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9 Schweißverfahren
Hubzündungsbolzenschweißen mit Schutzgas
Das Bolzenschweißen mit Schutzgas wird für Schweißelemente im Durchmesserbe-
reich von 3 - 12 (16) mm und Schweißzeiten von 50 bis 2000 ms eingesetzt. Es eig-
net sich grundsätzlich für alle Schweißpositionen. Es wird vorwiegend in Position PA
(Wannenlage) geschweißt. Beim Bolzenschweißen mit Schutzgas wird der Schweiß-
bereich durch ein von außen zugeführtes Schutzgas abgeschirmt. Das durch eine
Gassteuerung und eine zusätzliche Vorrichtung zugeführte Schutzgas verdrängt die
Atmosphäre im Schweißbereich und verringert somit wesentlich die Porenbildung.
Stahl unlegiert und
legiert
Al und Al-Legierungen
*)
Durch den höheren Anteil an CO
Schweißbades reduziert, was zu verstärkter Spritzerbildung führen kann.
**) Bei höheren Blechdicken kann der He-Anteil erhöht werden.
Das Schutzgas beeinflusst
– den Lichtbogen und wirkt auf das Anschmelzverhalten des Schweißelementes
und des Werkstücks,
– über die Oberflächenspannung die Formung des Schweißwulstes und die Ein-
brandform.
Die Form des Schweißwulstes ist beim Bolzenschweißen mit Schutzgas nicht re-
produzierbar, denn Schutzgas hat – anders als ein Keramikring – keine formende
Wirkung auf die Schmelze. Daher kann in Sonderfällen auch zusätzlich ein Keramik-
ring verwendet werden.
Die Standardschweißbolzen und Keramikringe zum Lichtbogenbolzenschweißen
sind in der Normung beschrieben. Es werden vorzugsweise Schweißelemente mit
konischer Stirnfläche und ohne Aluminiumkugel eingesetzt.
24
Empfehlung nach
DIN EN ISO 14175-M21:
(82 % Ar / 18 % CO
DIN EN ISO 14175-I1
DIN EN ISO 14175-I3
Bolzen mit kegelförmiger Stirnfläche müssen unter Schutzgas ge-
schweißt werden.
Alle Rechte vorbehalten – Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herstellers
HBS-Empfehlung
90 % Ar / 10 % CO
)
92 % Ar / 8 % CO
2
85 % Ar / 15 % He
70 % Ar / 30 % He **)
wird die Oberflächenspannung des
2
©HBS Bolzenschweiss-Systeme GmbH & Co. KG
*)
2
*)
2
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