosoftware Die IMS Videosoftware verfügt über eine Rekorder- und Playerfunktion, über eine Funktion Fotos aufzunehmen und Daten einzuschreiben.
Die Videosoftware wird über das Symbol gestartet. Es erscheint folgender Bildschirm: 2.4.2 Übersicht der einzelnen Schaltflächen in der Fußleiste Über die Schaltfläche „Videoplayer“ wird der Videoplayer geöffnet. (siehe Punkt 2.4.3.1 Starten der Videosoftware) Durch drücken der Schaltfläche „Record“ wird die Videoaufnahme gestartet.
Durch drücken der Schaltfläche wird das Programm minimiert und in der Fußleiste des Desktops abgelegt. Durch drücken der Schaltfläche öffnet sich das Untermenü Einstellungen. Durch drücken der Schaltfläche wird das Programm beendet. 2.4.3 Erläuterung der einzelnen Schaltflächen 2.4.3.1 Menü Videoplayer Über die Schaltfläche Videoplayer wird der Videoplayer gestartet.
Der Videoplayer verfügt über folgende Schaltflächen: Über die Schaltfläche öffnet sich der „Window Explorer“ des Mini- PC´s. Dort werden die Video- und Bilddateien abgelegt. Durch drücken der Schaltfläche „Pause“ wird die Videoaufnahme unterbrochen. Das Symbol färbt sich blau. Durch drücken der Schaltfläche „Play“ wird die Videoaufnahme gestartet.
Doppelklick wählt man nun einen Projektordner aus. In diesem Ordner befinden sich nun alle Video- und Bilddateien, die zu diesem Projekt erstellt wurden. Durch Doppelklick kann nun die gewünschte Datei in den Videoplayer geladen werden. Die geladene Videodatei kann nun über das Symbol gestartet werden.
2.4.3.3 Schaltfläche „Kamera“ Durch drücken der Schaltfläche „Kamera“ wird eine Bilddatei erzeugt. Das Symbol färbt sich kurzzeitig. Zum aufrufen dieser Datei siehe Punkt 2.4.3.1.1 Laden und Wiedergabe einer gespeicherten Video- oder Bilddatei. 2.4.3.4 Schaltfläche „Texteinblendungen“ Durch drücken der Schaltfläche „Texteinblendungen“ .
2.4.3.6 Schaltfläche „Einstellungen“ 2.4.3.6.1 Grundeinstellungen Durch drücken der Schaltfläche „Einstellungen“ öffnet sich das Einstellungsmenü. Hier befindet man ich zuerst auf der Seite , wo verschiedene Grundeinstellungen vorgenommen werden. Die meisten Felder sind durch den Hersteller der Anlage vordefiniert. Lediglich die Felder „Project name“ und „Set the Path“ sind auf dieser Seite allgemeinem Interesse.
Auswahl erfolgt über die Touch Funktion des Monitors oder über eine separat angeschlossene Tastatur und Computermaus. Die Eingabe abschließend über die Schaltfläche „Speichern“ zu bestätigen. 2.4.3.6.2 Texteinblendung Durch drücken der Schaltfläche „Texteinblendung“ öffnet sich ein Menü, in dem Einblendungen definiert werden und in dem Text eingeschrieben werden kann. Sind im Feld „Date“...
2.4.3.7 Servicemenü Durch klicken auf die Schaltfläche „Servicemenü“ öffnet sich das Servicemenü. Dieses Menü ist passwortgeschützt und ist nur durch Servicetechniker der Firma IMS oder autorisierte Servicestützpunkte zugänglich. 2.4.3.8 Informationsmenü Durch klicken auf die Schaltfläche „Informationsmenü“ öffnet sich eine Informationsseite mit sämtlichen Kontaktdaten der Firma IMS.
2.4.4 Meterzählung (optional) Durch die Meterzählung kann die geschobene Strecke auf dem Bildschirm angezeigt werden. Die Meterzählung dient selbst bei genauer Justage nur der groben Orientierung und ist nicht zum Einmessen von Abzweigen für die Inlinersanierung geeignet. Die Meterzählung wird grafisch auf der SPS- Steuerung dargestellt. Diese Grafik zeigt die Meterzählung (optional).
2.5 Bedienung beim Arbeiten 2.5.1 Bedienung IMS-Fräse MICRO premium flex Fräsantrieb vorsichtig ins Rohr einsetzen Wenn Fräshub, Verspannblasen und Axialvorschub genutzt werden sollen, Luftabsperrhahn an Gestell öffnen. Luftabsperrhahn Fräsantrieb mit Schlauch zum Einsatzort schieben; beim Durchschieben von Bögen mittels Joystick Fräskopf in Krümmungsrichtung des Bogens eindrehen und danach Hub auslenken, damit die Bögen ohne Gewaltanwendung durchschoben werden können;...
