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Multis Organisieren - Yamaha A3000 Kurzanleitung

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Multis organisieren

Wenn Sie den A3000 für komplette Songproduktionen einsetzen möchten, sollten Sie die
Samples und Sample Banks im Program so organisieren, daß Sie nicht die Übersicht verlieren.
Diese Gefahr besteht nämlich, wenn sich sehr viele Samples im Speicher befinden. Nutzen Sie
also die Sample-Sortierungsfunktion, um im A3000-Program dieselbe übersichtliche Struktur
zu erzeugen, die im Multi einer Workstation mit festgelegten Parts gegeben ist. Wie das
aussehen kann, wird nachfolgend ausführlich beschrieben.
Laden Sie dazu bitte von der mitgelieferten Disk das Volume "XMPMULTI" in den A3000. In
diesem "Example Multi" (Program 1) sind die MIDI-Kanäle 1 bis 16 bereits jeweils mit einem
Klang belegt. Entscheidend für die Übersichtlichkeit dieses Programs ist, daß die Namen der
Sample Banks mit den MIDI-Kanälen korrespondieren (z.B. 01 Arpeggio = MIDI-Ch. 1). In der
Page "SmpSort" wird festgelegt, daß zuerst die dem Program zugewiesenen Samples und
Sample Banks (Pgm = top) nach Namen vorwärts sortiert (Name = forward) angezeigt werden.
Die in Sample Banks enthaltenen Samples werden gar nicht angezeigt (InBank = hide).
Die 16 in dem Program enthaltenen Klänge sind ausschließlich als Sample Banks organisiert.
Und zwar auch dann, wenn der Klang nur aus einem Sample besteht, wie z.B. bei Drum-
Instrumenten mit eigenem MIDI-Kanal. Dies hat einen entscheidenden Vorteil: Die Parameter
der Sample Bank (z.B. MIDI-Kanal, Level, Pan, Output, EQ...) bleiben auch dann erhalten, wenn
dieser ein anderes Sample zugewiesen wird. Beispielsweise können Sie das der Sample Bank
"11Snare" zugewiesene Sample austauschen, ohne die Abspielparameter neu einstellen zu
müssen.
Die Drums wurden nicht in einem kompletten Set zusammengefaßt und auf den MIDI-Kanal 10
eingestellt. Dies wäre zwar ein gangbarer Weg, denn in einem als Sample Bank
programmiertem Drumset könnten die einzelnen Druminstrumente als Samples weiterhin
individuell bearbeitet werden. Dies ist jedoch weniger komfortabel als die direkte Bearbeitung
von Sample Banks mit eigenem MIDI-Kanal. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Drumsounds mit
eigenem MIDI-Kanal besser über Controller ansprechbar sind. Beispielsweise sind Baßdrum, Hi
Hats, Snare usw. über einen MIDI-Mixer immer im Volumen und Panorama und je nach
Prorgammierung der Controller-Matrix auch hinsichtlich weiterer Parameter individuell regelbar.
Es erscheint aber - auch in Anbetracht der maximalen Anzahl von 16 MIDI-Kanälen - durchaus
sinnvoll, mehrere Drum-Instrumente zusammenzufassen: Hi Hats, Toms, Becken, Perkussion
können ohne Probleme jeweils in einer Sample Bank vereint werden.
Bei den erfahrungsgemäß sehr häufig ausgetauschten Baßdrums bietet es sich an, in der
entsprechenden Sample Bank mehrere Kicks in unterschiedlichen Transpositionen (z.B. C1,
C2, C3, C4...) zu mappen. Somit stehen nicht nur unterschiedliche Baßdrum-Klänge zur
Auswahl. Diese können auch noch in unterschiedlichen Stimmungen gespielt werden.
Möglicherweise erscheinen Ihnen diese Überlegungen zunächst etwas komplex und verwirrend.
Machen Sie sich aber bewußt, daß eine gut durchdachte Klangorganisation gerade beim
multitimbralen Einsatz auf die Dauer eine Menge unnötiger Arbeit und Ärger erspart. Sie können
das mitgelieferte XMP-Multi als Ausgangsbasis für Ihre eigene Arbeit - sozusagen als
"Initial Multi" - verwenden. Wegen der auf ca. 1,4 MB begrenzten Speicherkapazität einer
Diskette wurden hier nicht besonders speicherintensivere Synthesizersounds und Drums
verwendet. Was mit diesem Multi möglich ist, beweist der Demosong "Satellite" (UTILITY -
SEQUENCE - PLAY).
Probieren Sie die Arbeit mit dem Multi einfach mal aus, indem Sie die 16 Klänge nacheinander
anspielen. Die Klangauswahl erfolgt durch die Anwahl des MIDI-Kanals am Keyboard (Transmit
Ch.) oder am Sequenzer (MIDI-Ch. der gewählten Spur).
Nachfolgend sehen Sie eine Übersicht der im XMP-Multi zusammengefaßten Klänge. Die
Klang-Kanal-Zuordnung erfolgt übrigens in Anlehnung an die Spuraufteilung in diversen Style-
Packs für YAMAHA-Synthesizer, bei denen die MIDI-Kanäle 9 - 16 für die sogenannten
Begleitspuren ("Backing Tracks") reserviert sind.
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