Flexible NC-Programmierung
2.24 Unterprogrammtechnik
Unterprogramme mit Vorbereitung einlesen und Unterprogrammaufruf
Sowohl im Hochlauf vorbereiteter Unterprogramme mit Parametern als auch beim
Unterprogrammaufruf werden die Zyklenverzeichnissen in der gleichen Reihenfolge
behandelt:
1. _N_CUS_DIR Anwenderzyklen
2. _N_CMA_DIR Herstellerzyklen
3. _N_CST_DIR Standardzyklen
Im Falle gleichnamiger NC-Programme mit unterschiedlicher Ausprägung wird die zuerst
gefundene PROC-Anweisung aktiviert und die andere PROC-Anweisung wird ohne
Alarmmeldung überlesen.
2.24.2.8
Unterprogrammrücksprung M17
Am Ende eines Unterprogramms steht der Rücksprung-Befehl M17 (bzw. der
Teileprogrammende-Befehl M30). Er bewirkt den Rücksprung in das aufrufende Programm
auf den Teileprogrammsatz nach dem Unterprogrammaufruf.
Hinweis
M17 und M30 werden in der NC-Sprache gleichwertig behandelt.
Syntax
PROC <Programmname>
...
M17/M30
Randbedingungen
Auswirkung des Unterprogrammrücksprungs auf den Bahnsteuerbetrieb
Steht M17 (bzw. M30) alleine im Teilprogrammsatz, wird dadurch ein im Kanal aktiver
Bahnsteuerbetrieb unterbrochen.
Um zu vermeiden, dass der Bahnsteuerbetrieb unterbrochen wird, ist M17 (bzw. M30) mit in
den letzten Verfahrsatz zu schreiben. Zusätzlich muss folgendes Maschinendatum auf "0"
gesetzt sein:
MD20800 $MC_SPF_END_TO_VDI = 0 (keine M30/M17-Ausgabe an die NC/PLC-Nahtstelle)
Beispiel
1. Unterprogramm mit M17 im eigenen Satz
Programmcode
N10 G64 F2000 G91 X10 Y10
N20 X10 Z10
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Kommentar
Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-2BP40-5AA3
Arbeitsvorbereitung