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mittels Axialvorschub kann der Fräsantrieb nun maximal ca. 100 mm in axialer Richtung bewegt werden: a) Vorwärtsbewegung: Axialvorschub zusammenziehen, hintere Blase verspannen, Axialvorschub kurz auseinanderfahren (Fräse kann sich nicht vorwärts bewegen, da beide Blasen verspannt sind), vordere Blase leicht entspannen bis sich Fräse nach vorn bewegt, Axialvorschub auseinanderfahren bis gewünschte Fräsposition erreicht ist b) Rückwärtsbewegung: hintere Blase verspannen,...
2.6 Beenden der Arbeiten Hubantrieb gerade stellen. wenn Verspannblasen entspannt sind und Axialvorschub ausgefahren ist, Fräsantrieb mit Schlauch aus Rohr herausziehen Drucküberwachung prüfen (Beleuchtung darf ca. 40 Sekunden nicht blinken) Fräsantrieb in Hilfsrohr stecken Bei Frostgefahr destilliertes Wasser zur Kamerareinigung komplett ablassen; dazu zunächst Luftabsperrhahn schließen.
Schlauchpaket in Trommel aufwickeln und mit manuelle Bremse sichern. Manuelle Bremse Gestell und Fräsantrieb sicher im Fahrzeug verzurren; Blasen des Fräsantriebes nicht knicken das komplette Gestell ist beim Transport gegen Beschädigungen zu sichern 2.7 Fräswerkzeuge Zum Betrieb der Fräse empfehlen wir, die Original – IMS - Fräswerkzeuge zu verwenden. Diese sind im Zusammenhang mit dem Gerät entwickelt worden, um die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit des Gerätes zu gewährleisten und ein optimales Fräsergebnis zu erreichen.
2.7.2 Fräswerkzeug wechseln Zum Entfernen des Fräswerkzeuges werden die mitgelieferten Stifte (Durchmesser 5 mm) verwendet. Mit einem Stift wird der Rotor mittels vorgesehener Bohrung am Gehäuse fixiert. Bohrung Rotor mit Stift fixiert Mittels des zweiten Stiftes wird das Fräswerkzeug (entsprechend Pfeilrichtung) gelöst. Die Montage des Werkzeuges erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
2.8 Bergen der Fräse im Fall einer Störung Unter bestimmten Bedingungen ist es nicht mehr möglich, den Fräsantrieb bei verspannten Radialblasen aus dem Rohr zu ziehen oder die Axial- und Hubblase zu entleeren. Diese Störungen können auftreten bei: defekter Steuerung, einem Softwareproblem der SPS, einem Defekt in der elektrischen Anlage der Fräse, defektem/defekten Wegeventil/Wegeventilen in der Kabeltrommel,...
3 Sicherheitsbestimmungen 3.1 Allgemeine Bestimmungen 1. Die Unfallverhütungsvorschriften (UVV/BGV A-D) müssen beim Betrieb des Gerätes eingehalten werden. 2. Das Gerät darf nur von Personen bedient werden, die im Gebrauch unterwiesen wurden und diese Bedienanleitung vollständig studiert haben. Mangelhaftes Wissen kann Schä- den am Gerät und Gefahren für den Bedienenden hervorrufen.
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10. Destilliertes Wasser darf nicht getrunken werden. 11. Wenn beide Verspannblasen verspannt sind, darf Axialvorschub nicht voll betätigt werden. Das kurze Betätigen zum Auseinanderfahren zur Feststellung der freien Beweglichkeit im Rohr ist zulässig. 12. Der Fräsantrieb darf nicht ohne Kamera genutzt werden. 13.
4 Wartung und Instandhaltung 4.1 Reinigung und Transport Nach jeder Benutzung ist die IMS-Fräse MICRO premium flex äußerlich zu reinigen. Keine Hochdruckgeräte verwenden. Die IMS-Fräse MICRO premium flex ist im zugehörigen Gestell zu transportieren. Regelmäßig (wöchentlich empfohlen) oder bei längerer Nichtbenutzung ist der Fräsmotor mittels der vier Innensechskantschrauben abzuschrauben, zu zerlegen (siehe Foto), zu reinigen (ohne Öl oder Fett, maximal mit Ballistol- Öl) und trocken zu lagern.
