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Itest-Taste; Teststeckverbinder; Schutzfunktionen; Schutzfunktion L - ABB Emax Installation Und Betriebsanleitung

Niederspannungs-leistungsschalter
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Inhaltsverzeichnis

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12.3.4. iTest-Taste

Die itest-Taste kann für unterschiedliche Funktionen verwendet werden:
- mit ausgeschalteter Einheit gestattet sie es, das zuletzt vom Relais registrierte Ereignis zu prüfen (circa 1 Sekunden langes Drücken). Die
Funktion ist für die 48 Stunden gewährleistet, die auf das Ausschalten des Relais folgen (keine interne oder externe Stromversorgung).
- mit Einheit, die nur durch PR030/B gespeist wird, und ausgeschaltetem Leistungsschalter gestattet sie es, die Installation des Relais auf dem
Leistungsschalter vorzunehmen (siehe Abs.12.6).
- mit von PR030/B gespeister Einheit und eingeschaltetem Leistungsschalter gestattet sie es, die Tests der LEDs (Drücken von 3 Sekunden) und
den Test der Ansteuerung des Trip Coil (Drücken von 7 Sekunden) mit dem anschließenden Ausschalten des Leistungsschalters vorzunehmen.
- Nach eines Auslösung mit eingeschalteter Einheit gestattet sie das Rückstellen der Trip-Meldung (Drücken von circa 1 Sekunde).
ACHTUNG: Bei einer Betriebstemperatur zwischen -40° und -25° wird für die Versionen, die es vorsehen, die
garantierte Speicherungsdauer auf 24 Stunden verringert.

12.3.5. Teststeckverbinder

Der frontal auf dem Relais vorhandene Steckverbinder gestattet den Anschluss des Moduls PR030/B zum vorübergehenden
Speisen des Relais und der Module BT030-USB, PR010/T, Ekip T&P für Speisen, Kommunikation und Test von PC (oder von der
Einheit selbst im Fall von PR010/T).
Für nähere Angaben dazu siehe die Kapitel, die den Zubehörmoduls gewidmet sind.

12.4. SCHUTZFUNKTIONEN

Das Relais PR121/P steuert je nach dem Modell bis zu 5 unabhängige Schutzfunktionen.
Die von den Stromsensoren kommende Strommeldung wird vom Mikroprozessor des Relais verarbeitet, der je nach den Schutz-
niveaus und den eingestellten Zeiten die Alarme angibt, Auslöseverzögerungsverfahren ausführt und Befehle schickt.
Alle einstellbaren Schutzunktionen sehen eine Verarbeitung aufgrund des echten Effektivwertes der Ströme vor, die von den
Stromsensoren abgelesen werden.
Auf der Frontseite der Einheit gibt es eine Auslöseverzögerungsanzeige (Leuchtdiode "Alarm"), die während eines Alarms durch
jede Schutzfunktionen aktiviert wird. Die Anzeige wird bei Wegfall des Alarms oder nach der Schutzauslösung wieder deaktiviert.
ACHTUNG: Wenn die Schutzfunktionen aktiviert werden, müssen sie die folgende Regel gewährleisten:
(Schutz L)  I
I
(Schutz S) e I
1
2
Eine falsche Einstellung der Schutzfunktionen verursacht eine Fehlermeldung seitens des Relais (Unstimmigkeit der
Sollwerte).
Die Einheit verfügt über die Back-up-Schutzfunktion. Wenn die erste Steuerung der Auslösespule nicht unverzüglich zum Öffnen
des Leistungsschalters führt (TC teilweise gestört), werden wiederholt Auslöse-Steuersignale gesendet, bis der Leistungsschalter
sich öffnet.

12.4.1. Schutzfunktion L

Die Schutzfunktion L ist die einzige einstellbare Schutzfunktion, die nicht gesperrt werden kann, da sie zum Überlastschutz des
Relais selbst dient.
Der Typ der eingestellten Kennlinie ist t=k/I
12ln ergibt sich die Auslösezeit der Schutzfunktion durch den Ausdruck: t(s)=
- Für Fehlerströme I
f
1 Sekunde liegt, wird die echte Auslösezeit auf den Wert von 1 Sekunde (t(s)= 1s) forciert.
- Für Fehlerströme l
>12ln ist die Auslösezeit immer t(s)= 1s.
f
HINWEIS:
- t(s)= vorgesehene Auslösezeit
- I
= Fehlerstrom; ausgedrückt in [In] (Beispiel: 0.7In)
f
- I
, t
= vom Anwender eingestellte Parameter der Schutzfunktion L; ausgedrückt in [In] und [s]
1
1
Die Schutzfunktion L sieht 3 Betriebsbedingungen vor, die vom Niveau des Hauptstroms I
0.9 xI
I
Kein Alarm, alle Einstellungen möglich, keine Verzögerung eingeschaltet.
f
1
0.9 xI
< I
< (1.05...1.2)
1
f
Meldung von Voralarm L, alle Einstellungen möglich, keine Ausschaltverzögerung eingeschaltet.
xI
1
(1.05...1.2) xI
< I
Meldung von Alarm L, keine Einstellungen möglich, Ausschaltverzögerung eingeschaltet.
1
f
ACHTUNG: Der Eintrittsbereich zur Schwelle der Schutzfunktion L gewährleistet, dass:
- das Relais für Ströme unterhalb von 1.05 xI
- das Relais für Ströme oberhalb von 1.2 xI
12.4.1.1. Thermisches Gedächtnis L
Die Funktion des thermischen Gedächtnisses kann für den Kabelschutz aktiviert werden. Sie basiert auf dem Parameter "L", der als die
Auslösezeit der für 1,25xI1 gewählten Kennlinie (t1) defi niert ist. Die Schutzfunktion kann über PR010/T oder Ekip Connect aktiviert werden.
Die Auslösezeit des Relais beträgt mit Sicherheit 100% der gewählten Auslösezeit, nachdem eine Zeit von L nach der letzten Überlast oder
nach der letzten Auslösung verstrichen ist. Sonst wird die Auslösezeit je von der aufgetretenen Überlast und der verstrichenen Zeit verkürzt.
Das Relais PR121/P verfügt über zwei Instrumente, um das thermischen Gedächtnis zu realisieren. Das erste Instrument funktioniert nur, wenn
es gespeist ist (es speichert auch Überlasten, deren Dauer nicht das Ansprechen des Relais bewirkte). Das zweite Instrument arbeitet auch,
wenn es nicht gespeist ist (es verkürzt die etwaigen Auslösezeiten im Fall der unverzüglichen Wiedereinschaltung und bis zu dem Moment der
Auslösung des Leistungsschalters).
Mod.
L6555
(Schutz S) < I
(Schutz I).
2
3
2
und die Auslösezeit wird je nach dem Wert von I
nicht im Alarm ist,
1
im Alarm ist.
1
berechnet:
9·t
f
(I /I )
f
1
und der Einstellung der Schutzfunktion I
f
Gerät
Dok. Nr.
1SDH000460R0003
1
. Falls der berechnete Wert unter
2
bedingt werden:
1
Maßstab
Emax
Seite
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