Technisches Handbuch – Jalousieaktor RF-JAL1UP.01
4.2.5 Umkehrpause
Die Umkehrpause dient der Schonung des Rollladenmotors, falls der Jalousieaktor gleichzeitig
Befehle für die Auf- und Abwärtsfahrt empfängt. Eine direkte Umschaltung von der einen in die
andere Richtung kann die Laufzeit des Motors erheblich verkürzen und bei einigen sogar zu einer
vollständigen Zerstörung führen.
Wenn ein Jalousieaktor bei Ansteuerung eines laufenden Fahrbefehls einen Fahrbefehl in die andere
Richtung bekommt, so schaltet der Jalousieaktor erst beide Fahrbefehle ab. Anschließend wartet der
Jalousieaktor erst die eingestellte Zeit für die Umkehrpause ab, bevor er anschließend das Relais für
die nächste Fahrrichtung einschaltet.
Die Umkehrpause gilt sowohl für die Umkehrung der Fahrrichtung bei der Auf-/Abwährtsfahrt, sowie
der Lamellenverstellung.
Zu kurz gewählte Umkehrpausen können zu einer Beschädigung des Motors führen!
Beachten Sie hierbei unbedingt die Herstellerangaben im Datenblatt des Antriebs.
4.2.6 Ein-&Ausschaltverzögerung Motor
Einige Motoren bringen im Moment des Einschaltens nicht sofort die volle Leistung, sondern erst
nach einigen Millisekunden. Diese Zeit, die der Motor braucht bis er die volle Leistung erreicht, kann
mit der Einstellung der „Einschaltverzögerung Motor" ausgeglichen werden.
Zum anderen gibt es Motoren, welche nach dem Ausschalten noch einige Millisekunden nachlaufen.
Dieses Verhalten kann über die Einstellung „Ausschaltverzögerung Motor" ausgeglichen werden.
4.2.7 Position der Lamellen nach Fahrende
→nur bei Jalousie
Über die Einstellung „Position der Lamellen nach Fahrende" kann eingestellt werden in welche
Position die Lamellen nach einer Auf- bzw. Abwährtsfahrt gefahren werden sollen. Diese Position
fährt der Jalousieaktor nach einer Jalousiefahrt automatisch an. Die Lamellenposition nach Fahrende
kann prozentual in 1% Schritten von 0-100% eingestellt werden, wobei 0% ganz geöffnet entspricht
und 100% ganz geschlossen entspricht.
4.2.8 Kurzzeitbetrieb
→nur bei Rollladen
Mittels des Kurzzeitbetriebs können die Rollladen in kleinen Schüben gefahren werden. Für den
Kurzzeitbetrieb steht ein extra Kommunikationsobjekt zur Verfügung, mit welchem dieser aktiviert
werden kann. Der Kurzzeitbetrieb dient dem exakten Anfahren spezieller Positionen, wie z.B. dem
Sonnenschutz. Je nach Anwendung kann es sich empfehlen, den Kurzzeitbetrieb auf ein Vielfaches
der Verfahrzeit einzustellen. So kann die Rollladen z.B. mit 10 Kurzzeitbetrieben komplett
hoch/runter gefahren werden.
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