Ersatzteilbestellung an IMS ) Der Verschleiß wird erkennbar an erhöhtem Axialspiel der Lager, „Haken“ des Luftmotors beim Einschalten, verringerter Fräsleistung oder Schleifspuren im Motorgehäuse. Diese Wartungsarbeiten sind regelmäßig erforderlich und fallen nicht unter die Gewährleistung des Herstellers. Die Luftdurchführung und die elektrische Drehdurchführung in der Nabe der Trommel sind wartungsfrei.
4.3 Drucküberwachung 4.3.1 Funktionsprüfung Die Funktion der Drucküberwachung ist vor jedem Einsatz zu überprüfen! Vorgehensweise: ggf. Fräsantrieb mit Schlauchpaket kuppeln Steuerung anschließen Anschließen des Netzsteckers an die Stromversorgung (LED´s an Kabeltrommel müssen leuchten). Steuerung lädt Programm (ca. 20 sec.) Grünen Freigabetaster auslösen.
4.3.3 Prüfung nach Beenden der Arbeiten Nach dem Beenden der Fräsarbeiten ist die Funktion der Drucküberwachung erneut zu prüfen. Gerät mit ca. 1,3 (max. 1,4) bar Stickstoff befüllen (Beleuchtung muss 6 x blinken) Danach ist der Stickstoff aus dem Gerät zu entfernen (auf Stickstoffventil drücken bis Stickstoff entwichen ist und nach 1 Minute wiederholen).
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Befüllung mit Ventilverlängerung und eigener Stickstoffausrüstung: Zunächst ist der Druck am Druckminderer korrekt einzustellen (0,8 bar) und durch kurzes Aufsetzen auf die Ventilverlängerung (nicht aufgeschraubt) zu prüfen. Druck muss sich nach Abziehen der Ventilverlängerung wieder auf 0,8 bar einstellen. Danach ist die Ventilkappe am Fräsantrieb abzuschrauben, die Ventilverlängerung aufzuschrauben und die Befüllvorrichtung auf die Ventilverlängerung zu setzen und einige Sekunden zu...
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Der Überdruck im Inneren des Moduls verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Stickstoff hat zusätzlich die Eigenschaft, trockener als Luft zu sein, dadurch kann er Feuchtigkeit aus der Luft mit aufnehmen und wirkt sich so korrosionshemmend aus.
5 Reparaturen 5.1 Reparatur, Austausch oder Ersatzteil? Die IMS-Fräse MICRO premium flex besteht aus mehreren Tauschbaugruppen. Diese können im Falle eines Defektes je nach Wunsch in der Servicewerkstatt repariert oder komplett getauscht werden. Außerdem können Ersatzteile aus diesen Baugruppen bestellt werden.
5.2.2 Luftmotor zerlegen und wieder zusammenbauen Entfernen des Fräswerkzeuges (siehe 2.7.2 Fräswerkzeug wechseln) Luftmotordeckel abschrauben (4 Schrauben M3x8). Rotor mit Zylinder herausziehen. Zylinder kann getauscht werden. Lamellen aus Rotor entnehmen. Lamellen können jetzt getauscht werden. Rotor in Schraubstock o. ä. einlegen (ohne zu verspannen) und durch leichte Schläge mit Kunststoffhammer Rotor aus großem Lager herausschlagen.
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Sicherungsring von kleinem Kugellager entfernen Rotor mit Stift oder Dorn entfernen. Rotor mit Luftmotorring bzw. Lager mit Passscheibe und Sicherungsring können getauscht werden. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Passscheibe auf Rotor stecken, kleines Kugellager aufstecken mit Kunststoffhammer bis zum Anschlag einschlagen und Sicherungsring montieren.
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Entlüftungsring mit Absatz nach oben aufsetzen. Großes Kugellager aufstecken und mit Kunststoffhammer bis zum Anschlag einschlagen. Lamellen einsetzen und Zylinder aufstecken. Kerbe auf Zylinder muss zu großem Lager zeigen. Kerbe Zylinder und Rotor gleichzeitig in Luftmotorgehäuse einschieben. Die Kerbe muss mit der Gewindebohrung am Luftmotorgehäuse fluchten (von vorn gesehen rechts von Phase) Gewindebohrung Kerbe...
5.3 Wegeventile Die Wegeventile (WV 1.1/1.2/3.1/3.2/4.1/4.2) und Druckminderer sowie das Druckregelventil sind Ersatzteile und können bei der IMS bestellt werden (siehe Punkt 9 Ersatzteilbestellung an IMS ). 5.3.1 Übersicht Ersatzteile Wegeventil Wegeventil (WV 1.1/1.2/3.1/3.2/4.1/4.2) Druckregelventil Wegeventil (Fräsluft)
5.3.2 Wegeventile wechseln 5.3.2.1 Wegeventil WV 1.1/1.2/3.1/3.2/4.1/4.2 Schlauchpaket abtrommeln. Zunächst alle Luftschläuche vom Wegeventil trennen. Dazu den schwarzen Sicherungsring an der Steckverbindung drücken und gleichzeitig den Luftschlauch/ die Luftschläuche herausziehen. Sicherungsring drücken und Schlauch/Schläuche herausziehen Anschließend ist der elektrische Stecker vom Wegeventil zu trennen. Dazu die Kreuzschlitzschraube am entsprechenden Stecker lösen und Stecker abziehen.
Im Fall, dass an dem zu tauschenden Wegeventil eine eingeschraubte Steckverbindung montiert ist, wird diese vom defekten Wegeventil getrennt und in das neue Wegeventil eingeschraubt. Die Steckverbindung ist mit LOCTIE 574 „orange“ zu sichern. Eingeschraubte Steckverbindung vom defekten Wegeventil trennen und in neues Wegeventil einschrauben.
Der Einbau des neuen Wegeventils erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5.3.2.3 Druckregelventil wechseln Schlauchpaket abtrommeln. Zunächst alle Luftschläuche vom Druckregelventil trennen. Dazu den schwarzen Sicherungsring an der Steckverbindung drücken und gleichzeitig die Luftschläuche herausziehen. Anschließend ist der elektrische Stecker vom Druckregelventil zu trennen. Dazu die Überwurfmutter am Stecker lösen und Stecker abziehen.
5.3.2.3.1 Wegeventil Wasser wechseln Schlauchpaket abtrommeln. Es ist zwingend zu prüfen, ob der Wasserbehälter komplett drucklos ist. Zunächst beide Luftschläuche vom Wegeventil trennen. Dazu den schwarzen Sicherungsring an der Steckverbindung drücken und gleichzeitig die Luftschläuche herausziehen. Anschließend ist der elektrische Stecker vom Wegeventil zu trennen. Dazu die Kreuzschlitzschraube am Stecker lösen und Stecker abziehen.
5.4 Tauschbaugruppen 5.4.1 Übersicht über die Tauschbaugruppen Bezeichnung Artikelnummer Kamera T 030 04 900 5.4.2 Wechsel von Tauschbaugruppen 5.4.2.1 Kamera tauschen Kamera abschrauben (Innensechskantschrauben M 4 x 10) und vorsichtig abnehmen. Innensechskant- schrauben M 4 x 10 Der Reinigungsring für die Luft-/Wasserversorgung verbleibt am Gerät und wird nicht mit verschickt.
6 Technische Daten Hauptabmessungen: Kabeltrommel: L900 x B600 x H1150 mm Gewicht: ca. 81 kg 50 m Version, ca. 88 kg 70 m Version Einsatzbereich: Rohre der Nennweite 80 mm bis 150 mm (optional bis 250 mm) Schutzgrad: IP 54 (geschützt gegen den Zugang mit einem Draht, Staub und allseitiges Spritzwasser) Temperaturbereich: +5 ...
7 Gewährleistungsbestimmungen Alle Angaben und Hinweise für die Bedienung und Wartung der IMS-Fräse MICRO premium flex erfolgen unter Berücksichtigung unserer bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse nach bestem Wissen. Technische Änderungen im Rahmen der Weiterentwicklung des in dieser Bedienungs- anleitung behandelten Gerätes sind uns vorbehalten. Während der Gewährleistungszeit (1 Jahr) dürfen durch den Kunden nur die in dieser Anleitung beschriebenen Reparaturen an der Anlage erfolgen.
9 Ersatzteilbestellung an IMS IMS-Fräse MICRO premium flex IMS-Fax-Nr.: +49 (0) 35205 / 53749 Firma: Seriennummer: Hiermit erteilen wir nachfolgenden Auftrag (Zutreffendes bitte ankreuzen!): Wir bitten um die Lieferung nachstehender Ersatzteile und erklären hiermit, die Kosten für die Teile und den Transport vollständig zu übernehmen.
10 Reparaturauftrag an IMS IMS-Fräse MICRO premium flex IMS-Fax: +49 (0) 35205 / 53749 Firma: Seriennummer: Hiermit erteilen wir nachfolgenden Auftrag (Zutreffendes bitte ankreuzen! Nur 1 Kreuz möglich!): Wir bitten um schnellstmögliche Reparatur der eigenen Baugruppe und erklären hiermit, die Kosten für Reparatur und Rücktransport vollständig zu übernehmen.